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Beiträge von Jupiter (Jürgen Dorsch) im FAZ - Astrologie - Forum


Artikel aus 1998 (ab 04.09.98) bis 2001(bis 07.07.01)

Hinweis: persönliche Bezüge  blieben zugunsten einer sachlich-inhaltlichen Darstellung weitgehend unberücksichtigt. Achtung: Jupiter (Jürgen Dorsch) ist derzeit nicht mehr an Diskussionen im FAZ-Forum beteiligt! Weiterführende Diskussionen unter Bezugnahme auf nachfolgende Beiträge sind aber im Forum der Astro-Uni (www.astro-uni.de/forum ) möglich.
*** © ***  

  Pluto transit Sonne steht für beides: fixe, paranoide Ideen, die ins wahnhafte übergehen können (oder so behandelt werden) - oder wirklich radikale, überindividuell wertvolle Kernbotschaften, die (in Schütze! ) völlig neue Standpunkte, Perspektiven, Weltsichten eröffnen können. Zum Einstieg in das Forum stellt Jupiter seine Vision vor. * * *

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Am Wahlsonntag früh um 9.00 Uhr macht Jupiter ganz spontan eine Wahlprognose zum Ausgang der Bundestagswahl. Diese gründete sich vor allem auf ausserastrologische Informationen, die einen Wechsel nahe legen - und dem (für Astrologen) erstaunlichen Fehlen markanter Astro-Informationen. So prognostiziert Jupiter zwar eine rot-grüne Mehrheit und einen Kanzler Schröder - hält aber eine grosse Koalition für insgesamt wahrscheinlicher...

Nachtrag aus heutiger Sicht (Mitte 1999): eine rot-grüne Regierung, welche KEINEN tief greifenden Wechsel der Politik Deutschlands bedeuten würde, kam mir damals nicht in den Sinn. Heute ist klar: der Wahltag 1998 war tatsächlich kein einschneidendes Ereignis - und somit war wohl auch das Fehlen markanter Astro-Informationen astro-logisch stimmig...

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In der Wahlnachlese nimmt Jupiter nochmals Stellung zu seiner Wahlprognose - und fordert die Gründung von ASTROFAS, um seriöse, professionelle Prognosen innerhalb der Aussagegrenzen zu fördern... ein Grundsatzartikel zum Thema seriöse astrologische Prognosen! * *

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  Zum Thema Ereignisprognosen: Für mich war/ist übrigens Mundanastrologie - und ganz speziell der transitierende Saturn in Konjunktion(en) - DER Beweis für die Stimmigkeit der astrologischen Uhren überhaupt, *psychologische* Astrologie alleine hätte mich niemals überzeugt..   Und es gibt IMHO einen riesigen ungehobenen (bzw. wieder vergessenen) Schatz an mundanastrologischen Erkenntnissen (und Ergebnissen) - aber da niemand heute damit Geld verdienen kann bleiben diese Erkenntnisse vielfach im (unprofessionellem) Dunklen...

 Im Diskurs mit PN zu "Logik von Ereignisprognosen": Ja, prinzipiell müsste und könnte man das - IMHO (von den 2 x 3 x 2 planetarischen Astro-Informationen bis hinunter zu den 2 x 3 x 2 Quarks - es kommt nur auf die Wahrnehmungsfähigkeiten auf einer bestimmten Ebene an, etwa der Ebene sich selbst organisierende Systeme wie Menschen. Anders gesagt: NATÜRLICH gibt es bei Bakterien und Ameisen AUCH Entsprechungen für eine Astroinformation wie z.B. Saturn/Neptun!   (weiter im nächsten Artikel:)

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  Ereignisprognosen für Ameisen als logische Konsequenz der Astro-Logik? Zuviel für Doc Pete - während Jupiter meint: selbst so komplexe sich selbst organisierende Systeme wie der Mensch (oder das System Erde oder das Sonnensystem) könnten - aufgrund fraktaler bzw. eben astrologischer Gesetzmäßigkeiten! - womöglich AUF VERSCHIEDENEN EBENEN gleiche bzw. "ähnliche"  MUSTER erkennen lassen:  die Untersuchung eines Bluttropfens könnte womöglich Hinweise über den momentanen - und zukünftigen! - Gesundheitszustand eines Menschen erbringen! [...]  der Gipfel wäre natürlich, wenn jemand aus der Untersuchung von ein paar Molekülen eines Zellkerns aus einer von einer Billion Zellen eines Organismus Prognosen für den gesamten Organismus machen könnte! [...] * * *(weiter im nächsten Artikel:)

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  Warum die Bagger während meiner "Pluto-Transit-Sonne-Krise" vor meinem Haus wochenlang alles aufbaggerten:  Fortsetzung der Diskussion: Niemand soll mit astrologischen Mitteln Liebesprobleme von Darmbakterien therapieren, das Buch "Saturntransite aus der Sicht der Waldameisen" schreiben oder allzu lange das Blut nach Anzeichen für seine Depressivität untersuchen ... meint Jupiter und weiter: es ist IMMER "nur" eine Frage der Beobachtungsebenen - Mir ging es um die prinzipielle Aussage: WENN wir als Menschen in kosmische Zyklen eingebunden sind, dann ist es auch das Darmbakterium, WENN es einen Zusammenhang zwischen Horoskop und Mensch gibt, dann gibt es auch einen Zusammenhang zwischen Horoskop und Darmbakterium - wenn auch wahrscheinlich ohne praktische Konsequenzen!?!.* * *

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  Besser mehr oder weniger Astroinformationen? Ich weiss nicht, ob es hier Einigkeit gibt, ich befürchte nein: es wird ja häufig gerade als Kunst des Astrologen betrachtet, immer NOCH eine indirekte Halbsumme, noch einen sensitiven Grad, noch ein Bi-Oktil, noch einen Fix-Stern miteinzubeziehen. Ich will niemanden deshalb kritisieren, vielleicht ist das ja tatsächlich die Kunst der Astrologie!? Es ist nur so, dass ich jedes Mal ein ganz komisches Gefühl bekomme, einen inneren Widerstand, ja fast schon Wut oder auch Mitleid oder Scham, wenn "Astrologen" - vor allem in den Medien - ein Horoskop "ausdeuten"! * *

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  Grundlegende Geniale Gedanken zu Parallelen bei genetischen und astrologischen Prognosen. Zunächst: Ich hielte es für einen sehr grossen Fortschritt für die Astrologie insgesamt, wenn der Erfolg astrologischer Prognosen eher am vorhergesagten *Thema* gemessen würde, statt am *konkreten prophezeiten Ereignis" - es würde zumindest die "Wahrheit" über das Leistungsvermögen der Astrologie im engeren Sinne deutlich machen - denn konkrete Prognosen brauchen ja IMMER sehr gute AUSSERASTROLOGISCHE Informationen.

Dann empfiehlt Jupiter auf das Wunderwerk menschlicher Körper zu schauen, dort gibt es im Grunde fast unglaubliche - "Wunder" des Zusammentreffens von Ereignissen, die EXAKT zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort stattfinden und stattfinden müssen, damit kein grosses Unglück passiert! Woher "wissen" diese Zellen, wo sie wann sein müssen? Wie wir heute wissen, letztlich durch ein paar chemische Moleküle (DNA), die - teilweise vor langer Zeit an fernen Orten - *In-Formationen* angezeigt hat! (Oder durch Medikamente, "ambulante In-Formationen"...)

Nun, ich sehe nicht, warum ausgerechnet der Mensch sich solchen Mechanismen entziehen könnte, sollte...!?! Es soll nicht metaphysisch klingen, aber warum sollten wir nicht Teil eines umfassenderen Organismus sein, irgendwo zwischen spiralförmigen Galaxien und spiralförmigen Erbinformationen? (Richard Dawkins, vgl. "das egoistische Gen", ist ja mittlerweile auch, auf seinem Gebiet, weitergegangen und ist heute davon überzeugt und kann belegen, dass in den genetischen In-Formationen nicht nur "Anweisungen für die Replikatoren/Organismen" zu lesen sind, sondern auch detaillierte Informationen über die UMWELT (!) ablesbar sind ("enthalten" wäre das falsche Wort, denn die materiellen In-Formationen SIND die Informationen selbst!). * * *

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  (demnächst mehr Kurz-Vorschauen auf alle Artikel von 1998, 1999, 2000, 2001 - die Artikel selbst sind alle bereits weiter unten in diesem Dokument enthalten! Jürgen Dorsch, Februar 2004)

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Artikel aus 1999

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Artikel aus 2000

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Artikel aus 2001

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 7. Juli 2001: der vorläufig letzte Beitrag von Jupiter im Netz: Es MUSS und es IST in my humble opinion möglich, das Symbol-Denken, die Symbole, die Analogieketten den Menschen relativ schnell nahe zu bringen. Die Frage ist, davon bin ich überzeugt, nur: WOLLEN die AstrologInnen ihr Wissen, ihren Nimbus "verraten" und damit den Klienten zum eigenen Experten für sein/ihr Horoskop werden lassen!?! (Wenn es nicht noch schlimmer ist und sog. AstrologInnen SELBST nichts begriffen haben...)

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Stay cool and stay hip


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e-mail an :jupiter@t-online.de

 

Artikel aus dem 1998


 

Vision


Nachricht von Jürgen Dorsch am 04 September 1998 um 17:47:44:

Die Einleitung

Am 15.8.1998 um 14.48 Uhr lag in einem Dorf bei Schweinfurt eine Katze tot
auf der Strasse. Sie war erst einige Wochen vorher, am 1. Mai um
Mitternacht auf die Welt gekommen.

Es war ein schöner Sommertag, friedlich, das Kätzchen spielte noch
wenige Minuten vorher im Grass, nichts deutete auf diesen Tod an
einer kaum befahrenen Strasse hin.

Was folgte, später nach dem Weinen und Schreien eines Kindes (mit
Aszendent 6 Grad Schütze), nach dem Schaufeln eines Grabes im Garten: ein
Gespräch mit dem Vater (mit Sonne auf 6 Grad Schütze), ein Gespräch
über den Tod, über den Sinn des Lebens, über das Unfassbare...

Warum 14.48 Uhr? Warum?


Wenn wir *als Astrologen* diese Frage stellen und womöglich einen "Sinn"
in dieser Uhrzeit entdecken: ist der Mensch, ist ein Mensch wirklich so
bedeutsam, dass ein anderes Lebewesen sterben muss, damit "wir" etwas
lernen, uns "weiterentwickeln", damit unser "Horoskop stimmt"?

Oder ist es einfach so, dass nicht *wir* wichtig sind, dass vielmehr *wir*
den *Situationen* geschehen, statt umgekehrt? Situationen, die markiert
sind durch (z.B.) astrologische Positionsmuster.

Die erste Variante geht davon aus, dass der Mensch in diesem Universum
etwas Besonderes ist, dass (auch) Astrologie etwas ist, dass nur für
Menschen Gültigkeit respektive Bedeutung besitzt.

Die zweite Variante würde bedeuten: "etwas" kann - oder soll(!?) - zu
einem bestimmten Zeitpunkt geschehen - *wem* es geschieht, ist
unerheblich oder zweitrangig.


(Wahrscheinlich gibt es eine Ebene, von der aus betrachtet *beides*
zugleich richtig ist...)

Die Vision

Am Ende eines zweijährigen Transformationsprozesses, habe ich eine für
mich heute sehr klare Vision und ich will sie ohne Umschweife benennen:

das Sonnensystem ist eine Art Makromolekül, eine Art Makro-Gen, in jeder
Beziehung absolut vergleichbar mit den vielfältigen informativen und
bedeutsamen Molekülen *in* uns.

Das ist für mich nach 12 Jahren intensiver Suche nach dem was Astrologie
*eigentlich* ist, die erste mich zufrieden stellende Antwort.

Was "sind", was "tun" genetische (und andere) Moleküle eigentlich?

Nun, diese (kleinen) Gesteinsbrocken zeigen durch ihre jeweilige Position
in Raum ("Form") und Zeit nicht nur an, was im Moment geschieht, sondern
auch was *in Zukunft* geschehen soll - nicht immer konkret, aber
prinzipiell.

Die kleinen genetischen Gesteinsbrocken bestimmen durch ihr Auf- und
Untergehen an bestimmten Orten zu bestimmten Zeiten über den Verlauf
teilweise weit in der Zukunft liegender Situationen, sie stellen mit
bestimmten Winkeln bestimmte Erwartungen an uns, bestimmen durch ihr Fehlen
an bestimmten Orten, ob wir weiblich oder männlich, Pflanze oder Gnu
werden...


Well, well, well meine lieben Forumaner und Forumanerinnen ;+))

Pluto transit Sonne steht für beides: fixe, paranoide Ideen, die ins
wahnhafte übergehen können (oder so behandelt werden) - oder wirklich
radikale, überindividuell wertvolle Kernbotschaften, die (in Schütze! )
völlig neue Standpunkte, Perspektiven, Weltsichten eröffnen können.


Für mich wird es bald Zeit, das Wertvolle dieser Idee zu assimilieren,
den Rest aber loszulassen.

Warum ich hier darüber schreibe ist: ich bitte um Rückmeldung über
diese plutonische Idee, wie auch immer, etwa:

- ich habe dir auch in d.a.A. schon versucht zu folgen, aber so sehr ich
mich auch bemühe, ich kann nicht erkennen, von was du da eigentlich
sprichst bzw. was das "plutonische" daran sein soll?

- so langsam nervt mich dieses "kleine Gesteinsbrocken, grosse
Gesteinsbrocken" - Geschreibsel! Ich kann keinen Zusammenhang erkennen

- Analogien sind nur Analogien, sie beweisen gar nichts. Nur weil du etwas
so Numinoses wie "Gene" mit etwas Numinosem wie "Astrologie" in Beziehung
bringst, ist doch nichts gewonnen!

- Tell me more about it (ich habe die "Jahrhundertfrage" weder in d.a.A.
noch auf deiner homepage gelesen)!

- Erzähls noch mal ganz langsam zum Mitschreiben,

- Hmmm, muss ich mal drüber nachdenken...

- Aber ist es nicht etwas ganz anderes, wenn Moleküle *in* uns
In-Formationen bilden, als wenn unser Sonnensystem "Astro-In-Formationen"
bildet?

- Sind Gene nicht irgendwie etwas "Lebendiges" und das Sonnensystem etwas
"Totes"?

- WOW, du meinst also, ... JAA, wenn man es so betrachtet... und
eigentlich *muss* man ... sind Gene nichts anderes! Was willst du trinken?

- Astrologie (der astrologische Mechanismus") also als etwas völlig
Natürliches, als ganz normale Eigenschaft sich selbst organisierender
Systeme?!

- Wenn man es sich genau überlegt, macht die Genetik ja die gleiche Art
von Aussagen wie Astrologie... da sollte doch irgendwo ein direkter
Verbindungskorridor sein??!

- Richard Dawkins ist ja mittlerweile auch schon weitergegangen: das
egoistische Gen "enthält" ja seiner Auffassung nach auch zum grossen Teil
die (spätere) *Aussenwelt*....

- und wenn deine merkwürdige Vision richtig ist: was soll das bringen?
Wem hilft das?

Etc. etc.

Ehrliche - und natürlich kompetente - Rückmeldung würde mir einfach
helfen, die Macht dieser Vision auf meinen Geist zu lindern, in
saturnisch(er)e Bahnen zu lenken.

Gerne bringe ich, falls gewünscht, mehr stuff (Hintergründe).

Mehr stuff und auch etwas zu meiner Person, unter:

http://home.t-online.de/home/jupiter


Ach ja, da ich die bisherigen Beiträge im Forum überflogen habe (es gibt
sie also, die qualitativen Vorteile und Möglichkeiten, die eine
geschlossene newsgroup auf die Waagschale legen kann!), noch eine
Anmerkung zur
--------
Prognose von Michael Roscher am 22 August 1998 um 19:33:10:

Prognose USA
Die Finsternis vom 26.02.98 hat eine Gültigkeit von einem Jahr.

[...]

und Prognosen zu CLINTON (siehe Archiv)
--------------

Am 21. August fand eine Sonnenfinsterniss statt - und zwar just (recht
genau) auf der Sonne in Clintons Horoskop!

Vielleicht habe ich es hier überlesen, aber das scheint mir doch eine
sehr wichtige und interessante Astro-Information zu sein!


Auf ein kooperatives und produktives Miteinander

DC-Jupiter (sag einfach Jürgen ;+)


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 Ereignisprognosen?!


Nachricht von Jürgen Dorsch am 18 September 1998 um 23:00:20:

In Reply to: Logische Möglichkeit von Ereignisprognosen? posted by MiRo am 16 September 1998 um 11:31:44:

>MiRo schrieb folgenden Beitrag im FAZ-Forum

[zu PN und "Ereignisprognosen"/"Tendenzprognosen"]

>Wir sollten uns darauf einigen, daß ich, falls nicht anders angegeben,
>die Begriffe im Sinne der Alltagssprache gebrauche. Ich vermute mal,
>daß niemand im Forum, außer vielleicht Nico, auf diese Deutung
>gekommen wäre.
>(Für Kommentare von Mitlesern hierzu wäre ich ausgesprochen dankbar).


Hallo Michael: für mich warst du gut zu verstehen - so wie es etwa auch auf dem Buchrücken deiner astrologischen Aspektlehre nachzulesen ist:
"Nicht unabänderliche Transite will Roscher vorhersagen, sondern
Schwierigkeiten, Chancen und Herausforderungen aufzeigen, die mit einem Transit einhergehen."

Wenn Peter in seinem Reclam-Büchlein unter "Saturn und Jupiter in der
Prognose" schreibt: "Diese allgemeinen Deutungen lassen sich natürlich etwas konkreter fassen, wenn man die Zeichen- und Felderstellungen von Mond und Saturn einbezieht, und sie lassen sich in der Regel auch auf ganz konkrete Lebenssituationen beziehen, wenn man den Lebens-Hintergrund des Horoskop-Eigners kennt und bei der Deutung berücksichtigen kann."

... dann sehe ich hier auch wenig an grundsätzlichen Gegensätzen.

Was meiner Meinung nach wichtiger ist als akademische Begriffsklärungen,ist die Klärung eueres jeweiligen Standpunktes - und soweit ich es bezogen auf die Diskussion hier sehe, sprichst du, Michael, hier von mundanastrologischen Prognosen und Peter denkt (meines Erachtens nach!) eher an psychologische Prognosen (bzw. "nur" Deutungen).

Das ist aber ein wichtiger Unterschied, wenn wir realisieren, dass die
Übersetzung astrologischer In-Formationen in Bedeutung UND/ODER
Ereignisse beim Menschen i.d.R. sicherlich weitaus vielschichtiger ist.
Oder andersherum: in der Mundanastrologie ist die "Unendlichkeit
möglicher Ereignisse" (eben doch) eingeschränkter!

Für mich war/ist übrigens Mundanastrologie - und ganz speziell der
transitierende Saturn in Konjunktion(en) - DER Beweis für die Stimmigkeit der astrologischen Uhren überhaupt, *psychologische* Astrologie alleine hätte mich niemals überzeugt.

Beispiel (siehe ausführlich auf meiner homepage):

- Saturn/Neptun 1989, sowie die "Verstrickung" etwa von Kohl oder
Deutschland mit dieser Zeitqualität

- (u.a.!) Saturn taggenau auf der "Husseinachse" beim Beginn des
Golfkrieges, wo beim Überfall auf Kuwait taggenau Jupiter transitierte!

Selbst psychologisch, auf Menschen bezogen (nicht nur beeindruckend in
Horoskopen von z.B. USA oder UDSSR), sind gerade und explizit direkte
Saturntransite über die Radixsonne meiner Erfahrung nach hochgradig
signifikant, was die Prognose von Ereignissen betrifft ( natürlich umso besser, je mehr ausserastrologische Informationen bekannt sind - vgl. auch meine Prognose in d.a.A. zu Helmut Kohl bezüglich Tag u. Inhalt der Verkündigung seiner erneuten Kanzlerschaftskanditatur)

Natürlich gibt es immer die Wahl, gerade für Astrologen - zumindest
spricht nichts dagegen, dass wir so tun und empfinden können! ;+))

>Ok. here we go:
>die meisten Deiner Argumente werden gegenstandslos, wenn man sie auf
>Mundanastrologie anwendet.

Hoppla, das hatte ich zunächst gar nicht gelesen: ist Franken wieder mal mental vereint...;+)))

>Eines Deiner Kernargumente ist, daß das H. nicht in der Lage sein >kann,
>"objektive" und subjektive Wirklichkeit gleichzeitig abzubilden.
>In der Mundan A. bleibt nur die "objektive" Wirklichkeit, bzw. das, >was
>wir dafür halten. Einer der Gründe, warum ich Mundan A. für
>erkenntnistheoretisch nützlich halte.

Das (s.o.) meine ich eben auch.

Und es gibt IMHO einen riesigen ungehobenen (bzw. wieder vergessenen)
Schatz an mundanastrologischen Erkenntnissen (und Ergebnissen) - aber
da niemand heute damit Geld verdienen kann bleiben diese Erkenntnisse
vielfach im (unprofessionellem) Dunklen...

>dieser Schluß klemmt IMHO an allen Ecken und Enden, mE widerlegt er >sich
>sogar aus sich selbst heraus: der Kern deiner Aussage ist ja, daß
>"Subjektivität" und "Objektivität" nicht gleichzeitig im H. zu finden
>sein können (und Du deswegen lieber die Subjektivität "nimmst").
>Was enthält nun deine Beispielaussage tatsächlich?
>"Das Glas ist noch halbvoll" beinhaltet zwei Aussagen, eine >subjektive
>UND eine objektive: "das Glas ist zu 50% gefüllt" und "ich freue >mich,
>daß noch soviel da ist."

Und auch VOR Homo sapiens gab es schon "halbleere und halbvolle"
Urmeere und Planeten zogen ihre Bahnen und formierten sich in
den bekannten Konstellationen über der Suppe...

>PS: Wenn alles klappt, bin ich ab Mitte November in Indien,
>aber auch gibt es ja Internetanschlüsse...

(Jetzt hätte ich fast einen fränkischen Kalauer gemacht ;+)))

J


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(spontane) erste Wahlprognose


Nachricht von Jürgen Dorsch am 27 September 1998 um 09:02:00:

Hey out there:

in 8 Stunden schliessen die Wahllokale und um gleich meine
persönliche Meinung zu sagen: mir graut es vor der
Vorstellung, dass Kohl noch einmal gewählt wird, es würde
selbst einen Jupiter in Depressionen versetzen... ;+))

Wie schaut es aber astrologisch aus? welche Astroinformationen
gibt es und wie kann im Zusammenhang mit zusätzlichen
anderen Informationen eine Deutung, eine Prognose aussehen?

Nun kurz, meiner Meinung nach: es gibt praktisch KEINE
bedeutsame Astroinformation, sieht man davon ab, dass ich (vgl
d.a.A.-Artikel)Kohls Geburtszeit und damit seinen AC
auf Anfang Stier, der Position des heutigen Saturn korrigiert
habe.

Das macht mich schon seit längerer Zeit nervös (Grund s.o. ;+),
da ein politischer Wechsel doch in den Horoskopen der
beteiligten Menschen und Länder gespiegelt sein sollte -
astrologisch betrachtet natürlich.

Nun, schaut man die "kleinen Zeiger" an, beispielsweise
Mond Opposition Saturn oder Venus Opposition Venus bei Schröder
heute nacht oder Merkur Opposition Merkur bei Kohl, etc. etc.,
so möchte ich kurz zusammengefasst meine Prognose abgeben:

es wird - zu meinem Bedauern - keinen grundlegenden Wechsel
heute abend geben, aber eben auch keine "grundlegenden"
Enttäuschungen.

Insgesamt deute ich dies konkret als den Beginn einer grossen
Koalition, die aber allen Beteiligten die Hoffnung (und
Möglichkeiten) lässt, doch noch "zu gewinnen".

Also, z.B.:

SPD 40 Prozent
CDU/CSU 39 Prozent
Grüne 6 Prozent
FDP 6 Prozent
PDS im Bundestag

So long,

Jupiter
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Nachricht von Jürgen Dorsch am 27 September 1998 um 09:12:18:

Nachtrag:

: Insgesamt deute ich dies konkret als den Beginn einer grossen
: Koalition, die aber allen Beteiligten die Hoffnung (und
: Möglichkeiten) lässt, doch noch "zu gewinnen".

Natürlich wird Sonne-Trigon-Jupiter-Schröder der Kanzler
dieser grossen Koalition...

J

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Re: Ereignisprognosen?


Nachricht von Jürgen Dorsch am 30 September 1998 um 18:19:08:

In Reply to: Re: Logische Möglichkeit von Ereignisprognosen? posted by PN am 28 September 1998 um 23:33:08:

>PN schrieb folgenden Beitrag im FAZ-Forum
>
>Datum : 28 September 1998 um 23:33:08

>Die Realität, die Natur ist "fraktal".

rightly right, senor Peter (sogar LKW`s :+)

>Wo will ich die Grenze ziehen bei den Prozessen, etwa IN betroffenen
>Menschen? Sie haben Gefühle, es finden organische Veränderungen in >ihnen statt (und die kann ich in beliebiger
>Auflösung bis hin zur Ebene der Zellen oder gar der Moleküle immer
>komplexer werden lassen!!).

... aber DAS (zunehmende Komplexität) ist ja eben NICHT die "Botschaft der fraktalen Realität". Die erstaunliche Message ist gerade - kurz gesagt - die Bestätigung der alten astrologischen These "Kleines spiegelt sich im Grossen", der (Wieder-) Übersetzung scheinbar komplexer, "chaotischer" Realitäten in - einfache! - mathematische Sprache, in Gleichungen.

Das Bild des Blumenkohls ist ja tatsächlich sehr anschaulich dafür - und das kleine Röschen ist eben nicht die Ursache des größeren Röschens bzw. des ganzen Blumenkohls - und auch nicht umgekehrt! - sondern ein Abbild, eine "Spiegelung" auf anderer Ebene.

Wiederholungen gleicher Gesetzmäßigkeiten auf unterschiedlichen Ebenen.

>In anderen Worten: Ich müßte, wenn ich behaupte, ein Ereignis
>prognostizieren zu können, angeben können, auf welche "Genauigkeit" >im Detail es sich denn nun bezieht(kann ich es
>bis hinunter zum Geschehen der Zellen in den Körpern?).

Ja, prinzipiell müsste und könnte man das - IMHO (von den 2 x 3 x 2 planetarischen Astro-Informationen bis hinunter zu den 2 x 3 x 2 Quarks - es kommt nur auf die Wahrnehmungsfähigkeiten auf einer bestimmten Ebene an, etwa der Ebene sich selbst organisierende Systeme wie Menschen.

Anders gesagt: NATÜRLICH gibt es bei Bakterien und Ameisen AUCH Entsprechungen für eine Astroinformation wie z.B. Saturn/Neptun!

J


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Re: Logische Möglichkeit von Ereignisprognosen?


Nachricht von Jürgen Dorsch am 02 Oktober 1998 um 19:07:59:

In Reply to: Re: Logische Möglichkeit von Ereignisprognosen? posted by PN am 01 Oktober 1998 um 11:01:22:

Hi Peter, bevor es schnell wieder kompliziert und/oder in alten Bahnen
verläuft, nur kurz gefragt bzw. gesagt:


[Anmerkung zum Schluss: da ich viele deiner von mir vermuteten
Reaktionen gleich vorweggenommen habe, ist es doch nicht so
kurz... :---]


Ich erkenne gewisse Übereinstimmungen in den Konzepten der
Chaostheorie und der Astrologie, die sich anschaulich im Bild des
Blumenkohls fixieren lassen. ( zumindest Mandelbrot, der "Guru der
Chaostheorie", als auch "Jupiter" verwenden in Kursen und
Vorträgen zur Erläuterung ihrer Konzepte - einen Blumenkohl ;+)

Wenn du hierin keinen möglichen Erkenntnisweg (auf dem Weg zum
Verständnis, was "Astrologie" eigentlich ist bzw. sein könnte) siehst,
dann müssen WIR darüber ja auch nicht diskutieren.


2) Wenn man, wie ich davon ausgeht, dass (in einer fraktalen Realität)
sich "Grosses im Kleinen spiegelt", dann hat es natürlich auch eine
Bedeutung für - das in diesem Thread diskutierte Thema - "Prognose":

In deinem Beispiel...

>Wo will ich die Grenze ziehen bei den Prozessen, etwa IN betroffenen
>Menschen? Sie haben Gefühle, es finden organische Veränderungen in
>ihnen statt (und die kann ich in beliebiger
>Auflösung bis hin zur Ebene der Zellen oder gar der Moleküle immer
>komplexer werden lassen!!).

sprachst du ja von einer gewissen Schwierigkeit durch zunehmende
Komplexität.

ICH (mit dem oben erwähnten Hintergrund) könnte mir aber
vorstellen, dass es im wahrsten Sinne des Wortes "natürlich"
auf ALLEN verschiedenen Ebenen immer GLEICHZEITIG bestimmte
Resonanzen gibt, bestimmte Prinzipien "wirken".

Praktisch könnte dies bedeuten:


- IMMER gleichzeitige Spiegelung seelischer und geistiger und
körperlicher Prozesse - bis in "die letzte Faser"

- die Untersuchung eines Bluttropfens könnte womöglich Hinweise
über den momentanen - und zukünftigen! - Gesundheitszustand
eines Menschen erbringen!

- jemand könnte womöglich mit einem Nadelstich an einer
bestimmten Körperstelle Wirkungen an anderer Stelle (und Zeit!)
erreichen!

- womöglich könnte jemand an der Augeniris oder in den Fußsohlen
ebenso (siehe Blut) erstaunliche Erkenntnisse ziehen...

- der Gipfel wäre natürlich, wenn jemand aus der Untersuchung von
ein paar Molekülen eines Zellkerns aus einer von einer Billion Zellen
eines Organismus Prognosen für den gesamten Organismus machen
könnte!

- aus dem Aufbau eines Blumenkohlröschens könnte jemand
Prognosen über den (jetzigen bzw. zukünftigen) Aufbaus
übergeordneter oder untergeordneter Blumenkohlröschen machen!


Mit anderen Worten: selbst so komplexe Systeme wie der Mensch (oder das
System Erde oder das Sonnensystem) könnten - aufgrund fraktaler bzw. eben
astrologischer Gesetzmäßigkeiten! - womöglich AUF VERSCHIEDENEN EBENEN
(das was du oben "komplex" nanntest) gleiche bzw. "ähnliche" (in deinem
Wortsinne) MUSTER erkennen lassen!


Beobachtete man also auf einer bestimmten Ebene ein Muster, so könnte man
Prognosen auf dieser, aber auch auf anderen ("höheren/niederen") Ebenen
machen. (Natürlich je konkreter, desto mehr man die jeweiligen Realitäten
auf einer bestimmten Ebene kennt! Was Chaostheorie/Astrologie
prognostizieren
kann sin immer nur die MUSTER, NIE (prinzipiell nie!) das Konkrete - das ist
"chaotisch"!

>: >In anderen Worten: Ich müßte, wenn ich behaupte, ein Ereignis
>: >prognostizieren zu können, angeben können, auf welche "Genauigkeit"
>: >im Detail es sich denn nun bezieht(kann ich es
>: >bis hinunter zum Geschehen der Zellen in den Körpern?).
>
>: Ja, prinzipiell müsste und könnte man das - IMHO (von den 2 x 3 x 2
planetarischen Astro-Informationen bis hinunter zu den 2 x 3 x 2 Quarks - es
kommt nur auf die Wahrnehmungsfähigkeiten auf einer bestimmten Ebene an,
etwa der Ebene sich selbst organisierende Syteme wie Menschen.

[...]

>: Anders gesagt: NATÜRLICH gibt es bei Bakterien und Ameisen AUCH
Entsprechungen für eine Astroinformation wie z.B. Saturn/Neptun!
>
>Wie könnte denn eine Prognose für ein INDIVIDUELLES Bakterium in einem
>Kubikmillimeter Blut, in dem es sich, zusammen mit einer Million weiterer
>Bakterien aufhält, aussehen? - Bin jetzt ich oder bist Du gerade im
>"falschen Film"? :-)

Wenn wir hier stringente Logik walten lassen: Du! :+]

(Auch wenn es natürlich immer luschtig ist, über Horoskope von Bakterien
oder Delphinen zu grinsen - na über Horoskope für Hunde vielleicht schon
weniger...)

Wollen wir doch mal langsam und logisch vorgehen: wo beginnt und wo endet
bei DIR der potentielle Anwendungs- bzw. Geltungsbereich der Astrologie?

(Wohlgemerkt: WENN wir ÜBERHAUPT von der astrologischen These ausgehen,
denn sonst wäre diese ganze Diskussion über astrologische Prognosen ja
nur eine Farce! Also bitte nicht wieder diesen "niehenkeschen Fluchtweg"
benutzen, ja?! Es geht hierbei nur um die THESE Astrologie, um die
vorläufige Annahme, die Astrologie könne womöglich Aussagen machen!)?

Ist es denn logisch und/oder sinnvoll sie nur auf die Gattung Mensch (und
auf das Menschenzeitalter) zu beschränken? (Nur eine Frage!)

An anderer Stelle sprichst du [ich weiss, ich weiss, du bist dir nicht mal
sicher ob Astrologie überhaupt irgendwo funktioniert, aber es geht hier um
die
Logik "WENN schon, dann..." ] von der (Anwendungs-)Grenze "Materie" und
"sich selbst organisierender Systeme".

Nun, ein Bakterium IST - auch - ein ssoS!?!

Warum KÖNNTE, warum SOLLTE ein eventueller (!!) Zusammenhang von
Sonnensystem und Mensch möglich sein und ein Zusammenhang von Sonnensystem
und Bakterium (oder zumindest mittelbar Sonnensystem-Mensch-Darmbakterium)
NICHT??

Das als "(aber-)witzig" abzutun bereitet mir LOGISCHE Kopfschmerzen.

(über die fragwürdige, aber heute ja "allgemein-gültige" Unterscheidung
von
Materie und Leben bzw. ssoS brauchen wir hier ja gar nicht erst zu reden.)

Nun, wie gesagt unter dem Vorbehalt, dass ÜBERHAUPT etwas an den
astrologischen Behauptungen "dran ist": ist es dann nicht (erst recht)
unsinnig, eine Grenze der Gültigkeit (Begrenzung Mensch?!) zu ziehen?

Wenn du nur diese letzte Frage knapp und klar beantworten würdest, wäre ich
schon sehr erfreut. ;+))


Grüsse von

J

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Re: erste Wahlprognose (Astrofas ;-)


Nachricht von Jürgen Dorsch am 03 Oktober 1998 um 13:07:13:

In Reply to: Re: erste Wahlprognose posted by NIls Chr. Hesberg am 02 Oktober 1998 um 19:19:13:

>NIls Chr. Hesberg schrieb folgenden Beitrag im FAZ-Forum


>Aus der grossen Koalition wird wohl nichts werden. Trotzdem sind
>die Zahlen gut; unastrologisch hätte ich die FDP auf 4,8% getippt.
>Was mir auffällt: Bisher hat noch keiner einen Kommentar zu dieser
>gewagten Prognose gemacht...
>Ich habe sogar eine Wette verloren, weil ich - unastrologisch -
>auf weitere vier Jahre Kohl gewettet hatte. Dann habe ich Deine
>Konstellationsanalyse gelesen und sogleich gewusst, dass nun eine Kiste
>fällig wird. Die Wette war nicht mehr rückgängig zu machen,
>das Bier hat trotzdem geschmeckt,


Hallo Nils, das - dass das Bier trotzdem geschmeckt hat - freut mich
natürlich! ;+)))

Zu meiner Prognose möchte ich (aber) folgendes bemerken:

1. Die Zahlen an sich waren vollkommen unastrologisch angenommen,
ich halte es auch für weitgehend unmöglich, ÜBERHAUPT solche
Zahlen astrologisch herzuleiten!

2. Meine Hauptaussage -für die die Zahlen ein BEISPIEL sein sollten! -
bezog sich darauf, dass es nach MEINER Ansicht KEINE bzw. kaum
*ASTROLOGISCHE* Hinweise für ein "gravierendes" bzw. "herausragendes"
Ereignis an diesem Tag gab! Diese astrologische Feststellung versuchte ich
dann zu verbinden mit den "ausserastrologischen" Informationen - ich
versuchte also eine DEUTUNG der vorhandenen ASTROINFORMATIONEN (in diesem
Fall: KEINE bedeutsamen Konstellationen!), wobei ich diese Unterscheidung
(Astroinformation - Deutung) für SEHR wesentlich halte!

Die Deutung, die ich aus den ("fehlenden") Astroinformationen zog, lautete:
es wird wohl keinen gravierenden Wechsel geben, keine grossen
Überraschungen, aber auch keine grossen Enttäuschungen - womöglich also
(weiter-gedeutet) eine grosse Koalition!

Punkt

So, wenn du schreibst:

>Was mir auffällt: Bisher hat noch keiner einen Kommentar zu dieser
>gewagten Prognose gemacht...

... so bin ich dir dankbar für dein Interesse an einer Diskussion über
diese Prognose, weil ich eine solche Diskussion für sehr spannend und
(potentiell) ergiebig halte!

Einige Punkte aus meiner Sicht hierzu:

Erstens: Meine Prognose bzw. meine Deutung war offensichtlich falsch: es
gibt (wahrscheinlich) keine grosse Koalition! Es gab/gibt einen Wechsel!
Dass ich vorhersagte, Schröder wird Kanzler werden, war zwar richtig,
beruhte aber MEHR auf politischen Informationen, als auf Astroinformationen
(Diese, was Kohl betrifft, aber AUCH - insbesondere wegen der von mir schon
früher hergeleiteten korrigierten Geburtszeit von Kohl: Saturn Transit AC)


Erstaunlich für mich (als Astrologiegläubigen ;+)), ist aber tatsächlich
das Fehlen (aus meiner Sicht!!) signifikanter, DEUTLICHER Astroinformationen
für dieses Ereignis, etwa was Deutschland- oder Schröder oder
Fischerhoroskope betrifft! Was mich als Astrologe gerade überzeugt hat, war
eben NICHT die von Astrologiegegnern für wahrscheinlich gehaltene selektive
Wahrnehmung (Treffer: BESTÄTIGUNG, HURRA! - Nicht-Treffer: ausblenden,
wegrationalisieren), sondern eine eben erstaunliche Aneinanderreihung von
tatsächlichen Bestätigungen!

Diese "Fehlprognose" werde ich also auf der Minusseite verbuchen - auch wenn
ich im Folgenden dennoch versuche, aus astrologischer Sicht ( also nicht aus
Kritikersicht) diese "Prognose zu bewerten, zu analysieren:

1. Ich bin nicht "die" Astrologie, ich lege sehr strenge Kriterien an das
an, was ich als "markante Astroinformation" bezeichne (bei Prognosen
insbesondere Konjunktionen/Oppositionen ab Saturn, maximal Quadrate, maximal
noch Jupitertransite, dann direkte Progressionen - Schluss. KEINE Solars,
keine Halbsummen, keine Combines und ähnliches - dies alles ist für mich
NICHT ausreichend für eine "markante, zwingende Astroinformation" bzw. dann
deren Deutung!)

Andere Astrologen sehen das anders: es gibt so IMMER "Argumente" für ALLE
Deutungen, das Horoskop ist so ergiebig... (aber sie könnten damit Recht
haben, dass ich bestimmte Astroinformationen zu niedrig bewerte!?! Wer hat
IHHO solche?)


2. Qualität und Professionalität einer Deutung: ich habe die "Prognose"
ONLINE in wenigen Minuten "hingeschrieben, es war definitiv keine
ausgereifte "professionelle" Deutung und Prognose. Ich hatte die Horoskope
von Deutschland, von Kohl, die von Fischer und Schröder schon ohne
Geburtszeit (!) nur kurz analysiert, die etwa der Parteien schon gar nicht
mehr!
Kurz gesagt - und um eine blose persönliche Entschuldigung hinausgehend:
astrologische Deutung braucht IMHO ZWINGEND professionelle "Ausstattung"
(Zeit, verlässliche Daten, am besten ein Experten-Team, etc.) - eben das
was INFAS und andere Prognoseinstitute auch brauchen, um IHRE Prognosen
zu machen! (Lasst uns ASTROFAS gründen! ;+))

(Was ebenfalls zur Professionalität einer Prognose gehört: gute Kenntnisse
der ausserastrologischen Informationen, speziell natürlich in dem Gebiet,
wo man Aussagen machen will, in meinem Fall der Politik. Die von mir
genannten Zahlen waren bis auf die der CDU/CSU deshalb so gut, weil ich auch
ein politisch informierter Mensch bin - was meine CDU/CSU-Fehleinschätzung
betrifft leider aber getrübt durch meine 50% CSU-Umgebung ;+])

3. Kürzlich hier diskutiert: zeigt die Astroinformation - direkt - ein
EREIGNIS an - oder die BEDEUTUNG dieses Ereignisses?!?

Und das ("Niehenkes" und meine Meinung, nämlich dass es - zumindest bei
Menschen - eher die Bedeutung als ein Ereignis anzeigt) einmal radikal
angewandt: kann ein ("eigentlich" bedeutendes) Ereignis als - zu diesem
Zeitpunkt - als kaum bedeutend im Horoskop angezeigt sein? (Nur eine Frage!)

Im konkreten Fall: ERLEBTE Deutschland, Schröder, Kohl, Fischer, etc. an
diesem (!) Wochenende einen markanten Wechsel, eine grosse Überraschung?

Was mir schon vor 1 Jahr auffiel, als ich das erste Mal diese Wahl bzw.
dieses Wahljahr "analysierte": es (was heisst "es": die Astroinformationen)
deuteten alle darauf hin, dass eine Entscheidung bereits im Frühjahr
gefallen sein sollte. So hatten beispielsweise die "Widder" Fischer (geb
12.4. Transit Saturntransit im April 98, "5 DM-Benzindebatte"), Schröder
(geb 7.4. Saturn-Transit Sonne am Wochenende der Niedersachsenwahl)
und Kohl (geb 3.4. Saturn-Transit Sonne im April 97: erneute
Kanzlerkandidatur
mit beginnendem Widerstand dagegen!) ihre saturnischen Lektionen, Themen,
etc. schon gemacht!

Kurz gefragt - und die Wahl Schröders (am 27.10. mit Venus/Sonne Quadrat
Pluto) und andere, vielleicht wirklich "Bedeutungserweckende" Ereignisse
stehen ja noch an:

Hat die Wahl überrascht? Ist der 27.9. DER entscheidende Tag im Erleben der
(beteiligten) Menschen? Oder andersherum gefragt: welche astrologische
Konstellation hätten wir denn erwartet zu finden, welche Konstellation
hätte die Bedeutung gut (bzw. besser) widergespiegelt?

Ich stelle diese Fragen nicht (unbedingt ;+) rhetorisch, aber mein Eindruck
ist: irgendwie ist die (doch wohl vorhandene!?) Bedeutung dieser Wahl,
dieses Wechsels doch erstaunlich "ruhig", "unspektakulär", "normal" ...
aufgenommen bzw. erlebt worden - ob von Kohl, von Schröder, von der
Wirtschaft, von der deutschen Bevölkerung (68 Prozent sind zufrieden
oder sehr zufrieden mit dem Ausgang der Wahl)...

4. Worauf schon "3." hindeuten könnte: meine primäre Deutung des
Wahlausgangs ("kein gravierender Wechsel, keine grossen Ent-Täuschungen an
diesem Tag" könnten richtig sein, aber die weiterführende Konkretisierung
dieser Deutung (... also grosse Koalition) könnte falsch gewesen sein!?!


However

Was uns (in Deutschland) mit Schröder bleibt, ist die unverschämte, schon
arrogant wirkende ruhige optimistische Gelassenheit eines Trigons zwischen
Sonne und ...


Jupiter :+))

:-> jupiters homepage: http://home.t-online.de/home/jupiter
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Re: Logische Möglichkeit von Ereignisprognosen?
(Der Bagger ...)


Nachricht von Jürgen Dorsch am 05 Oktober 1998 um 19:03:45:

In Reply to: Re: Logische Möglichkeit von Ereignisprognosen? posted by PN am 03 Oktober 1998 um 00:12:33:

Hallo Peter, zunächst möchte ich (schnell ;+) noch mal zwei unserer
"gemeinsamen Stand-Punkte" festhalten:

>: ICH (mit dem oben erwähnten Hintergrund) könnte mir aber
>: vorstellen, dass es im wahrsten Sinne des Wortes "natürlich"
>: auf ALLEN verschiedenen Ebenen immer GLEICHZEITIG bestimmte
>: Resonanzen gibt, bestimmte Prinzipien "wirken".

>Selbstverständlich! Daran zweifle ich auch gar nicht.

und:

>: Nun, wie gesagt unter dem Vorbehalt, dass ÜBERHAUPT etwas an den
>: astrologischen Behauptungen "dran ist": ist es dann nicht (erst recht)
>: unsinnig, eine Grenze der Gültigkeit (Begrenzung Mensch?!) zu ziehen?
>
>Sehe ich auch so.

Bliebe noch die Frage des richtigen Films (;+):

>Aber darum geht es ja HIER nicht:

Äh..., wie war die Frage noch mal? ;+)

>Es geht an dieser Stelle des Dialogs mit Michael um die Frage der GENAUIG-
>KEIT (Konkretion) einer Prognose. Ich dachte bisher (und meine das auch
>in Äußerungen von Dir weiter unten bestätigt zu finden), daß wir uns darü-
>ber einig sind, daß "Ereignisprognosen" (und das sind eben immer KONKRETE
>Aussagen!) astrologisch nicht möglich sind (Vielfältigkeit der
>Entsprechungen eines Symbols!). Auch Michael ist ja, wie mittlerweile
> deutlich ist, derselben Meinung.

>Im Moment erkenne ich daher nicht, wo unser Dissens liegt.

O.K.: wir sind uns einig, dass wir unterscheiden müssen zwischen der
"vertikalen" [ich weiss du magst nicht "senkrecht/waagrecht" sagen ;+]
(Symbol-)Ebene, entlang der Prinzipien (oder: der "grundlegenden
Eigenschaften ssoS") - und der "horizontalen" Ebene, der
Konkretisierungsebene, der Entsprechungsebene.

Und um es noch mal explizit zu sagen: eine 100prozentige Konkretisierung
einer Prognose wird es nicht geben, schon gar nicht auf der
("horizontalen") Konkretisierungsebene "Mensch". Konsens!


Nun hast du aber ja gesagt:

: >Wo will ich die Grenze ziehen bei den Prozessen, etwa IN betroffenen
: >Menschen? Sie haben Gefühle, es finden organische Veränderungen in
: >ihnen statt (und die kann ich in beliebiger
: >Auflösung bis hin zur Ebene der Zellen oder gar der Moleküle immer
: >komplexer werden lassen!!).

Nun, hier sah ICH die "vertikale Ebene" (Mensch-Organe-Zelle-Moleküle)
angesprochen und mein Hinweis (nicht unbedingt Gegen-Argument) war deshalb:
DAS ist vielleicht NICHT das Problem bzw. KEIN Argument, wenn es um die
Aufstellung möglichst präziser Prognosen geht - WENN (!) man (siehe oben
unseren gemeinsamen Standpunkt: Resonanz auf allen Ebenen) davon ausgeht,
dass "ähnliche" Aussagen (hier Prognosen) prinzipiell (wenn auch nicht
praktisch!) auf ALLEN Ebenen gemacht werden könn(t)en!

Im Gegenteil: ich meine, durch Analyse EINER Ebene (z.B. Organ oder
Blutzelle oder DNA-Molekül) könnten wir (unter den obigen Annahmen) auf
einer ANDEREN Ebene womöglich "bessere", zutreffendere Prognosen machen -
quasi durch "Transferaussagen" (z.B. schlechte Leberwerte -> Aussagen zu
allgemeinem Gesundheitszustand, evtl. sogar zu Trinkgewohnheiten)!

(Genau das machen ja IMHO Astrologen, wenn sie das ssoS Sonnensystem und das
Subsystem Erde bzw. Subsubsystem Mensch in deren gegenseitiger Beziehung
analysieren!)

Ich meine: es ist IMMER "nur" eine Frage der Beobachtungsebenen - WIE gut
wir diese kennen, wahrnehmen, ob uns diese Ebene überhaupt interessiert
(z.B.
ob vegetatives Nervensystem, Darmbakterien oder das was wir zusammengefasst
als Psyche oder Seele bezeichnen - ob Erde oder Mensch oder Land oder eben
einen EREIGNISS-RAUM um einen Menschen!).

(Üblich unter Astrologen ist heute der Vergleich der Ebenen Sonnensystem
und Mensch, mit Spezialisierungen auf Menschenpsyche, auf Menschenkörper
oder auf - nahen/fernen -menschlichen Ereignisraum - während etwa Mediziner
die Ebenen Menschenkörper-Menschenpsyche oder Blutzelle - Körper
analysieren.)

Was heisst das praktisch?

Nun, wir können und werden (und sollten!?!) unsere Wahrnehmung natürlich
weiter darauf richten, worauf 1. unsere Wahrnehmungsfähigkeit "biologisch"
ausgerichtet ist und 2. wo wir sinnvolle, d.h. auch praktikable, brauchbare
Lösungen anbieten können und müssen:

niemand soll mit astrologischen Mitteln Liebesprobleme von Darmbakterien
therapieren, das Buch "Saturntransite aus der Sicht der Waldameisen"
schreiben oder allzu lange das Blut nach Anzeichen für seine
Depressivität untersuchen (obwohl das natürlich prinzipiell möglich ist:
vgl. etwa auch neuere Erkenntnisse über "Depressivitätsgen").

Darum geht es nicht, es geht darum, dass - jetzt mal bezogen auf die
Astrologie und das hier diskutierte Thema - eine Prognose niemals nur auf
EINER Ebene (etwa: psychologisch, medizinisch, als Ereignis, etc.)
"anzutreffen" sein wird, sondern PRINZIPIELL IMMER auf allen Ebenen
mitschwingt, wenn auch manchmal auf bestimmten Ebenen sehr verdünnt,
"homöopathisch", für uns kaum/nicht wahrnehmbar.

Und dass der Blick "auch einmal auf eine andere Ebene" (statt zum Beispiel
nur der psychologischen!) mit Sicherheit und zumindest astro-logisch
zusätzlichen (!!) Erkenntnisgewinn (z.B. bezüglich Prognosen!) bringen
kann.

Der Mensch, schon gar nicht seine Psyche oder das was wir Persönlichkeit
nennen, IST nicht wirklich etwas Autonomes, Ein-Deutiges, von Innerem oder
Äusserem Loszulösendes!

(Hierzu ein kleines astrologisch-biographisches Beispiel: als psychologisch
fixierte Astrologen erwarten wir von einem Transit Pluto - Sonne bestimmte
PSYCHOLOGISCHE Themen, "Materielles" wird etwas herablassend als
"unentwickelt" o.ä. bezeichnet...
Nun, unglaubliche 1,5 Jahre, mit kleinen Unterbrechungen, fast die gesamte
Zeit meines Plutotransits über Sonne waren bis September DIREKT vor
meinem Haus die Bagger und rissen - mehrmals - die Strasse in Richtung
Hades (;+) auf, so dass teilweise das Haus in seinen Grundfesten
erschüttert wurde, Dauer-Löcher zum Hineinfallen einluden,
unterirdische Leitungen angebaggert wurden, etc. -
kurz: ein "Fest" für Ereignisastrologen, welche eben die
Wahrnehmung auf den Ereignisraum um einen Menschen herum richten,
ebenso wie die Standardklischeeprognose für die 6. Haussonne bestätigt
wurde: suche dir - (sehr) kurz gesagt - einen neuen Job! (;+]
Hätte ich die Bagger "durch Transformation ins Geistige" verhindern
können, wie psychologische Astrologen meinen? Sind Ereignisse (die
schlimmste Baggerzeit war ich immerhin 3 Monate lang den ganzen Tag
zuhause!) wirklich nur Rahmenprogramm für die "Bedeutung", die
Menschen ihnen geben?? Ich zweifle mittlerweile SEHR daran!)

Also: Darmbakterienastrologie ist im Kommen, wird aber wohl nicht viel
Profit bringen! ;+))))

>: - IMMER gleichzeitige Spiegelung seelischer und geistiger und
>: körperlicher Prozesse - bis in "die letzte Faser"
>
>Wobei natürlich die Bedeutung der Symbole der entsprechenden Ebene
>angepaßt sein muß (wir wollen ja nicht von "verliebten" Bakterien
>reden, oder?).

Das ist ein wichtiger Punkt, um meinen Standpunkt, um mich besser zu
verstehen, denn für MICH ist das Interesse nämlich - in den letzten
Jahren - genau umgekehrt gewesen: nicht die ("schützehafte")
Weiterentwicklung astrologischer Deutungskultur auf der Entsprechungsebene
Mensch - also der "horizontalen" Ebene, der Entsprechungsebene, sondern was
MICH in den letzten Jahren "getrieben hat", ist die "vertikale" Ebene,
die("skorpionische") Suche nach dem Kern, also die Frage: welche
fundamentalen Prinzipien, "Eigenschaften" lassen sich in den VERSCHIEDENSTEN
ssoSystemen tatsächlich finden - und wenn sich tatsächlich auf jeder
Ebene die gleichen Prinzipien finden: lassen sich diese mit den
astrologischen Prinzipien in Deckung bringen?!


Anders gesagt, von der logischen Überlegung herkommend:

Astrologie, WENN sie denn ein "ganz natürliches Phänomen" (wie wir beide
meinen/hoffen) ist bzw. als solches herausstellen wird/soll, dann MUSS sie
für ALLE Lebewesen, ja wohl für ALLE ssoSysteme gelten.

Dass heisst aber - und ich hoffe das klingt nach dem eben Gesgten nicht mehr
allzu lächerlich: ich "MUSS" herausfinden, definieren können, was denn
"VERLIEBTHEIT" bei Bakterien BEDEUTET!

Es MUSS (logischerweise!) ein Äuqivalent (genauer betrachtet: einen
physikalischen und/oder chemischen Prozess) bei Bakterien geben, der dem
Prozess des Verliebtseins bei Menschen entspricht! [die Frage, OB
"Verliebtsein" wirklich schon grundlegend ist, etwa venusisch in
astrologischer Sprache, soll hier einmal vernachlässigt werden!]

Oder nicht?!?

FINDEN wir tatsächlich in verschiedensten ssoSystemen solche Äuivalente,
solche grundlegenden "jeweiligen Entsprechungen", so hätte [nach meinen
Forschungsergebnissen: hat!] dies wiederum enorme Konsequenzen auch für die
Deutungsebene Mensch.

EINE Konsequenz: der kleinste gemeinsame sprachliche Nenner (etwa bei der
Suche nach einem Wort um "Verliebtheit" in ALLEN Systemen zu formulieren)
könnte als "final definition", als Mindestkonsens unter Astrologen zur
Definition eines astrologischen Prinzips dienen!

: die astrologischen Prinzipien

>: - die Untersuchung eines Bluttropfens könnte womöglich Hinweise
>: über den momentanen - und zukünftigen! - Gesundheitszustand
>: eines Menschen erbringen!
>
>Könnte.
>
>: - jemand könnte womöglich mit einem Nadelstich an einer
>: bestimmten Körperstelle Wirkungen an anderer Stelle (und Zeit!)
>: erreichen!
>
>Zeit? - Bis hierhin ging es um Prozesse, die GLEICHZEITIG ablaufen.
>Dieser Sprung ist mir nicht verständlich.

Auch beim Blutstropfen ging es um zukünftige Ereignisse
(Gesundheitszustand). Akupunktur wirkt natürlich genauso in die Zukunft.

>: - der Gipfel wäre natürlich, wenn jemand aus der Untersuchung von
>: ein paar Molekülen eines Zellkerns aus einer von einer Billion Zellen
>: eines Organismus Prognosen für den gesamten Organismus machen
>: könnte!
>
>: - aus dem Aufbau eines Blumenkohlröschens könnte jemand
>: Prognosen über den (jetzigen bzw. zukünftigen) Aufbaus
>: übergeordneter oder untergeordneter Blumenkohlröschen machen!
>
>Prognosen? - Wie gesagt: Vorerst geht es doch, wie Du oben selbst
>schreibst, um Gleichzeitiges.

Nun, wenn ich dem Blumenkohl ein paar Tage zugeschaut habe, dann werde ich
schnell ganz brauchbare Prognosen über das Aussehen (und vieles mehr)
ZUKÜNFTIGER "Röschen" machen können.

Ganz davon zu schweigen, was mir die Form der DNA-Moleküle in EINER
EINZIGEN ZELLE über die materielle und prozessülle Zukunft [des
Blumenkohls] sagen kann...

>Ich bin durchaus einverstanden, daß auch Bakterien in kosmische Rhythmen
>eingebettet sind. Aber daraus folgt nicht, daß ich das Geschehen in meiner
>Körper SO GENAU prognostizieren könnte, daß ich sogar etwas über die Ebene
>der Bakterien IN MEINEM KÖRPER (ihrer Beziehung ZU MIR und MEINEM Gesund-
>heitszustand etwa) aussagen kann. Wenn das Deiner Meinung nach möglich
>wäre, stünde dies im Widerspruch zu Deiner Aussage, daß man KEINE
> KONKRETEN Prognosen abgeben kann, denn solche Aussagen wären
>UNGLAUBLICH konkret.

Wie ich oben sagte, ist es wohl vor allem eine Frage der Beobachtungsebene,
welche mit unseren Beobachtungsfähigkeiten und mit praktischen
Überlegungen zusammenhängt.

Mir ging es um die prinzipielle Aussage: WENN wir als Menschen in kosmische
Zyklen eingebunden sind, dann ist es auch das Darmbakterium, WENN es einen
Zusammenhang zwischen Horoskop und Mensch gibt, dann gibt es auch einen
Zusammenhang zwischen Horoskop und Darmbakterium - wenn auch wahrscheinlich
ohne praktische Konsequenzen!?!

Wir wissen aber heute praktisch nichts über diese Zusammenhänge, weil wir
sie nicht "im Auge" haben, obwohl es doch nahe liegend ist, mal auf
Zusammenhänge zu achten, wenn man zwei Erkenntnisse BEIDE ernst nimmt und
verbindet wie:

A) Astroinformationen, abgelesen am Makrokosmos (wie z.B. Saturn Konjunktion
Sonne)
B) Medizinische Informationen, abgelesen im Mikrokosmos (z.B.
Blutuntersuchung oder DNA-Analyse)


Was für eine Frage: Wie reagieren autonome Bakterien im Unterschied zu
systemgebundenen Bakterien auf kosmische Zyklen?

In der Tat, es klingt nach Zukunftsmusik, ich weiss, aber ich verspreche mir
in der Tat, alleine aus logischen Gründen, viel von der Untersuchung
"einfacher" ssoS und ihrem astrologischen Verhalten.

Es ist so neu, dass es verrückt klingt, aber warum sollten Astrologen nicht
auch einmal ein paar (harmlose ;+) TIERVERSUCHE Machen?

>: >: Anders gesagt: NATÜRLICH gibt es bei Bakterien und Ameisen AUCH
>: Entsprechungen für eine Astroinformation wie z.B. Saturn/Neptun!
>
>Klar.

Aber hallo! ;+) (Lass uns eine DAV-Forschungssektion gründen! ;+))

>.... denn es geht nicht um Horoskope von Bakterien (dagegen habe ich
>nichts),
>sondern um die Prognose von DEREN Verhalten aus MEINEM Horoskop !!
>DAS, meine ich, ist Unsinn.

Wie gesagt, siehe oben: sicherlich auf einer sehr "homöopathischen Ebene",
aber ETWAS sollte auf zellularer Ebene "in die gleiche Richtung
schwingen"...

Und was ich sagte, ist: WENN mein Horoskop Aussagen über mich als Person
machen kann, machen will, dann betrifft das sicherlich prinzipiell jede
Zelle von mir!

>Es geht also um die Frage, wie genau eine Prognose sein kann. Und da, meine
>ich, sind wir uns eigentlich einig.

Ja, ich bin mir bewusst, dass ich hier auf einer Ebene bin, die weit von
angewandter Astrologie (auf der horizontalen Menschenebene) entfernt ist.

>: Warum KÖNNTE, warum SOLLTE ein eventueller (!!) Zusammenhang von
>: Sonnensystem und Mensch möglich sein und ein Zusammenhang von
>:Sonnensystem und Bakterium (oder zumindest mittelbar
>:Sonnensystem-Mensch-Darmbakterium) NICHT??
>
>Kein Problem damit.

So - darauf lässt sich aufbauen. :+))

Nächster Level: was sind die Gemeinsamkeiten solch "sich selbst
organisierender Systeme" wie Sonnensystem, Mensch, Zelle, Atom? Welche
Formulierungen sind geeignet, um auf allen Ebenen die astrologischen
Prinzipien (bzw. die "Eigenschaften ssoSysteme) zu beschreiben?

friendly truth-quark JJD ;+))


 

 

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 mehr oder weniger Astroinformationen?


Nachricht von Jürgen Dorsch am 08 Oktober 1998 um 09:25:59:

In Reply to: Re: erste Wahlprognose posted by Nico Röhrkohl am 04 Oktober 1998 um 13:50:14:

>Nico Röhrkohl schrieb folgenden Beitrag im FAZ-Forum
>
>Datum : 04 Oktober 1998 um 13:50:14
>Subject: Re: erste Wahlprognose

Hallo Nico, zunächst: ich finde deine Beiträge angenehm konstruktiv,
klar und anregend - so machen Diskussionen Spass!

>Wenn ich Dich richtig verstanden habe, sprichst Du ein paar interessante
>Punkte zur Astrologie an:
[...]
>Zusammengefaßt: Wie hängt verfügbare Astroinformation mit einer
>Deutung durch den Astrologen und mit der Bedeutung für die Welt
>zusammen?

Jep, dass ist tatsächlich für mich eine wichtige und spannende Frage! In
astrologischen Worten könnte man auch von der "Dual-Achse" Zwilling
(Information) - Schütze (Informationssynthese - und damit Bedeutung)"
sprechen.

Ich denke, Astro-Information (z.B. Sonnenaufgang) IST einfach, aber (erst)
MEIN (bzw. ein) bestimmter (wörtlich) Stand-Punkt in Raum und Zeit ZU
dieser Astro-Information bringt Bedeutung mit sich - und die ist daher
IMMER individuell (ausser man stellt sich auf einen identischen Standpunkt
in Raum und Zeit - in der Praxis gibt es nur *ähnliche* Standpunkte)!

>Zum Zusammenhang Astroinfo und Deutung ist nach der Informations-
>verarbeitung durch den Astrologen zu fragen:

Informationsverarbeitung im konkreten, vielfältigen "Alltagsgeschäft"
(6.Prinzip), sowie, in Opposition dazu, spürendes Verstehen im
meditativen All-Ein-Sein (12. Prinzip) sind die anderen Eckpunkte im
veränderlichen Kreuz, ja (das hier nur bemerkt...).

>JD: 2. Meine Hauptaussage -für die die Zahlen ein BEISPIEL sein
sollten! -
>: bezog sich darauf, dass es nach MEINER Ansicht KEINE bzw. kaum
>: *ASTROLOGISCHE* Hinweise für ein "gravierendes" bzw. "herausragendes"
>: Ereignis an diesem Tag gab!
>
>Nach der Durchsicht von Schröder/Kohl/Fischer/Deutschlandhoroskop
>ohne Uhrzeit?

Schröder und Fischer "ohne", ja - aber mit diesem Satz wollte ich nur
unterstreichen, welch dünne Basis meine Prognose hatte. Aber schon auch
meine Astrologenerfahrung: wirklich wichtige Ereignisse finden sich meist
überraschend schnell bzw. deutlich, wenn man zwei drei Horoskope eines
Netzwerkes anschaut (wie z.B. meine astrologische Golfkriegsgeschichte
zeigt, braucht es nicht unbedingt genaue Geburtszeiten: von Hussein kenne
ich sie nicht, aber die Achse Jupiter-Pluto ist HOCHsensitiv!)

>Diese Trennung Info-Deutung ist wesentlich. Das Horoskop spricht nicht
>für sich. Der Astrologe entscheidet (rational und intuitiv),
>1. welche Horoskope er überhaupt nimmt,
>2. welche Information er berücksichtigt,
>3. was er davon verbalisiert.

Ja!

>: Wahrnehmung (Treffer: BESTÄTIGUNG, HURRA! - Nicht-Treffer: ausblenden,
>: wegrationalisieren), sondern eine eben erstaunliche Aneinanderreihung von
>: tatsächlichen Bestätigungen!
>
>Mich würde interessieren worin die erstaunliche Aneinanderreihung von
>Bestätigungen bestand. Aus der Tatsache heraus, dass Du keine Deutung
>anstellen konntest, weil Dir "markante" Info fehlte? oder weil schon
>im Februar alle Widder wichtige Transite hatten?

Sorry, das war missverständlich: ich meinte (allgemein) meine langjährige
astrologische Erfahrung - und die anderer Astrologen!

>JD: 1. Ich bin nicht "die" Astrologie, ich lege sehr strenge Kriterien an
>:das
>: an, was ich als "markante Astroinformation" bezeichne (bei Prognosen
>: insbesondere Konjunktionen/Oppositionen ab Saturn,
>
>...aufwärts oder abwärts? und warum? Was heißt "markant"? zeitlich stabile
>Transite äußerer Planeten, oder zeitlich weniger stabile der inneren
>Planeten, jedoch mit stärkerem persönlichen Bezug?

Aufwärts (Saturn - Pluto), markant sind IMHO vor allem Saturn- und
Uranustransite, da auch sehr gut zeitlich fixierbar, es sind auch die
einzigen Transite (als Konjunktion), die ich mittlerweile in Beratungen auch
prognostisch einbeziehe.

Transite innerer Planeten fungieren hier eher als Auslöser - und ich sollte
vielleicht noch erwähnen, dass ich den Alterspunkt nach Huber für eine
excellente Methode (um *markante* Aussagen/Prognosen zu machen) halte -
vorausgesetzt die Geburtszeit ist recht genau bekannt. In der Huberschule
deutet man übrigens den Alterspunkt als eine Art Bewusstseinsscheinwerfer,
wo es also um Bedeutung geht - und im Unterschied dazu Transite als von
aussen kommende Ereignisse... (ich bin kein Anhänger der "reinen Lehre" ;+)

>Tja, das ist wieder das alte Dilemma der Astrologen. Sie können alle keine
>Theorie aufstellen, wonach zwingend folgt, was im Horoskop wichtig und
>unwichtig ist. Du sagst auch nur teilweise WAS wichtige Astroinfo ist und
>überhaupt nicht WARUM.

Halt: ich denke ALLES KANN tatsächlich im Einzelfall (und zu bestimmten
Zeiten) maximal bedeutsam sein, etwa ein losgelöstes Sextil, wenn der
Alterspunkt es erreicht ("auslöst").

Es ist nur sozusagen mein Angebot an Kritiker und Empiriker in mir und
außerhalb von mir, zu sagen: lasst uns mal konzentriert und eingeschränkt
auf wenige Dinge blicken, die nach astrologischer Erfahrung UND Astro-Logik
besonders evident sein sollten bzw. sind: *Transit-Konjunktionen" sollten
hier "zur ersten Garnitur" dazugehören und eben Transite, die nicht "alle
paar Tage (oder Monate) stattfinden. Saturn und auch Uranus sollten hier in
vielerlei Hinsicht wichtig sein (v.a. aufgrund ihres astro-logischen
"prinzipiellen" Deutungsfokus).

(Es geht hier wohl auch um die Frage: "was ist einfach deutlich
SICHTBARER?"!)

>Einigkeit herrscht sicherlich darin, dass die verfügbare Info irgendwie
>reduzuiert werden muss, weil sonst die
> Informationsverarbeitungskapazität des Deuters überlastet wird.

Ich weiss nicht, ob es hier Einigkeit gibt, ich befürchte nein: es wird ja
häufig gerade als Kunst des Astrologen betrachtet, immer NOCH eine
indirekte Halbsumme, noch einen sensitiven Grad, noch ein Bi-Oktil,
noch einen Fix-Stern miteinzubeziehen.

Ich will niemanden deshalb kritisieren, vielleicht ist das ja tatsächlich
die Kunst der Astrologie!? Es ist nur so, dass ich jedes Mal ein ganz
komisches Gefühl bekomme, einen inneren Widerstand, ja fast schon Wut oder
auch Mitleid oder Scham, wenn "Astrologen" - vor allem in den Medien - ein
Horoskop "ausdeuten"!

Es überzeugt mich einfach nicht - nicht wenn es nicht wirklich durch
*markante* Astroinformationen gedeckte Aussagen sind!

Glücklicherweise (?!) gibt es solche "Fälle" ja noch genug, wo man sagt
"WOW, ja, strike!" ;+))

>Dieser Weg ist rational, da er jedes Horoskop gleich hinsichtlich
>Merkmale beurteilt, verlangt jedoch auch daher noch eine hinreichende
>rationale Begründung.
>Dann gibt es noch den intuitiven Weg mit der Fülle der Information
>umzugehen: Man meditiert über das Horoskop oder über die Entscheidung,
>welche Horoskope überhaupt genommen werden.

Ich achte letzteren Weg und gehe ihn gelegentlich und sehr gerne - aber wenn
du dir mein Horoskop anschaust (Mr. 6-house ;+), dann kannst du sehen,
welchen Weg ICH in diesem Leben gehe...

>Ein dritter Weg, über den ich bitte nachzudenken, ist eine
>systematische Kombination von Horoskopmerkmalen zu
>einem Wert oder zu einer Skala. Dies könnte auch mit
>mehreren Horoskopen geschehen. Im Prinzip hat man so
>etwas schon in der Art, wenn man die Planeten in den
>Elementen auszählt. Zwar ist auch hier eine rationale
>Begründung notwendig, aber prinzipiell ist es hier nicht
>notwendig auf bestimmte Merkmale grundsätzlich
>zu verzichten.

Da fällt mir ein, dass ich - wenn ich dich richtig verstanden habe -
ähnlichen Weg vor Jahren schon mal an-gegangen bin (gestern hat mich ein
e-mail aus Brasilien schon daran erinnert bzw. gemahnt, was ich auf der
homepage versprochen habe: die 78 (12 + 66) Themen des Horoskopes in ihren
verschiedenen Erscheinungsformen mittels eines komplexen Programms bzw.
Auswertungsschlüssels analysiert und ausgewertet - ich nenne es THEMEN.)

Hierzu muss ich erwähnen, dass ICH das Horoskop im Kern als bereits
mehrfache Wiederholung ("Spiegelung") auf verschiedenen
(auch Deutungs-)Ebenen betrachte: in Zeichen, Häuser, Planeten, Aspekte
[aktuell sehe ich sogar die Planeten auf verschiedenen Ebenen, z.B. Mond-
Tierkreis als "extra Horoskop"]

Kurz: wenn ich 78 Themen im Horoskop astrologisch zuordnen kann - UND
(das ist wahrscheinlich die grösste Kunst) diese ausformuliere, so sollte
jemand, der/die diese ausformulierten Themen studiert und als eigene
Themen erkennt/nicht erkennt, beim (anschliessenden) Vergleich mit meiner
astro-logische Auswertung gewisse Parallelen entdecken können.

Zumindest in der Theorie! ;+))) (Ein wenig erfolgreiche Praxis habe ich
immerhin...)

>Wie eine solche rationale Begründung für die systematische
>Aggregation von Horoskopmerkmalen mittels der Social-Judgment
>Theorie aussehen kann, habe ich versucht in einem Referat bei einem
>der PN-Treffs aufzuzeigen. Bei Interesse können wir das
>Thema hier noch einmal aufrollen.

Interesse besteht bei einem Zwillings-Aszendenten IMMER... ;+)

>JD: (Lasst uns ASTROFAS gründen! ;+))
>
>...im Moment sehe ich dafür nur einen Markt in Indien 8)).

:+)))

>Wir müssen diesen Punkt hier nicht noch einmal aufgreifen, aber ich würde
>argumentieren, dass sich Bedeutung ereignen muss, um bedeutsam zu sein.
>Bedeutung ist an Ereignisse in der Realität geknüpft (dazu zählen auch
>innerpsychische Ereignisse) und kann daher nicht unabhängig von Ereignissen
>gesehen werden. Ich behaupte, indem ich die Bedeutung eines Horoskops
>erschließe, erhalte ich auch Hinweise auf mögliche Ereignisse.

Das erscheint mir plausibel.

>Warum hast Du eigentlich nicht ein Wahl1998 Geburtshoroskop erstellt?
>Bspw. 27.9.98, Bonn, 18.00Uhr.

Ja, das habe ich schon gemacht und verglichen, aber wie gesagt ohne
*markante* (->) Erkennntnisse...

Ciao Nico

J

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Re: Logische Möglichkeit von Ereignisprognosen?
(99%-Prognosen, das egoistische Gen


Nachricht von Jürgen Dorsch am 09 Oktober 1998 um 14:11:30:

In Reply to: Re: Logische Möglichkeit von Ereignisprognosen? posted by PN am 06 Oktober 1998 um 00:24:21:

J schrieb:

>: Und um es noch mal explizit zu sagen: eine 100prozentige Konkretisierung
>: einer Prognose wird es nicht geben, schon gar nicht auf der
>: ("horizontalen") Konkretisierungsebene "Mensch". Konsens!
>
>Unser Unterschied hier ist ein Unterschied in der Gewichtung: Deine Formu-
>lierung suggeriert, daß es doch BEINAHE 100%ig sein könnte, und ich bin
>überzeugt, daß es NICHT ANNÄHERND 100%ig sein kann, wie immer man andere
>Prozentzahlen als 100 auch verstehen mag, NICHT ANNÄHERND!


Hallo Peter, ich denke auch, dass wir uns im Grunde einig sind, allerdings
würde ich hier noch zwei Gesichtspunkte ins Spiel bringen:

1. Eine wichtige Frage ist ja, (mal das OB überhaupt hier ausser 8
gelassen), inwieweit astrologische Prognose ein sich ereignendes/Bedeutung
erlangendes THEMA prognostizieren kann! Als Astrologen/innen erwarten wir ja
bestimmte THEMEN ("Ereigniskategorien" o.ä.) bei bestimmten
Astroinformationen - und bestimmte Ereignisse finden wir passend dazu!

Ich hielte es für einen sehr grossen Fortschritt für die Astrologie
insgesamt, wenn der Erfolg astrologischer Prognosen eher am vorhergesagten
*Thema* (und dem Eintritt in Realität in welcher Form auch immer) gemessen
würde, statt am *konkreten prophezeiten Ereignis". Man kann da
unterschiedlicher Meinung sein ("Warum wischi-waschi statt Mut zum
Konkretem?") und es gibt hier natürlich auch noch Probleme (v.a.
sprachliche Ausformulierung eines "Themas", Einigung auf im wahrsten Sinne
des Wortes "prinzipielle Dinge"), aber es würde zumindest die "Wahrheit"
über das Leistungsvermögen der Astrologie im engeren Sinne deutlich
machen - denn konkrete Prognosen brauchen ja IMMER sehr gute
AUSSERASTROLOGISCHE Informationen (hier auch "Weltwissen" genannt).

Täuschungen (oder auch dann nur übertragene Binsensweisheiten, "eh schon
klare Prognosen"), Fehlbewertungen DIESES "Weltwissens" würden dann nicht
nur nicht automatisch als astrologische Fehl- oder Gewinnerprognose
betrachtet werden, sondern es ginge dabei vor allem um Transparenz: was ist
an welcher Stelle (einer Prognose) passiert, "gut gelaufen, schlecht
gelaufen"?!

2. Nun ist es - aber - ja gelegentlich so, dass es in der Realität nur sehr
wenige, manchmal nur zwei Alternativen gibt, um ein astrologisches Thema
"gültig" im Leben abzubilden, auszudrücken.

Beispiel: vor Ausbruch des Golfkrieges Mitte Januar 91 war es nach Studium
der Astroinformation und von Medieninformationen für mich eine
"99%-Prognose" zu sagen: WENN es einen Golfkrieg gibt (was damals durchaus
bis zuletzt fraglich war!), dann wird er genau in DIESER Nacht beginnen (mit
Saturn, Sonne,Mond,Mk auf der "Husseinachse", vgl. homepage) - oder gar
nicht (oder eben viel später)!

Also, ich denke auch das ist keine *grundsätzliche*
Meinungsverschiedenheit zwischen *uns*, aber wie gesagt unter dem Vorbehalt,
dass nicht unsere gesamte astrologische Erfahrung ein Trugschluss ist, so
sagt mir diese (Astrologenerfahrung), speziell bei Transitkonjunktionen des
Saturn doch SEHR deutlich (bei genauer Analyse des Horoskops) welches THEMA
sich in dieser Zeit in Realität wiederspiegeln "möchte" (oder "sollte",
wie du schreibst) - und WENN ich nun durch genaues Studium
ausserastrologischer Informationen gerade "zufällig" [wohl die Kernfrage:
was uns warum wann zu-fällt!?] genau EINE Konkretisierungsmöglichkeit
"kommen sehe" - dann ist IMHO schon mal eine 99%-Prognose drin.

Aber das ist ja auch ohne Astrologie zu schaffen: Schröder wird mit
99% -Wahrscheinlichkeit der nächste Bundeskanzler der BRD!

>: unseren gemeinsamen Standpunkt: Resonanz auf allen Ebenen) davon ausgeht,
>: dass "ähnliche" Aussagen (hier Prognosen) prinzipiell (wenn auch nicht
>: praktisch!) auf ALLEN Ebenen gemacht werden könn(t)en!
>
>Du gehst nicht auf MEINEN Punkt ein. Es ist nämlich doch ein ganz
>WESENTLICHES
>Argument: Es ist ein fundamentaler Unterschied, ob ich behaupte,
>daß Horoskop lasse Aussagen über den Zustand eines selbstorgani-
>sierenden Systems (oder Organismus) zu - und aus diesem Zustand
>dann bestimmte Schlüsse zu ziehen über "Erlebnisse" dieses Organis-
>mus und "Präferenzen" für bestimmte Handlungen etc., oder ob ich
>behaupte, das Horoskop dieses Organismus lasse Aussagen darüber
>zu, wie ANDERE ORGANISMEN (die schließlich ihre eigenen Horoskope
>haben!!) sich verhalten werden (etwa Bakterien IN diesem Organismus
>oder gar Organismen der gleichen Hierarchiestufe, etwa andere Men-.
>schen).

O.K.: an dieser Stelle (weiter unten hatte ich dann differenziert) habe ich
mich missverständlich ausgedrückt, Bakterien IN diesem Organismus sollten
wir (zumindest vorläufig) tatsächlich besser trennen von "eigenständigen"
Bakterien und vor allem von ZELLEN eines Organismus - um letztere geht es
mir hier vor allem.

(Unser Körper soll ja aus etwa 1 Billion Zellen bestehen - und fast noch
einmal soviele "Fremdzellen" miteinschließen!)

>: Im Gegenteil: ich meine, durch Analyse EINER Ebene (z.B. Organ oder
>: Blutzelle oder DNA-Molekül) könnten wir (unter den obigen Annahmen) auf
>: einer ANDEREN Ebene womöglich "bessere", zutreffendere Prognosen
>machen -
>: quasi durch "Transferaussagen" (z.B. schlechte Leberwerte -> Aussagen zu
>: allgemeinem Gesundheitszustand, evtl. sogar zu Trinkgewohnheiten)!
>
>Dann müßtest Du, konsequent zünde gedacht, annehmen, daß das Horoskop des
>"Organismus" Erde Aussagen darüber zuläßt, was MENSCHEN, als "Zellen"
>dieser Erde, tun.

Richtig - und noch mal konsequent weitergedacht sind Menschen "Zellen" des
sich selbst organisierenden Systems Sonnensystem.

Dabei geht es mir aber gar nicht um ein Horoskop (ich sehe ein Horoskop nur
als 3-dimensionales Bild, welches erst durch Einbeziehung der Dimension Zeit
Gültigkeit erlangt, anders gesagt: mein Plutotransit Sonne mit 38 Jahren
gehört und gehörte schon IMMER zu meinem Horoskop dazu!), mir geht es
vielmehr um den (eigentlich ein schlechtes Wort:) MECHANISMUS der *Resonanz
auf verschiedenen (System-)Ebenen* und dessen Konsequenz:

zumindest in hierarchischen Systemen (Sonnensystem - Erde - Mensch - Organ -
Körperzelle) scheint es ja dann Sinn zu machen, aus der Beobachtung des
Konkreten auf EINER Ebene Aussagen zu dem Konkreten auf einer ANDEREN Ebene
zu machen!

Die Überschrift ist für mich (damit ihr noch wisst wovon ich rede ;+)
dabei: die Resonanzen "unterhalb" der Ebene Mensch (also z.B. Rückschlüsse
auf Gesundheitszustand der Leber aus der Untersuchung einer Zelle, z.B.
Blutzelle) scheinen uns MITTLERWEILE (seit wenigen Jahren)
"wissenschaftlich" klar und nicht mal mehr "Besonders" (mal davon abgesehen,
dass uns Erkenntnisse des Genom-Entschlüsselungsprojekts doch immer wieder
überraschen).

Aber die Resonanzen "oberhalb" der Ebene Mensch (Mensch -> Familiensystem ->
Staat -> Ökosystem -> Erde -> Sonnensystem -> etc.) scheinen nicht GENAUSO
(!) betrachtet zu werden: als natürliches "Phänomen"!?!

> Da Du das Horoskop des selbstorganisierenden Systems Erde nicht
>kennst, würde dies wiederum zwingend zur Folge haben, daß keine konkreten
>Prognosen möglich sind, da uns eine wichtige Determinante menschlicher Ver-
>haltensweisen, nämlich das Horoskop der Erde (übergeordneter Organismus)
>fehlt! WENN die Interaktion von Erde - Mensch ähnlich intensiv ist wie die
>Interaktion Mensch (Organismus) - Zelle, DANN ist diese fehlende
>Information von überragender Bedeutung, beinahe wichtiger als die Horoskope
> der einzelnen Menschen selbst (so wie auch das Horoskop des Menschen ja
> wesentlich wichtiger ist für die Vorhersage des Verhaltens seiner in ihm
>lebenden Mikroorganismen wie die Horoskope dieser Mikroorganismen selbst).

Sicher: für die ERDE wäre bzw. ist zweifellos bzw. logischerweise (dann)
das eigene Horoskop wichtig (um z.B. zu wissen: wann kommt mir Venus [oder
Mars?] wieder mal nahe?! ;+))))))

Leider kennen wir es nicht...

Aber wie gesagt: Horoskope sind ja nicht das EIGENTLICH Wichtige und
Interessante: Horoskope sind so relativ und vergänglich wie ganze
Sonnensysteme und Galaxien! (Was war Astrologie vor 10 Milliarden Jahren,
VOR der Entstehung unseres Sonnensystems?!!)

Das *Eigentliche* an Astrologie sehe ich heute, kurz gesagt, darin:


(Be-)Deutung von (wörtlich!!!) In-Formationen übergeordneter Systeme
durch Subsysteme.


Das umfasst die Deutung chemischer In-Formationen der Zellumgebung durch
eine Zelle GENAUSO (!) wie die Deutung von Astro-In-Formationen durch den
Mensch.

Es scheint so zu sein, wenn man auf das schaut, was IST...

(Unsere gewohnte Einteilung Biologie-Chemie-Physik ist natürlich fest
verankert - entgegen den objektiven Befunden!)

>Allen EBENEN: Ja. Aber die INDIVIDUELLEN MIKROORGANISMEN in uns sind nicht
>EINE EBENE, genau so wenig, wie wir Menschen einfach eine EBENE der Ent-
>sprechung eines möglichen Horoskops der Erde sind --- oder doch? Deiner
>Meinung nach? (Und menschliche Entscheidungsfreiheit ist eine Illusion?)

Die Ebene Mensch scheint tatsächlich grosse Entscheidungsfreiheit zu haben,
jedenfalls mehr als Einzeller.

Aber wie gesagt, lass uns einzelne Horoskope mal weglassen, die IMHO
hoch-astrologische Frage ist doch:

ist es IRGENDWIE etwas Vergleichbares, der gleiche Mechanismus, wie in der
Astrologie, wenn wir heute im Mikroskop eine Zelle beobachten, die von
(chemischen) Molekülen ("Gesteinsbrocken") "umringt" ist - welche ihr
"sagen" (!?!), was in Zukunft geschehen SOLL bzw. WIRD!

Es ist nur eine Frage (der Relativität) von Raum und Zeit.

>: Sind Ereignisse (die
>: schlimmste Baggerzeit war ich immerhin 3 Monate lang den ganzen Tag
>: zuhause!) wirklich nur Rahmenprogramm für die "Bedeutung", die
>: Menschen ihnen geben?? Ich zweifle mittlerweile SEHR daran!)
>
>Ich keineswegs. Du hättest die Bagger unter einem anderen Transit schlicht
>völlig anders WAHRGENOMMEN. Du willst doch wohl nicht sagen, daß die Tat-
>sache, daß bei Euch in der Nähe gebaggert wurde, etwas MIT DEINEM HOROSKOP
>zu tun hat, oder?

Ich weiss nicht...

Als 6.Häusler erscheint es mir plausibel und legitim immer wieder mal auf
das Wunderwerk menschlicher Körper zu schauen - und wie du sicher auch
weisst, gibt es dort - im Grunde fast unglaubliche - "Wunder" des
Zusammentreffens von Ereignissen, die EXAKT zu einer bestimmten Zeit an
einem bestimmten Ort stattfinden und stattfinden müssen, damit kein grosses
Unglück passiert!

Woher "wissen" diese Zellen, wo sie wann sein müssen? Wie wir heute wissen,
letztlich durch ein paar chemische Moleküle (DNA), die - teilweise vor
langer Zeit an fernen Orten - *In-Formationen* angezeigt hat!

(Oder durch Medikamente, "ambulante In-Formationen"...)

Nun, ich sehe nicht, warum ausgerechnet der Mensch sich (sogar prinzipiell?)
solchen Mechanismen entziehen könnte, sollte...!?! Es soll nicht
metaphysisch klingen, aber warum sollten wir nicht Teil eines umfassenderen
Organismus sein, irgendwo zwischen spiralförmigen Galaxien und
spiralförmigen Erbinformationen?

(Richard Dawkins, vgl. "das egoistische Gen", ist ja mittlerweile auch, auf
seinem Gebiet, weitergegangen und ist heute davon überzeugt und kann
belegen, dass in den genetischen In-Formationen nicht nur "Anweisungen für
die Replikatoren/Organismen" zu lesen sind, sondern auch detaillierte
Informationen über die UMWELT (!) ablesbar, ("enthalten" wäre das falsche
Wort, denn die materiellen In-Formationen SIND die Informationen selbst!)
sind.

Es klingt heute noch radikal und Dawkins wird ja Populärwissenschaft
vorgeworfen, obwohl er ja von Anfang an bewusst und absichtlich einen
bestimmten Schreibstil wählte - aber wie auch immer, es reicht der
Alltagsverstand: genetische Informationen (schon optisch den
Astroinformationen ähnlich) schliessen IMMER eine bestimmte erwartete
Umwelt mit ein!

Analoges könnte auch für die Astroinformation gelten.

>: Es MUSS (logischerweise!) ein Äuqivalent (genauer betrachtet: einen
>: physikalischen und/oder chemischen Prozess) bei Bakterien geben, der dem
>: Prozess des Verliebtseins bei Menschen entspricht! [die Frage, OB
>: "Verliebtsein" wirklich schon grundlegend ist, etwa venusisch in
>: astrologischer Sprache, soll hier einmal vernachlässigt werden!]
>
>: Oder nicht?!?
>
>Doch, doch. DA ist kein Dissenz.

Höchstens ein kleiner DissenS in der Schreibweise! ;+))))

>: FINDEN wir tatsächlich in verschiedensten ssoSystemen solche
Äuivalente,
>: solche grundlegenden "jeweiligen Entsprechungen", so hätte [nach meinen
>: Forschungsergebnissen: hat!] dies wiederum enorme Konsequenzen auch für
die
>: Deutungsebene Mensch.
>
>Soll wohl sein, daß es Konsequenzen hat.
>Ich fordere meine Schüler immer auf (am Anfang der Ausbildung), Aussagen
>über Konstalltionen SO zu formulieren, daß sie auf Mensch, Tier und Pflanze
>anwend-bar wären, um sie darin zu üben, genau diese GRUNDLEGENDE Ebene
> der Bedeutung eines Symbols zu erspüren.

Schön, ICH beziehe hierin gerne auch das Sonnensystem selbst mit ein.

>: EINE Konsequenz: der kleinste gemeinsame sprachliche Nenner (etwa bei der
>: Suche nach einem Wort um "Verliebtheit" in ALLEN Systemen zu formulieren)
>: könnte als "final definition", als Mindestkonsens unter Astrologen zur
>: Definition eines astrologischen Prinzips dienen!
>
>Da sehe ich schwarz, allein schon deshalb, weil man die Bedeutung eines
>SYMBOLS nicht DEFINIEREN kann, das wäre ein Widerspruch in sich.

Na ja, man kann aber z.B. BE-GRIFFE wie z.B. Stier oder Waage benutzen, die
dann schon mal ein paar Jahrtausende den Sinngehalt des Symbols
zusammenfassend - und überindividuell - repräsentieren können.

Ich meine also nur: it`s time for a change! ;+))

> Aber nehmen wir das Wort mal nicht zu wörtlich und sagen: Wir könnten
> ein Stück weiter kommen in dem
>Bemühen, die grundlegenden Prinzipien besser zu verstehen, die von den
>astrologi-schen Deutungselementen SYMBOLISIERT werden. Ich nenne es
>im Unterricht immer:
>"Das herausfinden, was die astrologischen Symbole 'wirklich' bedeuten."

Ja, darum geht es im Wesentlichen!

Schön und interessant wäre es jetzt: dieses Eigentliche in kurze, klare
Worte (oder Bilder) zu fassen - und diese zu diskutieren!!

Man käme dann z.B. zu praktischen Ergebnissen bei der Frage: welcher
Begriff schliesst mehr andere Begriffe mit ein, ist ein besserer
Meta-Begriff - etc. etc.

>Es sind einfach keine Aussagen über die "Umwelt" eines Organismus möglich.
>Die logische Unmöglichkeit bezieht sich DARAUF. Es sind m. E. keine
>LOGISCHEN Schwierigkeiten damit verbunden, über Prozesse INNERHALB
>dieses Organismus Aussagen zu machen (keine LOGISCHEN wohlgemerkt:

Also, wie immer man das oben Gesagte bewetet oder mit Astrologie (nicht) in
Beziehung bringen möchte: GENETISCHE Analysen können eindeutig auch
Prognosen über zu erwartende UMWELTSITUATIONEN machen!

(Aber natürlich auch nie 100%ig!)

>: >: - der Gipfel wäre natürlich, wenn jemand aus der Untersuchung von
>: >: ein paar Molekülen eines Zellkerns aus einer von einer Billion Zellen
>: >: eines Organismus Prognosen für den gesamten Organismus machen
>: >: könnte!
>
>Der Gipfel an Unsinn ;-)

Nur damit wir uns nicht missverstehen: du weisst dass genau das eine
wissenschaftliche Tatsache ist, ja?! (Die Rede ist natürlich von der DNA!)

>Ereignisprognosen sind Prognosen ÄUSSERER Umstände für einen Organismus.
>Und die sind nicht möglich, ohne sich in Antinomien zu verwickeln.
>
>Können wir das als konsensfähig zwischen uns verbuchen?

Da ich vor allem die näheste Umwelt (Familiensystem, Eltern, Partnerschaft)
nicht WIRKLICH trennen kann von einem Individuum und zweitens gerade die
sog. astrolog. Häuser für mich konkrete Um-Welt symbolisieren, umfassen,
würde ich das SO nicht sagen.

Es ist aus vielerlei Gründen PRAKTISCH - für uns Menschen - i.d.R. nicht
möglich, "auch nur annähernd 100 Prozent" zu erreichen (100 Prozent sind
wohl auch logisch unmöglich), ja ...

>: Ganz davon zu schweigen, was mir die Form der DNA-Moleküle in EINER
>: EINZIGEN ZELLE über die materielle und prozessülle Zukunft [des
>: Blumenkohls] sagen kann...
>
>... ABER NICHT DER DINGE, DIE IHM IN SEINER UMWELT (unabhängig von seinen
>aus ihm heraus wirkenden Prozessen) WIDERFAHREN!

Natürlich "rechnet" der Blumenkohl mit Wasser, mit ganz bestimmter Nahrung,
mit ganz bestimmten Wetterverhältnissen, etc.! Das gehört zu seiner DNA!


>: Was für eine Frage: Wie reagieren autonome Bakterien im Unterschied zu
>: systemgebundenen Bakterien auf kosmische Zyklen?
>
>Systemgebunden sind ALLE selbstorganisierenden Systeme (sie sind IMMER
>Subsysteme des selbstorganisierenden Systems Erde).

Ja, aber wie du weiter oben ja zurecht gesagt hast, macht es anscheinend
einen Unterschied, auf welcher hierarchischen Ebene ein ssoS "lebt" - wie
weit entfernt von anderen Subsystemen.


(wenn wir hier nicht gleich von Holismus reden wollen...;+)

>: >: >: Anders gesagt: NATÜRLICH gibt es bei Bakterien und Ameisen AUCH
>: >: Entsprechungen für eine Astroinformation wie z.B. Saturn/Neptun!
>: >
>: >Klar.
>
>: Aber hallo! ;+) (Lass uns eine DAV-Forschungssektion gründen! ;+))
>
>Es GIBT in Freiburg bereits ein DAV-Forschungszentrum. WAS also möchtest
>Du gern GRÜNDEN? :-)

Es bezog sich auf die "Tierversuche"! ;+))) Gibt es die schon? ;+)

> Die Frage ist: Wieviel Autonomie gegenüber dem
>übergeordneten selbstorganisierenden System HAT ein selbstorganisierendes
>System, sei es nun der Mensch oder einer der Mikroorganismen, deren Wirt er
>ist?

Ja.

[Nächster Level?]

>Wenn wir einen Konsens bezüglich der konkreten Ereignisprognosen erreicht
>haben, können wir weiter schauen. ;-)

Zu 99 Prozent werden unsere Ereignisräume sich in den nächsten Tagen
kreuzen! Ich freue mich, einige von Euch in meiner Heimat (Unterfranken) zu
treffen!

Bis gleich :+))

J

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Re: erste Wahlprognose


Nachricht von Jürgen Dorsch am 20 Oktober 1998 um 08:32:50:

In Reply to: Re: erste Wahlprognose posted by Nico Röhrkohl am 15 Oktober 1998 um 11:30:50:

Hi Nico, tach forum :+)

J schrieb Ende des 20. Jahrhunderts:

>: Ich denke, Astro-Information (z.B. Sonnenaufgang) IST einfach, aber
>: (erst)
>: MEIN (bzw. ein) bestimmter (wörtlich) Stand-Punkt in Raum und Zeit ZU
>: dieser Astro-Information bringt Bedeutung mit sich
>
>Nun, wir haben einen Horoskopeigner und einen Interpreten. Für wen bringen
>nun Astroinformationen Bedeutung mit sich?

DAS ergibt sich IMHO aus den beschriebenen (astro-)logischen Folgerungen:

>:- und die ist daher
>: IMMER individuell (ausser man stellt sich auf einen identischen
>:Standpunkt
>: in Raum und Zeit - in der Praxis gibt es nur *ähnliche* Standpunkte)!

Also, deutlicher: NIEMAND kann ein anderes Horoskop, (astrologisch:) einen
anderen Menschen, wirklich (ganz) ver-stehen!! Du kannst ein (fremdes)
Horoskop be-greifen, ver-mitteln, formulieren, Informationen weitergeben
(Zwilling), aber eben niemals die ganz individuelle Bedeutung verstehen
(Schütze).

Es ist der Unterschied zwischen kombinierten Pixeln und einem Bild, zwischen
einem Nachdruck und einem Original, einem Kalenderblatt und einem
selbstgemaltem Bild: eine Horoskopdeutung für jemand Anderes ist IMMER (in
diesem Sinne) eine Fälschung!

(Hinzu kommt ja, dass es sich beim Horoskop nicht um etwas Statisches
handelt - es ist immer mit den bis zum Zeitpunkt einer
"Interpretation/Deutung" gemachten - einmaligen! - Erfahrungen in Raum und
Zeit erlebt, ent-wickelt worden...)

>Klar, und wie lassen sich unterschiedliche Horoskope kombinieren, damit
>gemeinsam wahrnehmbare Zustände der Welt erschlossen werden können.

12. Empathie, einfühlendes Ver-stehen: sich völlig und grenzenlos auf den
Standpunkt eines anderen Menschen stellen, "als ob man der/die Andere wäre"
("Fische")

9. Ähnliche Standpunkte in Raum UND/ODER Zeit (fast zu gleiche Zeit, fast
am gleichen Ort geboren, fast die gleichen Erfahrungen gemacht, fast der
gleiche Standpunkt, gleicher "Gruppenstandpunkt", etc.)

Förderlich dafür: Horizonterweiterung, viele möglichst immer weiter
entferntere Standpunkte einnehmen, er-fahren anderer Standpunkte (Schütze)

Wahr-nehmung (!) hängt IMMER vom jeweiligen Stand-Punkt in Raum und Zeit
ab, mehr Informationen vergrössern das Welt-Bild (bzw. dessen Qualität)!

6. (nur wegen der Astro-Logik ;+): genaue empirische Beobachtung materieller
Gegebenheiten, Katalogisierung, Rezeptanwendung, hoffnungslose Versuche von
(hier:) Astrologen, die grosse Vielfalt der Informationen zu durchschauen,
zu sytematisieren, praktikabel zu machen - der "Jungfrau-Weg"...

(Um hier ausnahmsweise mal nur ein *3*-Phasen-Getränk zu servieren
[Insidergag;+])

>: Aufwärts (Saturn - Pluto), markant sind IMHO vor allem Saturn- und
>: Uranustransite, da auch sehr gut zeitlich fixierbar,
>
>...alle Transite sind bei genauer Geburtsraumzeit gut fixierbar....

Das "AUCH" sollte betont sein: Neptun und der Doppelplanet Pluto/Charon sind
auch Transsaturnier, aber eben zeitlich nicht besonders gut fixierbar
(obwohl ich hier zuletzt am erstaunten Zweifeln war: selbst Plutotransite
scheinen taggenaue markante Ereignisse/Bedeutungen anzeigen zu können!?!)

>: es sind auch die
>: einzigen Transite (als Konjunktion), die ich mittlerweile in Beratungen
>: auch prognostisch einbeziehe.
>
>Ja, aber warum? Ist es nur "markant", weil es gut getimed werden kann? Oder
>hat es eine Bedeutung gegenüber dem Eigner oder Astrologen.

First for the owner! ;+)

(Ansonsten sind Saturn und Uranus von ihrem *astro-logischen* Symbolgehalt
her IMHO gut geeignet, mit tatsächlichen Ereignissen in Verbindung gebracht
zu werden...)

>Kann jeder diesen Alterpunkt berechnen?

Ja, die zugegeben zunächst merkwürdig klingende Regel lautet: 6 Jahre pro
Koch-Haus, angefangen beim Aszendenten, mit 6 Jahren Spitze 2. Haus, ... ,
28.Lebensjahr Talpunkt 5. Haus, mit 54 Jahren MC, etc., interessant vor
allem die Konjunktionen zu Planeten und Zeichen/Häuserwechsel...

>: Halt: ich denke ALLES KANN tatsächlich im Einzelfall (und zu bestimmten
>: Zeiten) maximal bedeutsam sein, etwa ein losgelöstes Sextil, wenn der
>: Alterspunkt es erreicht ("auslöst").
>
>O.K. so kommt man weiter, Du hast nun Bedingungen formuliert, unter
>denen auch Transite innerer Planeten markant werden. Ich nehme an,
>dass auch aüssere Transite von Alterspunkt ausgelöst werden können?

Meine Aussage (zum Thema "Ausslösung"), vielleicht missverständlich,
bezog sich nicht direkt bzw. ausschliesslich auf den *Alterspunkt*. Der
"Alterspunkt" ist einfach ein anderer Zyklus auf einer anderen Ebene. (Wir
werden das Thema "Alterspunkt" hier auch nicht erschöpfend behandeln
können - zumindest *ich* nicht: als Astrologielehrer ist das für MICH
HIER nicht sehr attraktiv - ich hoffe das klingt nicht irgendwie negativ,
es sollte auch nicht kategorisch gemeint sein ... ;+)

>: häufig gerade als Kunst des Astrologen betrachtet, immer NOCH eine
>: indirekte Halbsumme, noch einen sensitiven Grad, noch ein Bi-Oktil,
>: noch einen Fix-Stern miteinzubeziehen.
>
>Aber der Alterspunkt ist gerechtfertigt?! ;-)
>Ansonsten läufst Du bei mir was die Reduktion auf markantes Info
>angeht, offene Türen ein.

Also der Alterspunkt ist tatsächlich für mich heute ganz weit oben auf der
Liste meiner astrologischen Werkzeuge - ich würde EINIGES vorher opfern....

>: Glücklicherweise (?!) gibt es solche "Fälle" ja noch genug, wo man sagt
>: "WOW, ja, strike!" ;+))
>
>Und wie kann man das Eintreffen solcher Fälle kontrollieren?

Sorry, das Stichwort"Kontrollieren" (Empirie?) muss ich (will ich)
weitergeben - da gibt es sicherlich im Sinne der Arbeitsteilung genügend
andere, auch qualifiziertere, Interessenten hier... ;+))

>:78 (12 + 66) Themen des Horoskopes in

>Warum +66?

alle 12 Themen miteinander kombiniert: 11 x 6

[interesting "policy capturing"]

>Im speziellen Fall hier kann es darum gehen, die Deutungspraxis
>von Astrologen zu untersuchen, um "markante" Astroinformationen
>direkt aus der Deutungspraxis (nicht direkt astro-logisch aus dem
>Horoskop heraus) empirisch zu identifizieren.

DAS ist allerdings (s.o.) nicht der Weg, auf dem ich seit einigen Jahren
gehe - Astrologie interessiert mich - derzeit - weniger als
Erfahrungswisenschaft, aber als "prinzipielles Ding", als immer wieder
einmalige Konkretisierung astro-logischer Prinzipien.

>Was mich nun interessiert ist folgendes:
>a)Es gibt ein Horoskop (enthält Astroinformation),

Si senor

>b)Es gibt einen Horoskopeigner (egal welcher Systemebene).

Si

>c)Es gibt einen Astrologen.

kann sein, muss aber nich sein ;+))

>d)Und es gibt die Realitiät.

War die bisher noch nicht? ;+)))

a), b) und c) sind schon Realitäten, oder nicht?

>a) hat keine Bedeutung für sich oder per se.

Bedeutung ohne etwas/jemand Bezugnehmendem/s wohl NICHT, aber die
Astroinformation IST (-> Realität).

>b) erfährt Bedeutung, (nimmt sie wahr), aber

"b", Horoskopeigner, hat einen bestimmten Stand-Punkt (in Raum und Zeit) zu
der Astroinformation

>was ist bei c)?
>Nimmt c) Bedeutung durch Horoskopeigner (vermittelt!) war??
>oder konstruiert c) Bedeutung??

Möglicherweise Beides (und mehr), wie (oben) gesagt: ich halte es für
wesentlich besser, astro-logischer, Andere zum Malen (auch: erkennen) ihres
eigenen Bildes zu ermutigen, auch zu befähigen (Lehren!) - statt *für*
Andere *deren* Bild zu malen oder auch nur mitzumalen (Beratung!?):
bestenfalls ist es eine gute "(Ver)Fälschung", eine Massendrucksache,
schlechtestenfalls verkaufe ich MEIN [Welt-] Bild als das des/der
"Anderen"...

>Und muss a)-c) nicht auf d) bezogen
>werden, damit Bedeutung überhaupt existieren kann?

Ich sehe es (übrigens astro-logisch!) so: das Horoskop ist ein Abbild
astronomischer Realitäten, ebenso sind Horoskopeigner und Astrologe
materielle Realitäten - Saturns world, Objektivität.

Subjektive Wirklichkeit, subjektive Bedeutung, das subjektive Welt-Bild
(Jupiters world) setzt sich zusammen aus vielerlei erlebten und
zusammengefügten Informationen. Dieses Weltbild ist gekoppelt an (wörtlich
und übertragen) Wahr-nehmungen - und wächst mit jedem neuen Fort-schritt
in Raum und Zeit.

Kurz: Realität und Wirklichkeit/Wahrheit sind einfach zwei verschiedene
Dinge, GRUNDLEGEND verschiedene Dinge/Kategorien. Es gibt heute allerdings
in unserer (besonders: Wissenschafts-)Kultur eine Forderung nach Dominanz
der "objektiven Realität" über die "subjektive(n) Wahrheit(en)".

Ich unterstütze dies nicht, Astrologie sollte dies nicht mitmachen.

Überprüfung, Konfrontation subjektiver Wahrheiten mit Realitäten JA,
natürlich! Aber das Ernstnehmen, das Erspüren und erfahren der GANZ
EIGENEN, subjektiven Wahrheit ist IMHO DIE astrologische Botschaft
überhaupt.

Das (astronomisch-objektiv) erstellte Horoskop sollte "lediglich" der
Massstab sein, an dem ich meine gespürte und erlebte subjektive Wahrheit
messe bzw. messen kann:

für mich - als "Jupiter" (;+) - ist gespürte Bedeutung, Sinnhaftigkeit,
auch und gerade wenn diese Wahrheit "einmalig" ist, immer potentiell
wertvoll und gültig, ich kann andere Stand-Punkte sozusagen
"stehen-lassen". Eine Haltung, die heutigen zentralen wissenschaftlichen
Doktrinen diametral entgegenläuft.

(Mit Saturn in Steinbock, mit genauem Halbsextil zur Schützesonne kann ICH
allerdings beides gut nebeneinander stehen lassen... ;+)

>Und schliesslich ist noch eine für mich wichtige Frage
>aus meiner letzten Mail offen:
>Welcher Zeitpunkt ist entscheidend für einen engen Zusammenhang
>von Bedeutung für die Welt (bpsw. Wahl) mit verfügbarer Astroinformation?
>Wie würde man mit diesem Problem umgehen? Sagen, dass ergibt sich
>automatisch bei der Sichtung verfügbarer Horoskope? Oder gibt es
>da Richtlinien?

Es gibt natürlich astrologische "Richtlinien", Erfahrungen, astro-logische
Überlegungen - für mich interessanter als standardastrologische Antworten
sind aber weiter- und/oder tiefergehende Fragen und Antworten.


Darüber aber ein andermal mehr...


ciao Nico, ciao forum


J

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Re: Logische Möglichkeit von Ereignisprognosen?


Nachricht von Jürgen Dorsch am 22 Oktober 1998 um 08:49:28:

In Reply to: Re: Logische Möglichkeit von Ereignisprognosen? posted by PN am 11 Oktober 1998 um 21:12:28:

Ola Pedro, ola amigos, ola amigas :+))

senor J schrieb damals:

>: Beispiel: vor Ausbruch des Golfkrieges Mitte Januar 91 war es nach
>:Studium
>: der Astroinformation und von Medieninformationen für mich eine
>: "99%-Prognose" zu sagen: WENN es einen Golfkrieg gibt (was damals
>:durchaus
>: bis zuletzt fraglich war!), dann wird er genau in DIESER Nacht beginnen
>:(mit
>: Saturn, Sonne,Mond,Mk auf der "Husseinachse", vgl. homepage) - oder gar
>: nicht (oder eben viel später)!
>
>ICH (!) glaube halt nicht an zeitlich genaue Auslösungen. Für MICH hat das
>Horoskop von Hussein eben nichts mit dem Verhalten der amerikanischen
Nein, so würde ich es auch nicht sagen. Der Punkt ist aber ja: Horoskope
bzw. Menschen sind ja NIEMALS isolierte Phänomene, ohne jeden Bezug
zu anderen Menschen bzw. Horoskopen - besonders nicht, wenn sie
(zumindest vorübergehend) räumlich und zeitlich sehr eng miteinander
interagieren.

Man könnte sagen, sie bilden ein (zumindest vorübergehendes) System (oder
Netzwerk).

[ganz spannend, aber hier zu weit vom Thema: welche "Dichte" braucht es, um
eine plutonische Verschmelzung, eine emotionale "Massenvereinigung", eine
Geburt auf "höherer Ebene" - mit "neuem" (übergeordnetem?!) Horoskop" - zu
kreieren?!? Der Moment vor einem (geminsamen) Flugzeugabsturz? Der Eintritt
in eine Armee, in eine kämpfende Armee? Samstag im Fanblock von Schalke 04?
Tag, Stunde, Minute einer "Wiedervereinigung"? Eine Unterschrift? Ein
Ja-Wort?]

Und wenn wir, wie ja tatsächlich in diesem Fall SEHR eindrücklich, eine
netzwerkartige Verknüpfung nicht nur der beteiligten Menschen und
Länder, sondern eben auch deren HOROSKOPE erkennen?
(Z.B. Pluto USA in Opposition zu Pluto Hussein, wo drei Länder der Erde
"ihren" Saturn stehen haben: Kuwait, Irak, Saud-Arabien, etc etc etc etc -

Nur Zufall?? Für erfahrene Astrologen wohl nicht ein-malig...

(Astrologen berichten ja auch über wiederkehrende/ähnliche Konstellationen
in *Familien*, falls du vielleicht Länderhoroskope nicht gelten lassen
möchtest?!?.)

Aber bevor wir jetzt wieder auf das Thema "grundlegende Zweifel an
Astrologie" zurückfallen: es ging ja darum, ob Ereignisse oder die
Bedeutung von Ereignisssen (natürlich: wenn überhaupt!) in Horoskopen
ablesbar sind - und ob es irgendwie "logisch" NICHT so sein könnte, dass
- ZUSÄTLICH (!) zu INNEREN Bedeutungs-gebungs-prozessen
INNERHALB eines Menschen/Horoskops - auch ÄUSSERE ereignishafte
Prozesse mit diesen inneren Bedeutungsgebungen einhergehen könnten.

Nun, ich meine einfach: die genaue Untersuchung komplexer ÜBERINDIVIDUELLER
Systeme (Netzwerke von Menschen/Horoskopen) könnte uns bei dieser
Fragestellung weiterhelfen.

(Insofern wären wir uns also wohl sogar einig: EIN einzelnes Horoskop kann
nichts über aüssere Realitäten aussagen. ABER: faktisch gibt es das - ein
EINZELNES Horoskop - gar nicht: es gibt das Horoskop der Eltern, des Landes,
etc. etc - und nicht zu vergessen, das Horoskop des MOMENTES an einem
bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit!)

>: Also, ich denke auch das ist keine *grundsätzliche*
>: Meinungsverschiedenheit zwischen *uns*, aber wie gesagt unter dem
>:Vorbehalt,
>: dass nicht unsere gesamte astrologische Erfahrung ein Trugschluss ist, so
>: sagt mir diese (Astrologenerfahrung), speziell bei Transitkonjunktionen
>:des
>: Saturn doch SEHR deutlich (bei genauer Analyse des Horoskops) welches
>:THEMA
>: sich in dieser Zeit in Realität wiederspiegeln "möchte" (oder "sollte",
>: wie du schreibst) -
>
>Ja - aber ICH kann mir eben, und da bleibt ein Unterschied, nicht
>vorstellen,
>dass das Horoskop von Hussein irgendetwas darüber aussagt was nicht
>Hussein
>selbst "ist"! Ich sehe einfach keine Möglichkeit, auch nur einigermaßen
>plau-
>sibel zu machen, wie es möglich sein sollte, daß Husseins Horoskop etwas
>aus-
>sagt über die Tatsache, wann SEINE GEGNER zuschlagen werden. Hier
>verstrickt
>man sich, wie ich versuchte zu zeigen, in Antinomien.

Wie gesagt, es geht ja IMMER um mindestens ZWEI Horoskope (Geburts- und
Jetzthoroskop), ich benutzte ja im erwähnten Beispiel auch die Horoskope
seiner Gegner - ALLE zeigten eben in diesem (aussergewöhnlichen?) Fall
eindeutig ein (jeweiliges) Thema zu einer bestimmten Zeit an!

>: Dabei geht es mir aber gar nicht um ein Horoskop (ich sehe ein Horoskop
>:nur
>: als 3-dimensionales Bild, welches erst durch Einbeziehung der Dimension
>:Zeit
>: Gültigkeit erlangt, anders gesagt: mein Plutotransit Sonne mit 38 Jahren
>: gehört und gehörte schon IMMER zu meinem Horoskop dazu!), mir geht es
>: vielmehr um den (eigentlich ein schlechtes Wort:) MECHANISMUS der
>:*Resonanz
>: auf verschiedenen (System-)Ebenen* und dessen Konsequenz:
>
>Ja. Das ist die "eigentlich" interessante Frage!

Resonanz, Synchronizität - das ist die andere (die "senkrechte") Ebene, die
ich in die Diskussion brachte. Nach astrologischer Auffassung und Erfahrung
bringt die Beobachtung EINER bestimmten Ebene (eines Systems oder
Subsystems) gültige Erkenntnisse (prinzipieller, nicht spezifischer Art!)
auf einer anderen Ebene.

Beispielsweise hätte (womöglich) die Untersuchung des Blutdrucks von
Hussein zu verschiedenen Zeiten Rückschlüsse über die Befindlichkeit des
Gesamtorganismus Hussein - und astro-logisch (!) Rückschlüsse auf sein
Horoskop, Transite, erbringen können!?!

>Es ist auch ein Unterschied, ob ich "nach unten" oder "nach oben" schließe.
>Ich kann von einer starken körperlichen Belastung des Gesamtorganismus auf
>eine erhöhte Frequenz des Herschlags schließen, diesen Schluß jedoch nicht
>umkehren. Man muß also erst etwas über den "Mechanismus" dieser Resonanz
>wissen, wie Du oben festgestellt hast, um sagen zu können, in welcher
>Weise,in welchem Ausmaß, in welchem "Sinn" man in die jeweiligen Richtungen
>schließen kann.

HUCH, was hatte ich da gerade geschrieben? ;+)))

Also, es sind natürlich zwei verschiedene Dinge: die ART von
Zusammenhängen (kausal, synchron, oder sonstwie) und die RICHTUNG des
Zusammenhangs (unten nach oben, oben nach unten).

DU beschreibst hier - offensichtlich - kausale Zusammenhänge (zusätzlich:
*hierarchisch* gegliedert?!)!?!

Mir ging es "nur" darum, aufzuzeigen, dass - und das ist IMHO für
Astrologen doch hochinteressant! - heute ganz klar ist: im "Kleinen",
"Unten" (z.B. Blutzellen) können gültige Informationen abgelesen werden,
welche Aussagen bzw. auch Prognosen erlauben, die für "das Grosse, "Oben"
(z.B. Organ oder Mensch) gültig sind! Und natürlich auch umgekehrt.

Niemals würde ich behaupten, dass es sich hier um einen einfachen kausalen
Zusammenhang handeln würde bzw. müsste!(im Beispiel: schlechte Blutwerte
könnten sowohl Ursache als auch Folge eines schlechten Zustandes des
Gesamtorganismus sein - oder eben auch einfach eine "Spiegelung",
"Synchronizität" auf einer anderen Ebene!!)

>(...)
>: Aber wie gesagt: Horoskope sind ja nicht das EIGENTLICH Wichtige und
>: Interessante: Horoskope sind so relativ und vergänglich wie ganze
>: Sonnensysteme und Galaxien! (Was war Astrologie vor 10 Milliarden Jahren,
>: VOR der Entstehung unseres Sonnensystems?!!)
>
>Wahrlich ein plutonischer Umgang mit Zeiträumen :-)

Für mich tatsächlich eine zentrale Frage! Alles Andere wäre doch eine
reine Zeitverschwendung mit einem Thema, das IRGENDWANN, IRGENDWER,
ERFUNDEN ("in die Welt gebracht") hat!

>: Das *Eigentliche* an Astrologie sehe ich heute, kurz gesagt, darin:
>:
>: (Be-)Deutung von (wörtlich!!!) In-Formationen übergeordneter Systeme
>: durch Subsysteme.
>:
>: Das umfasst die Deutung chemischer In-Formationen der Zellumgebung durch
>: eine Zelle GENAUSO (!) wie die Deutung von Astro-In-Formationen durch den
>: Mensch.
>
>Das muss halt konkretisiert werden. Konkretisiere es, und dann wollen wir
>sehen, ob und ggf. wie man den Zusammenhang objektivieren kann (es besteht
>die Gefahr, aus "analogen Strukturen" zu weitgehende Schlüsse zu ziehen!).

Nun, ich will noch mal versuchen, das zu erklären, was ich für die
möglicherweise wichtigste Erkenntniss meines astrologischen (;+) Lebens
halte und wofür ich IMHO zu Recht den Nobelpreis für Astrologie (im
Paralleluniversum ;+) erhalten habe:

Das was intelligente Menschen am Meisten abhält, ja abstösst, wenn
sie sich mit Astrologie auseinandersetzen, ist 2fellos:

Warum zur Hölle sollen Gesteinsbrocken bzw. deren "Gestalt" - wo und wie
auch immer! - einen Informationsgehalt besitzen, eine Bedeutung anzeigen
können??!? WARUM??

Es sind doch nur blöde Steine, "simple Materie", ohne jede nennenswerte
physikalische Kraft!?!

Die astrologischen Thesen (des DAV) sprechen von einer sich jeweils
bildenden "Gestalt" - aber angenommen es ist so, dass unterschiedliche
"Gestalten von Gesteinsbrocken" unterschiedliche "Informationen
beinhalten" - warum sollte es dann NUR in diesem (astrologischen) Fall so
sein??

DAS genau ist die entscheidende Frage, das Tor, welches die Astrologie von
der Vernunft trennt!

Da nützt "uns" keine Öffentlichkeitsarbeit, keine Erfahrung und kein
Diplom:
du musst Menschen zumuten, sich einfach mit etwas so Merkwürdigem
abzufinden (oder als Dauer2fler berühmt zu werden ;+))

Schematisiert schaut es (ein Horoskop) doch so aus:

** **
** *
* *

Diese Gesteinsbrockenformation (Horoskop) bedeutet dann z.B. (!!!) "Streben
in die Öffentlichkeit"!


Eine andere Gesteinsbrockenformation (Horoskop) bedeutet (z.B.) "Streben
nach Häuslichkeit, nach Innen:

*
* *
******

So, DAS genau - im Kern - muten Astrologen anderen Menschen zu.

Die wichtigste Aufgabe (und wahrlich für den Nobelpreis für Astrologie
"verdächtig" ;+) sollte es für Astrologen IMHO sein, wenigstens EINEN
Grund, ein Indiz, einen analogen (und bewiesenen) Sachverhalt aufzuzeigen,
der wenigstens vorläufig ....

Nun, dieses (mehr als) Indiz habe ich am Ende ent-deckt, es ist, obwohl
schon inmmer vor unserer Nase erst seit etwa der Plutöntdeckung
genau bekannt:

die DNA - bzw. das was sie IST, der "Mechanismus"

[Anmerkung: ICH gehe mittlereile weiter, aber DNA genügt hier, um das zu
illustrieren, was ich sagen will!]

Es ist ganz einfach -aber gerade das macht es wohl auch so schwer zu
begreifen, zu verstehen:


Schematisiert schaut es (ein DNA-Molekül) doch so aus:

* *** ***
** ***
***

Diese Gesteinsbrockenformation (Teil eines Gen bzw. DNA) bedeutet
(z.B.!!) "Streben in die Öffentlichkeit", ein extrovertierter Mensch,
ein Mensch der sehr gross und stark wird und mit etwa 13 Jahren auf
Brautschau gehen wird!


*
*** ** *
*** ***

Diese Gesteinsbrockenformation (Teil eines Gen bzw. DNA) bedeutet
(z.B.) "Streben nach Häuslichkeit", ein introvertierter Mensch, ein
Mensch, der nicht viel älter als 50 Jahre alt wird und verdammt fett
sein wird!!


Punkt. Keine Vermutungen (bis hierhin!), ob oder wieweit es (weitergehende)
direkte Beziehungen zwischen Astroinformation und Geninformation gibt.

>: Aber wie gesagt, lass uns einzelne Horoskope mal weglassen, die IMHO
>: hoch-astrologische Frage ist doch:
>
>: ist es IRGENDWIE etwas Vergleichbares, der gleiche Mechanismus, wie in
>: der
>: Astrologie, wenn wir heute im Mikroskop eine Zelle beobachten, die von
>: (chemischen) Molekülen ("Gesteinsbrocken") "umringt" ist - welche ihr
>: "sagen" (!?!), was in Zukunft geschehen SOLL bzw. WIRD!
>
>??

Deutlicher?

>Und wie könnte der Zusammenhang (ALLGEMEIN gesprochen) aussehen zwischen
>Deinem Horoskop und dem Bagger vor Deiner Haustüre?

Eine Verflechtung, ein Komplex verschiedenster Systeme in Raum und Zeit,
welches unser Fassungsvermögen übersteigt, aber sich erahnen lässt, wenn
wir ganz neue Erkenntnisse über die Realitäten unseres Kosmos integrieren.

Wieviele "Bagger" kommen in unserem Körper zu einer bestimmten Zeit an
einen bestimmten Ort, zu einer bestimmten "Zelle"?! Bagger, deren Fahrplan
im genetischen Code abgelesen werden kann!

>: Woher "wissen" diese Zellen, wo sie wann sein müssen? Wie wir heute
>:wissen,
>: letztlich durch ein paar chemische Moleküle (DNA), die - teilweise vor
>: langer Zeit an fernen Orten - *In-Formationen* angezeigt hat!
>
>: (Oder durch Medikamente, "ambulante In-Formationen"...)
>
>Was willst Du mit diesen Fragen SAGEN?

Noch einmal: es handelt sich um materielle In-Formationen!

>: Nun, ich sehe nicht, warum ausgerechnet der Mensch sich (sogar
>:prinzipiell?)
>: solchen Mechanismen entziehen könnte, sollte...!?! Es soll nicht
>: metaphysisch klingen, aber warum sollten wir nicht Teil eines
umfassenderen
>: Organismus sein, irgendwo zwischen spiralförmigen Galaxien und
>: spiralförmigen Erbinformationen?
>
>Möglich.
>Aber inbezug auf die Astrologie wäre das für mich nur dann von Interesse,
>wenn
>es eine Möglichkeit gäbe, aus dieser Annahme Konsequenzen zu ziehen, die
>ent-
>weder praktische Relevanz haben oder mir ermöglichen, einen Zusammenhang,
>den
>ich nicht verstehe besser zu verstehen. NOCH sehe ich nicht, wie eine
>solche
>Annahme eine dieser beiden Voraussetzungen erfüllen könnte.

Ich hoffe, du oder irgendwer sieht (nun) vielleicht (auch) den
Zusammenhang -
über die praktische Relevanz können wir uns ja dann unterhalten. (z.B.
über Aussagegrenzen, oder Zeugungszeitpunktforschungen)

Das vielleicht Schwierige ist: kaum ein Mensch hat die praktische Relevanz
der (zeitgleich) mit Pluto entdeckten DNA bisher erkannt, so etwas dauert
halt schon mal 100, 200 Jahre (vgl. "Darwin")! Die Menschheit ist gerade
erst dabei, den genetischen CODE zu entschlüsseln...

>: Schön und interessant wäre es jetzt: dieses Eigentliche in kurze, klare
>: Worte (oder Bilder) zu fassen - und diese zu diskutieren!!
>
>: Man käme dann z.B. zu praktischen Ergebnissen bei der Frage: welcher
>: Begriff schliesst mehr andere Begriffe mit ein, ist ein besserer
>: Meta-Begriff - etc. etc.
>
>Oh, ohhh!
>Ich ahne große Probleme. :-)

die final definitions werden kommen !! ;+)))

(Wenn es jemand da draussen interessiert.. ;+)

>: Also, wie immer man das oben Gesagte bewetet oder mit Astrologie (nicht)
>: in
>: Beziehung bringen möchte: GENETISCHE Analysen können eindeutig auch
>: Prognosen über zu erwartende UMWELTSITUATIONEN machen!
>
>: (Aber natürlich auch nie 100%ig!)
>
>Ja, aber dort ist der "Mechanismus" weitgehend geklärt.

Genau: der Mechanismus dort ist geklärt! LOOK at it!

>Noch einmal: Du wirst doch NICHT behaupten, daß Du bei dem Blumenkohl eine
>Prognose wagen kannst, ob und gar WANN ein Flugzeug auf ihn stürzen und ihn
>zerquetschen wird.

ICH würde es nicht machen, aber ich würde nicht sagen es ist LOGISCH
unmöglich (siehe oben: wenn nach weiteren 500 Jahren Astroforschung
sämtliche Horoskope, von Blumenkohl, Flugzeug, Pilot, Land,
Raum-Zeit-Qualität, etc. etc. etc. bekannt und erforscht wären, wenn ich
viele ausserastrologische Informationen hätte, Flugrouten, Wetter, etc.
etc. - dann würde ich mir zumindest die (natürlich bezahlte ;+) Zeit
nehmen, um mal ein paar Jahre das Leben dieses Blumenkohls zu
erforschen: nach bestimmten THEMEN suchen, die im Verbund des
gesamten Systems (ein fast descartisches Problem) eine
Wahrscheinlichkeitsaussage womöglich zulassen würden...

(Denkt daran, dass es keinen logischen Grund gibt, ein Horoskop für einen
Menschen zu machen und für einen Hund oder einen Blumenkohl nicht!)

>: Natürlich "rechnet" der Blumenkohl mit Wasser, mit ganz bestimmter
>:Nahrung,
>: mit ganz bestimmten Wetterverhältnissen, etc.! Das gehört zu seiner
>:DNA!
>
>G E N A U !!

Ja, aber - auch beim beim Menschen! - macht die DNA-In-Formation keinen
rigorosen Unterschied zwischen Innen und Aussen: ein Flugzeug mag (heute)
nicht dazugehören, aber z.B Reaktionen auf Regen und sogar Donner
und Blitzschlag sind im DNA-Prognose-Paketpool mit "drin" (mit z.B.
jahreszeitlichen oder altersbedingten Fixierungen).

Wir können uns also nur darüber unterhalten, WIE WEIT, WO die Grenze,
sowohl von Horoskop wie auch von DNA ausserhalb des (bleiben wir mal
dabei:) Menschens liegt.

Sexualpartner gehören sicher dazu, Spaziergänge in der Natur auch und
Kohlenhydrate uns fremdes (!) Eiweiss, das zu Eigenem umgewandelt wird...

Ein Flugzeug? Wahrscheinlich nicht - aber das gehört vielleicht wieder zu
einer ganz anderen Geschichte (System)....

>: Zu 99 Prozent werden unsere Ereignisräume sich in den nächsten Tagen
>: kreuzen! Ich freue mich, einige von Euch in meiner Heimat (Unterfranken)
>:zu
>: treffen!
>
>Eine gelungene Prognose! :-)

Da siehst du mal: solch angenehme Begegnungen - das MUSSTE ja so kommen, bei
Sonne an meiner Venus... ;+))))

>Gruss

Wann gehts los?

Liebe Grüsse an alle Forumianer/innen

J

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war: Logische Möglichkeiten der Ereignisprognose


Nachricht von Jürgen Dorsch am 06 November 1998 um 15:33:56:

>PN schrieb folgenden Beitrag im FAZ-Forum
>
>Datum : 23 Oktober 1998 um 22:49:12
>Subject: Re: Logische Möglichkeit von Ereignisprognosen?
>
>Hallo Jürgen
>
>Mein letzter Artikel vor MEINER Reise nach Indien :-)

Tja, wie die Zeit vergeht...

Did you enjoy the trip?

>: [ganz spannend, aber hier zu weit vom Thema: welche "Dichte" braucht es,
>: um
>: eine plutonische Verschmelzung, eine emotionale "Massenvereinigung", eine
>: Geburt auf "höherer Ebene" - mit "neuem" (übergeordnetem?!) Horoskop" -
>:zu
>: kreieren?!? Der Moment vor einem (geminsamen) Flugzeugabsturz? Der
>:Eintritt
>: in eine Armee, in eine kämpfende Armee? Samstag im Fanblock von Schalke
>:04?
>: Tag, Stunde, Minute einer "Wiedervereinigung"? Eine Unterschrift? Ein
>: Ja-Wort?]
>
>... wenn Deine Hypothese überhaupt richtig ist, dass JEMALS eine solche
>"Verschmelzung" stattfindet, woran ist sehr zweifle.

Nimm einen anderen Begriff (statt Verschmelzung), z.B.: "Enstehung eines sso
Systems" oder "relevantes Horoskop, etwa einer Staatsgründung" oder "( )
Geburt" oder...

Vorausgesetzt man betreibt nicht nur herkömmliche, auf das menschliche
Geburtshoroskop beschränkte Astrologie, dann stellt sich diese Frage
zwingend.

Und IMHO ist das eine ur-plutonische Frage bzw. ur-plutonischer Prozess.

(vgl. z.B. Deutschland:
Gründung 1871 mit Pluto Mitte Stier
Teilung Deutschlands 1949 mit Pluto im Quadrat zur 1871 Stellung, Mitte
Löwe
Wiedervereinigung 1990 mit Pluto in Opposition zur 1871 Stellung, Mitte
Skorpion)

>: Und wenn wir, wie ja tatsächlich in diesem Fall SEHR eindrücklich, eine
>: netzwerkartige Verknüpfung nicht nur der beteiligten Menschen und
>: Länder, sondern eben auch deren HOROSKOPE erkennen?
>: (Z.B. Pluto USA in Opposition zu Pluto Hussein, wo drei Länder der Erde
>: "ihren" Saturn stehen haben: Kuwait, Irak, Saud-Arabien, etc etc etc
>:etc -

[...]

>Ich bin ein erfahrener Astrologe, und meine "Arbeitshypothese" zum
>Zustande-
>kommen dieser Entsprechungen ist weiterhin: Zufall!

Ja, weil du auf einem Denkfehler beharrst: ohne nochmals sämtliche
Argumente aufzurollen (vgl. jupiters homepage hierzu!) bleibt doch
prinzipiell festzustellen:

astrologische Aussagen sind IMMER Einzelfall-Aussagen, es gibt keine zwei
identischen Horoskope und es gibt auch nie mehr die Golf-Konstellation
(astrologisch und politisch) wie 1990.

"Wissenschaftlich", d.h. heute v.a. statistisch, empiristisch (Replikation
an VERSCHIEDENEN Orten und Zeiten) ist das PRINZIPIELL nicht zu erfassen -
was immer GERADE auch die Astrologen behaupten (DIES ist ja dein bleibender
Verdienst [ohne in die Pose Schröders gegenüber Kohl zu verfallen
;+)))))], dass du die Behauptungen dieser Astrologen, eben deren empirische
Aussagen mit empirischen Mitteln widerlegst!)

Für mich (und ich meine bescheiden: für die Astrologie) KÖNNEN
astrologische Aussagen/Prognosen IMMER nur Einzelfallaussagen sein!!

Die IMHO weit überschätzte "astrologische Erfahrung" kann natürlich
immer, gerade bei Durchschnittsmenschen, herangezogen werden, aber es bleibt
immer zu bedenken:

1. Geschichte wiederholt sich nicht, Horoskope wiederholen sich nicht -
höchstens *teilweise*, im Einzelfall, aber nicht als vorhersagbares (!)
unabänderliches Gesetz!

(Sondern eben immer nur im "Prinzipiellen", z.B. "uranisches"
Erneuerungsstreben, saturnisches Absicherungsstreben o.ä.)

2. Astrologie ist und bleibt eine Symbolsprache: -> vielfältige
Entsprechungsmöglichkeiten

(DAS wird ja erstaunlicherweise immer wieder vergessen, vernachlässigt - es
bedeutet: ALLEINE astrologisch kann niemals eine Prognose gemacht werden, es
braucht IMMER konkrete ausserastrologische Informationen!! Je konkreter,
vielfältiger diese sind, umso besser kann die Gesamtprognose sein! Eine
erfolgreiche rein astrologische Prognose kann maximal "nur" beispielsweise
so aussehen: ein grundlegender Wandel der zentralen Selbstorganisation steht
bevor, für etwa Pluto transit Sonne.
Es war so betrachtet ein Leichtes für eine Astrologin wie Liz Green schon
Jahre vor dem Zusammenbruch der UDSSR auf eben diesen möglichen (!)
Zusammenbruch hinzuweisen, FALLS eben dieses Gebilde einem grundlegenden
Wandel nicht standhalten würde - was ja eben im Zusammenhang mit
ausserastrologischen Informationen auch zu erwarten war...)

>Auch die hier im Forum gemachte Prognosen von Michael und Dir sind ja nicht
>geeignet, an dieser Arbeitshypothese ernsthafte Zweifel aufkommen zu
>lassen.

ICH habe in meinem Leben nur eine Handvoll (öffentlicher, also
nachprüfbarer) Prognosen zu mundanen Themen gemacht - deren
Resultate waren nicht nur geeignet, an meiner Arbeitshypothese keine
ernsthaften Zweifel aufkommen zu lassen, sondern sie waren im Gegenteil eine
Ermutigung für mich (Kurz:

1. Anfang 1989 Hinweis auf bedeutsame Geschehnisse für Deutschland am 9.
Novemer 1989, wobei ich heute behaupte: eine wirklich ERNSTHAFTE, gut
organisierte und mutige [wichtiger Punkt: Vorsicht vor De-Motivation,
Peter!!]Astrologenschaft hätte aus dem vorhandenen Datenmaterial fast schon
zwingend äusserst stimmigePrognosen machen können und müssen, welche
u.a. einen Durchbruch astrologischen Gedankengutes hätten erwirken können
- das Problem waren aber wohl weniger die wahrlich - "eindeutigen" -
astrologischen Fakten (vgl. jupiters homepage), sondern in diesem Fall eher
die
ausserastrologischen Informationen, welche ja einen Maürfall, eine
Wiedervereinigung damals als nahezu unmöglich erschienen liessen...

2. eben der Golfkrieg, meine Aussage war: mit 99,99 Prozent Sicherheit wird
DIESE Nacht ein Militärschlag beginnen - oder gar nicht mehr (Zur
Erinnerung: OB und WANN war ja damals bis zuletzt unklar)

3. Prognose zu Irak 1998/99 läuft gerade noch (Saturn im Quadrat zur
Husseinachse), gerade wird sie wieder aktuell

4. Prognose in (d.a.A.) zur erneuten Kanzlerschaftskandidatur von Kohl -
inclusive Hinweis auf genauen Tag dieser Erklärung (erfolgreich!)

5. im Forum die Prognose, dass Schröder Kanzler wird (was ICH gar nicht
besonders hervorgehoben habe, da es aufgrund ausserastrologischer
Informationen doch fast schon banal war) und die Feststellung, dass es aus
(meiner) astrologischer Sicht überraschenderweise KEINE Hinweise auf einen
grundlegenden Wechsel an DIESEM TAG gab, obwohl ausserastrologische Hinweise
dies vermuten liessen. Meine Schlussfolgerung aus der Verbindung dieser
beiden Informationsquellen war - falsch!


Also, im Bewusstsein, dass ich mich damit in deine Gedankenfalle begeben
habe, sage ich, als Befreiung aus dieser Falle:

Astrologische Prognosen sind möglich, sie sind umso besser möglich, je
mehr astrologische (Horoskope) und je mehr ausserastrologische Informationen
zur Verfügung stehen.

PRAKTISCH sind konkrete Ereignisprognosen äusserst selten möglich - vor
allem aufgrund mangelnden Datenmaterials, aber vor allem auch aufgrund
mangelnder Professionalität astrologisch Forschender:
eine Rehabilitierung, aber eben auch eine REVISION prognostischer Astrologie
tut not, denn die real existierende astrologische Prognostik liegt am Boden,
ist untauglich und hat die Reformation der Astrologie in diesem Jahrhundert
"überstanden" - nicht zuletzt, weil "wir" sie links liegen gelassen haben.

Logische Unmöglichkeit? Weiss nicht, das ist wohl ein Merkurproblem (kann
man nicht alles an2feln?)

Sinnvoll? Im Einzelfall: Ja!

>: (Insofern wären wir uns also wohl sogar einig: EIN einzelnes Horoskop
>:kann
>: nichts über aüssere Realitäten aussagen. ABER: faktisch gibt es das -
>:ein
>: EINZELNES Horoskop - gar nicht: es gibt das Horoskop der Eltern, des
>:Landes,
>: etc. etc - und nicht zu vergessen, das Horoskop des MOMENTES an einem
>: bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit!)
>
>Aber Astrologen (einschließlich Michael) behaupten, diese Horoskope nicht
>ALLE zu benötigen.
>Bist Du an dieser Stelle anderer Meinung als Michael?

Ich meine einfach: je mehr Informationen, je mehr Datenmaterial, desto
besser das Resultat.

Bsp: Wird Schalke deutscher Fussballmeister?

Geburtshoroskop von Schalke 04 + Geschichte des Vereins

-> Das wäre "normal".

Horoskop des Trainers + Biographie des Trainers
Horoskop aller Spieler + Biographien

-> Das wäre schon gründlicher!

Horoskope aller Spieltage (Beginn/Ende) + u.a. Jahreszeitanalyse

-> aussergewöhnlich, viel Arbeit

Was ist aber mit: Horoskope aller Vereine, Horoskop des DFB,
Deutschlandhoroskop, Horoskope der Familienmitglieder, Horoskope der anderen
Abteilungen des Vereins, Horoskop der Stadt Gelsenkirchen, der
Schiedsrichter, Welthoroskop....

Es ist PRAKTISCH unmöglich...

>: ich benutzte ja im erwähnten Beispiel auch die Horoskope
>: seiner Gegner - ALLE zeigten eben in diesem (aussergewöhnlichen?) Fall
>: eindeutig ein (jeweiliges) Thema zu einer bestimmten Zeit an!
>
>ALLE? Welche genau? Welche Horoskope hast einbezogen (Länderhoroskope oder
>Horoskope von Personen oder beides)?

... aber es ist eben in der Praxis auch immer wieder festzustellen - und das
ist das was Astrologie so spannend macht: manchmal genügen drei, vier,
fünf Horoskope und das kosmische Netzwerk weist eindeutig in eine -
gemeinsame - Richtung!

(s.auch jupiters homepage)

>Der Unterschied zwischen uns beiden besteht darin, daß Du von "analogen
>Strukturen"
>offensichtlich sehr fasziniert bist und (m. E. zu) schnell bei Vorliegen
>solcher
>analogen Strukturen auch auf eine "wesensmäßige" Verwandschaft schließt.
>Für
>mich sind es "nur Spekulationen". Vorerst behaupte ich: Die strukturellen
>Ähnlich-
>keiten zwischen DNA und kosmischer Konstellation BEDEUTEN NICHTS WEITER !!

Es bedeutet nichts weniger, als die ERSTMALIGE Bestätigung der
astrologischen Kernthese, ihrer Grundaussage: Materie kann (! [ob das nur
bei sso Systemen, Organismen so ist bleibt zu klären!]) lediglich durch
ihre strukturelle Anordnung (v.a. Winkel, realtive Position) zu im wahrsten
Sinne des Wortes INFORMATION werden - UND (!) diese Information kann (!) auf
anderen Ebenen, an anderen Orten und/oder zu anderen Zeiten BEDEUTUNG - eben
für diese jeweilige Ebene - erlangen!

Diese Sichtweise (nicht die Tatsachen!), verzeihe, ist neu, ist
revolutionär und dein älteres Sprachpaket von wegen "Analogieschluss als
Gefahr" passt hier nicht.

Es IST - gemäss Pluto in Schütze - "nur" eine andere Sichtweise, auf das
was ist, eine Beschreibung von Realitäten - an einer sehr speziellen
Stelle.

>: Das was intelligente Menschen am Meisten abhält, ja abstösst, wenn
>: sie sich mit Astrologie auseinandersetzen, ist 2fellos:
>
>: Warum zur Hölle sollen Gesteinsbrocken bzw. deren "Gestalt" - wo und wie
>: auch immer! - einen Informationsgehalt besitzen, eine Bedeutung anzeigen
>: können??!? WARUM??
>
>Das ist sicher EIN Stolperstein, aber sicher nicht der einzige und HEUTE
>nicht einmal mehr der wichtigste.

Stolperstein ist gut...

Es ist doch die KERNBEHAUPTUNG der Astrologie: steht ein Brocken im 90
Grad-Winkel zum anderen Brocken oder jener Brocken vor diesem Brocken, dann
IST das (die und die) Information.

Und die werten Astrologen aus.

Also ich bitte dich: wie willst du das erklären?

Meine Antwort auf die Frage ist (heute):

Na ja, schaut euch mal die DNA an! wenn ihr mal genau hinschaut, dann seht
ihr hier doch etwas verdammt ähnliches - nein, ihr seht GENAU diesen
Mechanismus, diese Behauptung bestätigt!

Also, sage ich, also KÖNNTE das was Astrologen behaupten eben nicht absurd,
einmalig (!) sein, sondern vielleicht der sichtbare Ausdruck eines
"Naturgesetzes" sein:

Materie BILDET (IST) zu bestimmten Zeiten, an bestimmten Orten (bei sso
Systemen?) In-Formationen, welche an anderen Orten (des gleichen sso
Systems? in Subsystemen?) bzw. Zeiten (!) von Bedeutung ( für das sso
Systems? in Subsystemen?) sein können.

Lasst uns diesen Weg, diesen Gedanken mal weitergehen!

Es IST natürlich eine neue Sichtweise, ein neuer Standpunkt - aber ich muss
nichts, was IST verändern oder interpretieren. Ich schaü hierhin und
schaü dorthin - BEIDES für sich alleine IST.

Ja, Astrolo0gen sind im Grunde weiter - "Genetiker" (letztendlich die
Menschheit!) müssten endlich den Mut haben, klar zu sagen, was sie
wahrnehmen, was doch wahr ist!

>: Die astrologischen Thesen (des DAV) sprechen von einer sich jeweils
>: bildenden "Gestalt" - aber angenommen es ist so, dass unterschiedliche
>: "Gestalten von Gesteinsbrocken" unterschiedliche "Informationen
>: beinhalten" - warum sollte es dann NUR in diesem (astrologischen) Fall so
>: sein??
>
>Das ist irrelevant. Es KÖNNTE so sein, auch wenn es Dir nicht einleuchtet!

Das ist richtig, was ich aber jetzt sage ist wichtig: Astrologie ist - in
ihrer Kernbehauptung - nicht mehr ein absonderlicher Einzelgänger(in) auf
dieser Welt!

Gesteinsbrocken waren bisher nur Gesteinsbrocken und Astrologen die
Sonderlinge...

>: DAS genau ist die entscheidende Frage, das Tor, welches die Astrologie
>:von
>: der Vernunft trennt!
>
>Das sehe ich anders!
>Das Tor, das die Astrologie von der Vernunft trennt, ist im Gegenteil:
>WARUM glauben die Astrologen daran, obwohl sie mit all ihren Aussagen, die
>sie machen, immer und immer wieder scheitern?? Warum halten sie trotz aller
>Fehlschläge daran fest? DAS ist die entscheidende Frage?

Das ist DEIN Problem, deine Gedankenfalle: du willst einfach nicht
wahrhaben, dass Statistik und Empirie ungeeignete Mittel sind, um
"Astrologie" zu überprüfen (siehe auch oben, siehe auch jupiters
homepage). Was ständig scheitert sind "deine" Methoden.

Astrologen - und es wäre schon sehr merkwürdig, wenn Astrologie sonst
über Jahrtausende betrieben worden wäre! - scheitern eben NICHT mit ihren
Aussagen!

Die sinnvollen Aussagen sind da, was fehlt(e) ist ein Ansatz zur
rationalen Erklärung dieser erstaunlichen Ergebnisse!

>: du musst Menschen zumuten, sich einfach mit etwas so Merkwürdigem
>: abzufinden (oder als Dauer2fler berühmt zu werden ;+))
>
>Physiker sind bereit, sich mit der Nicht-Lokalität in der Quantenphysik
>abzufinden (und die ist NOCH merkwürdiger), WENN SIE SICH EXPERIMENTELL
>BESTÄTIGEN LÄSST. So einfach ist das!

Astrologische Erkenntnis ist auch einfach (und sei mir an dieser Stelle
einmal gestattet): Schützen streben nach neuen Erkenntnissen, die sie in
ein erweitertes Weltbild einbaün können, streben nach Sinn.

"Stiere" vertraün lieber ihren Sinnen, machen Eperimente, vertraün der
Empirie, die ihnen versichert, dass das Sofa morgen noch an der gleichen
Stelle zu stehen hat.

Ich finde das in Ordnung, every man and every woman is a star...

(Leider, für "Stiere", leider sind die Planeten in ständiger Bewegung,
bilden in jedem Moment neue Weltbilder - und ähnliche Bilder zu
verschiedenen Zeiten sind etwas grundsätzlich anderes als ähnliche
Sofas zu verschiedenen Zeiten ;+)

>: Die wichtigste Aufgabe (und wahrlich für den Nobelpreis für Astrologie
>: "verdächtig" ;+) sollte es für Astrologen IMHO sein, wenigstens EINEN
>: Grund, ein Indiz, einen analogen (und bewiesenen) Sachverhalt
aufzuzeigen,
>: der wenigstens vorläufig ....
>
>Ja, genau. Ich bin sicher, daß Du das so siehst. Aber ich sehe es ÜBERHAUPT
>nicht so. Ich meine, daß es zwar eine "Hilfe" ist, wenn man irgendwie ein
>Modell entwerfen könnte, daß wir uns den Zusammenhang irgendwie
>"vorstellen" können (daß er analog zu etwas ist, daß uns besser einsichtig
ist
[...]

Nochmal: darum geht es hier nicht, dein "Analogie-Paket" passt hier nicht.
Es geht nicht um ein Modell oder um eine Vorstellungs-"Hilfe". Es geht auch
nicht um einen Beweis.

Es geht schlicht (v.a. für Astrolog/innen) darum, doch einfach mal auf die
REALITÄTEN zu schauen, wie sie sich etwa im Erbgut zeigen!

>Es gibt viele, die brauchen das nicht. Die wollen nur wissen: IST ES FAKT?

Ja. Und?

Ist es Fakt, dass simple Materie-In-Formationen zukünftige Bedeutungen für
z.B. Menschen anzeigen können?

Ist es Fakt? Oder nicht?

Ich sage, mit Pluto transit Sonne, (aber) unwiderlegbar, da eine
Kernwahrheit:

Ja, das ist Fakt! Schaut nur mal hin!

>: *
>: *** ** *
>: *** ***
>
>: Diese Gesteinsbrockenformation (Teil eines Gen bzw. DNA) bedeutet
>: (z.B.) "Streben nach Häuslichkeit", ein introvertierter Mensch, ein
>: Mensch, der nicht viel älter als 50 Jahre alt wird und verdammt fett
>: sein wird!!
>
>Etwas pointiert gefragt: Ja, und?


Ach, na ja, nichts weiter eigentlich ... äh ... vielleicht das:

Die Gesteinsbrocken oben in meiner schematisierten "Zeichnung" und auch die
Deutung waren gar nicht genetische Gesteinsbrocken!

Es waren astrologische (planetarische) Gesteinsbrocken!!

Hättest du nicht gedacht, was?!?!

Hab ich dich doch tatsächlich reingelegt.

Na ja, zugegeben: es war auch kaum zu bemerken!

[Comprende? ;+)]

>: Punkt. Keine Vermutungen (bis hierhin!), ob oder wieweit es
>:(weitergehende)
>: direkte Beziehungen zwischen Astroinformation und Geninformation gibt.
>
>Gibt es BEGRÜNDETE Vermutungen?
>(Eine strukturelle Ähnlichkeit ist für mich, wie ich ja jetzt mehrfach
>erläutert
>habe, noch nicht sehr aufregend.)

Doch, das ist sehr aufregend, denn kein Mensch hat bisher auf diese
Sichtweise hingewiesen, es war vor etwa 1930 auch noch gar nicht möglich.

Und vor allem, es geht ja nicht nur um eine strukturelle Ähnlichkeit,
sondern um den - in beiden Systemen - real existierenden "Mechanismus" (wie
ich ihn ja schon mehrfach dargestellt habe)

Diesen Mechanismus (-> "Materie-In-Formation" mit Bedeutung an bestimmter
Stelle/Zeit) halte ich heute für globaler, beispielsweise ist
hochinteressant sich einmal bestimmte Medikamente unter diesem Blickwinkel
anzusehen (oder den Informationsbegriff dann doch wieder vom
umgangssprachlichen Materiebegriff zu lösen, etc.)!

Die Verbindung, die Analogie oder gar Rückschlüsse aus einer Analogie, aus
einem direktem Zusammenhang von Astroinformation und genetischer Information
ist für mich heute, momentan noch gar nicht so sehr von Interesse (obwohl
du das mir offensichtlich unterstellst).

Ich bin einfach froh und erstaunt über die Ergiebigkeit eines anderen
Blickwinkels (als den für uns gewohnten) auf "Materie-In-Formationen.

Für mich, als Ausblick, schliesst sich der Kreis vielleicht wieder beim
(zufälligerweise?) Modethema Feng Shui: die Bedeutung von Formationen.

Oder auch beim Thema NLP und der Erkenntnis, dass bestimmte Körperhaltungen
(formationen) mit bestimmten inneren Erlebnissen einhergehen...

>: >: Aber wie gesagt, lass uns einzelne Horoskope mal weglassen, die IMHO
>: >: hoch-astrologische Frage ist doch:
>: >
>: >: ist es IRGENDWIE etwas Vergleichbares, der gleiche Mechanismus, wie in
>: >: der
>: >: Astrologie, wenn wir heute im Mikroskop eine Zelle beobachten, die von
>: >: (chemischen) Molekülen ("Gesteinsbrocken") "umringt" ist - welche ihr
>: >: "sagen" (!?!), was in Zukunft geschehen SOLL bzw. WIRD!
>: >
>: >??
>
>: Deutlicher?
>
>Konkreter! Beispiel! WIE "sagen" die "Gesteinsbrocken" das und warum ist
>das so aufregend für Dich?

Ich hoffe wirklich, es ist nun doch etwas deutlicher geworden. Diese
Gesteinsbrocken SIND (!!!) Informationen, im Fall der Zelle, der
Zellenumgebung sind sie ihrerseits schon wieder die Folge FRÜHERER
Materie-In-Formationen.

Für mich ist es nun kein grösseres Problem, die Erde mit einer Zelle zu
vergleichen (wie es übrigens fast in jedem Buch über die "Mikrowelt der
Zellen" getan wird...)

Und ICH sehe da oben planetarische Informationen, die mich verdammt an das
erinnern, was ich im Mikroskop um eine Zelle herum erkenne.

Hast du schon mal ein Buch über Zellen gelesen? Über die erstaunlichen
Vorgänge etwa bei einer Zellteilung oder bei Nahrungsaufnahme, bei
Biosynthese etc. etc. - BZW.: die astrologischen Prinzipien findest du dort
wie auf einem Präsentierteller...)

>: >Und wie könnte der Zusammenhang (ALLGEMEIN gesprochen) aussehen zwischen
>: >Deinem Horoskop und dem Bagger vor Deiner Haustüre?
>
>: Eine Verflechtung, ein Komplex verschiedenster Systeme in Raum und Zeit,
>: welches unser Fassungsvermögen übersteigt, aber sich erahnen lässt,
>:wenn
>: wir ganz neue Erkenntnisse über die Realitäten unseres Kosmos
>:integrieren.
>
>Nun, ja. Im Prinzip sagst Du: "Es könnte doch irgendwie so mit Vernetzung
>und so möglich sein, oder?" - Das ist natürlich keine "Antwort".

Ich gab dir die beste Antwort die man auf eine solch [gelöscht] Frage geben
kann. Du machst es dir gelegentlich sehr einfach mit deinen
"Gegenargumenten" - ob man sich die Mühe macht, differenziert und
ausführlich zu argumentieren oder nicht - meist bekommt man doch nur
"fertige Antwortpakete".

Dumm genug von mir, mich immer noch darauf einzulassen, aber an dieser
Stelle habe ich ausnahmsweise einmal nicht weiter ausgeholt - ein
Zusammenhang zwischen einem Bagger und einem Horoskop kann logischerweise
auch nicht in ein paar Sätzen hergestellt werden, das ist keine faire
Frage. Aber, wie gesagt, es ist SEHR einfach einen Zusammenhang zu
bestreiten - und den Andern die Arbeit eines Nachweises zu überlassen...
;+]

(Aber das soll jetzt kein persönlicher Disput werden, ich kann mit deiner
Art leben, ich bin für meinen "Profit" aus meiner Arbeit hier selbst
verantwortlich, hoffe nur, dass du mit meiner Rückmeldung umgehen
kannst...)

>Du begründest nichts. Du sagst nur: Schau' hin!
>Und ich sage: DORT IST NICHTS ZU SEHEN (was wichtig wäre).

Was die DNA betrifft: Nimm ein Mikroskop, nimm ein Buch - ich kann hier
nicht viel mehr als eine schematisierte Darstellung machen, die habe ich
gemacht.

>: Ja, aber - auch beim Menschen! - macht die DNA-In-Formation keinen
>: rigorosen Unterschied zwischen Innen und Aussen: ein Flugzeug mag (heute)
>: nicht dazugehören, aber z.B Reaktionen auf Regen und sogar Donner
>: und Blitzschlag sind im DNA-Prognose-Paketpool mit "drin" (mit z.B.
>: jahreszeitlichen oder altersbedingten Fixierungen).
>
>Reaktionen darauf, WENN er auftritt. Aber keine Information, DASS er
>auftritt !!

Das ist spitzfindig und im Übrigen nicht korrekt.

Ich kann das hier nicht alles reproduzieren, aber es ist sehr erstaunlich
(für uns heutige Menschen), was tatsächlich alles genetisch (erinnere
dich: Gesteinsbrocken!) festgelegt ist - die Grenze zwischen Innenreaktionen
und Aussen-Verhalten ist dabei - auch beim Menschen - schon lange
überschritten!

Aber natürlich:

Wenn dir ein asteroidischer Gesteinsbrocken oder ein fliegendes Sofa auf
die Birne fällt, dann ist

SCHLUSS

ich grüsse dich und alle andern, die an dieser Stelle noch mitlesen :+)

J

:-> jupiters homepage: http://home.t-online.de/home/jupiter
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** every man and every woman is a star *******************
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war: Logische Möglichkeit vonEreignisprognosen


Nachricht von Jürgen Dorsch am 06 November 1998 um 15:37:11:

Hi Rita, du schriebst (kürzlich ;+):

>an dieser Stelle hab' ich auch eine Meinung :-).

freut mich, sprich!

>Ist es "Information", was die "Gesteinsbrocken"
>vermitteln? Ist es *Bedeutung*? Was ist BEdeutung?
>
>Für mich besteht ein sehr großer Unterschied
>zwischen Information und Bedeutung.

Das sieht man im Hause Jupiter auch so - es ist IMHO die Achse Zwillinge -
Schütze

Information bedeutet für sich alleine gar nichts - aber eine Information
alleine gibt es in unserem dualen Universum wohl gar nicht....

>Wenn es um Bedeutung geht, geht es mMn nicht
>um Vernunft. Vernunft wird allerdings gebraucht,
>um den "Mechanismen" der Unvernunft (Bedeutung)
>in unserem Leben auf die Spur zu kommen.
>
>BRAUCHT es "vernünftige" (rationale) Gründe für
>Astrologen, um die Stimmigkeit einer Symbolik
>zu erfahren?

"Vernunft" ist ein Begriff, den ich dem 6. Prinzip zuordnen würde (könnte
man aber darüber diskutieren ;+), als Anti-Pol gibt es ja den legendären
Fischezugang zum "Verständnis" (etwa) der Astrologie... ;+))

Aber wer ist heutzutage schon Fisch? ;+)))

>> : du musst Menschen zumuten, sich einfach mit etwas so Merkwürdigem
>> : abzufinden (oder als Dauer2fler berühmt zu werden ;+))
>>
>> Physiker sind bereit, sich mit der Nicht-Lokalität in der Quantenphysik
>> abzufinden (und die ist NOCH merkwürdiger), WENN SIE SICH EXPERIMENTELL
>> BESTÄTIGEN LÄSST. So einfach ist das!
>
>Die Frage ist für mich einfach:
>Womit beschäftigt sich Astrologie?
>Wenn sie sich mit *Bedeutung* beschäftigt,
>DANN doch mit MENSCHEN, die nur diese erkennen
>können.

Nicht nur Menschen, wie ich meine (look at your cat or dog ;+), aber
VER-STEHEN (und transzendieren) können wohl nur Menschen!?!?

>Last uns doch nach Menschen und ihren Leben,
>die möglicherweise in Bedeutung wurzeln - sich _nach dem_
>*ereignen*, was für diese Menschen Bedeutung IST (was SIE
>für eine Bedeutung SIND?) - fragen.

Ich werde darauf zurückkommen! ;+)))

(Nach diesem Plutotransit werde ich mich von Kernthemen nun wieder mehr auf
das Streben nach Höherem, nach dem wahrhaften Mensch-Sein hin ausrichten -
aber beschwert euch dann nicht über jupiterhafte Höhenflüge ;+))

>"Information" ist nicht *Sinn*.
>Liegt *Sinn* in uns? In unserem "Zusammenspiel"?
>Wie tief prägt er, ohne unsere bewußten Aktionen,
>unsere Handlungen und mit diesen auch EREIGNISSE?
>Wie beeinflußt er unsere Orientierungen und damit
>auch das *Finden* von Information (z.B. in
>Gestirnskonstellationen ;-)?

Ja, "Schütze, Sinn, Bedeutung, das ent-steht ja nicht nur (wenn
überhaupt?) aus dem Zusammensetzen von passiv Zugestossenem,
von Informationen, von erlebten Ereignissen - sondern (gerade, nur?)
der Mensch geht ja auch aktiv in die Welt, auf der Suche nach
Informationen, die er/sie in Bedeutung und Sinn verwandelt...

Dabei gibt es Irrtümer, Höhenflüge und Abstürze...

Es geht wohl darum, die *passenden* Informationen zu finden, die für *mich*
passenden - erst dann entsteht etwas *Wertvolles*...

>> : Eine andere Gesteinsbrockenformation (Horoskop) bedeutet (z.B.)
>> :"Streben nach Häuslichkeit, nach Innen:
>>
>> : *
>> : * *
>> : ******
>>
>> : So, DAS genau - im Kern - muten Astrologen anderen Menschen zu.
>
>Aber, ist DAS eine Information - oder eine
>"Sinnhaftigkeit" (des Systems, des Kosmos)?

Letztendlich steckt vermutlich eine Sinnhaftigkeit dahinter, aber Astrologie
lehrt uns ja, dass die objektiven Informationen GENAU auf einen Ort, eine
Zeit bezogen werden müssen, auf (z.B.) einen Menschen, um in oder für
diesen Menschen Bedeutung zu erlangen...

Und: es ist wohl auch eine Frage der Entsprechungsebene, (des
Resonanzkörpers), des "Niveaus", was genau "Sinnhaftigkeit" im Einzelfall
meint: für eine Leber sind das passende Zuckermoleküle, für Woody Allen
ein Film mit den Marx-Brothers, ein Lachen...

>Ich glaube DA zu unterscheiden und etwas
>umfassenderes als Information ("Schütze"
>Jürgen ;+)), etwas, das wir vielleicht auch
>*geben müssen*, wichtig zu nehmen, könnte
>weiterbringen.

Ja, der Kuchen schmeckt besser als die Zutaten einzeln! :+)

Sinn *geben*?!?

Hmm, ja, ist ja eigentlich der Job von Jupiter-Dc in Schütze...

(Gut sich darauf zu besinnen :+)

>> : *
>> : *** ** *
>> : *** ***
>>
>> : Diese Gesteinsbrockenformation (Teil eines Gen bzw. DNA) bedeutet
>> : (z.B.) "Streben nach Häuslichkeit", ein introvertierter Mensch, ein
>> : Mensch, der nicht viel älter als 50 Jahre alt wird und verdammt fett
>> : sein wird!!
>
>"Bedeutet" diese Formation das - oder ist
>sie eine "Informationsstruktur" (ablesbar)?

Informationsstruktur!

>Vielleicht können wir "nach unten" (relativ gut)
>ablesen - "nach oben" (übergeordnete Systeme ->
>Sonnensystem) aber "nur" Bedeutung finden
>... oder geben. :-)

Kommt immer auf den Standpunkt an!

Und wir Menschen können ja bekanntlich zu den Sternen fliegen - wenn es uns
gut geht...

>Liebe Grüße an Alle
>Rita

Ich hoffe es geht euch gut, liebe Grüsse an Euch alle, wo immer ihr seid

J


:-> jupiters homepage: http://home.t-online.de/home/jupiter
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Re: war: Logische Möglichkeiten der Ereignisprognose


Nachricht von Jürgen Dorsch am 14 November 1998 um 09:48:24:

In Reply to: Re: war: Logische Möglichkeiten der Ereignisprognose posted by PN am 07 November 1998 um 16:29:24:

Hi Peter, du schriebst:

>Hoffentlich klärt diese Antwort ein paar grundsätzliche Unterschiede
>zwischen
>uns so, daß klarer sehen können, wo wir ein gemeinsames Ziel verfolgen und
>wo wir zu verschiedenen Zielen unterwegs sind (und daher nicht gemeinsam
>gehen können :-).

Schaun wir mal :+)

J schrieb:

>: astrologische Aussagen sind IMMER Einzelfall-Aussagen, es gibt keine zwei
>: identischen Horoskope und es gibt auch nie mehr die Golf-Konstellation
>: (astrologisch und politisch) wie 1990.
>
>: "Wissenschaftlich", d.h. heute v.a. statistisch, empiristisch
>:(Replikation an VERSCHIEDENEN Orten und Zeiten) ist das PRINZIPIELL
>: nicht zu erfassen -

... worauf du weiter unten schreibst:

>Es gibt für jede noch so "entlegende" Theorie immer einzelne Fälle, die im
>Einklang mit dieser Theorie stehen. Das ist der Grund, warum es eine
>Inflation an astrologischen Methoden gibt: Die Leute denken nicht nach,
>machen sich nicht klar, dass Einzelfälle grundsätzlich nicht geeignet sind,
>die "Verlässlichkeit" einer bestimmten Methode zu demonstrieren.
>Das gilt auch für die von Dir gemachten Prognosen (z. B. des Golf-Krieges)!

=> Unterschied!

Wie ich schon schrieb:

>: Für mich (und ich meine bescheiden: für die Astrologie) KÖNNEN
>: astrologische Aussagen/Prognosen IMMER nur Einzelfallaussagen sein!!

>Ich weiss jetzt nicht, was Du damit sagen willst. Auf jeden Fall sind es
>doch wohl Aussagen über "die Realität", und die können doch wohl auch
>"zutreffend" oder "unzutreffend" sein. Die Frage, was davon sie sind, IST
>eine NUR empirisch zu entscheidende Frage!

Zunächst ist (und anscheinend besonders für am 28.11. geborene Astrologen
;+) die Unterscheidung von "Realität" und "Wirklichkeit" hervorzuheben,
denn dieses wird (besonders von konservativen Politikern und von
Schwiegervätern ;+)) gerne verwechselt.

In astrologischer Sprache können wir kurz sagen: es gibt "Jupiter"
(Wirklichkeit aufgrund des eigenen subjektiven Stand-Punktes) und es gibt
"Saturn" (objektive materielle Realität).

"Unastrologisch" gesagt, stellen wir einfach sehr oft fest (wenn auch meist
"nur" mit Kopfschütteln), dass Menschen ganz offensichtlich in
"verschiedenen Welten" leben, OBWOHL wir doch "eigentlich" in EINER Welt
leben. (Nichts macht dies m.E. deutlicher als die Kommunikation in
newsgroups bzw. Foren: es gibt sie, die verschiedenen Wirklichkeiten, sie
sind nicht nur reserviert für Insassen von Klappsmühlen - und sie sind sehr
sehr wichtig, quantitativ und qualitativ. BTW.: wer mich hier nicht
versteht, liefert das beste Beispiel für das wovon ich rede ... ;+)

Also, Realität und Wirklichkeit.

Beides ist gültig, beides IST. Beides ist zwar in Interaktion (mal mehr mal
weniger, vgl. die Wirklichkeit eines individuellen [!] Horoskopes/Menschen
und die "Kamera-Realität" eines Menschenleben), beides ist aber [wie
Schütze und Steinbock] "nebeneinander" , ist "etwas ganz anderes"!

Allzu oft wird beides verwechselt (besonders von den erwähnten
Schwiegervätern ;+) und eigene Meinungen (Wirklichkeiten), besonders
Gruppenmeinungen, "allgemein akzeptierte Standpunkte" werden einfach zu
REALITÄTEN erklärt, davon abweichendes als ... kurz gesagt "Spinnerei",
"Unsinn", "Einzelmeinung"! (Und in unserer "wissenschaftlichen" Kultur ist -
paradoxerweise - gerade diese Abwertung der "subjektiven Wirklichkeit" zur
allgemein akzeptierten Gruppenmeinung (!) geworden...)

(Gerade Pluto in Schütze bietet hier ja "Gelegenheit", viele solcher
scheinbaren "Realitäten" tatsächlich als mehr oder weniger weit
verbreitete Überzeugungen, Gruppen-Meinungen, allgemein akzeptierte
Standpunkte zu ent-decken, was gerade "wir" - durch Transite - Betroffene
mit erschreckender Deutlichkeit wahr-nehmen müssen, z.B. die Erkenntnis,
dass SÄMTLICHE moralischen, ja sämtliche sog. "menschlichen" Bewertungen,
Eigenschaften, Verhaltensrepertoires eben nicht "angeborene, natürliche
Realitäten" sind, sondern auf - "eigentlich" immer wieder zu
überprüfenden - allenfalls konsensualen, übereinstimmenden, aber
zunächst individuellen Bewertungen, Meinungsbildung beruht!! Die
"Alternative" dazu ist nur: völlig verständnisslose Abscheu über sexülle
Triebtäter, "Religions- bzw. Meinungskriege", etc., andererseits vielleicht
aber auch "harte Einzelkämpfererfahrungen bei der Entlarvung -
überholter - "fester Gruppen [Gesellschafts]-Meinungen" ... )

Back to the Thema:

Astrologie ist aber BEIDES, es gibt einen Saturn-Teil, das sind vor allem
die astronomischen Realitäten, ausserdem Fakten über Ort, Zeit,
physikalische Objekte (z.B. die Kohlenstoffeinheit Mensch, wie die "Borgs"
sagen würden ;+).

Bei der Realitätsfindung, bzw. -eingrenzung ist Empirie zweifellos
ein geeignetes Mittel:

(Duden: britisches Weltreich ... äh ... nee, sorry, eins weiter:
philosophische Lehre, die als einzige Erkenntnisquelle die Sinneserfahrung,
die Beobachtung, das Experiment gelten läßt)

Realität ist (zumindest eher) an Aüsseres, an Sichtbares, an (potentiell)
"Fassbares geknüpft - "Individualität", der "Einzelfall" hat hier nur
nicht keinen Platz, sondern SOLLTE möglichst auch keinen Platz haben:

Wie du aus dieser Sichtweise (!) heraus schreibst:

>Es gibt für jede noch so "entlegende" Theorie immer einzelne Fälle, die im
>Einklang mit dieser Theorie stehen. Das ist der Grund, warum es eine
>Inflation an astrologischen Methoden gibt: Die Leute denken nicht nach,
>machen sich nicht klar, dass Einzelfälle grundsätzlich nicht geeignet sind,
>die "Verlässlichkeit" einer bestimmten Methode zu demonstrieren.
>Das gilt auch für die von Dir gemachten Prognosen (z. B. des Golf-Krieges)!

Saturnisch vollkommen richtig (und mit Saturn im 9. Haus würde ich es
sicherlich genau so machen! ;+), aber Astrologie IST ja IMHO nicht
beschränkt auf den Saturn-Part:

Es gibt in der Astrologie den Jupiter-Teil (und nicht zu knapp ;+): die
Deutung eines individuellen Geburtshoroskopes.

Hier geht es eben IMMER um subjektive Wirklichkeit, es geht um die
Bedeutung, Deutung individueller (!) Erfahrungen bis/an/zu einem bestimmten
Zeitpunkt in Raum und Zeit.

Diese individuelle Wirklichkeit ist nicht zu vernachlässigen, ist nicht
vernachlässigbar - WENN "Saturn" [oder sag: ein traditioneller
Wissenschaftler] hier Realitäten erfassen "will" [oder "muss", z.B. mit
Saturn im 9. Haus], dann muss "er" IMHO ... ernsthaft den Jupiterweg gehen,
statt jupiterhaft den Saturnweg [if you know what I mean...]

(Übersetzt: ernsthaft und tiefgründig die Wirklichkeit, die "Welt" eines
Individuums erforschen, am besten 30 Jahre lang jeden Tag Einzelgespräche
über sein/ihr Erleben an diesem Tag führen und mit
astrologisch-astronomischen Fakten vergleichen, ausserdem das Individuum in
verschiedenen Lebenssituationen erleben, erkennen, Bekannte, Verwandte des
Individuums befragen, etc, etc. - DAS wäre "der ernsthafte Jupiterweg"!)


So, WENN (!?) "du" akzeptierst, dass "objektive Realität" NEBEN
"individueller Wirklichkeit" existiert (was ja im Grunde nicht bestritten
werden kann), dann geht es darum, zwei Dinge zu realisieren:

1. Die subjektive Wirklichkeit muss ernst genommen werden, ernster als "wir"
das in unserer Kultur heute tun!

2. Über-Individuelle, "gemeinsame Wirklichkeiten" (Standpunkte, Meinungen,
z.B. moralische Urteile oder auch astrologische Deutungserfahrungen) sind
NICHT gleichbedeutend mit Realität!!! Das sollte tunlichst nicht
verwechselt werden!


In unserem Zusammenhang, zusammengefasst heisst das: genau, ernsthafte
Untersuchung solcher kleiner "kosmischen Netzwerke" [oder sag:
interagierende sssoSysteme], wie etwa die "Husseinachse" oder "Deutschland
1989/90" oder natürlich die vielen Bestätigungen aus unserer
Beratungs-/Schulungserfahrung in gut dokumentierten Einzelfällen (!) - und
diese dann in einer möglichst langen Kette (oder besser puzzleförmig) zu
einer Kette/Bild zu verbinden, IST IMHO DER EINZIGE SINNVOLLE und vor allem
adäquate WEG, ... ja, "Saturn UND Jupiter" zu "befriedigen"...


***
J schrieb:

>: Astrologenschaft hätte aus dem vorhandenen Datenmaterial fast schon
>: zwingend äusserst stimmigePrognosen machen können und müssen, welche
>: u.a. einen Durchbruch astrologischen Gedankengutes hätten erwirken können
>: - das Problem waren aber wohl weniger die wahrlich - "eindeutigen" -
>: astrologischen Fakten (vgl. jupiters homepage), sondern in diesem Fall
>:eher die
>: ausserastrologischen Informationen, welche ja einen Maürfall, eine
>: Wiedervereinigung damals als nahezu unmöglich erschienen liessen...
>
>Ja, und wie Du ja selbst sagst, sind die "ausserastrologischen
>Informationen"
>für eine astrologische Prognose gleich bedeutend wie die Konstellationen.
>Also taten die Astrologen GUT daran, eine solche Prognose NICHT zu wagen,
>oder?

=> Unterschied!

Ich meine (heute!): Astrolog/innen sollten mutiger sein bei der Erstellung
von Prognosen - und jetzt kommt das wichtigste: INNERHALB DER
AUSSAGEGRENZEN (schon wieder so eine Marotte von am 28.11. in
Franken geborenen Astrologen ;+):

Ich rufe auf zu mehr MUT zu - solchen! - Prognosen!

Transparente, nachvollziehbare Prognosen! DAS ist/wäre auch ein
wesentlicher Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit:

meiner Meinung und Erfahrung nach ist es nicht schwer, aber enorm
wichtig, darauf hinzuweisen, dass eben astrologische Aussagen

1. stets prinzipielle ("symbolische") Aussagen sind, mit vielfältigen, aber
eben NICHT beliebigen Entsprechungsmöglichkeiten auf
verschiedenen Ebenen und

2. generell ausserastrologische Informationen hinzukommen MÜSSEN

Das ist doch machbar, auch wenn es natürlich ein radikales Umdenken nicht
nur der breiten Öffentlichkeit (ihrer Erwartungen), sondern vor allem der
omnipotenten Astrologenschar (und erst recht der Kritikerschar, die ja
dummerweise sofort abwinken, wenn ausserastrologische Informationen bei
Prognosen eine Rolle spielen!) bedeuten würde!

Ich schlage damit also vor: eine Neubewertung dessen, was eine erfolgreiche
Prognose darstellen soll:

A) Ist das THEMA richtig getroffen, d.h. vor allem - bei Prognosen - zur
richtigen Zeit aküll?! D.H., v.a.: ist das spätere tatsächliche Ereignis
in ausreichendem Mass durch die verwendeten Konstellationen repräsentiert?!
(Also: ist das tatsächliche Ereignis genauso astro-logisch klar erkennbar
[die Kriterien führen letztlich zu einer wichtigen Aufgabe für
Astrologen: -> "Standards", vgl. meine final definitions - Diskussion an
anderer Stelle]

(vgl. meine derzeit laufende Prognose zu Saturn im Quadrat zur
"Husseinachse", die im Frühjahr schon mal eine Krise symbolisch abgebildet
hat und nun, wie nicht anders zu erwarten genau JETZT (November -Januar) zu
dem leicht zu prophezeiendem THEMA führt: harte Konfrontation
(Saturn-Quadrat) mit den vor 7 Jahren geschaffenen Sanktionen, eine Art
"Show down", beispielsweise mit der klaren Bedeutung für Irak, mit Saturn
quadrat Saturn: "harte Auseinandersetzung mit Realitäten, im Kampf für die
Aufhebung von saturnischen Sanktionen, vgl. entsprechende Transite für
Hussein, USA, UNO, etc. auf jupiters homepage - - - wie auch immer, das
THEMA ist IMHO klar abgebildet, zur richtigen Zeit!)

B) Wie gut waren die Rückschlüsse aus der Verbindung von 1. und 2. , also
von astrologischen und ausserastrologischen Informationen? (Ein Fehler,
bei B) muss unterschieden werden von einem Fehler bei A)

(Bezüglich Hussein/Irak käme hier hinzu: was sagen die Zeitungen z.Z.,
wann ist der nächste Neumond? Warum sagt Schröder einen USA-Besuch vom
19.-21. November ab? Feinabgleich: wann ist der Mond auf der Hussein-Achse,
etc. - kurz meine B -Prognose: Kriegshandlungen demnächst, wobei die lange
Station von Saturn auf ca 28 Grad im Dezember und Januar das THEMA
"Aufhebung der Sanktionen, ja/nein" noch "weiterköcheln" wird - soviel an
dieser Stelle)

C) Vollständige Transparenz, sowohl bezüglich astrologischer Techniken
(und Wertigkeiten), v.a. auch untersuchte "Tiefe" des astrologischen
[systemischen] Netzwerks (sprich: Zahl der Horoskope) als auch bezüglich
verwendeter ausserastrologischer Informationen ("Weltwissen"), sowie der
Schlussfolgerungen (bzw. Weg zur Schlussfolgerung)


DAS wäre (ich habe es ja z.B. in d.a.A. in meiner Prognose zu Kohl damals
so gemacht) in meinen Augen eine seriöse, eine verantwortbare Grundlage
für die Erstellung von Prognosen.

Und wir SOLLTEN das machen!

DU solltest das mal machen, denn du kannst das sicher besser als fast alle
anderen "Astrologen", welche Prognosen tatsächlich machen
("Stundenhoroskop, Venus im 8. Haus, aha, deine Frau kommt nicht zurück..."
:+( )

***
Zum "Komplex DNA", J schrieb ja:

>: Es bedeutet nichts weniger, als die ERSTMALIGE Bestätigung der
>: astrologischen Kernthese, ihrer Grundaussage: Materie kann (! [ob das nur
>: bei sso Systemen, Organismen so ist bleibt zu klären!]) lediglich durch
>: ihre strukturelle Anordnung (v.a. Winkel, realtive Position) zu im
>: wahrsten
>: Sinne des Wortes INFORMATION werden - UND (!) diese Information kann (!)
>: auf
>: anderen Ebenen, an anderen Orten und/oder zu anderen Zeiten BEDEUTUNG -
>: eben für diese jeweilige Ebene - erlangen!

und:

>: Es geht schlicht (v.a. für Astrolog/innen) darum, doch einfach mal auf
>: die REALITäTEN zu schauen, wie sie sich etwa im Erbgut zeigen!

Du meintest:

>Beim "Schauen" findet man keine "Erklärungen"!
>
>Hier verstehe ich nicht, was Du genau willst.

Sagen wir es so: studiere die wissenschaftlichen Fakten und empirischen
Belege, die vor allem in den letzten Jahren über die DNA vorgelegt wurden.
Dann stelle dir nochmals die Frage:

>: Ist es Fakt, dass simple Materie-In-Formationen zukünftige Bedeutungen
>: für z.B. Menschen anzeigen können?
>
>: Ist es Fakt? Oder nicht?
>
>Wie soll eine Wortschöpfung wie "Materie-In-Formationen" Teil eines Satzes
>sein können, der ein Faktum beschreibt? Dazu ist er doch viel zu [etc.
etc.]

Diese Flucht-Antwort ist irrelevant. Du bist in der Lage, die Bedeutung
dieser Wortschöpfung zu erkennen. Zur Sicherheit schlage ich dir vor, dir
eine Abbildung eines DNA-Moleküls zu visualisieren, was du sicher
kannst/kennst.

DAS ist mit Materie in (einer bestimmten) Formation gemeint.

>In anderen Worten: Durch Deine analogische Formulierung suggerierst Du, daß
>dort identische Mechanismen ablaufen. Das ist aber eine (viel zu weit
>gehende) "Interpretation" der Fakten.

Peter, das ist auch kein gültiges Argument, keine Antwort: ich bot ja
ausdrücklich an, auf Schlussfolgerungen aus möglichen (!) Analogien
zwischen Astroinformation und genetischer Information vorläufig zu
verzichten!

Im Gegenteil, um zu verstehen, um was es mir geht, sage ich "nur": schaut
euch doch mal die Fakten über das Funktionieren der DNA an! Mehr erst mal
nicht.

Wenn das allerdings schon wie eine suggestive Analogie zu astrologischen
Thesen klingt bzw. darin mündet, dann, ja dann hast du mich ja doch doch
schon verstanden! ;+))

>Du meinst, Du hättest ein "Prinzip" entdeckt, das Du auf andere Bereiche
>als die DNA übertragen kannst. Es gibt aber keinerlei Grund dafür,
>anzunehmen,
>daß es sich um ein so ALLGEMEINES Prinzip handelt. DAS MUSS GEZEIGT WERDEN!

Ich sage - bisher - einfach: hier (im Bereich DNA) ist unbestreitbar ein
"Mechanismus" entdeckt worden, ohne dass es merkwürdigerweise bisher voll
ins Bewusstsein der Menschen getreten ist, WAS sie da eigentlich entdeckt
haben. (Es ist ja auch nach Darwin die zweite fundamentale Kränkung des
Menschen: "wir" wollen das nicht gerne wahrhaben!). Ich denke das ist der
Hauptpunkt, der geklärt sein muss, um "mich" weiterhin zu verstehen:

du kennst den Streit in unseren Köpfen und Universitäten über "Vererbung
versus Umwelt". Nun, ICH habe nach der Analyse der Fakten (!) meine Meinung
grundlegend verändert. Aber nun ist es doch erst recht nötig und möglich
GENAUER hinzusehen, was da eigentlich genau passiert! Und das führt -
zwangsläufig - zur Bedeutung von Molekülen (Gesteinsbrocken,
Materie-Informationen) zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten - mit
wiederum Bedeutung an anderer Stelle, zu anderen Zeiten.

DAS und MEHR NICHT, "bitte" ich als Erkenntnis-Geschenk für Astrologen und
Astrologinnen entgegenzunehmen.

Denn: "ich" muss nicht auf Analogien hinweisen, sie sind OFFENSICHTLICH!

Und/aber nochmal: ich behaupte (noch) nicht, dass es sich hier um irgendwie
"identische Prinzipien" handelt, es geht aber immerhin (vgl.
Nobelpreisbegründung ;+) darum, dass ein von Astrologen seit Jahrtausenden
behauptetes Prinzip (-> Bedeutung von Materie-Information) erstmals konkret
auf einem anderen Gebiet belegt werden kann!!

Damit ist die Astrologie noch nicht "mit-bewiesen", aber - ich weiss nicht
wie es dir geht: selbst eine "nur strukturelle Ähnlichkeit" auf einem -
nach den Masstäben unserer Sinnenwirklichkeit - doch eigentlich absurdem
Terrain, das ist doch durchaus bemerkenswert...

>Und das zeigst Du nicht (und kannst Du auch gar nicht zeigen, weil der
>"Mechanismus", wie DNA und menschliche Eigenschaften in Verbindung stehen,
>gar nicht geklärt ist! - Geklärt ist nur, DASS sie in Verbindung stehen.).

DOCH, der Mechanismus ist geklärt, vielleicht ein wichtiger, zentraler
Punkt in unserer Diskussion!!?!

Oder wartest du noch auf eine Erklärung "hinter" den genetischen
Materie-Informationen???

DAS ist es doch gerade, was ich rüberbringen will: die molekularen
In-Formationen SIND in biologischen Systemen der Mechanismus!(Wie allerdings
der ganze Organismus als ein komplexes Informations-System betrachtet werden
kann: die DNA ist so betrachtet auch nichts "Aussergewöhnliches"...)


Noch einmal klar und kurz die Fakten:

Die Molekularkette (fiktiv) ACG CGT GGC hat die Bedeutung: mit 30 Jahren
fallen dir die Haare aus und du wirst depressiv!

Was eine Molekularkette, ein genetischer Abschnitt ist, das ist klar - und
das dann ein sehr sehr komplexer Umsetzungsmechanismus folgt, ist auch klar,
aber das ist gar nicht das Entscheidende, das ist:

diese Moleküle ("Gesteinsbrocken") sind mit Sicherheit bedeutsam für weit
entfernte Wirkungen zu anderen Zeiten an anderen Orten (obwohl sie -
hochinteressant!!! - an diesen anderen Orten und Zeiten nicht SELBST
sozusagen vor Ort sind, sondern schon wieder durch andere "Gesteinsbrocken",
offensichtlich ANALOGEN Gesteinsbrocken repräsentiert werden!!)

>nicht sicher, ob es einer kritischen Prüfung standhalten würde,
>überhaupt von "ähnlichen Strukturen", ganz zu schweigen von "identischen
>Mechanismen" -siehe nächsten Absatz- zu sprechen).

Sicher ist nur die Deutsche Bank (und der Mechanismus ihrer Tresore ;+)!

>Ich formuliere es mal so:
>Du hast offensichtlich den Eindruck, dass Astrologie durch die "Entdeckung"
>dieser Zusammenhänge FÜR DICH "einleuchtender" geworden ist. Du hast das
>Gefühl, dass ihr Wissen dem Wissen in bestimmten Wissenschaftszweigen gar
>nicht so unähnlich ist. Du kannst sie damit scheinbar irgendwie besser
>"einordnen" (in einen umfassenderen Zusammenhang stellen).
>
>Stimmt das so?

In etwa, wobei es mir nicht unbedingt um Einordnung geht. Ich meine, "meine
Erkenntnis" könnte der Anfang eines sehr fruchtbaren Weges sein, auf dem
die Bedeutung von "Materie-In-Formation" (in ssoSystemen?) als etwas sehr
grundlegendes - und damit gleichzeitig "Natürliches" erkannt werden
könnte.

(Im Grunde muss man heute nur einen Schleier bei der Betrachtung von
genetischen Vererbungsvorgängen einfach weglassen, um das zu sehen.)

Davon bin ich sogar überzeugt, nicht zuletzt deshalb weil die zwei für
mich spannendsten Themen/Wissensgebiete überhaupt, zum gleichen Kern
führen: "Materie-Information"


>: (Aber das soll jetzt kein persönlicher Disput werden, ich kann mit deiner
>: Art leben, ich bin für meinen "Profit" aus meiner Arbeit hier selbst
>: verantwortlich, hoffe nur, dass du mit meiner Rückmeldung umgehen
>: kannst...)
>
>Das hoffe ich auch, was MEINE Rückmeldung angeht.

aber sicher ;+)

(wir kennen uns ja schon Jahre... ;+)))

Diese 150-Grad-Auseinandersetzungen sind zwar häufig sehr frustrierend,
wechseln zwischen scheinbarer Übereinstimmung und "doch wieder von vorne
anfangen müssen", aber erbringen ja doch auf Dauer eine Menge an
schöpferischen Erkenntnissen (die natürlich dann auch irgendwann
wieder in Frage gestellt werden...;+)

in diesem Sinne,

quinkunxische Grüsse von

J 9


:-> jupiters homepage: http://home.t-online.de/home/jupiter
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Re: GOH-Häuser und andere Seltsamkeiten...


Nachricht von Jürgen Dorsch am 15 November 1998 um 11:54:25:

In Reply to: GOH-Häuser und andere Seltsamkeiten... posted by MiRo am 13 November 1998 um 18:51:11:

Hallo Michael, zum Thema Alterspunkt habe ich etwas sehr Passendes für dich
(dass es SO persönlich passend ist, habe ich auch erst später gemerkt ;+)

Aus jupiters homepage,
der Artikel http://home.t-online.de/home/ttaap.htm :

*************************************************************************

Jupiter in de.alt.astrologie

Artikel: < Alterspunkt am Beispiel von Adolf Hitler > (22/12/96)


*** © ***
Well, well, well, meine droopies:

lasst uns zur Astrologie zurückkehren (gerade waren "no new headers" in
d.a.A. - was zu diesem Zeitpunkt nicht einmal das Schlechteste ist...)

DER ALTERSPUNKT (aus der Reihe: Techniken und Methoden der astrologischen
Schulen - Vergleiche und Annäherungen)

EIN Verdienst von Huber, wie ich meine das grösste Verdienst ist die
Entdeckung des sogenannten "Alterspunktes".

In Kürze: er stellt eine Art "Bewusstseins-Scheinwerfer", einen
"Bewusstseinsfokus" dar, der in 72 Jahren entgegen dem Uhrzeigersinn durch
das Horoskop "läuft" (natürlich symbolisch!): 6 Jahre pro (Koch! -) Haus.

D.h., z.B. mit 6 Jahren ist der Alterspunkt durch das ganze 1.Haus
"durchgelaufen", hat dabei die eventuell im 1.Haus befindlichen Planeten zu
einem bestimmten Datum "in den Bewusstseins-Scheinwerfer" gestellt und
befindet sich nun (mit 6 Jahren) genau an der Spitze, am Beginn des 2.
Hauses (mit 12 Jahren an der Spitze des 3 Hauses...)

Und so weiter und so fort (z.B. ist bei jedem Menschen mit 36 Jahren dieser
Alterspunkt an der Spitze des 7. Hauses - da er 6 x 6 Jahre bis dahin
gebraucht hat, etc. . Was individuell ist: WANN der AP an Planetenpositionen
kommt bzw. einen Aspekt zu ihnen bildet.

O.K., es gäbe noch viel dazu zu sagen (z.B., dass mit 72 natürlich nicht
Schluss ist, sondern eine "neue Runde" beginnt) - was ich an dieser Stelle
nicht kann und nicht möchte.

Es geht mir darum, euere Neugier zu wecken, einen Anfangsverdacht zu wecken,
weil ich die Bedeutung des Alterspunktes (AP) sehr sehr hoch einschätze: es
geht im Unterschied zu Transiten dabei weniger um "Ereignisse", als um
"Erlebnisse".

Aber wie auch immer, was ich als kritischer Astrologe von euch verlange:

Ihr sollt das gefälligst erst mal anzweifeln! ;+}

Schon wieder eine neue Technik, eine neue Methode! Muss das sein? Und warum
gerade 72 Jahre? Das hört sich doch erst mal willkürlich an.

Rightly right, meine droops.

Ihr braucht einen Anfangsverdacht und eine zumindest einigermassen
überzeugende Ableitung dieser Methode aus astrologischem Grundlagenmaterial.

Letztere gebe ich euch (oder vielleicht auch jemand anders) vielleicht
demnächst (es gibt auch ganze Bücher darüber). Ersteres, einen
Anfangsverdacht gebe ich euch jetzt:

Es begann alles an einem regnerischen Nachmittag. Es regnete so stark, dass
man meinte, es müsste den ganzen Abschaum von der Strasse waschen... Ich
sass in meinem Büro, wo die Fliegen meine Flasche Whisky wie Motten das
Licht umschwirr ....

HALT. STOP. Das war das falsche Manuskript! ;+}

Also: ich holte mir eines Tages das "Buch der Horoskope" von Roscher und
fand mit der Bezeichnung "Politiker" einen gewissen Adolf Hitler.

20.4.1889, 18.00, Braunau, (LMT E 00.57)

Jetzt schaute ich mir die Alterspunkt-Tabelle an (dafür bietet sich ein
Computer an - obwohl ihr die direkten Übergänge des AP leicht per Hand
erkennen könnt: 6 Jahre pro Haus, einfach aufgeteilt):

Leider bin ich bis heute nicht dazu gekommen, das GANZE Leben von Hitler mit
dem AP-Rhytmus (und Transite und ä.) zu studieren (Gebt mir einen Lehrstuhl!
;+), aber die wohl objektiv wichtigsten Ereignisse bzw. auch Erlebnisse in
Hitlers Leben waren zweifellos:

Die sogenannte "Machtübernahme" im Frühjahr 1933

(30.1. Reichskanzler, 24.3.Ermächtigungsgesetz, etc.)...

... und "das Ende", im April 1945 in Berlin (30.4.: Selbstmord - bzw., damit
wir uns nicht missverstehen: das eindeutig nahende Kriegsende).

ASTROLOGISCH müssten in der Machtübernahme 1933 astro-logischer-weise eine
Entsprechung der Pluto-Symbolik erkennen und dementsprechend im Horoskop
"etwas" finden können.

Ich tat das zumindest, da ich unter Einbeziehung aller anderen Faktoren
(Geschichte, Psyche Hitlers, Astrologische Symbolik von Pluto, etc.) einen
"Scheinwerfer auf Pluto" bei Hitler im Frühjahr 33 für sehr wahrscheinlich
und passend hielt.

Das andere Datum, "das Ende" 1945, das Erkennen-Müssen, das Bewusstsein der
Grenzen, die Unausweichlichkeit des eigenen Schicksals, die "Ernte" für die
gesäte Saat - das bringen Astrologen eindeutig mit Saturn in Verbindung!

All right.

Computer an:

20.4.1889, 18.00, Braunau, (LMT E 00.57):

Der Alterspunkt ist bei Hitler in diesen Zeiten (mit dieser Geburtszeit)
tatsächlich (!!!), zumindest knapp:

bei Pluto (27.6.34)

und Saturn (29.10.46)

Dazu muss gesagt werden, dass ein paar wenige Minuten Differenz zur
eigentlichen Geburtszeit den Alterspunkt schon um Tage oder sogar einige
Wochen verschieben kann (Weil sich ja dann das ganze Häusersystem etwas
verschiebt!).

Insofern ist der AP auch ein gutes Instrument zur Geburtszeitkorrektur (Ich
habe meine amtliche Geburtszeit von 16.35 auf 16.37.10 korrigiert - mit
fantastisch genauen Ereignissen/Erlebnissen!).

Also:

Computer an. Geburtszeit immer etwas später - bis auf 18.30 Uhr:

16.Juni 1933 AP konjunktion Pluto

03.Mai 1945 AP konjunktion Saturn

(Für 18.35 Uhr: 15.4.33 AP Pluto und 29.1.1945 AP Saturn)

Wahnsinnig oder? Stört euch nicht an ein paar Tagen rauf oder runter (Der
AP-"Effekt" ist immer einige Wochen vor-und nachher bemerkbar), sondern
geniesst wieder einmal die Stimmigkeit der astrologischen Uhren. Ja, sprecht
ruhig von einem Beweis!

Was?

Ihr sagt: naja, dafür hast du ja aber schon ein klein wenig an der
Geburtszeit "gedreht"!

Well, well, well, meine droops - für euch habe ich einen besonderen
Leckerbissen:

NACH MEINER "Geburtszeitkorrektur" las ich im "Buch der Horoskope" am Ende
eine Anmerkung von Roscher (Zitat):

"Die zugrundeliegende Geburtszeit wurde von mir korrigiert, die offizielle
Geburtszeit lautet 18.30 Uhr."

Zitat Ende.

Jupiter at its best


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****

Like it? ;+)

J, the artist formerly known as Z ;+)))


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Re: GOH-Häuser und andere Seltsamkeiten...


Nachricht von Jürgen Dorsch am 18 November 1998 um 20:10:17:

In Reply to: Re: GOH-Häuser und andere Seltsamkeiten... posted by MiRo am 16 November 1998 um 16:02:22:

Hi Miro,

vorab:

Deine These, Astrologie, wie sie Huber lehrt, sei gar keine Astrologie,
verstand ich als den Versuch, mit einer Provokation eben etwas
"herauszulocken", um letztlich selbst mehr Klarheit zu bekommen und so etwas
dazuzulernen.

Das ist ja soweit o.k., auch wenn *ich*, im Wissen um die vielfältigen
Missverständnisse der e-communication [gibts das Wort eigentlich schon? ;+]
*heute* solche Provokationen eher unterlasse (trotz Merkur/Mars in Skorpion,
wo heute die Sonne "hinscheint" ;+)...

Möglich ist natürlich auch, dass du das im Ernst meinst, immerhin scheinst
du echte Probleme mit einem "Huberianer" als DAV-Vorsitzenden zu haben!?!

Nun denn, weil mich das jetzt neugierig macht, lass uns darüber sprechen,
aber nicht ohne eine weitere Vorbemerkung:

Ich bin kein Anhänger der reinen Lehre, ich will mich auch nicht auf das
gute alte Täter-Opfer-Retter-Spiel einlassen, astro-logisch würde ich es
mal so formulieren: ich fühle mich den am 28.11. geborenen Astrologen/innen
sehr verbunden, den am 29.11. geborenen auch, aber nicht mehr GANZ so
sehr... ;+)))

(Und noch eine Vorbemerkung in Klammern: mir geht es mit Döbereiner bzw.
Döberianern wohl genauso wie dir mit Huber *und* Döbereiner: "was da
quadrantenmässig in Erscheinung treten will" halte ich häufig für
astro-logisch nicht gedeckt oder schlicht für hybriden Käse...)

Also, was lehrt "uns" Huber? Er verwendet ZEICHEN (er teilt hier ohne
astronomische Notwendigkeit den Tierkreis in 12 Abschnitte, was allerdings
merkwürdig ist ;+), ausserdem HÄUSER (auch wieder 12) und Planeten (Sonne,
Mond, sichtbare Planeten, [also keine hypothetischen]), sowie die
klassischen Aspekte (Konjunktion, Halbsextil, Sextil, Quadrat, Trigon,
Quincunx, Opposition, keine Halbquadrate o.ä.).


Nun, das ist das, was im Mittelpunkt steht - und ich meine schon, dass man
das als "Astrologie" bezeichnen könnte.

Die Deutung findet vorwiegend auf der psychologischen Ebene statt, kann man
ja machen.

Sehr viel Wert wird gelegt auf das Horoskop-BILD, worin der Gedanke steckt,
schon auf den ersten Blick, "nur" durch Anschauung des Aspektbildes
wesentliche Aussagen zu treffen (vgl. die Huberschen Aspektfiguren bzw.
deren Deutung). SEHR SCHÖN, SEHR WICHTIG, ein bedeutender Schritt, wie ich
meine.

Hinzu kommt die Erkenntnis über die Bedeutung des Mondknotens, allerdings
heute auch eine - für meinen Geschmack (6.Häusler) - Überbetonung der
"esoterischen Betrachtungsweise".

Ausserdem die Erkenntnis, dass natürlich (weil astro-logisch) auch in den
Zeichen und Häusern selbst ein rhytmischer Ablauf (übrigens nach dem Maß
des Goldenen Schnitts, obwohl in der Praxis entdeckt) stattfindet, mit
"Hoch- und Tiefpunkt", was die Energie betrifft.

Und, ebenfalls aus der Analyse praktischer Ergebnisse (!) heraus entdeckt,
das Schreckgespenst:

>> EIN Verdienst von Huber, wie ich meine das grösste Verdienst ist die
>> Entdeckung des sogenannten "Alterspunktes".
>
>Nachdem ihn vorher Döbereiner "entdeckt" hatte und vor ihm Glahn....

... und vor ihm Pater Yves 1654, je sais, mais:

Glahn verwendete 100 Jahre im Uhrzeigersinn, Döbereiner 84 Jahre, ebenfalls
[v.a.]im Uhrzeigersinn. Ein gewisser Schneider (nein, nicht Helge ;+) hatte
1932
in einer Zeitschrift etwas sehr ähnliches veröffentlicht (Quelle, Huber,
Lebensuhr im Horoskop, Band 1), andere sicher auch, denn die
Bedeutung von Rythmen ist in der Astrologie zentral.

Wir halten also fest: Altersprogressionen gehören offensichtlich zur
Astrologie - sie sind keine Erfindung von Huber. Streiten kann man sich
offensichtlich über die Zahl, mit der man 360 teilt und über die Richtung.
(z.E.: 360 : 5 = 72) - und natürlich über die Bedeutungsinhalte bzw.
- ebene!

>IMHO kann es gar keine astronomische Begründung geben.

Nun, (wie Gertrud Hürlimann in ihrer schützehaften Schau auf
verschiedenste Schulen erwähnt:) Huber hat ja zunächst
Astronomie und Physik studiert, anschliessend dann Psychologie und
Astrologie. Bei vielen seiner (weiteren) Methoden spielt tatsächlich
gerade die Bedeutung astronomischer Sachverhalte eine grosse Rolle.

Auf seine Begründungen für "Koch" und "Alterspunkt" (welcher nur bei Koch
funktioniert und somit eine indirekte "Begründung" für Koch liefert) gehe
ich hier nicht ein (siehe Primärliteratur).

Nur soviel: als ich in einem Seminar das erste Mal mit der
Alterspunkt-Thematik konfrontiert war, hatte ich mich spontan richtig
geärgert und wäre fast "hinausgegangen", die theoretischen Begründungen
waren mir zu dünn.

Insofern verstehe ich dich bzw. deine Zweifel, aber wir beide wissen, dass
so wie es heute aussieht, das EINZIGE was wir Astrologen zweifelsfrei
"wissen", unsere persönliche Erfahrung mit Astrologie, die Praxis ist.
(Es GIBT KEINE schlüssige Theorie der Astrologie!)

Hier kann etwas (mehr oder weniger) überzeugen oder nicht.

Dabei scheint es allerdings manchmal so, dass es eine Rolle zu spielen
scheint, OB wir uns auf etwas (mal absichtlich ganz allgemein gesprochen)
einlassen - oder uns dagegen (warum auch immer) sperren: die Ergebnisse
scheinen manchmal davon abzuhängen!?!?!

Magic? Vielleicht. Unbefriedigend? Mit Sicherheit.

(Vor allem, weil wir schnell mit "unangenehmen" Gedanken/Gefühlen
konfrontiert werden könnten: wenn scheinbar alles funktioniert, wo bleiben
dann die Sicherheiten, die Regeln, das Fundament??)

Was bei der (Fremd-Horoskop-Erforschung) des Alterspunktes "erschwerend"
hinzukommt: es geht hier nicht so sehr um Ereignisse, sondern tatsächlich
eher um Erlebnisse (was einige Folgen hat, was etwa die zeitliche
Verzögerung - oder gar Unabhängigkeit - zu Ereignissen anbelangt).

Kurz: wie IMMER in der Astrologie kannst du keine statistisch-gesicherten
Belege o.ä. erwarten, du musst dich mit "praktischen Ergebnissen"
auseinandersetzen:

>Eine Anwort auf meine Frage war das leider nicht. In der Schule hätte es
>geheißen: "Thema verfehlt."

Wie schon gesagt, ich begreife mich hier nicht als Anwalt für oder gegen
irgendetwas oder irgendjemand, Astrologie ist weiss Gott nicht nur an dieser
Stelle "theoretisch schwach auf der Brust".

Wenn allerdings, wie hier in meinem Beispiel zu Hitler geschehen, der
Alterspunkt einen klaren K.O.-Sieg über "deine", "herkömmlichen" Methoden
der Geburtszeitkorrektur erreicht hat, dann solltest du es als das erkennen,
was es ist:

die beste Antwort unter Astrologen

>Gruß, Michael

Ja, und hoffentlich heiter weiter, wir wollen ja schliesslich nicht die
Leichtigkeit verlieren, oder :+)

J


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Re: GOH-Häuser und andere Seltsamkeiten...


Nachricht von Jürgen Dorsch am 18 November 1998 um 20:12:14:

In Reply to: Re: GOH-Häuser und andere Seltsamkeiten... posted by Peter Kern am 17 November 1998 um 03:00:46:

Hi Peter (K), du schriebst:

>Nimm doch mal Placidus-Häuser und den 7-Jahre Rhythmus. Dann kommst Du zu
>Hitlers Machtergreifung auf den Merkur in Haus 7 kommend von Zwilling in 9.
>Das würde ich eine öffentliche (7) Ernennung (Merkur-Zwilling) nennen.
Schon
>wieder ein Wahnsinn!

Nein, das meine ich nicht, das überzeugt mich nicht.

Die Astroinformation nicht und die Deutung auch nicht, tut mir leid (Ich
hoffe aber sehr, das trifft dich nicht persönlich!!), Konstellationen gibt
es immer - und jede Astroinformation kann (wie ich behaupte) auf 12
verschiedene Arten gedeutet werden, ganz zu schweigen von der
LEICHTIGKEIT, ein vorhandenes Ereignis, "astrologisch" im Nachhinein
"richtig" zu deuten.

Hier müssen wir (ich will!) strengere Masstäbe anlegen!

Und ess IST doch so, oder täusche ICH mich so:

WENN es zwei wirklich markante und in diesem Sinne Ein-Deutige Daten in
Hitlers Leben gab, dann die von mir erwähnten (Machtergreifung 1933 und
[nahendes] Ende 1945!

Oder nicht?

Und bitte, ich hoffe wenigstens hier gibt es schulenübergreifendes
Einverständniss: welche astrologischen Prinzipien sind hierzu passend
Ein-Deutig?!? Doch wohl Pluto (1933) und Saturn (1945)

Oder nicht?

>Beim Überlauf über Pluto (Winter 1919) trat Hitler erstmals als Redner
>(Pluto im Zwilling) der Arbeitermassen auf.

Jaa, guuuuuut, aber wie gesagt: es ist nicht der pure Stoff! Oder?

>Selbstmord im April 45: Auslösung Uranus am AC - Die Aufhebung der Person.

Schon eher, immerhin ein Anlass für mich, das nochmal nach-zuforschen...

(Wobei mich eben auch hier weder die Astroinformation [Uranus!AC], noch
die Deutung [Aufhebung der Person] umwirft, aber wie gesagt, es ist für
mich immerhin ein - weiterer - Forschungsanlass. Und darum sollte es
ja schliesslich gehen.)

>Mit Deiner Geburtszeit von 18:30 rutscht der Uranus vom AC in Haus 12.

Moment, "MEINE" Geburtszeit, mit dem AP korrigiert ist ja "eigentlich"
diejenige, die man erst mal als die Richtige stehen lassen muss - nämlich
die Offizielle, Urkundliche!

> Wenn man
>sich den Gockelhaften Selbstdarsteller ansieht, ist der Uranus am AC auch
>wahrscheinlicher, oder?

Ich bin da vorsichtiger bei der Deutung "Prominenter", man hat ja vor allem
ein indirekt vermitteltes Bild (auch wenn es bei Hitler klar scheint...)

>Das ist nun natürlich toll, weil alle Anhänger unterschiedlicher Methoden
>zu Ergebnissen kommen. Unterschiedliche Ergebnisse, aber immerhin.
>Ich frage mich schon lange, ob man dem Dilemma nicht ernsthaft
>entgegentreten könnte.

Ja, eine nüchterne Diskussion unterschiedlicher Schulen tut not - als 1.
Schritt!!

Dabei müsste man aber IMHO "allseits" die Fähigkeit besitzen und
wertschätzen, einen Erfolg "anderer" Methoden, objektiv wertzuschätzen -
und wenn ich das mal auf den Punkt bringen darf (ohne als arrogant oder
grossmäulig zu erscheinen):

mein Beispiel zeigt eindeutig den Alterspunkt als Sieger!

Jetzt müsste man halt weiterforschen, um herauszufinden, ob das nur ein
Zufall war.

> Wie wärs mit Göthe?

Was mich betrifft, als Astrologielehrer (der übrigens JEDES Horoskop mit
AP-Jahreszahlen am Horoskopkreis ausdruckt) ist das für mich Alltag, erst
neulich konnte eine Kursteilnehmerin ihr Horoskop um 4 Minuten korrigieren,
als ihr EX-Mann in der Tür stand und eine Waffe auf sie richtete, wie im
Film entriss sie ihm im Handgemenge die Waffe und ER bekam einen Schuss ab -
kurz: Alterspunkt Konjunktion Pluto im 7. Haus

Es ist natürlich das Dilemma von uns Astrologen, dass es gerade diese
persönlichen Erlebnisse sind, die uns von astrologischen Methoden
überzeugt werden lassen (im Lauf der Zeit), aber dass diese schlecht
überpersönlich vermittelbar, verwertbar sind...

Göthe? Ich weiss nicht - vielleicht sollten wir erst noch mehr über
Bedingungen solcher "Methoden-Versuche" reden, über Wertigkeiten, über
An-Zahl möglicher "Treffer", etc. - am vordringlichsten wäre IMHO wohl
tatsächlich erst einmal eine Kurzdefinition der astrologischen
Haupt-Prinzipien, so dass ZUMINDEST klar wäre, dass der jeweilige Andere
das jeweilige Prinzip ÜBERHAUPT noch erkennen kann (in der
Kurzbeschreibung).


Klingt nach Arbeit und Zeit ;+))

>Gruß!

Es grüsst dich und alle anderen:

Jupiter-DC :+)


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Re: war: Logische Möglichkeiten der Ereignisprognose


Nachricht von Jürgen Dorsch am 18 November 1998 um 20:17:09:

In Reply to: Re: war: Logische Möglichkeiten der Ereignisprognose posted by Gerhard Höberth am 14 November 1998 um 18:46:40:

: Hallo Jürgen, (ein kurzer Zwischenruf :-)

Hi Gerhard, ein kurzer Zwischenruf auch von mir:

:(z.B. ist der Geruchssinn sowohl von der Form als auch
: von der Schwingung der Duftmoleküle abhängig), so scheint diese
: Interpretation der Gene nicht mehr so absonderlich.

I LOVE YOU :+))

Demnächst mehr (in Ruhe)!

J



Re: GOH-Häuser und andere Seltsamkeiten...


Nachricht von Jürgen Dorsch am 21 November 1998 um 19:42:22:

In Reply to: Re: GOH-Häuser und andere Seltsamkeiten... posted by Christopher A. Weidner am 20 November 1998 um 16:17:42:

Hallo Christopher,

wie ich schon in meiner Antwort an Michael schreibe, stammt der Artikel aus
einer Zeit, in der ich noch recht naiv davon ausging, dass die Gaben eines
DC-Jupiters (in Schütze) freudig angenommen werden (und die
dahinterstehende Arbeit eines 6. Häuslers zumindest respektiert wird). Ich
wäre nicht auf die Idee gekommen, dass jemand aus der "Astrologenfamilie"
solche Beiträge NICHT als der Sache (!) der Astrologie dienlich (!)
betrachten könnte! Dabei hatte ich - VOR meinem Transit Pluto/Sonne -
nicht mit "unedlen" Motivationen und Reaktionen gerechnet.

Davon bin ich geheilt, aber - und das will ich hier nur sagen - dennoch
verspüre ich immer noch einen "leichten unspezifischen (also nicht
personengebundenen) Ärger", wenn Menschen statt
jupiterhaft-synthetisierend-wohlwohlend,
merkurisch-analysierend-zerpflückend (oder gar zu saturnisch-beschränkend)
miteinander interagieren (hier: diskutieren).

Es liegt mir einfach nicht so, ich halte es für weniger produktiv - wobei
ich aber natürlich die QUALITÄTEN eines "Merkur" oder "Saturn" sehr zu
schätzen weiss - schauen wir also mal auf die Argumente und ob sie etwas
taugen:

>Hier beginnt das große Rätsel: Wer könnte behaupten zu wissen, welche
> Ereignisse die „objektiv wichtigsten“ Ereignisse oder auch nur
>Erlebnisse waren?

Niemand ausser Hitler selbst, richtig.

Ich meine allerdings, in diesem "glücklichen", aussergewöhnlichen Fall
gibt es das einmal im öffentlichen Bereich, was wir sonst nur im privaten
Bereich vorfinden:

eine hohe Wahrscheinlichkeit aufgrund vorhandener Daten

[...]
>Vielleicht war für ihn die Machtergreifung nur die letzte Konsequenz,
>die Frucht und Ernte seiner bisherigen Handlungen usw. (Wäre das
>nicht vielleicht sogar ein subjektiver Saturn, ganz im Sinne des AP,
> der doch mehr persönliche Erlebnisse spiegelt als Ereignisse?)

(Davon abgesehen, dass es historisch und biographisch nicht
gepasst hat und hätte:)

Meine kurze Antwort: wenn - wir Astrologen!! - SO argumentieren, dann
können wir gleich einpacken! (vgl Antwort an Michael: gemeinsame
Schnittstellen unter Astrologen möglich??)

(Ein genereller Astrologiekritiker kann so argumentieren, aber wenn ein
Astrologe mit diesen vorhanden Daten/Informationen Beliebigkeit
astrologischer Thematiken behauptet, dann fehlt uns komplett die
astrologische Basis!)

>Wie
>auch immer: Das Problem fängt bereits bei der Einschätzung dessen an,
> was wichtig ist und was nicht. Eine objektive Einschätzung kann es
>niemals geben.

Mal an dieser Stelle ganz direkt nach dem Kern der Debatte gefragt, mit der
Bitte um eine Antwort: welches Prinzip ("Planet") würdest du - als
Astrologe!! - 1933 erwarten und welches 1945?


Und falls du diese beiden Daten NICHT für bedeutsame Ereignis- und oder
Erlebnisdaten in Hitlers Leben betrachten solltest: was würdest du dann
also als die zwei drei wichtigsten Ereignisse ansehen? (Falls du zumindest
durchschnittlich historisch gebildet bist.)

Und weiter: wann würdest du eine Pluto-Auslösung (mit welcher Methode auch
immer) erwarten und wann eine Saturn-Auslösung? Wären "meine" bzw. die ja
tatsächlichen Daten unter den TOP 10? Top 5? TOP 3? TOP 1?

>Zweites Rätsel: Die Auswahl der Ereignisse beschränkt sich auf zwei.

Mehr ist oft auch besser ja, aber *meine* Evidenz bezog sich GERADE
darauf, dass ich SOFORT, SPONTAN und NUR auf diese zwei Ereignisse
"geschaut" hatte!!

Verstehst du?!

(Ich hatte Geschichte-Leistungskurs in der Schule und habe mir damit mein
Abi "verdienst" ;+)

Ich will heute nicht mehr behaupten, dass ich NUR auf Pluto 1933 und NUR auf
Saturn 1945 "gesetzt" hätte, denn ich weiss es nicht mehr, aber - auch wenn
das psychologische Erleben von Hitler NATÜRLICH anders (z.B. plutonisch
1945), aber eben nicht beliebig anders, hätte sein können:

WAS zur Hölle hättest DU (z.B.) ERWARTET zu finden? Als Astrologe!?

WAS?

Und in welcher Reihenfolge?

>Es kann nur das ausgelöst werden, was in der Radix angelegt
> ist. D.h. aber, daß Pluto in der Radix von Hitler in irgendeinem
>Bezug zu den Themen des vierten Quadranten (transpersonale Ebene,
>Gesellschaft etc,) haben muß.

Darüber liesse sich erstens streiten und zweitens: Neptun/Pluto im
8. Haus ist für mich DIE bedeutsame Konstellation in Hitlers Horoskop
ÜBERHAUPT, will man ihn und Deutschland verstehen.

Und Saturn in Löwe im 10.Haus - das ist ja bereits ein Klassiker!

>Hier wird auch schon die Schwäche des Alterspunktes sichtbar: Er
>selbst kann keine Konstellationen bilden, sondern bezieht sich immer
> nur auf ein Planetenprinzip, das er gerade „auslöst“. Damit ist mit
>dem AP, wenn überhaupt, nur sehr schwammige Aussagen zu treffen,

na ja, das ist mir zu defätistisch, möglicherweise auch zu uninformiert.

(zur Information: Lebensuhr im Horoskop, Band 1 bis 3, Huber)

>: Das andere Datum, "das Ende" 1945, das Erkennen-Müssen, das
>Bewusstsein der
>: Grenzen, die Unausweichlichkeit des eigenen Schicksals, die "Ernte" für
>:die
>: gesäte Saat - das bringen Astrologen eindeutig mit Saturn in Verbindung!
>
>So eindeutig nun auch wieder nicht. Wer sagt denn, daß Hitler
>irgendetwas erkannt hätte, ihm irgendetwas bewußt geworden wäre etc.
> Das ist doch – mit Verlaub – sehr subjektiv dahin interpretiert.

Ja, es IST Astrologie, wenn ich so etwas sage, aber die Frage kann doch nur
sein:

wenn ich 100 Astrologen frage, was sie ERWARTEN würden, eben 1933 oder
1945, dann gibt es doch nur zwei Möglichkeiten:

1. Es gibt eine gleichmässige Verteilung auf alle Planetenprinzipien,
sowohl 1933 als auch 1945. Das würde aber glasklar bedeuten: Astrologie
ist nicht nur zu 95 Prozent ... äh ... [Insidergag], sondern zu 100 Prozent
Blödsinn!

(das würde wahrscheinlich dottore Peter erwarten und/oder
herausfinden ;+))

2. Es gibt eben doch astrologische Annahmen bzw. Aussagen jenseits der
Beliebigkeit, indem man feststellt, dass bestimmte Planetenprinzipien
DEUTLICH "vorne liegen" (zumindest in der Erwartung!).

(Dabei reden wir "nur" von Astrologie bzw. von AstrologInnen, nicht davon,
ob *überhaupt* ein astrologischer Zusammenhang existiert!)

So, und jetzt:

Welche (Planetenprinzipien) würden deiner Meinung nach wohl
vorne liegen? (Im Schulenschnitt ;+)

Mal ernsthaft, mal konstruktiv!

> mag Dir so erscheinen und Dir eindeutig sein – ich finde es sehr
>vage und ein mehr als nur ungenau. Ich nenne so etwas immer die „Paßt
> schon!“-Mentalität, die sich darin genügt, ihre Begründungen
>irgendwie geradebrecht zusammenzubasteln und nicht sich um eine
>saubere Herleitung nicht schert.

Dass ich bei solchen Forschungsergebnissen (ich sprach ja davon, dass ich
einen "Anfangsverdacht" liefern möchte!!) nicht auch noch einen ganzen
Astrologiekurs mitliefere darf mir nicht verübelt werden.

(Vielleicht ist auch DAS - das Definitions-Problem - bereits das Problem:
"Intensität" wie dottore Peter meint, ist es IMHO noch nicht, was dann
"irgendwie" mit "Macht" und eben Pluto in Verbindung gebracht werden
kann. ICH (ich hoffe doch nicht nur ich!) habe ein sehr klares und
eindeutiges Bild - respektive "final definition" - von Pluto oder auch
Saturn.)

Falls du die Frage oben noch nicht beantwortet hast, so frage ich NOCHMAL,
DICH persönlich:

WAS "Passt schon" am Besten (im Sinne von Astrologie)1933?

Antwort (1 Wort): . . . . . . . .

WAS "Passt schon" am Besten (im Sinne von Astrologie)1945?

Antwort (1 Wort): . . . . . . . .

>Ein weiterer Schwachpunkt eines „Scheinwerfers“, der offensichtlich
>ein eher diffuses, denn gebündeltes Licht auf das Horoskop wirft: Er
> kann nicht differenzieren. Denn: Hitler beging nicht nur Selbstmord,
> sondern er heiratete einen Tag zuvor Eva Braun.

Das war bestimmt eine Mörderparty, mit tierisch viel Lachen, Saufen bis zum
Umfallen und Pappnasen!!

Also, im Ernst, Christopher, erstens "passt" dieses "Argument" auf
SÄMTLICHE Prognosetechniken (und auch im Horoskop soll es ja
Saturn-Venus-Konjunktionen o.ä. geben) und zweitens fällt es mir (und
soviel Hoffnung hat ein Jupiter-DC noch, dass er glaubt: anderen auch) nicht
schwer, sich die letzten Tage im Führerbunker insgesamt "saturnisch"
vorzustellen (incl. "Hochzeit")...

> Wie aber soll ein
>und dieselbe AP-Position (die man ja nicht auf einen Tag festnageln
>darf), zugleich eine Ehe auslösen und einen Selbstmord, bzw. zwei so
> unterschiedliche Erlebnisse (hier bin ich mal subjektiv) zulassen?

no prob

>Besonders rätselhaft finde ich aber:
>
>: Dazu muss gesagt werden, dass ein paar wenige Minuten Differenz zur
>: eigentlichen Geburtszeit den Alterspunkt schon um Tage oder sogar einige
>: Wochen verschieben kann (Weil sich ja dann das ganze Häusersystem etwas
>: verschiebt!).
>
>in Verbindung mit
>
>: Stört euch nicht an ein paar Tagen rauf oder runter (Der
>: AP-"Effekt" ist immer einige Wochen vor-und nachher bemerkbar), sondern
>: geniesst wieder einmal die Stimmigkeit der astrologischen Uhren. Ja,
>:sprecht
>: ruhig von einem Beweis!
>
>Da stimmt doch was nicht! Einerseits ist der AP ein präzise
>funktionierendes Meßgerät, andererseits darf es uns nicht stören,
>wenn er sich mal einen Monat später oder eben früher auslöst (macht
>schon mal zwei Monate).

Überleg doch mal: ich sprach hier nicht von einer Eigenschaft des AP,
sondern von einer logischen Folgerung, wenn man davon ausgeht dass die
GEBURTSZEIT ja nicht genau auf die Sekunde fixierbar ist! Es ist einfach ein
TECHNISCHES "Problem", gerade deshalb ist ja der AP so gut als Methode zur
Geburtszeitkorrektur einsetzbar.

(Von der durchaus näher beschreibbaren zeitlichen Ausstreuung, also Vor-
und Nach"wirkung" habe ich hier gar nicht gesprochen! Ich hoffe dieses
Missverständniss ist für dich nun nachvollziehbar!?)

>Nix für ungut

Nur soviel, zusätzlich zum oben Gesagten (dass mir solche Art Diskussionen
grundsätzlich wenig "bringen"): ich fand deine Kritik nicht fundiert und
wenig differenziert. Ich vermute (!) daher, dass (auch) etwas anderes
dahintersteckt, vielleicht (!?):

- mein Schreibstil (in diesem älteren Artikel) wirkt wohl auf Viele
provozierend, wie ich heute sehe, kann dieser (und andere) Artikel so
verstanden bzw. empfunden werden, dass ich als PERSON mich hier auf ein
Podest stellen wollte

- du bist von meinen Äusserungen zu Döbereiner "getroffen"

- der Ausdruck "K.O.-Sieg" klang dir zu überheblich

So, wie auch immer, ich hoffe wir können das an dieser Stelle
"begraben" bzw. "verbrennen".

Was mich betrifft, so ist es bereits rückstandslos erledigt! :+))

Jupiter

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Re: GOH-Häuser und andere Seltsamkeiten...


Nachricht von Jürgen Dorsch am 21 November 1998 um 19:44:43:

In Reply to: Re: GOH-Häuser und andere Seltsamkeiten... posted by MiRo am 18 November 1998 um 23:10:54:

>MiRo schrieb folgenden Beitrag im FAZ-Forum
>
>Hallo Donar,

Auch ein Gewitter kann zur Erleuchtung beitragen ;+)))

(aber rumpeln braucht es ja - glücklicherweise - nicht unbedingt ;+))

>Halbsextil und Quinkunx sind keine klassischen Aspekte.

Ohne dass ich jetzt akademisch gültige Beweise dafür lieferen möchte (ich
müsste die Quellen erst wieder suchen), so ist es meines Wissens doch so,
dass diese "grünen" [bei Huber] Aspekte sehr wohl schon in der "Klassik"
bekannt waren (das ja sowieso!) und verwendet wurden. Das "Problem" für
viele Astrologen v.a. im Mittelalter (und bis heute) war bzw. ist aber wohl
genau das, was die Deutungsinhalte dieser Aspekte betrifft:
sie sind nicht in einfachen Schwarz-Weiss-Kategorien zu er-fassen, weder
"gut" noch "schlecht", sondern eben gerade "der (bewusstseinsfördernde)
dritte Weg", das "Sowohl-als-auch", etc. ist kennzeichnend (für
ausführlichere Deutungshinweise muss ich auch hier leider auf
Primärliteratur verweisen).

Aber schauen wir nur mal auf die 30 Grad-Winkel: hier fällt doch bei der
Betrachtung des Tierkreises auf, dass alle Zeichen genau 30 Grad gross
sind, ein doch sehr deutlicher Hinweis auf die Qualität dieses Winkels
(und gleichzeitig auf die Deutung, da gerade diese messerscharfe, glasklare
Trennung offensichtlich diesen Winkel kennzeichnet....)

Kurz, es gäbe noch mehr Argumente: GERADE wenn man astronomische und
astrologische Massstäbe gelten lässt, gibt es - spätestens heute - keinen
plausiblen Grund, diese Winkel wegzulassen! (IMHO und IHHO :+)

>Und wie sich die GOH-Häuser astrologisch begründen lassen, das hätte mich
>schon brennend interessiert.

Siehst du wirklich so einen grossen Unterschied darin, ob man (kurz gesagt)
den *Raum* drittelt oder die *Zeit* drittelt?

>Sorry, wenn ich das snippe, aber die Lehren der Huber -Schule sind mir
>wohlbekannt....

Mir ging es - hierbei - nur darum, speziell für die "unbewissten"
MitleserInnen hier, darauf hinzuweisen, dass die Huber-Schule IMHO
keineswegs "un-astrologisch" ist und "wir" ihr einige (heute vielfach
anerkannten) Erkenntnisse zu verdanken haben.

Dass es einzelne Methoden gibt, die natürlich anzweifelbar sind und - wie
in allen Schulen - angezweifelt werden sollten - KLAR, aber man sollte doch
nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.

(Es ist übrigens auch das erste Mal, dass ich so negatives über die
Huber-Schule höre, ich meine nach wie vor (etwas jupiterhaft ;+):

Wenn das Jahrhundert vorbei ist, wird die Huber-Schule zu den 5 besten und
anerkanntesten Schulen dieses Jahrhunderts zählen!)

>> Wir halten also fest: Altersprogressionen gehören offensichtlich zur
>> Astrologie - sie sind keine Erfindung von Huber. Streiten kann man sich
>> offensichtlich über die Zahl, mit der man 360 teilt und über die
>> Richtung.
>> (z.E.: 360 : 5 = 72) - und natürlich über die Bedeutungsinhalte bzw.
>> - ebene!
>
>Und ob das ganze funktioniert und überhaupt mit A. etwas zu tun hat...

Also ich sehe keine grundsätzlichen (!) Unvereinbarkeiten mit dem was
Astrologen SOWIESO machen, ob es etwa (sonstige) Progressionen, Direktionen,
etc. sind, ob man die Bedeutung von (Ganz-)Zahlen für bedeutsam hält oder
etwa den Begriff "Rythmen" ganz allgemein für zentral hält.

(Was auch möglich wäre, was aber Huber selbst verneint, ist: es könnte
ein Zusammenhang zum 12-Jahres-Zyklus von Jupiter "hinter" dem
6-Jahres-Schritt des AP stecken..., ähnlich wie der 7-Jahresrhythmus ja mit
Saturn in Beziehung gebracht werden kann oder vgl. 84 Jahre/Uranus, etc.)

(Was für MICH übrigens astro-logisch aus der erfahrenen Bedeutung des AP
folgt: ZENTRALE Bedeutung des 72-Grad-Winkels im Horoskop, vgl. auch die
Thematik des Goldenen Schnitt, etc. )

>> (Es GIBT KEINE schlüssige Theorie der Astrologie!)
>
>Das sehe ich anders. Es gibt sogar mehrere. :-)

Schlüssige? ;+)

>> Was bei der (Fremd-Horoskop-Erforschung) des Alterspunktes "erschwerend"
>> hinzukommt: es geht hier nicht so sehr um Ereignisse, sondern
>> tatsächlich
>> eher um Erlebnisse (was einige Folgen hat, was etwa die zeitliche
>> Verzögerung - oder gar Unabhängigkeit - zu Ereignissen anbelangt).
>
>Wie paßt das zu Hitlers Machtergreifung und Ende? Waren das keine
>Ereignisse?
>Wenn´s Ereignisse waren, wie kannst du sie dann als Beleg für den AP
>anführen, der doch nur "Erlebnisse" widergibt?

Nicht NUR - es ist doch so: Ereignisse und Erlebnisse (man könnte auch
sagen Erleben der Bedeutung von Ereignissen) KÖNNEN zusammenfallen, müssen
aber nicht, Beispiel:

manchmal kann eine äusserlich "eigentlich" völlig "bedeutungslose"
Situation eine immense Bedeutung bekommen, eben zum ERLEBNIS werden:
vielleicht nur ein Blick, ein Traum, ein Blatt das spiralförmig vom Baum
fällt...

Und umgekehrt [vgl. u.U. Deutschland nach der Wahl] gibt es scheinbar
"wichtige Ereignisse" im Leben, die aber für das innere Erleben eines
Menschen erstaunlich wenig bedeutsam sein können.

Manchmal ist das Erleben von Bedeutung auch zeitversetzt zum Ereignis.

Bei Hitler könnte man vermuten, dass diese beiden erwähnten Ereignisse
sehr wahrscheinlich auch ERLEBNISSE waren; bei der *Konjunktion* des AP mit
Planeten ist im Übrigen (anders als bei anderen Aspekten) eine direkte,
unmittelbare Konfrontation mit den jeweiligen Wesenskräften die Regel: 1933
mit "Pluto", 1945 mit "Saturn".

>Ich kenne nicht viel (von fiktiven Planeten u.ä. einmal abgesehen) was
>astrologisch so "schwach auf der Brust" ist, wie die GOH-Häuser
>und der AP. (Und so überflüssig).

Hier sind wir halt unterschiedlicher Meinung, darf ja auch so sein... :+)

Aber da die GOH nicht nur von Hubers verwendet werden und rythmische
Auslösungen auch keine hubersche Be-Sonderheit sind, so wäre es IMHO doch
übertrieben deshalb den Hubers (und SchülerInnen) den Status Astrologe
aberkennen zu wollen. Ich kann auch nicht glauben, dass du das im Ernst so
meinst.

>Einfaches Beispiel: wenn, wie Du behauptest, die Praxis gezeigt hat, daß
>der Ap
>nur mit GOH-Häusern funktioniert, müßte man ja wohl anhand eines H.
>feststellen
>können, ob die GOH-Häuser verwendet wurden oder nicht. Geht dies nicht (es
>geht
>nicht!!!) ist die Aussage der AP bestätigt die GOH-Häuser und umgekehrt
>einfach Unsinn (wovon ich überzeugt bin).

Ja, es wird Zeit das die Thomas-Ring-Universität in Nürnberg endlich
eröffnet wird, so dass wir anfangen können, endlich ernsthaft zu arbeiten!
;+)

BTW., da du ja vor Ort bist: wie weit sind die Bauarbeiten vorangeschritten?
;+))

>> Wenn allerdings, wie hier in meinem Beispiel zu Hitler geschehen, der
>> Alterspunkt einen klaren K.O.-Sieg über "deine", "herkömmlichen"
>>Methoden
>> der Geburtszeitkorrektur erreicht hat, dann solltest du es als das
>> erkennen,
>> was es ist:
>>
>> die beste Antwort unter Astrologen
>>
>Daß Du das so siehst, bezweifle ich nicht. Ich bin allerdings nicht
>beeindruckt. Ich habe Hilters H. anhand von Dutzenden Ereignissen mit EINER
>Methode schlüssig korrigiert. Und selbst das wird einen Kritiker wohl kaum
>überzeugen. Deine zwei(!) Ereignisse kann ich beim besten Willen nicht als
>k.o. Sieg empfinden. Für mich sind sie noch nicht einmal ein Indiz.

Ja, ich Blödmann hätte nicht wieder überziehen sollen mit einem Ausdruck
wie "K.O.-Sieg", das geht an der Sache vorbei, aber was mich wirklich
frustrieren würde (nicht so sehr persönlich, aber "in Sachen Astrologie"),
wenn unter ASTROLOG/INNEN tatsächlich solche - wie ich meine "harten" -
Forschungsergebnisse (wie mein ja älterer Artikel) nicht übereinstimmend
wenigstens als Indiz gehandelt werden würden/könnten.

Ich bin ja heute nicht mehr so naiv wie vor drei Jahren, als ich anfing,
öffentlich im Usenet (d.a.A.) zu schreiben (damals ging ich tatsächlich
noch davon aus, dass die Astrologenfamilie dankbar für jeden Sachbeitrag
ist...), aber wie sollen wir jemals auf einen grünen Zweig kommen, wenn wir
nicht IRGENDEINE gemeinsame - schulenübergreifende - Grundlage, Plattform,
Schnittstelle installieren können oder wollen???

(Falls das übrigens von irgendjemand auch als wünschenswert betrachtet
werden sollte, so hätte ich hierzu ein zwei Ideen...)

>Das man seinerzeit GBZen auf die halbe Stunde
>gerundet hat, ist eher ein Argument gegen, als für Deine Korrektur,

Na ja, ich hatte zunächst ja deine (von dir korrigierte, was ich aber ja
nicht wusste) Geburtszeit von 18.00 Uhr hergenommen, um diese dann
Stück für Stück auf 18.35 Uhr zu korrigieren...

>auch wenn Dich das Zusammenfallen beider Daten gefreut hat.

... WAS mich dann tatsächlich gefreut hat, war die Randbemerkung, dasss die
offizielle Geburtszeit 18.30 Uhr sei! Also eine Bestätigung meiner doch
gewagten Korrektur von 35 Minuten durch die REALITÄT (soweit "offiziell"
etwas mit Realitaten zu tun hat, klar...)

(Gefreut übrigens für die SACHE der Astrologie - zu "Jupiters"
Motivationen vgl. Geburtshoroskop 28.11.59, 16.37.10 Uhr, Schweinfurt, nach
Placidus und ohne AP-Geburtszeitkorrektur und "offiziell" 16:35 wäre ich
ja ein tapferes Schneiderlein: 7 auf einen Streich! ;+)))

>Immer heiter,

Ja, genaaauuu :+))

J

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Re: GOH-Häuser und andere Seltsamkeiten...


Nachricht von Jürgen Dorsch am 21 November 1998 um 19:46:08:

In Reply to: Re: GOH-Häuser und andere Seltsamkeiten... posted by Peter Kern am 20 November 1998 um 02:25:02:

Hi Peter

>In Deiner Antwort auf meinen Artikel zu "Deinem" Hitler-Horoskop war leider
>kein Fakt zu finden, nur Gerede. "Diese >Astroinformation" überzeugt mich
>nicht. Darum, lieber Jupiter, geht es auch nicht, jemanden zu überzeugen.
>Es geht um "sehen".
>
>Nimm´s bitte auch nicht persönlich, es geht ja um die "Sache"!

Schon klar, das ist auch mein Anliegen - und ganz besonders das:

Irgendwann, irgendwo, an irgendeiner Stelle sollte es einmal ZWEI Astrologen
mit EINER Meinung zu einem astrologischen Sachverhalt geben (und die
Astrologen sollten nicht gerade im gleichen Astrologieseminar sitzen ;+).

Die Frage ist dann tatsächlich und zwar unabhängig von Personen oder
Schulen eben auch ganz konkret zu beantworten, in diesem Fall eben
beispielsweise die Frage:

Welches Planetenprinzip in Hitlers Horoskop würden Astrologen wohl bei
seiner Machtergreifung 1933 als "im Zentrum seines Bewusstseins stehend"
(oder sag einfach "aktiviert" oder "ausgelöst") ERWARTEN?

Dottore Peter verweist in seiner Stellungnahme auf Sonne, Christopher auf
Saturn, ich auf Pluto (während ich 1945 Pluto auch für "möglich" hielt,
aber als Nr. 1 eben Saturn!).

So, wie sollen wir jetzt weitermachen? Wer will noch mal, wer hat noch
nicht?

Venus wäre noch frei.

Also: es geht tatsächlich um die SACHE (der Astrologie)!


In diesem Sinne:

nieder mit den Missverständnissen! :+)

Jupiter

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Re: GOH-Häuser und andere Seltsamkeiten...


Nachricht von Jürgen Dorsch am 25 November 1998 um 19:17:20:

In Reply to: Re: GOH-Häuser und andere Seltsamkeiten... posted by CAW am 22 November 1998 um 13:42:39:

>CAW about Adolfo, anno 33:

>>>Vielleicht war für ihn die Machtergreifung nur die letzte Konsequenz,
>>>die Frucht und Ernte seiner bisherigen Handlungen usw. (Wäre das
>>>nicht vielleicht sogar ein subjektiver Saturn, ganz im Sinne des AP,
>>> der doch mehr persönliche Erlebnisse spiegelt als Ereignisse?)
>>
>>(Davon abgesehen, dass es historisch und biographisch nicht
>>gepasst hat und hätte:)
>
>Meinst Du! Ich aber [...]

>Überhaupt: Erkläre Dich doch besser und schlage Argumente nicht immer
>gleich einfach tot, indem Du sie gönnerhaft vom Tisch wischt,

Oh la la, mon cher ami, wer wird denn gleisch in die Luft gehen?!

Die Kanzlerschaft als "die letzte Konsequenz, die Frucht seiner bisherigen
Handlungen"??

Das trifft vielleicht für SCHRÖDER zu, aber nicht für BADMAN! Lies doch
(noch) mal (beispielsweise) "Mein Kampf" (genauer)!

(Übrigens: Adolf schrieb "Mein Kampf" als der AP exakt bei seinem Merkur
war, natürlich nach "meiner" Geburtszeit und "Koch - auch nicht schlecht,
was?! ;+))

(Als er, der Alterspunkt, dann kurz darauf bei der Sonne ankam, hatte der
frischgebackene Parteigründer und viel-versprechende Buchautor schon
mächtige persönliche Erfolgserlebnisse, in denen er sich sonnen konnte...
;+)

Aber kehren wir wir zu den wahren Problemen der Welt im Hier und Jetzt
zurück:

Immerhin, wenn ich wohlmeinend in Betracht ziehe, dass es in unserer
Diskussion hier NICHT in Wahrheit um Primatenspiele geht, so habe ich
nun gelernt: ich kann weder auf historische, noch - erst recht nicht - auf
astrologische Fundamente baün (bzw. "appellieren", wie es Peter nennt)!
DAS ist dann allerdings nicht mehr - nur - mein Problem!)

Aber ich behaupte nach wie vor: jenseits persönlich motivierter Mäckelei
sind die Dinge doch erstaunlich, fast schon klischeemässig KLAR (wie du
ja auch unten anmerken musst)

>geliefert, wie ich mir eine Interpretation wünsche: Näher an der Radix
>unter Berücksichtigung der individuellen Struktur eines Horoskopes.

Schön, schön, mach nur! ICH hatte allerdings in jenem Artikel nicht dieses
Ziel.

>Du wirst doch zugeben müssen, daß die Aussage "Pluto löst sich aus, weil
>Pluto irgendwas mit
>Macht zu tun hat" weniger spezifisch ist als die Aussage "Saturn im 10.
>Haus als Herrscher von Haus 3".

"Herrscher" finde ich zwar "out", aber klar: schön, schön, das Haus
mitzudeuten ist besser, ja.

Wie konnte ich das in meiner Doktorarbeit über Badman nur vergessen?! Aber
bei DEM Honorar, das man dem usenet-Personal für diese Beiträge zahlt, ist
das ja auch kein Wunder...

Wenn ich also nochmal den einzigen ernstznehmenden Vorschlag, den hier
jemand in dieser Sickussion gemacht hat, wiederholen darf:

>>Mal an dieser Stelle ganz direkt nach dem Kern der Debatte gefragt, mit
>>der
>>Bitte um eine Antwort: welches Prinzip ("Planet") würdest du - als
>>Astrologe!! - 1933 erwarten und welches 1945?

NUR darum geht es - und ich will es noch mal anders formulieren: wenn der
dümmste Historiker und der dümmste Astrologie (meinetwegen in einer
Person) über Hitler diskutieren sollten, mit der Aufgabe die zwei
wichtigsten historischen Daten in Hitlers Leben mit zwei astrologischen
(Planeten-)Prinzipien zu dekorieren - was würde wohl dabei
herauskommen?!

(Na gut, ein wenig suggestive Hilfestellung für die Astrologen, die nicht
mal das wissen/merken würden:

1. Frage: wann in seinem Leben hatte Hitler wohl das Erleben, "jetzt habe
ich wirklich die Macht, jetzt bin ich "der Führer" und mach am besten
gleich noch mal ein Ermächtigungsgesetzpaket dazu?

2. Frage: wann in seinem Leben hatte Hitler wohl das Erleben, " das Ende,
die Ernte der gesäten Taten, die Konfrotation mit Realitäten und Grenzen,
die Zeit des Abschiednehmens [vom 10.Haus] ist gekommen..."?)


DAS, dieses (logisch, eben) Klischee, IST es ja gerade, auf was ich abziele!

Du bekomme ein ganze Lebe mit fiele fiele Ereignisse! Und du bekomme 10 oder
zwölf verschiedene Prinzipien! Du solle zuordne! Was du jetzt mache?

Könne nach Pluto und Saturn und Merkur noch weitermache:
wann wohl AP komme zu kleine Mondkind?

Ah, AP Mond 1903, isse Spannungsherrscher, Vater tot, Kind jetzt nur noch
habe Mama... :+}

>1. 1933: Es sollte sich ein Planet oder besser eine Konstellation auslösen,
>die mit
>dem vierten Quadranten Hitlers zu tun hat. Dies könnte vornehmlich über die
>Sonne als Herrscherin von 10 laufen. Aber auch ME aus 11 oder VE aus 12
> kämen in Frage, wobei besonders gelungen eine Auslösung über ME wäre, da
>er
>immerhin ein Spiegelpunktquadrat zu PL aufweist. Dies muß aber nicht sein.
>Auch SA käme in Frage, da er in [10] steht.

Oh, MEIN GOTT, vergiss diese astro-histo-bourgeoisen Überlegungen!! Das
führt absichtlich oder unabsichtlich weg von dem, um was es (mir) in DIESEM
Fall geht!

(Sowas überblättere ich in diesen Zeitschriften, du weisst schon, immer -
und das ist jetzt wirklich keine böse Merkur/Mars-in-Skorpion-Bemerkurung!)

>2. 1945: Es sollte sich ein Planet oder eine Konstellation auslösen, die
>mit Haus 8 zu tun hat.
>HIer favorisiere ich die VE/MA-Konjunktion, die allerdings nur in der von
>Michael
>korrigierten Fassung nach [8] geht. Immerhin aber bleibt VE die Herrscherin
>über das Todeshaus.

Weia! (Hier enthalte ich mich besser eines Kommentars. Manche mögen ihn,
den Kommentar, - hoffentlich - erahnen.)

>Wenn ich Dir deshalb sage, daß ich den Tod von Hitlers Vater und Mutter als
>ebenso wichtig für seine Entwicklung erachte wie das Nicht-Bestehen der
>Aufnahmeprüfung

Ja, ja, es ist genau 30 Grad vom Tod des Vaters zum Tode der Mutter und der
versauten Prüfung - aber lass uns nicht so weit vom primaklaren Klischee
wegkommen, wär doch schade...

>[...] solltest Du zumindest erst einmal einige Überlegungen mit
> einflechten, ob DeineAussagen über dieDarstellung des
> Offensichtlichen hinausgehen.

Das ist allerdings der Zentralsatz in diesem Verbaldrama: "Die Darstellung
des Offensichtlichen".

Das war genau meine Absicht.

(Dass ich den droops unter euch mit einem Zwinkern im Auge empfohlen habe,
"Ja, sagt ruhig Beweis" war nur zur allgemeinen Aufheiterung gedacht.

Auch droops sollten ab und an mal lachen!)

>Zweitens: Die vage NE/PL-Konjunktion kannst Du ja wohl nicht allen Ernstes
>meinen,
>da sie in rund einem Zwölftel aller Horoskope dieser Zeit auftauchen
>dürfte - und
>zwar über einen ziemlich langen Zeitraum hinweg

Davon abgesehen, dass ich keinen tieferen Inhalt in deinem Argument sehe
(obwohl ich es kenne): GENAU DAS ist in meinen Überlegungen zentral!

Noch mal zum Kern, weil so schön ist, in solchen Spiralen zu rotieren (und
da am Ende die Nuss endlich geknackt respektive zermahlen ist):

>>wenn ich 100 Astrologen frage, was sie ERWARTEN würden, eben 1933 oder
>>1945, dann gibt es doch nur zwei Möglichkeiten:
>>
>>1. Es gibt eine gleichmässige Verteilung auf alle Planetenprinzipien,
>>sowohl 1933 als auch 1945. Das würde aber glasklar bedeuten: Astrologie
>>ist nicht nur zu 95 Prozent ... äh ... [Insidergag], sondern zu 100
Prozent
>>Blödsinn!
>>
>>(das würde wahrscheinlich dottore Peter erwarten und/oder
>>herausfinden ;+))
>
>:-))
>
>>
>>2. Es gibt eben doch astrologische Annahmen bzw. Aussagen jenseits der
>>Beliebigkeit, indem man feststellt, dass bestimmte Planetenprinzipien
>>DEUTLICH "vorne liegen" (zumindest in der Erwartung!).
>
>>So, und jetzt:
>>
>>Welche (Planetenprinzipien) würden deiner Meinung nach wohl
>>vorne liegen? (Im Schulenschnitt ;+)
>
>Ich mal ernsthaft und konstruktiv präzisieren:
>
>Wenn wir nach pauschalen Antworten suchen, nach dem Motto: "Wie mag sich
>Hitler wohl gefühlt haben" usw. dann würden wir wahrscheinlich alle mehr
>oder weniger auf Pluto und/oder Saturn tippen

Na also, TOP 2, warum erst so lange zappeln?! ;+)

(Und da du dir die saturnische Stimmung im Mai 45 ja auch gut vorstellen
kannst: BINGO, dann wären ja die inhaltlichen Dinge geklärt.)


EIN Rätsel bliebe allerdings noch zu klären:

>ob man Astrologen bäte, der Eigenschaft "aggressiv" ein Tierkreiszeichen
>zuzuordnen, und dann
>zu behaupten, alle aggressiven Menschen wären Widder oder so ähnlich.

Mein Gott, das ist ein gottverdammter KOAN!! Ich könnte es immer und immer
wieder lesen und hab jedesmal neue Erkenntnisse... :+)

>Oh Glücklicher! Nach nur 40 Jahren seiner Entdeckung (und hier bin doch
>wirklich großzügig), hat sich Pluto endlich einem Menschen in seiner "final
definition" offenbart?

Ja, 40 Jahre sind wirklich erstaunlich grosszügig, so etwas zu hören freut
mich, weil es so geheimnissvoll ist, ich habe übrigens hier einen
astrologischen Almanach von 1931, wo einige interessante erste
Interpretationen Forschungsergebnisse zu Pluto vorgeschlagen werden.

>(Verzeih mir den spöttischen Unterton, aber den liebe ich so an mir.)

Ich hör nix. ;+)

Hörst DU was?

> Das liest sich ja gerade so, als ob Du mit einer Art Liste mit Begriffen
>aufwarten
>könntest, die nur auf Pluto und auf sonst keinen anderen Planeten
>zutreffen.

Das ist mein Verständnis von astrologischen Prinzipien, ja.

>Astrologische Prinzipie sind wie Wolken mit einem dichten Kern, die sich
>aber vieldimensional überschneiden.

Haben die Wolken auch einen Namen?

Fin reims: erst geärgert, dann gelacht, am Ende hats noch Spass gemacht,
aber jetzt lass mich endlich mal was an und zu Gerhard schreiben! ;+)

(Hast du gewusst, dass die Venus für die Rotation um die eigene Achse
länger braucht, als für den Umlauf um die Sonne? Erstaunlich, nicht?)


Jupiter, alias Kumulus


:-> jupiters homepage: http://home.t-online.de/home/jupiter
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RE: Prognose zur Golfkrise aus d.a.A.


Nachricht von Jürgen Dorsch am 17 Dezember 1998 um 08:57:02:

[gepostet in d.a.A., vielleicht auch im Forum ein
interessanter "Appell" ;+]


On 1 Feb 1998 the artist formerly known as jupiter (AFKAJ) wrote in
d.a.A. the message "Prognose zur Golfkrise":

(vorab für Astrolaien: Saturn benötigt knapp 30 Jahre, um an eine
bestimmte Position zu gelangen, aufgrund astronomischer Gegebenheiten
kann er jedoch innerhalb eines Jahres dannn gleich dreimal an die
gleiche Position kommen - so befindet sich Saturn Mitte Dezember 98 an
der gleichen Position wie im Mai 98! Der letzte dieser Transite bringt
nach astrologischer Erfahrung i.d.R. das Ereignis bzw. Thema endgültig
in die Welt)


++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
On 4 Feb 1998 21:43:10 GMT, ILiebeler@t-online.de (Ingrid Liebeler)
wrote:

>Wollen wir das Beste hoffen. Wollen wir hoffen, dass die Golfkrise
>doch auf diplomatischem Wege gelöst wird!

Hallo Ingrid,

zur sog. Golfkrise gebe ich folgendes zu Protokoll (11.2.98):

laut Astroinformationsanalyse ist (erst) wieder mit einer Eskalation
bzw. (noch wahrscheinlicher) mit einem "Show-down" MITTE MAI 1998 zu
rechnen (speziell in der Woche vom 9.-16.Mai).

Saturn wird dann im Quadrat zur "Golfkriegsachse" (vgl. Jupiters
homepage) stehen.

(Zur Erinnerung: bei Husseins Überfall auf Kuwait stand Jupiter EXAKT,
d.h. taggenau auf dieser Achse, beim Beginn der Operation Wüstensturm
stand - u.a. - Saturn EXAKT, d.h. taggenau auf dieser Achse!!)

Die Astroinformation "Quadrat" deutet zwar nicht unbedingt
*hochsignifikant* auf diese Eskalation bzw. diesen Show-down (bisher
genügten - mir - in der Astrogeschichte des Golfkonflikts Konjunktionen
und Oppositionen!), aber da ja zusätzliche ausserastrologische
Informationen (vgl. Presse, ) ein BALDIGES Wiederaufflammen dieses
Ölkrieges nahelegen, obliegt es den Astrologen darauf hinzuweisen:

"vor Ende Mai ist nichts vorbei" ;+[

Mit anderen Worten:

WENN schon der Golfkonflikt wieder eskaliert bzw. ein Show-down
stattfindet, DANN Mitte/Ende Mai.


Mr CIA Jupiter

P.S.:

Mit "Show down" meine ich die typisch saturnische Abrechnung, die
Quittung, die Ernte, die Konfrontation (7 years ago!), das Finale - ihr
wisst schon: "high noon" eben... ;+)

P.S. 2:

Bevor ihr euch über noch billigeres Öl schon im Juni freut: Saturn
wird diese Quadratposition nochmals im Dezember 98 und Januar 99
erreichen...

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Zur nochmaligen freundlichen Information: Saturn befindet sich JETZT,
Mitte Dezember 1998, beim Angriff (insbesondere) der USA EXAKT an der
gleichen Position wie Mitte Mai 1998 - EXAKT im Quadrat zur Husseinachse
(vgl. mehrere Artikel auf jupiters homepage:)

:-> jupiters homepage: http://home.t-online.de/home/jupiter

So: ein schwarzer Tag für die Menschen im Irak, aber ein sonniger,
jupiterhafter Tag für die Astrologie.


the symbol


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Artikel aus dem Jahr 1999


Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie


Nachricht von Jürgen Dorsch am 04 Januar 1999 um 20:52:14:

In Reply to: Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie posted by PN am 04 Januar 1999 um 01:51:53:

>Hallo Jürgen

Hallo Peter :+)

>Schön, daß Du Dich mal wieder meldest, auch wenn ich große Mühe
>habe zu verstehen (wie Du selbst wohl auch :-), worum es Dir
>"eigentlich" geht ...

Doch, ICH weiss es. Inhaltlich wollte ich tatsächlich nur mein ehrliches Verwundern
ausdrücken, wie gesagt:

>: ich habe mich schon häufig darüber gewundert, dass du
>: einerseits sehr viel Wert auf voraussetzungslose kritische Prüfung legst,
>: besonders was solche Konzepte wie
>
>: - "Astro-logik"
>: - "Analogie"
>: - subjektive Evidenz, subjektive Wahrheit/Wirklichkeit
>: - Einmaligigkeit aller Dinge, allen Seins
>: - "hermetisches Gesetz" ("Kleines spiegelt sich im Grossen")
>: - Weisheit der Seele (innerer Bilder, innere Gewissheiten, Asoziationen)
>: - Denken in Sprüngen, (chaotisches) "Denken in Freiräumen"
>
>: ... betrifft, dabei aber andererseits IMHO doch erstaunlich viel - in meinen
>: Augen (ebenso!) zweifelhaftes - "Prüfwerkzeug" zu Hilfe nimmst, etwa:
>
>: - "Logik", "Ratio"
>: - empirische (Sinneswahrnehmungen bzw.) "Realitäten" ("Maürn", "Bäume",
>: Brücken", "Lastwagenanhänger")
>: - "wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse" ("Stück für Stück
>: gesichert"...)
>: - Erkenntnisse von "Philosophen" (als "tieferer Grundlage")
>: - Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge

Das wichtigste Wort dabei hast du offensichtlich überlesen: "EBENSO!" An keiner Stelle
habe ich die Konzepte in der ersten Rubrik zu "besseren Prüfwerkzeugen" erklärt oder
erklären wollen.

>Es gibt keinerlei Gewißheit. Dessen bin ich sicher (das siehst Du richtig).
>
>Aber das heißt doch noch lange nicht, daß jede "Spinnerei" gleichwertig sei zu
>einer widerspruchsfreien Theorie, die im Einklang mit der Erfahrungstatsachen ist.
>
>DU hast eine Vorliebe für "Verrücktheiten", ICH für "Gewißheiten".

DAS ist für mich der Punkt: WELCHE Gewissheiten kennst du?? Was meinst du mit
Gewissheiten? Was SIND Erfahrungstatsachen im Gegensatz zu Spinnereien?? Welches
Messinstrument nimmst du da? Woher weisst du was eine "Spinnerei" ist? Was ist eine
widerspruchsfreie Theorie??

Und erzähl mir nicht wieder diese Analogien (!) über schwarze Schwäne oder
d.a.A.-Diskussionen oder Südseeindianer, die sich im Mond bleichen (ICH LIEBE SIE,
diese Indianer!), um ausgerechnet Logik (!) zu begründen! As i told you:

>: Logik ist der Versuch, das Auftreten bestimmter Analogien vorherzusagen.


>Es ist ja, wenn Du ehrlich bist, eigentlich nicht ein "wundern", denn Du hast ja
>eine klare Position! (Du hältst es für "unangemessen" oder sogar "beschränkt").

Nein, ich halte deine Position nicht für beschränkt, im Gegenteil, sie ist wichtig.
Von meiner Position wollte ich gar nicht reden. Klar ist sie insofern, dass ich in der
Tat KEINE festen Grundlagen akzeptiere, die ich nicht bereit wäre MORGEN zu opfern.

>Warum "wunderst" Du Dich und "beklagst", daß ich so wichtige "Prüfwerkzeuge" (wie
>DU sie nennst) nicht genügend würdige, statt ihre Überlegenheit deutlich zu machen?
[...]
>Aber Du zeigst ihre Überlegenheit nicht! Du behauptest, ohne aber zu begründen (ich
>zeige es im folgenden im einzelnen), Du gibst "Statements" ab, statt zu argumentieren,
>und zuweilen "drischst Du (nur) Phrasen", leider!

Es tut mir für dich - ehrlich! - leid, du konntest als Angesprochener auf meinen
dimensionsverschobenen transsaturnischen Beitrag nicht "entsprechend" reagieren, man
kann darauf weder akademisch-ernsthaft reagieren (leider hast du doch diesen Weg
gewählt ;+), noch wäre ein Eingehen auf diesen Schreibstil "cool". Allenfalls mit
Mond/Neptun hättest du etwas (eben doch) sinnvolles empfangen können - aber für
solche Antenneneinstellungen hattest du ja nicht den geringsten Anlass.

Sorry about that, dear boy!

Aber wenn ich mich frage warum ich so geschrieben habe (vielleicht verstehst du
mich dann besser - und ich komme nicht in einen deiner Töpfe ;+), so war es

- ein Gefühl, alles schon mal rational-akademisch diskutiert zu haben, ein Gefühl
andere Worte benutzen zu wollen, zu müssen, um vielleicht zu anderen Wegen
jenseits der Sackgassen zu kommen...

- Spass eines Zwillingsaszendenten (mit meinem Freund Carlo, Sonne 11 Grad Zwillinge,
rede ich immer so ;+)), einfach lockeres leichtes Entertainment, for your pleasure...

- tiefes tiefes Gefühl, dass es erlaubt sein muss, dass es befreit, ZUMINDEST IN EINEM
BLÖDEN VIRTUELLEN ERSATZLEBEN EINMAL ein wenig von diesen gottverdammten engen
Sprach-Konventionen wegzukommen (Es gibt "Mahlzeit", "Fröhliche Festtage", "Grüsse an
die Frau und die Kinder!" etc. etc. etc. auch und gerade im akademischen
Sprach-Bereich - und jetzt doch nicht auch schon in den Internetforen?!??

- Gefühl, Wissen, dass es möglich sein muss, möglich ist, ALLES anzuzweifeln, den
ganzen Fuck unserer Zivilisation in den Müll zu werfen - und die Welt komplett neu zu
erschaffen ... und dass das nicht Hybris ist

Wie auch immer, schade für mich für dich, dass du nicht anders reagieren konntest,
immerhin hatte ich auch zwei drei Perlen extra für dich eingeschmuggelt (immer noch
mein Wahn mit den "Geschenken")

>: Logik ist der Versuch, das Auftreten bestimmter Analogien vorherzusagen.
>
>Na, na! Hast Du das gut überlegt?

Nein, DAS ausnahmsweise einmal nicht.

Aber je mehr ich darüber nachdenke... ;+)

J

P.S.: warum war mein Beitrag in der mail-Fassung eigentlich nach der Hälfte
abgetrennt?????? Warum erhalten (einige) Menschen beim Aufruf meiner homepage immer
wieder "Dokument enthält keine Daten"?? Warum kamen (kommen?) viele meiner mails damals
nicht in den newsgroups an???

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Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie


Nachricht von Jürgen Dorsch am 05 Januar 1999 um 16:27:19:

In Reply to: Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie posted by PN am 05 Januar 1999 um 01:12:05:

Dr Astro (dear Peter) wrote:

>"Wahrheit ist das Unbestimmbare, daß übrig bleibt, wenn wir alle Irrtümer
>ausgeräumt haben."

Die klassische-westlich-neuzeitlich-akademische Hybris in einen Satz
gegossen...

Das Kleingedruckte ("the problem"):

WER räumt WAS WIE aus?

>Und ich sagte damals dazu, daß dies eine Metapher sei!

Das verdeckt kaum, dass du das obige ernst meint. Und das du meinst, danach
handeln zu können.

: Was meinst du mit
: Gewissheiten?

>Das ist doch eine rein rhetorische Frage

Nein.

Du sagst, du habest - im Gegensatz zu mir () - eine Vorliebe für Gewissheiten. Welche
wären das z.B.?? (Anmerkung: ich lasse auch "99 Prozent-Gewissheiten" mal gelten, wenn
es auch logisch unzulässig ist...)

(Das ist keine Frage der "Beziehungsklärung" zwischen uns, das betrifft fundamental
unser Selbstverständnis als Astrologen. Wenn ICH "Gewissheiten" aufzählen sollte,
dann wäre "Astrologie" (HEUTE!) als "Summe tausender gemachter persönlicher
Erfahrungen" mit dabei. Warum bei dir nicht? Wie haben die ANDEREN Gewissheiten "es
geschafft"? DAS würde mich WIRKLICH interessieren!!)

(...)
: Und erzähl mir nicht wieder diese Analogien (!) über schwarze Schwäne oder
: d.a.A.-Diskussionen oder Südseeindianer, die sich im Mond bleichen (ICH LIEBE SIE,
: diese Indianer!), um ausgerechnet Logik (!) zu begründen!

>Argumente muß man "entkräften"! Es nutzt nichts, sie einfach mit einer großen jupiter-
>haften Geste "vom Tisch zu wischen".

Kleine merkurhafte Logikspielchen helfen uns aber eben auch nicht weiter. Was bringen
solche Südseeindianer-Schwänke für Erkenntnisgewinn? Was willst du eigentlich
mit solchen Analogien sagen? (Sie sind ja typisch für dich.)

>Laß' die Show, Jürgen! Bitte begebe Dich in die "Niederungen des Argumentierens",

Ach, der grosse Pathos des wissenschaftlich-rationalen Diskurses, die "Kraft der
Argumente" - es ist ja rührend, wie du noch an so etwas glauben kannst. (Dass
"Argumente" speziell in unserem Fall nichts nützen, kann jeder auf meiner
homepage nachlesen, dort sind genügend meiner Argumente.)

>wenn Dir wirklich an einem Dialog mit mir liegt. - Wenn nicht, dann gib' mir ein klares
>Zeichen

Waren die Zeichen nicht schon klar genug? Ich habe nicht (mehr) den geringsten Bock,
mich auf eine akademisch-schmalspurige Diskussion nach DEINEN Regeln einzulassen.

Was du als Show etc was weiss ich einordnest ist die absichtliche Missachtung von
Gesprächskonventionen in (d)einem Fall - ich würde mich aber sehr freuen, wenn du
eines Tages Möglichkeiten entdeckst, nicht alles, was dir entgegenkommt in
ein schmalspuriges rational-akademisches Korsett pressen zu wollen.

es würde dann Raum frei - für mehr "Higlights"...

>(kein "Eiersuchen" veranstalten, bitte) - und ich werde mir die Mühe sparen,
>auf Deine Artikel zu antworten.

Ich verzichte auf deine Mühe, sie war nie individuell, hat nie mich
gemeint, du sprichst immer nur zu inneren Pappkameraden (kaum zu fassen, wie
du etwa gestern meinst "mir" die Notwendigkeit von "Logik" darlegen zu müssen,
als wenn ich dieses Hilfsinstrument komplett "ablehnen" würde?!? - du musst
schon viel erlebt haben...) - however, ich kann damit sehr gut
umgehen (ich habe keine persönlichen Dinge mit dir zu klären, als Mensch
mag ich dich gut leiden), aber es dauert mich, wie die Gebrüder Grimm sagen
würden, dass kreative Menschen (es gibt so wenige!) wie etwa Michael, Martin,
Gerhard, immer wieder in dieses enge Korsett müssen, angefangen
von "Begriffsklärungen", "Ich verstehe das nicht", über "das müsste halt
empirisch belegt werden" zum Vorwurf der Un-Logik und damit recht schnell
zum kill it all.

Dabei ist es NATÜRLICH so, dass du auf diesem Weg auch immer wieder
Anerkennung und Bestätigung findest und auch bekommst: wir alle wissen
letztlich den saturnischen Fels zu schätzen, merkurische Logik ist
uns eingeboren. Viele sind darüberhinaus in unserer Kultur sehr froh,
wenn die Dinge möglichst im berechenbar-logischen Licht erscheinen, sind
froh um jedes Stück, auch scheinbarer Festigkeit, Sicherheit,
Verlässlichkeit - und wer das verkörpert wird schnell "anerkannt", auch
- und das ist für mich der Punkt - wenn es bedeutet die eigene Weisheit
zu verleugnen, den eigenen Weg (jenseits von Saturn) nicht weiter zu gehen.

>auch wenn DU aus einem Thema, das mir wichtig ist, "Entertainment" machen willst -

Ich habe genügend Rückmeldungen, dass es mir zuweilen schon gelungen ist,
INHALTLICHE Themen gleichzeitig unterhaltsam darzustellen, dieses deutsche
Problem ist nicht meines.

Aber darum geht es mir nicht - worum es mir bei diesem Thema ging:

wie kann ein Mensch mit "deinen" Prämissen an diesen "Prämissen" (im Kern doch
"Logik" und "Erfahrungstatsachen") so eisern festhalten, selbst wenn sie
offensichtlich häufig einfach nicht funktionieren, nicht angemessen sind (sprich:
"Paradoxien" erzeugt). (Dies betrifft ja nicht zuletzt auch "Astrologie")

Um es noch mal deutlich, auf meine Art zu sagen:

wenn ich die Badewanne einlasse und ein Streichholz darin schwimmen lassen, dann
IST das ein gottverdammtes SCHIFF - WENN ICH DAS WILL!!

: (Es gibt "Mahlzeit", "Fröhliche Festtage", "Grüsse an
: die Frau und die Kinder!" etc. etc. etc. auch und gerade im akademischen
: Sprach-Bereich - und jetzt doch nicht auch schon in den Internetforen?!??

>SEI witzig. Gern! - Aber NUR WITZIG sein (ohne inhaltlich bedeutsam zu sein) ist mir
>(bei einer Diskussion, an der ich Lust hätte, mich zu beteiligen), zu wenig. Das gilt
>aber eben nur für mich. - Du darfst gern weitermachen.

Jetzt hör auf auf, sonst bekommen wir noch den Eindruck du hättest tatsächlich
keinen Humor - es war ein ganz normaler inhaltlicher Beitrag mit allem was dazu
gehört, damit eine Diskussion sinnvoll sein kann.

Was es diesmal mal wieder nicht war: ein klassischer akademischer Diskurs nach
den Regeln wie sie uns in den griechisch-humanistischen Bildungseinrichtungen
beigebracht wurden.

Na und?

(Ich weiss, ich kann ja bla bla aber du möchtest doch lieber bla bla... ach)

: - Gefühl, Wissen, dass es möglich sein muss, möglich ist, ALLES anzuzweifeln, den
: ganzen Fuck unserer Zivilisation in den Müll zu werfen - und die Welt komplett neu zu
: erschaffen ... und dass das nicht Hybris ist

>Es IST aber Hybris, weil DIR zu diesem Ansinnen wohl einfach der Background fehlt:

Was ich hier geschrieben habe heisst in "deiner", in akademischer Sprache wörtlich
übersetzt:

"Lass uns doch einmal versuchen, vollkommen voraussetzungslos an die "letzten
und ersten Dinge" heranzugehen. Lass uns fragen, auf was wir uns WIRKLICH (am
EHESTEN) verlassen können bzw. wollen?"

Mehr eigentlich nicht - ausser:

Ist es eigentlich LOGISCH, entspricht es eigentlich unseren ERFAHRUNGSTATSACHEN,
wenn wir etwa "Astrologie", "Denken in Analogien", u.ä. von einer (WELCHER?)
Position aus als irgendwie "fragwürdig(er)", "unsicher(er)" einstufen?!

(Und mal freundschaftlich am Rande gefragt: warum zur Hölle sollen immer alle auf
DEINE Argumentationsstile eingehen, auf deine Dogmen Rücksicht nehmen?)

>Natürlich kann ich, wie die Idioten im Dritten Reich, einfach "Bücher verbrennen"!

Immer wieder diese unlogischen Extrem-Analogien... ts ts

>Du willst "den ganzen Fuck in den Müll" werfen, statt Dich der Herausforderung
>zu stellen, zu ZEIGEN, daß es "Müll" IST!

>Wenn man es
>sich derart leicht macht, dann muß man Dein Ansinnen ja wohl Hybris nennen.

Es gibt doch sicher (immer noch) Menschen, die komplett ohne die (geistigen)
Errungenschaften unserer bzw. *einer* Zivilisation auskommen - was meinst du:
sind die von Haus aus (viel?) weiter vom "Erkenntnisglück" [in meiner Sprache,
ich weiss du rückst sofort auf das Feld "Begriffsprobleme" vor] entfernt? Was
sind deren - "ungeprüfte", "subjektive" - Erkenntnisse wert??!?

Und noch mal zu deinen "doofen Südseeindianern" kurz vor der Beglückung
durch die Zivilisation - was meinst du:

Hat das Bleichen mit Mondlicht funktioniert? Wenn "vielleicht ja" - was genau ist
dann dein Problem damit? Wenn "nein" - was meinst du wie oft sie es dennoch probiert
haben?

>Wenn Du etwas Wichtiges zu sagen hast, dann versteck' es nicht.

Hey, die ganzen gottverdammten Propheten haben das so gemacht! ;+)

Wenn ich genau darüber nachdenke: Für mich ist genau DAS der Spass, in Wahrheit
schreibe ich wohl nur für [ ]

>Ich werde mir nicht die Mühe machen, lange danach zu suchen.

Ich weiss. Du machst wohl auch nicht diese Filme, diese Bücher, diese Kunst, die
ICH liebe, das zwischen den Dingen schwebende Geheimniss.

Für mich ist das grösste Geschenk, der Zweck meines Schreibens, meines Lebens:

wenn es EIN Mensch versteht.

(Ich denke das müsste zu machen sein ;+))

* (siehe unten)

and dont forget:

: >: Logik ist der Versuch, das Auftreten bestimmter Analogien vorherzusagen.

hey folks:

stay cool and stay hip

J

* bevor dir mein jupiterhafter Ausklang (ich kanns nicht lassen, der Fluch
des Pseudonyms ;+) die Gelegenheit bietet, den Artikel
komplett zu entsorgen ("Ich bin halt nicht dieser Mensch") noch mal die
Kernbotschaft (falls es noch niemand gemerkt hat: es geht um Astrologie):

1. der niehenkesche Umgang mit dem Phänomen "Astrologie" ist wichtig und
sehr notwendig. Mit beiden Beinen auf der Erde stehen, gewissenhafte
saturnische Prüfung des Materials und merkurisch-logische Verkürzung bei
der Kombination von Informationen - das alles braucht der real existierende
Astrologismus SEHR!

(Gebt dem Saturn, was des Saturnes ist)

2. Die "alten Probleme" der Astrologie (und gleichzeitig die Probleme
"neuer Menschen" mit Astrologie) lassen sich nicht mit den alten Mitteln
und Wegen (aristotelische Logik, rationaler Diskurs, Empirie,
Sinneswirklichkeit, etc.) lösen - sie erfordern einen uranischen Sprung
auf eine neue Ebene (neue Sichtweise), dies umfasst Inhalt und Form der
Mittel und Wege.

(Gebt dem Uranus, was des Uranus ist)

(Jupiters Standpunkt darüberhinaus: Astrologie ist selbst eine uranische
Disziplin - und KANN daher nur von "Uranus aus" verstanden werden!)

Was sind neue (uranische) Mittel und Wege?

Nun, definitionsgemäss können das keine bereits Bekannten sein, denn die
wären bereits wieder alt (noch relativ jung sind etwa, schlagwortartig:
Systemtheorie, Chaosforschung, fraktale Geometrie, NLP-Techniken, KI, best.
meditative Techniken, best. Erkenntnisse über Gruppenprozesse, etc. etc.)

Neue Mittel und Wege müssen immer wieder neu erfunden werden - der erste
Schritt sie zu erfinden ist immer (nachdem man als Voraussetzung zunächst
eine gewisse Unsicherheit, auch Unordnung zulassen muss): ein "Abheben", ein
"Brain-Storming", ein "die Dinge verrücken", "herumspinnen (mit alten
Fakten, Erkenntnissen)", ernsthaftes Arbeiten mit Eulenspiegeleien,
(z.B. Wort-) Spielereien, Un-Ernsthaftigkeit, Sprunghaftigkeit, dazu
gehören auch geistige Konzepte, ob von Sheldrake, Lynn Marguilis, von
Bukowski oder Michael D. oder Gerhard H., etc. etc. etc.

Es bräuchte eine Kultur des uranischen, eine permante Kulturrevolution
(ich spreche immer noch von Astrologie, von einem astrologischen
Forum, eigentlich doch einem idealen uranischen Raum....!?!
DAS ist es, obwohl in Klammern, worum es mir geht: Werbung für
uranisches Verrücktsein, um - ENDLICH - weiter, zu wirklich NEUEN
Erkenntnissen, zu kommen! Don`t you think so?)

Saturnische Schmerzen?

Nun: wie wir wissen, ist Uranus häufig selbst entsetzt über die Geschöpfe,
die er mit Gaia (der Erde) zeugt - sie entsprechen so wenig seinen
geistigen Vorstellungen, wenn sie sich in der irdischen Realität manifestieren,
dass er sie selbst umbringen bzw. in Gaias Schoss zurückdrängen, verstecken
möchte.

Und dann kommt auch noch Saturn mit dieser Entmannungsscheisse...

Wie auch immer, du kennst ja die weitere Geschichte, am Ende kann nur
ein einziger deiner, äh, sorry (;+) SEINER Sichel entkommen:

Jupiter



Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie


Nachricht von Jürgen Dorsch am 07 Januar 1999 um 15:48:43:

In Reply to: Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie posted by PN am 05 Januar 1999 um 19:57:44:


Peter on the (hi-) wrote:

>Und damit das nicht auch noch gefährdet wird, sollten wir
>zwei aufhören, miteinander über Astrologie, Logik oder Wissenschaft zu reden. :-)

Na, so einfach kannst du mich bzw. dich denn doch nicht ent-sorgen... ;+)

Was Astrologie betrifft: Nach meinem Empfinden haben wir noch nicht mal
ANGEFANGEN zu diskutieren.

Das ist ja "mein Problem" mit dir (noch EIN-mal ein WENIG "Beziehungsklärung", vor
allem weil du es dir mit meiner Entsorgung wirklich ZU einfach machst
("Entertainer" etc.) - und ich wohl doch noch einen Funken Hoffnung habe, immerhin
geht es für mich AUCH darum, ob ich mich komplett aus dieser Szene verabschiede
oder noch mal meine Begeisterung wiederfinde [was sich aber natürlich nicht auf
"unser Problem" reduzieren lässt]):

Der Grund, warum bisher unsere (nicht nur *meine*) Diskussionen mit dir immer wieder
gescheitert sind, ist IMHO dein Beharren auf einige DEINER "Prämissen" ("was vorab
geklärt sein - bzw. werden - muss").

Hierzu gehört etwa der "(wissenschaftliche) Mythos vom Definierzwang", die "zunächst
notwendige Begriffsklärung" - was NATÜRLICH eine gewisse Berechtigung hat, aber eben
nur eine gewisse: haufig genug dient der "Definitionsk(r)ampf" nur zum [führt jetzt
zu weit, auf Nachfrage mehr]

Dazu gehören ... [ach, führt jetzt auch zu weit]

Jedenfalls gilt kurz gesagt: unscharfe Begriffe sagen manchmal mehr, bildhafte
Analogien stellen häufig auch noch so gute Operationalisierung in den Schatten,
gelegentliche Begriffsneuschöpfungen können ganze Gedankenstränge bündeln,
generell ziehen neue Formulierungen, ungewohnte Gedanken, bewusstes Verlassen
(gar missachten) bisheriger, gewohnter, "abgesicherter" Perspektiven, Ansichten,
Erkenntnisse und Wege - ja, eben WEITER!

Am Anfang steht wie immer der WILLE: ich muss mich auf Jemanden bewusst einstellen
WOLLEN - oder eben nicht, DAS ist ja auch legitim.

(Beispiel/Frage: wenn ich zu deinem "Identitätsprobleme von Schiffen" bemerke, dass
ich sogar "aus einem Streichholz ein Schiff machen kann" - ist das für dich nicht
auch ein verstehbares Argument? Es ist ein sehr astro-logisches, jupiterhaftes, ja,
es bedeutet doch: es geht in unser aller Leben WEIT mehr um "subjektive Be-Deutung
für mich", als wir es uns mit unserem Schielen auf "objektive Sicht" (auf zählbare
Schiffsplanken) bewusst machen! Ob ich noch/nicht (mehr) ein Schiff wahr-nehme
hängt in erster Linie von meinem - auch wörtlich - Stand-Punkt zu diesem Schiff
ab. (Wenn mehrere Menschen zusammen-stehen kommt wahrscheinlich schnell noch ein
Definitionskampf hinzu, einige werden vielleicht für verrückt erklärt...)

Ich bin sicher, dieses Streichholz-Argument ist nicht nur für Gerhard (-> Monismus,
-> jeweilige Relation zu den Dingen) zu verstehen, zumindest ist es wert,
ernsthaft aufgegriffen zu werden. Man kann natürlich auch darüberhinweglesen,
Streichholz-Entertainment konstatieren...)


Also, falls du nicht auf ein "Heimrecht" hier oder auf deine allgemeine "Autorität"
zurückgreifen möchtest, was ich nicht erwarte, und auch auf keine unveränderlichen
Wesensmerkmale (gar astrologische? ;+) im Diskussionsverhalten hinweisen möchtest, so
möchte ich einfach mal (hat hier jemand was von frech gesagt? ;+) fordern, dass
ausnahmsweise einmal DU dich ein wenig auf andere Diskussionsstile einstellst.

Ich behaupte, das ist möglich - wenn man es will (ICH bin dir nicht gram, wenn du es
nicht willst!), WENN ich zweifle, dann als Astrologe beim Blick auf meinen Wassermerkur
und deinen Luftmerkur - aber das ist ja schon wieder (d)ein anderes Tabu ;+)

Aber wie gesagt:

Über Astrologie könnten wir so überhaupt erst ANFANGEN zu diskutieren, nicht über
das was wir in unseren Kursen erzählen, sondern über Themen wie "Ist die
Systemtheorie tatsächlich kompatibel mit der Astrologie?" oder "Wie können wir
innerhalb der Astrologenschaft zu einem inhaltlichen Qualitätsstandard kommen,
zu überprüfbaren Kriterien für astro-logisch gedeckte Aussagen?" und vieles mehr.

Noch mal zur Klarstellung: was ich sagte war: "ich will mich nicht mehr auf eine
"akademisch-schmalspurige Diskussion nach DEINEN Regeln" einlassen."

>Brainstorming und "Spinnereien", deren Wert Du so beschwörst, sind "die ERSTE Phase"
>eines kreativen Prozesses (und in dieser Phase können sie sehr wichtig sein) - sie ge-
>nügen aber nicht, und, vor allem, sie sind kein Selbstzweck.

Natürlich nicht, aber es genügt IMHO auch nicht, sozusagen nur in der Jugend oder
einmal im Jahr "die erste Phase" laufen zu lassen. Es erfordert immer wieder auch
disziplinierte Anstrengung (!), um nicht zu verkrusten.

(hilfreich: Uranus transit quadrat Mond - habe ich gerade in meinem Transit-Kalender
entdeckt...)

> Mir scheint, Du bist in
>dieser "ersten Phase steckengeblieben", denn ich höre SEIT JAHREN, seit wir uns
>erstmals in de.alt.astrologie "quer gekommen" sind, immer nur dasselbe von Dir.
>ZEIGE, was (Dein) "Brainstorming", (Deine) "Spinnereien" und (Deine) "Gedankensprünge"
>bringen! Bisher habe ich den Eindruck: Es ist "heiße Luft".

Na, na, na, senor Peter, wo bleibt dein Sinn für Realitäten? :+)

Wenn du mal deine Empirie-Maschine anwirfst, ganz rational und nüchtern gefragt:
wieviele Menschen haben in der Kombination *quantitav-qualitativ* mehr/bessere
inhaltliche (astrologische) Beiträge im Internet verfasst als "Jupiter"? Gib mal
irgendein astrologisches Stichwort in meine Suchmaschine ein!

Allerdings, du hast Recht, wenn du damit einer Ahnung Ausdruck verleihen möchtest:
das was ich bisher ins Netz gestellt habe ist nur ein Bruchteil dessen, was ich zu
leisten imstande bin und zu leisten BEREIT wäre (war, bin ?!?).

(Was soll man sonst machen mit soviel Planeten im 6. Haus? ;+)

Das was mich davon abhält (es betraf, zunehmend, vor allem die d.a.A.):
the other side, the audience (the one - missing - person)

Interessiert sich jemand da draussen für das IMHO wichtigste astrologische Projekt,
"the final definitions"? Es liegt seit langem in meiner Schublade.

Möchte jemand wissen, was ich nächste Woche im Fall Hussein erwarte - und warum?

Interessiert jemand meine Geburtszeitkorrektur zu Schäubles Horoskop in ASTROLOGIE
HEUTE (18.9.42, 14.00, Freiburg) auf 13.45 Uhr mit dem Alterspunkt? (look at Pluto
in 9 - zum Zeitpunkt des "Attentats" ...)

Muss ich darum bitten, appellieren, "gehört" zu werden?

Nö, ich - definitiv - nich...

Ich brauche erstaunlich wenig äussere Anerkennung für das was ich tü oder bin, wie
ich schon mal sagte: "Gebt mir eine alte Hauswand und eine Mülltonne und bei Gott,
ich werde dasitzen und sie anstarren bis in alle Ewigkeit..."

>Ich frage Dich, was Dich so sicher sein läßt, daß Du mit diesen Deinen
>"Vorgehensweisen" zu irgendetwas kommst (außer zu "Entertainment" natürlich -
>und vielleicht genügt Dir dasja auch).

Im Grunde schreiben wir alle für uns Selbst.

Im Grunde ist die "missing person" da draussen "Ich Selbst" - ich sehe einen
Menschen der über Wochen, Monate, Jahre täglich bis zu 12, 14, 22 Stunden
damit verbracht hat, seiner Leidenschaft Astrologie nachzugehen, erst LANGE
JAHRE nur, um MEHR WISSEN in sich aufzusaugen, später um zu LEHREN, um
schliesslich endlich ein Geheimnis wiederzüntdecken, das ihm vorkommt, als
hätte es ihn schon über viele Inkarnationen hin beschäftigt und begeistert...

> Ich bin schlicht und einfach in für die Astrologie fundamen-
>tal wichtigen Fragen völlig anderer Meinung als Du. Nicht mehr - aber auch nicht
>weniger.

Na, jetzt hast du aber meinen schönen jupiterhaften Ausklang versaut!

Wie gesagt: DAS wäre erst noch zu klären!

Jürgen

P.S.: "als wir uns erstmals in de.alt.astrologie "quer gekommen" sind" war es so,
dass ich absolut wohlmeinend und ernsthaft Edgar Wunder gefragt hatte, ob er sich
schon mal ernsthaft mit Astrologie beschäftigt hat (wovon ich damals ausging), WIE
weit er gegangen ist und WO GENAU er WARUM "ausgestiegen" ist - ein für mich
spannender Punkt! (Bis heute ohne Antwort).

Du hast mir dann eine ("meine Erste" ;+) Extrem-Analogie-Geschichte erzählt, von
religiösen Fanatikern, einer amerikanischen Prediger-Familie usw. - es war eine
schöne Predigt, die du da gehalten hattest - aber es war halt nur eine Analogie
ohne empirischen Tatsachencharakter...

very funny



Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie


Nachricht von Jürgen Dorsch am 08 Januar 1999 um 19:13:04:

In Reply to: Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie posted by PN am 07 Januar 1999 um 22:43:52:

Tach Peter, ich habe das Bedürfnis unser Verhältnis an dieser Stelle einfach
zu entkrampfen, und in Zukunft ganz pragmatisch einfach hin und wieder auf
einer sehr konkreten Ebene (mir scheint das Sprechen in "Bildern über
Konkretes" [wie Bahnhöfe ;+] momentan vielversprechend ;+) mit dir zu
diskutieren (bzw. dich anzusprechen ;+) - OHNE den ganzen Overhead an
altem "Beziehungsballast".

(Aus meiner therapeutischen Ausbildung ist mir ein Bild im Gedächtnis, zur
Sichtweise vieler Menschen auf ihre Probleme: ein grosser Haufen Kuhscheisse
in voller Nahaufnahme - der Trick ist nun [Hey, das könnte von Jupiter sein,
wie mir gerade auffällt ;+] ein Perspektivenwechsel auf Weitwinkel: du siehst
dann schnell ein paar Grashalmen, dann Blumen, eine Blumenwiese mit Bach,
den blaün Himmel, die Sonne.

Das Stück Scheisse ist (objektiv, empirisch, logisch ;+) immer noch da, aber
es hat eine andere Bedeutung...)

So:

: (Beispiel/Frage: wenn ich zu deinem "Identitätsprobleme von Schiffen"
: bemerke, dass
: ich sogar "aus einem Streichholz ein Schiff machen kann" - ist das für dich
:nicht auch ein verstehbares Argument?
[...]

: Es ist ein sehr astro-logisches, jupiterhaftes, ja,
: es bedeutet doch: es geht in unser aller Leben WEIT mehr um "subjektive
: Be-Deutung für mich", als wir es uns mit unserem Schielen auf "objektive
:Sicht" (auf zählbare Schiffsplanken) bewusst machen!

>... Na, und?
>Wenn jemand sagt: "Wo geht es zum Bahnhof?", dann würdest Du ihm vermutlich
>antworten:
>"Es ist nicht wichtig, daß Du zum Bahnhof gehst. Schau mal, hier geht es nach
>...".

Nein, dass würde ich nicht.

Nicht wenn ich mir die ganzen Voraussetzungen dazudenke, die auch du sicher
bei diesem Beispiel "dazudenkst" (wie z.B.: es GIBT überhaupt einen Bahnhof
in der Nähe, der Frager ist nicht im Dschungel von Borneo, die Frage stammt
von VOR 1835, es ist kein Besoffener oder Aggressiver, der OFFEN-SICHTLICH
(nach meiner ganzheitlichen Wahrnehmung und Bewertung, eventuell komplettiert
durch ein objektiv-saturnisches Messer ;+) eigentlich nur Stunk sucht, es ist
KEINE einsame Gegen in der Bronx nachts um 3 pm, etc....)

Aber wenn mich jemand fragt:

"Entschuldigung, wo gehts denn hier zum Bahnhof?"

und ich wahrheitsgemäss erwidere:

"Na, Sie stehen doch direkt davor!"

Und er sagt:

"Damit habe ich ein Paradoxie-Problem: dieses Gebaude ist doch
umgeben von einem Baugerüst und hat doch eine ganz andere Farbe,
ein ganz anderes Dach, als der Bahnhof, wie ich ihn seit 40 Jahren
kenne?!?!?"

dann würde ICH ihn nicht für verrückt erklären, sondern sagen:

"Ach wissen Sie, es kommt immer darauf an, wie sie es betrachten.
Vergleichen Sie einmal Ihr Gedächtnisbild mit diesem Bild, da
gibt es doch ÄHNLICHKEITEN, oder nicht?

"Na ja, ich weiss nicht, es ist doch ganz GRÜN und der Bahnhof
doch blau!?!"

"Ja, schon. Aber dann machen Sie sich doch mal ein
GANZHEITLICHES Bild, schauen Sie sich die Umgebung des
Gebäudes an! Nehmen Sie verschiedene Stand-Punkte zum
Gebäude ein - erkennen Sie nichts wieder?"

"Ich habe Angst. Die Welt ist nicht sicher, nichts ist stabil, diese
Paradoxien machen mich ganz verrückt!"

(Wahrscheinlich würde ich jetzt doch nach einem Arzt schauen! ;+)

"Warum? Die Paradoxien sind doch nur in Ihrem Kopf, es IST
doch so, dass sich ALLES ändert - und immerhin war doch
wenigstens der Bahnhof SOO lange ein stabiler, gleichbleibender
Bahnhof!"

>Wenn ICH eine Frage (zur Diskussion) stelle, dann ist es sehr wenig hilfreich,
>einfach zu erwidern, diese Frage sei nicht wichtig. Wenn Sie DIR nicht wichtig
>ist, dann antworte doch einfach auf den entsprechenden Artikel (von mir) nicht!

Das habe ich doch nie gesagt, diese Frage IST wichtig!

Und zwar IMHO deshalb, weil sie exemplarisch zwei völlig unterschiedliche
Sichtweisen ("Philosophien") aufzeigt - von denen jeweils wir als Personen
EINE besonders betonen (ICH bin im Übrigen mit Gerhard der Meinung dass
beide Sichtweisen sich letztlich, "monistisch betrachtet" auflösen):

A) die objektive Sichtweise (ich nannte sie "Realität", kurz Saturn)
B) die subjektive Sichtweise ("Wahrheit", kurz Jupiter)

Beide GIBT es natürlich.

Aber es sind verschiedene Dimensionen - und in unserem Zusammenhang
wichtig:

Astrologie (als angewandte Astrologie) hat den Schwerpunkt eindeutig auf B.

Paradoxien entstehen IMHO immer dann, wenn man beide Dimensionen
nicht klar trennt bzw. nicht als solche erkennt:

wenn du einen Beobachter installierst, der seine Wahrnehmung auf
Schiffe oder Bahnhöfe oder Sandhaufen richten soll, um seine Meinung
dazu abzugeben ("Ist es - noch - ein Bahnhof, ein Schiff, ein Sandhaufen?"),
dann IST das eine solche Dimensions-vermischungs-problematik!

>:-)
>Meinst Du, daß die "Qualität" Deiner Beiträge ein "objektives" Merkmal Deiner
>Beiträge ist, oder ist es so, daß Deine Beiträge (nur) von DEINEM Standpunkt
>aus betrachtet qualitativ hochwertig "erscheinen" ...? (... bleib' Deiner
>eigenen Argumentation jetzt treu!)

Hey, ich bekomme hier eine Ahnung, dass wir uns an einem für mich (in
meiner Argumentation ;+) wichtigen Punkt DOCH verstehen, den du bisher
mit einem verstehensmässigen Stopschild markieren wolltest:

Genau: der individuelle Standpunkt ist einmalig.

Und nur von meinem Standpunkt, meiner Perspektive aus ist meine Sichtweise der
Dinge vollkommen "richtig", wahr, sinnvoll!

Dabei ist (endlich kommen wir ein kleines Stück weiter!) aber der bis dahin
zurückgelegte WEG entscheidend.

Wer also einen ähnlichen Weg (in "Raum und Zeit") wie ich gegangen ist, kann
mir zumindest bis zu bestimmten Wegkreuzungen FOLGEN - oder aber sich von einem
ähnlichen Standpunkt aus darauf EIN-STELLEN und mich so wenigstens annähernd
VER-STEHEN.

Ich rede hier übrigens nicht von mir als Person, es ist ein allgemeines Modell
der Wirklichkeit, welches durch Erfahrung, Sprache und Astro-Logik unterstützt
wird.

: Allerdings, du hast Recht, wenn du damit einer Ahnung Ausdruck verleihen
:möchtest:
: das was ich bisher ins Netz gestellt habe ist nur ein Bruchteil dessen, was
:ich zu leisten imstande bin und zu leisten BEREIT wäre (war, bin ?!?).

>Es wird niemand kommen und Dich BITTEN, es zu tun (zu publizieren)!

Klar, aber ICH möchte auch nicht darum bitten.

>ALLE wollen SELBST etwas (Bedeutsames) sagen! ...

Nein, hier irrst du mMn.

Es gibt nicht viele wie "uns", die sich überhaupt zutraün, "etwas" zu sagen,
geschweige denn, dass "Alle" etwas (inhaltliches!) zu sagen hätten.

Du kannst es daran ablesen, WIE "deine" Astrologieschüler/innen "dir" ("uns")
an den Lippen hängen - und ALLES, MEHR, WISSEN, VERSTEHEN wollen.
(wir waren ja genauso!)

Zusätzlich behaupte ich sogar: GERADE wir astrologisch Interessierten (hier
auch Lehrer"): warten förmlich sehnsüchtig nach einem neuen
astrologischen "Messias", der/die WIRKLICH etwas zu sagen hat und sagt.

Schau dir an, was sie mit Döbereiner machen, schau dir an, was "wir" mit Ring
machen.

Und Ring ist tot.

(Hey, mein Name ist BRYAN, ich bin nicht euer Messias! ;+)

: (Was soll man sonst machen mit soviel Planeten im 6. Haus? ;+)

>Man könnte etwas "Anständiges" tun, etwa beim DAV mithelfen, wie ich es
>jahrelang getan habe.

Ja, meine Bereitschaft dazu habe ich zusammen mit meinem Eintritt erklärt.
Das wird sich entwickeln, ich werde - aber das ist schon wieder ein eigenes
Thema...

: Muss ich darum bitten, appellieren, "gehört" zu werden?

>:-)
>Scheint so!

: Nö, ich - definitiv - nich...

>Armer Jupiter. Deine "Krone" verliert Zacken um Zacken ...

DAS verstehe ICH (;+) jetzt mal nicht, was kümmert mich hier oben auf dem
Olymp euer Treiben, wieso soll ich da Zacken verlieren? :+)

Mir gehts - auch so - SAUGUT. :+)

: Im Grunde schreiben wir alle für uns Selbst.

>Welch ein Satz - aus DEINEM Munde! Aber, ob er (in Deinem Falle) wirklich
>stimmt?

Für mich sicher - dieses "Schreiben" ist ja stets auch eine Selbst-Findung.

Es würde mich aber wie gesagt sehr freuen, jemanden auf einem ähnlichen
Weg da draussen (wieder) zu finden...

>Du bist ja vielleicht wirklich ein "verkanntes Genie".

Ach, dieses Klischee passt auch nicht, es ist keine passende Rolle für mich.

Woran erkennt man unverkannte (astrologische) Genies?

Am Geld machen? DAV-Ehren-Vorsitzender werden? Astrologischer Minister
im Europaparlament? Möglichst viele Schüler um mich scharen?

Mach ich vielleicht alles, aber das ist mir nicht wichtig (look into my
horoscope).

Wenn du damit etwas in mir treffen kannst, dann vielleicht das:

eine innere gespürte Verpflichtung ernst(er) zu nehmen, etwas aus den
gegeben Talenten zu machen - und zurückzugeben
- muss wohl the fucking Steinbock-Saturn im 8. Haus sein... ;+)

>Aber bis es soweit ist: Friß', daß Du Dich (bestimmten
>Kommunikationskonventionen) anpassen mußt, um "verstanden" zu
>werden, oder "stirb" (den Tod der Einsamen und Verkannten)!

Moment mal, wieso baust du eigentlich MICH in dieses Klischee ein?

Die Rede war doch - eigentlich, zunächst - von DIR, von DEINEN
Problemen, ANDERE zu verstehen, von DEINEN wiederholten
"Forderungen nach Kommunikationsnorm 0815, Absatz zwo".

(Worauf ich jetzt aber wie gesagt nicht mehr zurückkommen will.)

ICH habe tatsächlich keine Probleme, "nicht verstanden zu werden" - nicht
bei den Dingen, die ohne meinen Weg ganz gegangen zu sein, "normal
verstehbar" sind.

(Das einzige was insofern wohl nicht verstehbar war, vielleicht für Gerhard:
ich nehme das Wort "In-Formation" wörtlich und spanne so einen Bogen
von Feng Shui [im Kern] über DNA [überhaubt Moleküle] zu Astrologie.
Ich kann aber damit leben, weil ich sehe, dass die Menschen zumindest
eine Ahnung haben, was ich damit meine.)

Was MICH hier in diesem Medium (incl. d.a.A.) betrifft:

Obwohl du dich nach Kräften bemühst, mich in eine deiner Kisten zu packen,
sehe ICH das ganze BEI WEITEM nüchterner (UND ZWAR OHNE
ENT-TÄUSCHUNGEN, eben "saturnisch-realistisch) als du es mir hier
unterschieben willst (und als mein jupiterhaftes Schreiben vielleicht manchmal
auch ankommt):

- viele von euch Jungs da draussen sind rein statistisch - heute noch -
Akademiker und vor allem (relativ junge) MÄNNER, meist auch mit
"EDV-Geschichte" bzw- indirekt "EDV-Denken" (das alles muss nicht
UNBEDINGT negativ enden - aber es prägt den Verlauf vieler Diskussionen,
insbesondere in Richtung "wissenschaftliche", "akademische",
"Hahnenkämpferische", "dual-logische" Themen und Diskussionsverläufe.
Wer sich davon bewusst absetzt (in anderen Worten weiterentwickelt hat) hat
es naturgemäss - bis auf Weiteres! - "schwerer".

Hier hoffe bzw. warte ICH insbesondere auf mehr "weibliche" Präsenz
und Atmosphäre. (In diesem Sinne schätze ich sogar Ingrid)

- es gibt (noch) wenig Astrologen/innen, die - zusammengenommen - 1. überhaupt
schon "HIER" sind, die 2. astrologische Kompetenzen und 3. technische
Kompetenzen mitbringen (und 4. logischerweise Erfahrung mit diesem besonderen
Medium haben. Das hatte ich am Anfang unterschätzt und die Entwicklung
zu optimistisch gesehen.)

Hier hoffe ich besonders auf technische Vereinfachungen, damit mehr "normale
Menschen" dieses Medium nutzen - und schliesslich auch die Chance auf
inhaltlich-differenziertere Foren.

- es braucht eine besondere Motivation, um sich wirklich in diesem Medium zu
engagieren - die bringt nicht jeder mit...

Hier schaü ICH ins jeweilige Horoskop.

- ausser uns beiden (und jüngst Christopher, Gerhard, auch MIRO, vorher
Michael D. und vielleicht Markus in a special way) gab es - bisher - schlicht
keine Kandidaten für eine wirklich wilde, besessene, vorwärtsgerichtete,
inhaltliche, astrologische Diskussion mit Niveau ("Bessesenheit" ist hier das
zentralste Wort, du musst dir ja Nächte um die Ohren schlagen...)

(Hier ist MEIN schützehaftes Feuer schwächer geworden - aber bereit sich
jederzeit neu zu entzünden.)

- Astrologen im Netz sind wie alle anderen auch stark zunehmend am materiellen
(in Währung oder als Werbungs-) GEWINN hin ausgerichtet, weniger am
inhaltlichen Beitrag, dem Dienst an der Sache (obwohl, wie du glaubhaft
zeigst, tasächlich eine Aussöhnung dieser Motivationen möglich ist.)

Erkenntnis-Gewinn scheint diese Rolle nicht zu spielen.

- viele Menschen haben, sagen wir mal "mangelnde soziale Kompetenz" (z.B.:
fremde Leistungen respektvoll anerkennen, nicht nur Kritik, sondern auch Lob
bzw. konstruktive Kritik äussern können, etc.), darüberhinaus kurz gesagt
"ungeklärte persönliche Problemstellungen". In Kombination mit den NEU zu
lernenden "Kulturtechniken des Internet/Usenet" gibt das oft eine fatale
Mischung - denn die Mechanismen dieses Mediums führen quasi ganz von alleine
(bei mangelnder Erfahrung fast zwangsläufig) zunächst zu Frust, Enttäuschung
aufgrund von Missverständnissen der nur geschriebenen Sprache - ein perfektes
Gelände für Projektionen.

Hier gibt es also a priori eine Menge SACHLICHER Gründe für "unergiebige
Diskussionsverläufe" - weder du noch ich müssen uns ALLE diese Schuhe
anziehen.

(Hätte ich ein paar Tage VORHER auf mein transitquadrat uranus - mond,
geschaut, so hätte ich in diesen Tagen sicher auch etwas mehr Abstand zu
meinem Schreiben gehabt - aber que sera sera...)

>Und wenn Du auch nur einen Bruchteil Jupiterhaftes in Dir hast, wirst Du dieses
>Schicksal in Würde, mit Gelassenheit und innerer Heiterkeit (er-) tragen - und
>den Menschen (einschließlich meiner Person) nicht einmal böse sein!

Dieses Gefühl ERFÜLLT mich geradezu! :+)))

J

with best regards

P.S.: es fällt mir gerade auf, beim Posten:
>Es fällt mir auf, daß Du nie auf Argumente von mir antwortest. Du "entwindest"
>Dich

WELCHE ARGUMENTE? (no rhetorik!! give it to me!)



Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie


Nachricht von Jürgen Dorsch am 09 Januar 1999 um 12:49:33:

In Reply to: Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie posted by Kathrin am 08 Januar 1999 um 21:09:47:

My dear Kathrin, :+)

>Ich fände es schön, wenn du mir heute noch antworten könntest, wenn es mein
>Horoskop dir erlaubt. Ich bleibe länger auf, da heute die Mondstellung ideal ist für
>meine Mediation zu den Sternen, dem flehenden Ruf nach dem Astrologie- Messias.

letzte Nacht habe ich leider nicht mehr hier reingeschaut, ich musste eine andere
Kathrin (CAPTAIN Kathrin) auf ihrem Weg durch Raum und Zeit mental begleiten... ;+)

>Als ehrfurchtsvoll erstarrte Schülerin, die Tag für Tag gebannt an euren
>Lippen hängt und hungrig die Weisheiten einsaugt, die ihr vor mir aus-
>breitet, halte ich natürlich immer meinen Bleistift gespitzt, um weltbe-
>wegende Neuheiten sogleich in mein kariertes Notizbuch zu notieren.

Ich danke dir für deinen kritischen Humor, das tut mir, uns, hier sehr gut!

>Nun ist mir, neben vielem anderem, die folgende Perle aufgefallen:
>
>>- es braucht eine besondere Motivation, um sich wirklich in diesem Medium zu
>>engagieren - die bringt nicht jeder mit...
>
>>Hier schaü ICH ins jeweilige Horoskop.
>
>Sag, gibt es jetzt, neben dem Sexismus, dem Rassimus und anderen
>-ismussen nun auch noch den Astrologismus, oder nennt man ihn vielleicht
>den Horoskopismus?

Eine wichtige, diskussionswürdige (bzw. diskussionsnotwendige) Frage
- denn diesen Horoskopismus gibt es - LEIDER - mit Sicherheit!

Die Frage ist für mich nur, wie etwa bei Sexismus oder Rassismus auch:

WENN es unterschiedliche Geschlechter, unterschiedliche Rassen,
unterschiedliche Horoskope GIBT: WELCHE Aussagen lassen sich
daraus ableiten?

Leider habe ich jetzt im Moment nicht die Zeit, ausführlich-jupiterhaft
meine Meinung dazu zu sagen, aber zwei Dinge erscheinen mir wichtig,
um - ismen zu vermeiden:

1. WERTUNGEN vor allem negativer Art sollten vermieden werden, es geht
immer nur (allenfalls) um ein "Anders".

2. Aussagegrenzen müssen berücksichtigt werden: hinzukommen muss,
beachtet werden muss, immer: Umwelt/Erziehung, selbstbestimmender
Faktor, individuelle Entwicklungshöhe, Niveau, "die Ausnahme".

Kritisch wird es immer, wenn jemand "ausgeschlossen" werden soll, wenn
andere abgewertet werden sollen, wenn nur eigene Machtinteressen
durchgesetzt werden sollen.

Aber (wie gesagt möchte ich evtl. später darauf näher eingehen, es
tangiert ja auch das Thema: wann "dürfen" astrologische Aussagen
in Diskussionen herangezogen werden, wann macht es unter welchen
Umständen SINN?):

WENN wir Astrologie ernst nehmen, dann GIBT es unterschiedliche
Motivationen - und DANN können wir nicht so tun als ob "Moskaür
Männer den Blüs genauso singen wie schwarze Fraün in New Orleans".

(Wobei DAS, der letzte Satz vielleicht schon Rassismus sein könnte
- aber ihr versteht was ich meine...)

> Und könntst du mir vielleicht kurz die "Eckdaten" geben,
>denn ich bin ja damit noch so unerfahren, z.B. : Merkur im Stier, nee, mit dem braucht
>man nicht zu diskutieren...

DAS wäre IMHO (in my humble opinion - für solche Kürzel und mehr empfehle ich
übrigens das kostenlose Sprachüberstzungsprogramm "Babylon") schon Horoskopismus!

(Ich habe übrigens, siehe auch homepage [übrigens: es gibt eine kleine Suchfunktion
dort, zur Eingabe von Stichworten wie DNA oder eben:] das Wort ASTROFASCHISMUS
schon benutzt.)

>Oder hat das Ganze vielleicht mit der inzwischen allseits
>bekannten Mond/Neptun- Konjunktion etwas zu tun?

Ja, das denke ich (aufgrund meiner Erfahrung in de.alt.astrologie - ICH "besitze" "es"
ja auch ;+) - und etwas anderes was mir aufgefallen ist: absteigender Mondknoten im 11.
Haus: (kurz:) eine Art Hängenbleiben an den Dingen der geistigen Welt (wie z.B.
Astrologie)...

Was ich aber oben eigentlich gemeint habe, das habe ich (unter der Überschrift
"Qualitätsoffensive") einmal in einem Artikel zusammengefasst:

(Ich habe es bewusst so geschrieben, dass es auch OHNE speziellen astrologischen
Hintergrund eine sinnvolle Kategorisierung von Motivationen sein kann [ähnlich wie
Fritz Riemann mit seinen Grundformen der Angst], aber für Astrologen dürfte das
"Ei" nicht schwer zu finden sein ["nimm" im Zweifelsfall die Häuser von 1 bis 12!])

For your pleasure:
_________________________________________________________

Nun, was motiviert die Menschen denn üblicherweise - und was (und wer)
liesse sich für eine solche Idee gewinnen? Astro-logisch:

1. Streben nach Befriedigung persönlicher Bedürfnisse, gerade auch
Befriedigung einer gewissen Streitlust, das Ausagieren gewisser
energetischer Spannungen, u. ä. - das könnte und sollte IMHO durch
jupiterhaft-inflationäres Ansteigen der Zahl der Qualitäts-Artikel
prozentual in den Hintergrund rücken...

2. Geldverdienen, der Umsatz eigener Talente - wird heute in newsgroups
(speziell in Deutschland, speziell im *Esoterikbereich*) nicht gerne
gesehen. Für Artikel-Sponsoring ist es also wohl derzeit zu früh,
ebenso für Preisverleihungen.

(Aus eigener Erfahrung weiss ich aber, dass das Schreiben eines
*Qualitätsartikels* aber in jedem Fall auch eine persönliche
Bereicherung und Wertschöpfung ist!)

3. Einfach unterhalten, lesen, plappern, muss ja auch nicht immer
tiefgründig und kompetent sein: lockere Konversation, leicht und gut
verdauliche Happen zum Entspannen, immer mal was Neues und Interessantes
lesen und weitergeben - why not?! Qualitäts-Artikel *dürfen* auch
kurz, informativ, locker sein! Ein bisschen wie Astrologiezeitschrift,
aber noch aktueller, schneller, interaktiver!

4. Befriedigung von Kontaktbedürfnissen, Suche nach einem *Wir*, nach
einer Art Geborgenheit in einem (hier virtuellen) Kollektiv - hier weiss
ich nicht, wieweit eine newsgroup diese Motivation einlösen kann (oder
sollte!). Allerdings sind gelegentliche Treffen *in Molekül* sicherlich
förderlich für eine Qualitäts-d.a.A. (und finden ja statt!).

5. Selbstdarstellung, selbstbewusste Präsentation der eigenen
schöpferischen Leistungen, durchaus mit der Motivation, zu beeindrucken
und Applaus zu bekommen - eingebunden in eine wassermännische
Motivation (siehe 11.) ist dagegen auch nichts zu sagen: ein mit der
Kraft des Egos verwirklichter Artikel ist besser als nur die blose Idee
für einen solchen, oder?!

6. Differenzierte, sachliche, kritische Auseinandersetzung mit einem
speziellen Thema, verbunden mit der Vorliebe für fassbare, greifbare,
anwendbare Ergebnisse (aufgrund derer Vorhersage, Vorsorge, bessere
*Anpassung* möglich wird) - für d.a.A. (vgl. Horoskop) sicher eine
zentrale Herausforderung. Und ein weites Feld für Qualitätsartikel!

7. Newsgroup als Partnerschaftsinstitut? ;+)) Nein, eine Motivation des
Strebens nach Ausgleich und Annäherung unterschiedlicher Pole (aller
Art) durch aktive Kooperation - eine harmonische faire Annäherung
unterschiedlicher Positionen ist im Spannungsfeld alte Astrologie/neue
Astrologie(n) sicher erstrebenswert und potentiell produktiv.

8. Status, Fremdwert, *Macht* - kein Problem, als Teil einer so
bedeutenden Vereinigung wie *Freunde der Qualitäts-d.a.A.*, neben so
einflussreichen Mitgliedern wie Dottore Niehenke (;+) und anderen Promis
(die - auch! - dafür geworben werden sollten!)

9. Streben nach sinnhaften Zusammenhängen, nach neuen Horizonten,
Begeisterung für ein erkanntes Ziel - eine Qualitäts-d.a.A. sollte ein
El Dorado für begeisterte Idealisten sein, die ihre subjektive und
ehrliche Begeisterung mitteilen wollen - diese Menschenfreunde brauchen
*nur* Raum und Platz und eine Atmosphäre von Toleranz,
Wachstumsorientierung und Respekt für die *höheren*, (ihnen)
*heiligen* Dinge...

10. Aufbau einer festen Struktur mit geschützten Räumen, klaren
Richtlinien, Kompetenzen und Spielregeln - diese Menschen sind in einer
offenen, chaotischen newsgroup daran interessiert, dennoch ein
unabdingbares Mass an Struktur und eigenverantwortlicher Disziplin
anzumahnen: da es ihnen vor allem um Dauer geht, auch um die
Konservierung des mühsam Erarbeiteten (denn nur so bekommt man mit der
Zeit auch öffentliche bzw. allgemeine Anerkennung, schlage ich vor:

Archivierung der Qualitätsartikel, etwa bei astrologix (in der *hall
of fame*;+) und eventuell auch z.T. Veröffentlichung im MERIDIAN.

(Womit wir bei bestimmten Aufgabenstellungen des DAV wären, allgemeiner
beim Thema Öffentlichkeitsarbeit und Förderung seriöser Astrologie!)

11. Die original-uranisch-wassermännische Motivation, der
Zusammenschluss von Gleichgesinnten sollte die Hauptmotivation für die
Intensivierung des geistigen Austausches in einer Astrologie-newsgroup
sein - irgendwann wird dann ein uranisch-chaotischer Sprung auf eine
neue Ebene erreicht sein (vielleicht schon nach wenigen Monaten, dann
wird es diese Freiwillig-Selbstverpflichteten nicht mehr brauchen.)

12. Traumhafte, *dichterische* Qualitätsbeiträge voller
Schwingungen und Inspiration, an der Grenze von Traum und
Unschärferelation...


Also, friends, wer ist, wie auch immer, motiviert, einmal im Monat (oder
Quartal) einen inhaltlichen Input, Beitrag, Artikel zu schreiben?!
----------------------------------------------------------------------------------------

Bye, with best regards

J

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Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie


Nachricht von Jürgen Dorsch am 10 Januar 1999 um 16:56:19:

In Reply to: Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie posted by PN am 09 Januar 1999 um 01:34:21:

Ola senor Pedro, ola muchachos :+)

>Du kannst ja "ganz normal" reden und (einigermaßen logisch :-) argumentieren ...

Ich bin ja auch schon gaaaaaaz grooos! Hab ich schon in der Schule delernt.

Laut Mehrheitsbeschluss des Forums des DAV-Ausbildungszentrums Freiburg ist
Identität ein "nützliches Konstrukt". Das bedeutet, dass ein vollbewusster Mensch
nicht starr und rigide an der Fiktion einer "fest umrissenen Identität" festzuhalten
braucht, er, sie, kann im lebendigen Fluss der Zeit virtuell zwischen verschiedenen
Persönlichkeits-Aspekten wählen, wechseln.

(Keep aware of nerve-doctors!)

So, ICH kann jederzeit ohne Probleme virtuos in die Rolle Merkurs wechseln, the
godfather of logic.

BTW.: The artist formerly known as jupiter (AFKAJ) hat zwar immer gesagt, *Logik* ist
KEINE geeignete Basis, um von "ihr" aus die Welt hinreichend zu verstehen, sie ist
oft nicht angemessen - aber "Jupiter" hat in der Tat NIEMALS gegen die Gesetze der
Logik verstossen - solange sie Sinn machen.

>(...) (viele NICHT pragmatische, sondern "philosophische" Ausführungen, zu denen
>ich besser SCHWEIGE ...:-)

Identitätsparadoxien und Kausalitätsparadoxien (und Bahnhöfe ;+) SIND nun
mal philosophische Themen.

>Oh, je, es ist gar nicht so leicht, zu SCHWEIGEN!

Vor allem nehme ich Schweigen als ZUSTIMMUNG! ;+))))

(So sind wir BEIDE endlich glücklich! ;+))

>: (Hätte ich ein paar Tage VORHER auf mein transitquadrat uranus - mond,
>: geschaut, so hätte ich in diesen Tagen sicher auch etwas mehr Abstand zu
>: meinem Schreiben gehabt - aber que sera sera...)
>
>Du solltest einfach mehr auf Deine Transite achten, bevor Du Dich ins Forum
>begibst ... :-)

STRIKE! DAS wollte ich EINMAL von dir hören! :+))

Mir scheint, du kannst ja DOCH astro-logisch argumentieren, Peter!

>Anregende Diskussionen mit "Gleichgesinnten" wünscht Dir
>
>Peter

Ach, ich diskutiere lieber mit Andersdenkenden! ;+)))

J

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Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie


Nachricht von Jürgen Dorsch am 12 Januar 1999 um 20:05:44:

In Reply to: Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie posted by Kathrin am 09 Januar 1999 um 17:07:03:

Hallo Kathrin:

>>WENN wir Astrologie ernst nehmen, dann GIBT es unterschiedliche
>>Motivationen - und DANN können wir nicht so tun als ob "Moskaür
>>Männer den Blüs genauso singen wie schwarze Fraün in New Orleans".
>
>Dass es sie GIBT, das ist nicht die Frage. Ob und woraus du sie ersehen
>kannst, und mit welchem Anspruch auf Gültigkeit, das wäre für mich die
>Frage, und auch, ob sich daraus überhaupt irgendwelche positiven
>Konsequenzen für die Diskussionen ergeben. Und genau an diesem Punkt
>zweifle ich sehr!

Was Astrologie betrifft, so sind die Erfahrungen, die ich seit Jahren praktisch täglich
damit mache, geeignet, sie für das gültigste überhaupt zu halten, was mir ausserhalb
des von mir körperlich Selbst-Erfahrenen begegnet ist (Astrologie selbst habe ich im
übrigen auch am eigenen Körper erfahren.)

(Technisch ist für mich vor allem das Aspektbild ein wichtiger Hinweis auf
Motivationen, dann Häuserbetonungen etc. - letztlich natürlich immer das Gesamtbild)

Konsequenzen für die Diskussion? Nur, wenn wir dem individuellen Horoskop (bzw. unserer
Erfahrung damit !!!) wirklich traün, sonst macht es keinen Sinn.

(ICH löse diese Haupt-frage recht pragmatisch: was zur Hölle ist dann überhaupt
"sicher" auf dieser Welt, wenn ich nicht meinen eigenen sehr kritischen, seriösen
jahrelangen Erfahrungen und Forschungen traün darf?!)

Wir müssen uns also an dieser Stelle (zu Beginn) entscheiden: BIN ich (bis zum
Gegenbeweis) "Astrologe" bzw. konkret: schaü ich in Horoskope wie auf ein Stück
Klopapier oder versuche ich - auch ausserhalb von Diskussionen - in Horoskopen etwas
zu erkennen?

Wenn JA, können wir ein Feld vorrücken.

[Einschub: ich bin an dieser Stelle nicht sicher, ob du dieses Thema hier gemeint hast -
es ging ja, und geht mir noch darum, ob ein Blick ins individuelle Horoskop sinnvoll und
nützlich sein kann, wenn es um Motivationen bezüglich Inhalten von
Diskussionsbeiträgen geht, vgl. auch früheren Beitrag auf jupiters homepage dazu.]

Dass es dann - wenn man das Horoskop als Arbeits- und Erkenntnismittel anerkennt bzw.
benutzt - immer noch massenhaft potentielle Probleme gibt, ist mir auch klar. Dennoch
sehe ich GROSSEN Nutzen und Sinn, wenn Astrologen (!) am geeigneten Ort, zur geeigneten
Zeit auch einen Blick in das werfen, um was es bei ihnen geht, was im Mittelpunkt steht
und womit sie vielleicht sogar ihr Geld verdienen: ins Horoskop.

Es ist zumindest nicht "verwerflicher" oder "unethischer", "dümmer", "gefährlicher"
oder sonstwas, als eine Horoskopdeutung - vor allem nicht, wenn wir bedenken, dass
ansonsten eine im Vergleich doch dann viel bedenklichere Horoskopdeutung für Laien,
Nicht-Astrologen, gemacht wird, während eine Einbeziehung astrologischer Werkzeuge
(individuelles Horoskop) UNTER Astrolog/innen aber eine Fachdiskussion wäre (im
besten Fall, aber auch im besten Sinne).

Wie gesagt, die REGELN einer solchen Fachdiskussion sollten unbedingt VORHER diskutiert
und vereinbart werden, aber eine GENERELLE Ablehnung astrologischer Hinweise (weniger
"Argumente") scheint mir etwas töricht, vor allem unlogisch.

Ich weiss aber (aus Erfahrung, NICHT um an dieser Stelle billige Polemik zu betreiben!!)
an dieser Stelle, dass eine nüchtern-offene Diskussion über dieses Thema in einem
Forum, an dem Peter Niehenke beteiligt ist, noch dazu in "seinem" Forum, wohl SCHWER
ist (er HAT - wohl immer noch?! - sachlich eine andere Meinung dazu und es wären
"Loyalitätskonflikte" seiner Schüler/Innen zu befürchten, oder sonstige
Gräbenkämpfe)
- und ich sehe wie gesagt selbst die Probleme, die ein verantwortungsarmer, wenig
sensibler
Umgang damit mit sich bringen kann.

Andererseits sollte bedacht werden: Astrologie ist hier erklärtermassen unser
gemeinsames Thema, wir können Astrologie nicht alle nach niehenkescher Manier
"irgendwie" ausklammern ("ist noch nicht bewiesen") - nicht nur, dass es IMHO unsinnig
ist und uns als Astrologen (in der astrologischen Diskussion) nicht weiterbringt - es
verhindert IMHO auch wichtige Kanäle zum "Menschlichen".

Überleg(t) doch mal: was wurde hier als "Forums-Highlight" empfunden? Warum?

Meine Meinung als Astrologe: es gibt nichts was schneller und direkter ins Herz führen,
in die Mitte treffen könnte, als der Blick ins Horoskop - zur richtigen Zeit am
richtigen Ort.

>>DAS wäre IMHO (in my humble opinion - für solche Kürzel und mehr empfehle ich
>>übrigens das kostenlose Sprachüberstzungsprogramm "Babylon") schon Horoskopismus!
>
>Mein Sohn hat mich als kleiner Knirps einmal gefragt: "Sag, Mamma, in welchem
>Land spricht man ironisch?"

Hey, dein Sohn kennt mein Heimatland nicht? Ich könnte ihm als König dort die
doppelte Staatsbürgerschaft anbieten! ;+)))

(Schon aufgefallen, wie oft ich den Zwinker-Smiley mache? Damit aber kein dual-logisches
Missverständniss aufkommt: ich halte - feine - Ironie tatsächlich für das
ernsthafteste und realistischste was es gibt - denn die Dinge sind NIE so einfach, um
ohne Doppelbödigkeit und Humor betrachtet werden zu können...)

>>>Oder hat das Ganze vielleicht mit der inzwischen allseits
>>>bekannten Mond/Neptun- Konjunktion etwas zu tun?
>
>Ich habe meinem Sohn geantwortet: ".......manchmal, ja, machmal, da kann ich es
>einfach nicht lassen....."

Eine fantastische Anwort (wobei bemerk-bar ist: ich bin Erziehungswissenschaftler! ;+)

>>Ja, das denke ich (aufgrund meiner Erfahrung in de.alt.astrologie - ICH "besitze" "es"
>>ja auch ;+) - und etwas anderes was mir aufgefallen ist: absteigender Mondknoten im
>>11.Haus: (kurz:) eine Art Hängenbleiben an den Dingen der geistigen Welt (wie z.B.
>>Astrologie)...
>
>Ach wie gut, dass niemand weiss ...

Ja, das kann ich nachvollziehen... ;+)

>Und die Aussagegrenzen, wo entsorgst du die zwischenzeitlich?

Na ja, ich habe einsehen müssen, dass es einen Raum ZWISCHEN Nichtaussage und
Aussagegrenzen gibt - das verlangen die Leute halt immer von Astrologen... ;+)

>Für mich schleicht sich da durch die Hintertüre etwas ein, was mir bei
>der Esoterik ähnlich begegnet ist: Wenn man "es" nicht hat, dann hat man
>eh keine Chance, in den "inneren Kreis" vorzudringen, die Wahrheit zu
>erblicken...

Es ist vielleicht genauso schlimm, aber ich meinte eigentlich im Gegenteil: "wir" mit
Mondknoten im 5. Haus sollten lieber die Cowboystiefel anziehen und in die wirkliche
lebendige Welt hinausziehen...

>>For your pleasure:
>>............1 - 12
>
>Nicht ganz. Das Faszinierende an der Astrologie ist für mich die Viel-
>fältigkeit, der Reichtum und die Farbigkeit. Mich interessiert nicht die
>Vereinfachung, die Reduktion auf gewisse "Eckdaten", sondern eben
>die Kompliziertheit, die Vielfalt der Möglichkeiten, die feinen Ab-
>stufungen und Legierungen (schönes Wort dafür!) der verschiedenen
>und verschiedenartigen Komponenten.

Mich interessiert BEIDES, auch skorpionische Reduktion auf das Wesentliche (das
sind für mich heute 3 x 2 x 2 Grundprinzipien, die sich "nur" mehrfach im Horoskop
wiederholen!), auch der (natürlich verzweifelte) jungfräuliche Versuch, die Dinge klar
und sauber zu trennen, um fischehafter Beliebigkeit im All-Eins-Sein zu begegnen.

>Schubladisierungen und Katalogisierungen gibt es schon zur Genüge,
>und ich finde, es ist eine Stärke und eine Chance der seriösen
>Astrologie, dass sie genau das eigentlich erschwert.

Ja.

Aber ich meine/hoffe du erkennst nicht in meinem kleinen (Ausschnitt aus einem) "Aufruf
zur Qualitätssteigerung" eine solche unseriöse Schubladisierung?!

(Ich war - und bin - übrigens schon in der UNI ein HEFTIGER Kämpfer gegen
psychologische und sonstige Schubladisierungen! Der Unterschied zur Astrologie (nein,
EIN Unterschied nur): in der Astrologie ist jedesmal etwas anderes drin, wenn ich die
Schubladen erneut aufmache!!

>Du siehst, ich habe noch Illusionen zu verlieren.

Ja, ich habe ein paar verloren, aber auch ein paar gewonnen - eine (astrologische) ist
nach wie vor: sprachlich(und/oder)-bildhafte Neu-Fassung der Be-Grifflichkeiten für
astrologische Symbole, um (wieder!) näher - und damit gemeinsamer - am Symbolkern zu
sein, zu arbeiten, zu denken...

J, with best regards

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Re: Aus unserem Archiv: Die "Güte" konkreter Ereignisprognosen


Nachricht von Jürgen Dorsch am 14 Januar 1999 um 19:42:44:

In Reply to: Re: Aus unserem Archiv: Die "Güte" konkreter Ereignisprognosen posted by MiRo am 11 Januar 1999 um 21:50:10:

Hallo Miro, hallo Peter,

Miro schrieb:

>Im Ernst:
>Ich denke, daß wir unter Astrologen etwas mehr Ermutigung brauchen, (selbst-)
>kritisch mit Prognose zu experimentieren. Sollte mein Flopp dazu beitragen
>sollte es mir sehr recht sein! Wie Du an die Sache rangehst befürchte ich
>allerdings das Gegenteil

Ja, das ist auch meine Meinung!

>Ich hatte den Fehler diesmal absichtlich unkorrigiert gelassen, um zu sehen, ob
>sich jemand die Mühe machen würde, nachzurechnen und zu fragen.
>Das war anscheinend nicht der Fall. So verlor ich allmählich das Interesse,
>hier Prognosen zu veröffentlichen, die eh kaum einen interessieren.

Hey, Prognosen machen eine Menge Arbeit, ich weiss das zu schätzen!

[next mail]

>: Hallo Peter und alle anderen Neuankömmlinge in 1999,
>: ich würde mich sehr dafür interessieren, ob auch nur EIN EINZIGER Teilnehmer
>: des Forums (oder irgend ein anderer denkender Mensch) der Ansicht ist, daß
>: (von mir aus: besonders gute) Astrologen in ihren Prognosen (so gut wie) immer
>: und in allen Details richtig liegen? Hier kämpfst Du, wie mir scheint, gegen
>: eine Schimäre.

Wer sich wirklich ernsthaft mit astrologischen Prognosen beschäftigt, darf sagen: EINE
richtige konkrete (!) Prognose ist so viel wert wie 100 misslungene konkrete Prognosen.
(genauer: wert, diesen in PN`s Sammlung gegenübergestellt zu werden.)

Das ist ja auch logisch, wenn man überlegt, wie UNWAHRSCHEINLICH eine gelungene
konkrete (!) astrologische (!) Prognose ist.

Ich will nicht mehr wiederholen, was ich woanders schon gesagt habe, aber zu einer
erfolgreichen konkreten Prognose gehören, kurz:

A) genaue Kenntnis, Erforschung, ausserastrologischer Informationen (first 50 %)
B) genaue Analyse der Astro-Information, Um-Formulierung in das astrologische THEMA
(next 50 %)
C) Synthese beider Informationen

DAS - und das ist schwer genug - ermöglicht eine astrologische Prognose INNERHALB der
(neuen ;+) "AUSSAGEGRENZEN für Prognosen".

DAS sollten wir - vermehrt - machen. Um die Qualität einer Prognose überprufbar zu
machen, hatte ich

D) technische Vorschläge dazu gemacht, vor allem ist IMHO wichtig:
- völlige Transparenz über A), B) und C), um Erfolge/Misserfolge lokalisieren zu
können
- (astrologische) Methodenbeschränkung
- maximale Präzisierung des "Themas" bis zur Aussagegrenze (Masstab: "final
definitions")
- netzwerkartige Untersuchungsdesigns (vgl. Tabelle zu "Irak-Achse" oder auch zur
"Deutschen Wiedervereinigung")

So, jetzt kommen wir zu dem (fast) Unmöglichen, das immer wieder von den Medien, von
Edgar Wunder und von Peter Niehenke gefordert wird: KONKRETE astrologische Prognosen:

E) gelungene konkrete astrologische Prognosen sind die (ASTRO-LOGISCH) sehr seltenen
Juwelen, die entstehen können, wenn
- A) bis D) sehr gut ausgearbeitet waren und
- überhaupt nur wenige ( ca 50 bis 2) konkrete Entsprechungen aufgrund von A) möglich
waren (z.B. bei Mundanereignissen)

PN>Es ist einfach wichtig, SORGFÄLTIG zu dokumentieren, was im einzelnen genau
PN>gestimmt hat, was "irgendwie in etwa" richtig war und was eindeutig falsch.

Ja, aber bitte kümmere dich vor allem um die für Astrologen (!!) sinnvolle
Beschäftigung BIS "D)"! Dass auf dem Weg vom astrologischen THEMA zur konkreten
Entsprechung viel passieren kann, das weisst du - denk etwa an deine Beratungen.

Was machst du (wir) dort?

Du erfasst ein astrologisches Thema im Horoskop und versuchst i.d.R. dann gemeinsam mit
dem Klienten dich an die konkreten Entsprechungen anzunähern, hinzufinden.

Es ist dir klar, dass du die konkreten Entsprechungen nicht wissen kannst (ausser bei
diesen Evidenz-Juwelen, wo du aufgrund guter ausserastrologischer, etwa psychologischer
Kenntnisse ins Horoskop schaust und - manchmal zurecht - sagst: dieser Mensch lebt
dieses Thema "garantiet" SO (oder höchstens noch "so")!

Aber: du würdest nie auf die Idee kommen, diese gelegentlichen KONKRETEN Aussagen zur
Entsprechungsebene als ERFOLG deiner Arbeit zu betrachten!

Ebensowenig würdest du deine im Beratungsprozess eventuell angebotenen konkreten
Entprechungsebenen als MISSERFOLG ("Flops") werten - natürlich nicht, WENN sie
alle gleichermassen durch das astrologische Thema präzise erfasst, gedeckt sind!

Auf was "du", als Astrologe aber zu Recht "stolz" sein kannst:

THEMA (astro-logisch!) erfasst!

MIRO: Wenn man Prognose als "Kunst des vernünftigen
MIRO: astrologischen Vermutens" auffaßt, braucht man keine Angst vor Flopps zu haben.

Das meine ich eben auch, wo wir vielleicht (?) unterschiedliche Meinungen haben:

ich meine, eine KONKRETE astrologische Prognose muss zwangsläufig (besser:
astro-logisch) in einem von Hundert Fällen "falsch" sein - und kann eben TROTZDEM
astro-logisch RICHTIG sein!

So: lass uns 100 Prognosen machen! :+)

(Da ihr zwei vermutlich von beiden Seiten kommend diese Verhältnis drücken wollt,
erkläre ich schon mal meine Verhandlungsbereitschaft - aber nicht mehr als 1 zu 40!
;+))

MIRO: Der latente Unfehlbarkeitsanspruch der als Erwartungshaltung den Astrologen
MIRO: drückt, erstickt das kreative Potential vieler zurückhaltender Menschen hier
MIRO: schon im Keim.

Ermutigen wir sie das THEMA zu erfassen und zu veröffentlichen, welches zu einer
bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort astro-logisch ansteht!

Machen wir Mut zu 99 "Nieten" - hauptsache die "Nieten" sind durch die
Astro-Logik sauber, klar, nachvollziehbar "gedeckt".

(Was natürlich auch "falsche Geburtszeiten" u.ä. umfasst!)

MIRO: Ich würde mir eine lebhafte Diskussion zur PrognosePRAXIS wünschen mit
MIRO: konkreten Beispielen und gemeinsamen Überlegungen, welche Aussagen man
MIRO: warum und wie in welcher Weise machen kann, ohne zu überziehen


Eine meiner drei öffentlichen Prognosen war ja die von Anfang 97, als ich für den 3.
April 97 die Erklärung und Entscheidung Kohls für eine erneute Kanzlerkandidatur als
astrologisch wahrscheinlich ansah. Das Beste an dieser gelungenen Prognose: es war "nur"
eine vollkommen transparente nachvollziebare Demonstration astrologisch-sachlicher
Arbeit!


JEDER könnte das! (Genau wie meine Golf-prognose!)

PN: Es würde mich wirklich interessieren, ob es diese Scheu, sich zu blamieren, ist,
PN: die die Forumsteilnehmer von Prognose abhält.

und (nicht wörtlich!?!):

PN: ES sollten mehr Leute Prognosen machen...

Hatte ich dich nicht kürzlich erst aufgefordert, unserem Prognose-Verein beizutreten,
da du sicher einer der Besten wärst?! ;+)

Come on!

Jürgen - HALT, einer geht noch: Saturn schruppt ja nun wegen Direktionswechsel seit
Mitte
Dezember bis Mitte Januar genau im Quadrat zur Husseinachse herum, so hatte wohl nur der
CIA gedacht, nach drei Tagen wäre Schluss - WENN dieser Konflikt noch irgendeinen
Höhepunkt bzw. Abschluss findet (z.B. Rücknahme der Sanktionen, aber weiterhin bzw.
wieder Rüstungskontrolle) dann am 17./18. Januar (weniger aufgrund
ausserastrologischer, aber astrologischer Fakten: Neumond an der Husseinachse!)

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Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie


Nachricht von Jürgen Dorsch am 14 Januar 1999 um 19:45:40:

In Reply to: Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie posted by PN am 10 Januar 1999 um 23:41:42:

PN schrieb folgenden Beitrag im FAZ-Forum
>
>Datum : 10 Januar 1999 um 23:41:42
>Subject: Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie
>
>Hallo Jürgen
>
>Weil wir uns schon so lange kennen ... :-)

... und weil ja fremde, wie auch eigene Persönlichkeitsbilder auch gelegentlich
uranisch erneuert werden können... :+)

>: BTW.: The artist formerly known as jupiter (AFKAJ) hat zwar immer gesagt, *Logik* ist
>: KEINE geeignete Basis, um von "ihr" aus die Welt hinreichend zu verstehen, sie ist
>: oft nicht angemessen - aber "Jupiter" hat in der Tat NIEMALS gegen die Gesetze der
>: Logik verstossen - solange sie Sinn machen.
>
>Vielleicht bedeuten diese Worte ja nicht so sehr eine "Behauptung"
>als vielmehr eine Art "Angebot". Daher ein letzter Versuch:

sounds dramatic ;+)

Ja, es ist wohl auch ein Angebot - einfach als Resultat einer Überlegung: ich komme
zwar in der Diskussion mit dir immer wieder in die "burn-down-the-logic - ROLLE", aber
ansonsten, vor allem im realen Leben habe ich keine Probleme dem 1 Zwölftel-Gott meinen
Respekt zu erweisen (astro-logisch entspricht es quasi meinem natürlichen Naturell als
Zwillingsazendenten, logisch zu reagieren, während eben die zentralen sonnenhaften
Ziele - oppositionär - im Schützebereich liegen... - so wie sich vielleicht ein
Schützeaszendent einfach wie ein Astrologe VERHALTEN kann, aber gleichzeitig als
zentrales Ziel eine stierisch-empirische "Überprüfung vor dem Einverleiben" ansteuert
(und mit einem Zwillingsmerkur in 7 den Austausch unter der Prämisse Logik führen
möchte, während ein Schütze-Jupiter am DC ...)

Glücklicherweise können wir Astrologen das so klar sehen und unsere Projektionen
zurücknehmen.

(Es gab übrigens ein paar Pubertätsjahre in denen jedes zweite Wort von mir und meinem
Jugendfreund "logisch!" war, er war logischerweise Zwilling mit Schützeaszendent.
"Trampen wir morgen nach Paris statt in die Schule zu gehen? LOGISCH! ;+)

>Sind wir uns darüber einig, daß die Tatsache, daß Logik allein
>nicht ausreicht (das ist eigentlich eine "Trivialität") NICHT
>bedeutet, daß die Regeln der Logik VERLETZT werden dürfen, sondern
>bedeutet, daß die Regeln der Logik NICHT AUSREICHEND sind?

Klar - mehr habe ich auch nie sagen wollen. Meine Worte!

>Die Tatsache, daß unsere "Einsichtsfähigkeit" über das, was Logik
>uns vorgibt, hinausgeht, ist klar! Aber das bedeutet eben NICHT,
>daß man die Logik außer Kraft setzen KÖNNTE (!).

Natürlich nicht, schon der Gedanke ist schmerzhaft. ICH könnte es jedenfalls nicht.

>Die Logik ist sozusagen
>die "elementare" Grundlage, OHNE sie geht gar nichts, mit ihr ALLEIN
>allerdings ebensowenig.

Na, na, *elementare* Grundlage würde ich NICHT sagen, es ist IMHO ähnlich wie der
Streit in der wissenschaftlichen Psychologie, was wohl elementarer sei: behavior,
cognitions, emotions, dna, magic neurons, Unbewusstes, Höheres Selbst, etc. - für
MICH (als Schützen ;+) sind übrigens Weltbilder (believes) psychologisch grundlegend.

Logik ist so elementar wie noch zwei drei andere Dinge (oder sagen wir: ELF ;+)

>Sind wir uns darüber einig (eigentlich folgt das aus Deiner Bemer-
>kung, daß Du die Regeln der Logik nie verletzt hättest - siehe dazu
>jedoch unsere "alte" Auseinandersetzung aus d.a.a. im Archiv)?

Also, ich bin immer vorsichtig mit dem was ich behaupte, aber ICH kann mich tatsächlich
nicht erinnern, unlogisch gewesen zu sein - nicht unlogisch im klassischen "basic
meaning" des Wortes, allerdings gibt es vielleicht (?) in DEINEM Sinne zwei Ausnahmen:

1. Es gibt eine "kleine", "akademische", "wissenschaftliche" Logik, die sich
("klammheimlich")
a) mit den Ergebnissen unserer Sinneswahrnehmungen "verbündet" hat - DIE
akzeptiere ich oft nicht so gern (man erkennt diese am Vorkommen von Brücken, schwarzen
Schwänen, etc.) - Logik, die *Bilder* braucht ist unlogisch, ebenso
b) die Logik, die als ARGUMENT verkleidet ist - und eben NICHT mehr
die "reine, elementare" Logik ist, sondern eher verbrämte Meinung (->
Jupiter-Merkur-Mix).
(Mindfucking, die Rätselseite im GONG, "logischer Sieg bis zum nächst-besserem
"logischen Gegen-Argument"...)

2. (Das war, ist [?] immer unser Streit: "Astro-Logik" umfasst "Logik" nach "meiner"
(bzw. unserer Astrologen-) Meinung als EIN grundlegendes Prinzip in uns und in der Welt
- aber daneben eben noch 11 andere Prinzipien. In DIESEM Sinne ist bzw. wäre dann
Astro-Logik der "Logik" logischerweise überlegen.

Nun kannst du natürlich sagen, das ist schon unlogisch, da Astro-Logik bzw. Astrologie
ja nicht "bewiesen" ist, vielleicht nur ein Hirngespinst ist und wie kann dann eine
"Astro-Logik" der grundlegenden Logik überlegen sein?!

An diesem Punkt sind wir IMHO immer wieder hängengeblieben. Wir könnten aber (nun)
weiterkommen, wenn du das oben Gesagte so meinst und einfach logisch (;+) weiterdenkst:

>Sind wir uns darüber einig, daß die Tatsache, daß Logik allein
>nicht ausreicht (das ist eigentlich eine "Trivialität") NICHT
>bedeutet, daß die Regeln der Logik VERLETZT werden dürfen, sondern
>bedeutet, daß die Regeln der Logik NICHT AUSREICHEND sind?

GENAU, die Logik ist NICHT ausreichend. Jetzt musst DU aufzählen, was AUSSER der Logik
noch ein basic ist!

Nenn dann diese zwei oder drei oder vier oder fünf "basics" WIE DU WILLST, meinetwegen
"vorläufige Sammlung möglicher basics von dottore PN, Vorsicht unbewiesen" oder
einfach "friends of logic, including logic itself" - one thing is sure:

die "friends of logic, including logic itself" " sind jedenfalls für den
Erkenntnisgewinn der "Logik" *alleine* "überlegen" ("umfassender")

Nun, für mich sind ja die "friends of logic, including logic itself" im Lauf der Jahre
auf 12 angewachsen - und "zufällig" stellte sich heraus, dass die Astropeople da auf
andere Art schon früher drauf gekommen sind.

Ich behaupte daher: du wirst auch "automatisch" auf die 12 grundlegenden Prinzipien
ALLER selbstorganisierenden Systeme kommen.

WENN NICHT, wenn es logische Zweifel an der Astro-Logik gäbe, ja DANN ist die
Astro-Logik NICHT der Logik überlegen.

Also, einstweilen können wir ja so sagen: um wirklich SINNVOLLE (fachliche)
Diskussionen führen zu können, brauchen wir ausser Merkur (Logik):

Jupiter

>Gruss

einen lieben Gruss nach Freiburg :+)

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Re: :-( ...Leider...


Nachricht von Jürgen Dorsch am 14 Januar 1999 um 19:49:11:

In Reply to: :-( ...Leider... posted by Rita am 11 Januar 1999 um 10:18:38:

[Hey, wo ist der Originalartikel im Forum?]

Hallo Rita :+)

>Geht man (zum Spaß :-) einmal davon aus, daß es *umgekehrt* so sein
>könnte, daß Bewußtsein (sich ?) einen Ausdruck durch bestimmte (z.B. biologische,
>physikalische ...) Strukturen "kreiert", WÄRE vielleicht DIE FRAGE:
>
>;-)
>Was macht ein Bewußtsein aus, das im Unterschied zu unserem (derzeit) "natürlichen
>Erleben" Siliziumchips, Wasserrohre, (...), als Ausdrucksmittel vorzieht?

Das ist ziemlich genau das was ich direkt bezogen auf die Astrologie für immer
wahrscheinlicher halte: ob man es "Bewusstsein" oder anders nennt, astrologische Zyklen
(genauer: In-Formationen zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort) zeigen meiner
Meinung nach an, DASS "etwas Bestimmtes" geschehen soll bzw. geschehen will - und
nicht unbedingt WER "dort" sein soll!

(vgl. Vorgänge im Körper)

Allerdings gilt das wohl auch für die "Geburt" eines "Wer`s" - und damit muss ich wohl
doch wieder zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sein?!

>... nur so viel zur "Kontraintuition" ...

mit zwillingshaften Grüssen :+)

J

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Re: Radixprognose


Nachricht von Jürgen Dorsch am 16 Januar 1999 um 19:20:54:

In Reply to: Radixprognose posted by Mario Ledermann am 15 Januar 1999 um 18:43:31:

Hallo Mario:

>nachfolgdene Methode, die zeitliche Entwicklung eines Menschen
>direkt aus dem Radix zu lesen (ohne jede weitere Berechung),
>stelle ich einfach mal zur Diskussion. Ich gehe davon aus, daß
>sie brauchbar ist, wäre jedoch für konstruktive Kritik dankbar.
>Insbesondere würde mich interessieren, ob irgendwo ein Denk-
>fehler steckt und ob ihr bei Überprüfung eigener Horoskope
>zu brauchbaren Ergebnissen kommt.

Danke für die Vorstellung deiner Methode, direkte "Denkfehler" kann ich nicht
feststellen, ausser vielleicht der Einwand, dass es nicht so sehr auf das
Zusammentreffen von Ereignissen und bestimmten Zyklen ankommt (das ist gar nicht so
unwahrscheinlich, wie man sieht, wenn man mal IRGENDEINEN Fantasie-Zyklus "laufen"
lässt...), sondern mehr, vor allem, nein: NUR auf das möglichst genaue "Treffen" der
astro-logischen Thematik (welche im Zweifelsfall nur das jeweilige Individuum
bestätigen kann). Aber es gibt wohl tatsächlich verschiedene Rhythmen im Horoskop, von
denen mit Sicherheit noch nicht alle in ihrer Bedeutung erkannt sind, weshalb solche
Forschung wichtig ist.

Eher als Ergänzung zu früheren Artikeln und Aussagen von mir, möchte ich hinzufügen,
was ich mit dem "Huberschen Alterspunkt" (6 Jahre pro Haus) bei deinen Daten ent-deckt
habe:

Ich schreibe immer zunächst, was ICH als astro-logisch passend erwartet hatte, dann den
gefundenen Aspekt (generell vermuten Astrologen ja bei solch frustrierenden,
schicksalshaften Erfahrungen: "gespannte" Aspekte zu Saturn, siehe aber hierzu auch
meine Bemerkung weiter unten!)


>Beispiel 1:
>Geburtsdatum:10.08.68
>Zeit:11:39
>Ort:Oldenburg
>
[...]
>Ereignis: Die junge Frau wurde mit 16,75 Jahren wegen
>Knochenkrebs operiert.

Vermutliches astrologisches Thema: "Saturn" (eventuell Pluto, Jupiter)

Tatsächliches Thema: Alterspunkt im Quadrat zu SATURN

>Beispiel 2:
>Geburtsdatum: 01.05.61
>Zeit: 03:30
>Ort: Schweinfurt
[...]

>Ereignis: Schwerer Verkehrsunfall mit 27 Jahren und 11 Monaten.
>Dem Unfall ging unmittelbar die Trennung von seiner Partnerin
>voraus.Auf dem Weg zum Flughafen kam er von der Straße ab und
>überschlug sich. Der Kopf wurde eingequetscht.
>Unmittelbare Folgen: 6 Schädelbrüche, 5-facher Nasenbeinbruch,
>18-facher Beinbruch, Atemstillstand, 10 Tage Koma, 2 Wochen
>Aphasiker.
>Folgeschäden:
>Verlust des Geruchsinnes, posttraumatische Epilepsie.

Als Experte für Schweinfurter Geburtszeiten (;+) korrigiere ich hier die Geburtszeit
ein wenig zurück auf 3.18 Uhr, vermutetes Thema: Saturn (eventuell Mars, Pluto)

[kurze Erläuterung: der Alterspunkt markiert weniger - bzw. nicht unbedingt -
tatsächliche EREIGNISSE, sondern eher Erlebnisse, Themen, welche zu einer bestimmten
Zeit ins Bewusstsein rücken, in diesem Fall wohl das Thema - astrologisch gesagt -
Mars-opposition.Saturn in 5/11, also eher die Trennung von der Partnerin, die etwas
verkürzt gesagt "Frustration der eigenen grossartigen Männlichkeit", vielleicht ein
Satz wie: piss off, Scheissmacho (Schweinfurter reden - leider!? - so deutlich! ;+),
wir leben in verschiedenen geistigen Welten, etc..."]

Ach ja, das tatsächliche Thema: Alterspunkt in Opposition zu Saturn, kurz vor dem
Unfall konjunktion Mars (also Alterspunkt an Opposition Mars - Saturn in dieser Zeit, am
sog. Talpunkt des 5. Hauses...)

Talpunktjahr im 5. Haus ist schon an sich immer - ach, gebt mal als Stichwort in mein
Such-Applet auf meiner Homepage "Hendrix", "Joplin", "Steffi Graf" oder Jim Morrisson"
oder "Curt Cobain" ein!


>Beispiel 3:
>Geburtsdatum: 18.12.64
>Zeit: 09:30
>Ort: Schweinfurt
>
>Frau mit Saturn im 1. Haus.

Aber nur bei senor placidus (BIG house, ey?!)

aber: Steinbockaszendent

>Saturn bildet Quincunx zum 23.
>Lebensjahr und Opposition zum 27. Lebensjahr.
>
>Ereignis: Angeborene Hüftgelenksluxation, die zu spät bemerkt
>wird, sodaß mit 1,2 Jahren eine Operation erfolgt (der Saturn
>liegt nach meiner Zählmethode bei 11 Monaten). Im Alter von
>23 Jahren beginnen starke Schmerzen in beiden Hüftgelenken.
[...]

Vorab vermutet: gespannter saturn-aspekt (mit 23 Jahren)

Tatsächlich im Alter von 23 Jahren: Alterspunkt Quadrat Saturn!

>Beispiel 4:

nicht untersucht (eher Radix-Thema als zeitl. Auslösung)


>Folgende Anwendungsmöglichkeiten wären denkbar
>
>1. Zur Schnellprognose
>Mit einem kurzen Blick sieht man, wann welche karmischen
>Aufgaben anstehen, bzw. von welchen Planeten und Zeichen der
>jeweilige Entwicklungsabschnitt geprägt wird.

mache ich mit dem Alterspunkt (vgl. 3 Bände Lebensuhr im Horoskop von Hubers)

>
>2. Zur Ergänzung anderer Prognosemethoden
>Der Astrologe stellt mit der Radixprognose den Zeitraum fest,
>in dem ein bestimmtes Lebensthema vorherrscht und kann diesen
>Zeitraum mit Hilfe anderer Prognosemethoden genauer unter die
>Lupe nehmen.

Das ist sinnvoll! Es muss dabei nicht unbedingt um entweder-oder gehen - aber es muss
etwas herauskommen, was sich bestätigt und Bestand hat.

>3. Zur Geburtszeitkorrektur
>Wenn sich die Radixprognose nach genauerer Untersuchung als
>brauchbar erweist, kann sie auch zur Geburtszeitkorrektur
>herangezogen werden.

siehe oben oder etwa mein Beispiel zu Hitler (im Archiv bzw. auf meiner
homepage zu finden)

>
>4. Zur Feststellung des Todesjahres

oh, oh - keep attention

(MMn NICHT sinnvoll - und nicht MACHBAR!)

>Wenn dies der Fall ist, stellen die 78 Jahre meiner Einteilung
>keine Sonnenjahre dar, sondern ganz individuelle Lebensab-
>schnitte, die nur im Durchschnitt einem Sonnenjahr entsprechen.
>Diese persönlichen Jahre ergeben sich aus der Formel "Lebens-
>alter geteilt durch 78". D.h., wenn jemand mit 39 Jahren stirbt,
>hatte er ein persönliches Jahr von 0,5 Sonnenjahren. Stirbt er
>mit 93,5, hatte er ein persönliches Jahr von 1,2 Sonnenjahren.
>Um nun das voraussichtliche Lebensalter zu berechnen, müßte ich
>das Horoskop auf markante Ereignisse hin untersuchen, fest-
>stellen, zu welchem Zeitpunkt sie stattfanden, aus der Formel
>"Lebensalter beim Eintritt des Ereignisses geteilt durch die
>Anzahl der Abschnitte bis zum Eintritt des Ereignisses" das
>persönliche Jahr ermitteln und mit 78 multiplizieren.

Interessanter Ansatz

>... die Einteilung der einzelnen Häuser falsch ist.

schon mal Koch probiert?

> Wie dem auch sei, trotz dieser Abweichungen ist die Radixprognose ein
>nützliches Instrument, um den Lebensweg in groben Zügen vorherzusagen.
>
>Würzburg, Oktober 98

Schweinfurt, Januar 1999 :+)

>Der Uranus von Adolf Hitler bildet einen Aspekt zum 44. Lebens-
>jahr. Er wird Reichskanzler.

Passt das dMn zu Uranus?

>Seine Jupiter-Mond-Konjunktion bildet einen Aspekt zum 49.
>Lebensjahr. Das Jahr der Kristallnacht.

Passt das dMn (deiner Meinung nach) zusammen?

(Keine eigentlich persönliche Frage, aber für Astrologen ist es mMn wichtig, dass
nicht nur ETWAS "passt", sondern dass das Thema inhaltlich und astrologisch
ZUSAMMENPASST!)

(Anmerkungen zu meinen Vermutungen oben: Frustrations-erlebnisse passen immer zu Saturn,
aber, angemerkt für Astrologieschüler/innen: solche Frustrationserlebnisse MÜSSEN
natürlich nicht sein bei Saturn! Also keine Angst vor Saturnaspekten - die
überwiedegende MEHRZAHL solcher Transite oder Alterspunktzyklen wird NICHT als negativ,
schädlich, erlebt - zumindest nicht mehr im Nachhinein!)

>Sein Saturn-Mars-Quadrat bildet einen Aspekt zum 50. Lebensjahr.
>Der Beginn des 2. Weltkrieges.

>Seine Pluto-Neptun-Konjunktion bildet einen Aspekt zum 55.
>Lebensjahr. Er stirbt durch Gift.

keine weiteren Fragen, Euer Ehren

(bis jetzt - lass mich erst ein wenig mit deinem Ansatz forschen - schön wär ja eine
kleine software-lösung dazu, mal sehen...)

Insgesamt:

Ich sach ja immer: die Franken hamms echd drauf! ;+)

freundliche Grüsse

Jupiter

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Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie


Nachricht von Jürgen Dorsch am 18 Januar 1999 um 19:51:10:

In Reply to: Re: Die Identitäts- und Kausalitäts-Paradoxie posted by PN am 15 Januar 1999 um 01:03:24:

Hallo Peter, ich stelle fest: wir sind uns verständnismässig (endlich) etwas näher
gekommen, ich will im Moment auch gar nicht mehr viel dazu (zu senor logic) sagen, nur
vielleicht eine oder zwei noch weitergehendere Begriffspräzisierungen (wenn wir schon
mal ein wenig in "Aufeinander-zu-Bewegung" sind ;+) anbringen:

>Es ist ein wenig "irreführend", von "Astro-Logik" zu sprechen (und man sollte sagen,
>daß man das Wort "ana-log" gebraucht), weil die "Astro-Logik" eben nicht "die Kunst
>des Schließens" ist. Sie umfaßt nämlich z. B. "Intuition" etc., die nichts mit
>"Schließen" zu tun haben.

Mit "Astro-Logik" meine ich tatsächlich nicht "die Kunst des Schließens" oder "das
Gesetz der Analogie" oder gar die "(analoge) Logik der Astrologen" oder sonst etwas
Unanständiges (;+), sondern "eine Sammlung von basics, Prinzipien, die mir heute
notwendig und hinreichend erscheint, um die real existierende Welt (z.B. menschlicher
Körper, Geschichte des Kosmos, Jahreszeiten, Variablen sich selbst organisierende
Systeme, - um nur einige wenige Beispiele zu nennen) zu beschreiben".

Faszinierend - und der Grund warum ich es (dennoch) ASTRO-Logik nenne - ist eben für
mich: diese basics sind im Kern deckungsgleich mit den 12 alten astrologischen
Prinzipien, welche zwar in komplexer Horoskopform codiert, aber unschwer zu entziffern
sind (die basics sind aber IMHO weder beschränkt auf "astro" noch etwa auf "psyche"
oder gar "logik"!)

Ich behaupte aber: auch OHNE astrologisches Wissen im eigentlichen, herkömmlichen Sinne
kann/muss/wird man zu den 12 (bzw. 6 polaren) Grundprinzipien kommen (bis auf die Ebene
der Quarks)! (Vielleicht ist es sogar "nur" das, was die Astrologie so alt hat werden
lassen: die geniale innere Logik, welche ALLEN Prüfungen standhält - was zumindest ein
Indiz dafür sein könnte, dass es die essentiellen Grundbausteine des Seins
ÜBERHAUPT sind, die sich hier "versteckt" hatten...)

DAS ist übrigens für mich der Kern dessen, was ICH (heute) unter "Astrologie"
verstehe: ähnlich wie vielleicht für Rudhyar ist Astrologie für mich eine Art
"Algebra des Lebens".

Astrologie als "Deutung räumlicher Verhältnisse und zeitlicher Abläufe in unserem
Sonnensystem (bezogen auf den Menschen)" ist darin nur ein "Sonderfall" bzw. EINE
Konkretisierungsebene unter anderen.

(Und etwa das für die Astrologie sicher zentrale, aber gerade erst fassbare [fraktale]
Gesetz "Kleines spiegelt sich im Grossen (etc.)" "nur" EIN basic unter 12...)

(Es macht für mich insofern keinen Unterschied, ob ich das ("traditionelle Astrologie")
mache, oder ob ich mikrobiologisch die räumlichen Verhältnisse und zeitlichen Abläufe
in der Umgebung von Froschmuskelzellen beobachte, analysiere, auswerte!
Verstehst du das?)

Was Astrologen seit Jahrtausenden bis heute tasächlich machen (-> Anwendung im
Sonderfall, Deutung), das kommt für mich erst sehr viel später - und ist tatsächlich
in hohem Masse . . . zweifelhaft.

(Meine Aussagegrenze: Man müsste/dürfte alles in der Sprache von "basics" sagen. In
andern Worten: das Wasser WIRD bei Erwärmung zu sprudeln anfangen, aber ich weiss nicht
wann und wo GENAU ...;+)

>: ... und weil ja fremde, wie auch eigene Persönlichkeitsbilder auch gelegentlich
>: uranisch erneuert werden können... :+)
>
>Genau! :-)

... deshalb sollten wir vielleicht auch dieses Thema (in einem anderen Thread gefunden)
mal grundsätzlich klären:

>Du erinnerst mich hier an Jürgen: Er setzt, wenn es um die Prüfung astrologischer
>"Wahrheit" geht, an Anfang "die GRUNDSÄTZLICHE Wahrheit" der Astrologie (abgeleitet
>aus dem, was er seine persönliche Erfahrung nennt) bereits voraus. DANN kann ich
>mir allerdings eine "Prüfung" sparen. :-)

Das ist natürlich Unsinn und wieder mal nur (d)ein innerer Pappkamerad - und übrigens
auch unlogisch, jedenfalls unsauber, denn du kannst nicht gleichzeitig sagen, dass ich
etwas ("Wahrheit") an den Anfang setze und dass ich es (aber!) aus etwas anderem
(Erfahrung) ableite - logisch und inhaltlich richtig ist also:

Am Anfang "setzte" ich natürlich die UNWAHRHEIT der Astrologie, es war für mich knapp
30 Jahre lang mehr oder weniger Unsinn bzw. war ich mir sicher, dass es ANDERE
Erklärungen für das von Astrologen Behauptete geben müsse.

Als ich dann den Schritt tat, den die wenigsten Astrologiekritiker tun, nämlich mich
wirklich mit dem Thema inhaltlich auseinanderzusetzen, dauerte es Jahre, bis
GRUNDLEGENDE Zweifel weniger wurden, auch heute halte ich 95 Prozent dessen, was
"Astrologen" für "Astrologie" halten UND TUN, für Quatsch bzw. einfach "ungedeckt",
unbewiesen, zweifelhaft, wenn du so willst.

Ich habe aber in der Tat im Laufe der Jahre (vor allem: sehr persönliche) Erfahrungen
gemacht, die mich schliesslich (!) davon überzeugt haben, dass Astrologie IM KERN
etwas ... ja kurz gesagt "wahres" ist.

(Mein Gott, wie wenig diese Worte sagen, wie gross dagegen mein Erleben dieser
"Astroinformationen", wie tief etwa mein Schmerz über ein gezeugtes Leben, das EXAKT
beim Transit Pluto über Skorpion-Mond seines Horoskopes beraupt wurde - ich schwöre
dir, die Liste MEINER persönlichen Erfahrungen mit "Astrologie" würde auch dich einen
grossen Schritt weitergehen lassen...)

So, alles was ich nun sage ist: Astrologie ist HEUTE in MEINEM VERSTÄNDNIS nach JAHREN
der quantitativen und qualitativen Forschung und Überprüfung FÜR MICH (!), subjektiv
WAHR. (Astrologo ergo sum ;+)

Ich würde aber (und habe tatsächlich) NIEMALS zu einem anderen Menschen gesagt:
Astrologie "an sich", "als Lehre von ..." IST wahr. Ich habe nie und würde nie zu einem
anderen Menschen sagen: aufgrund astrologischer "Fakten", "Lehren", BIST du so, IST das
so, WIRD das so SEIN o.ä.

Was unterscheidet UNS also eigentlich??

Wenn ich dich richtig verstehe, ist es (auch) das, was es für DICH lohnend macht, sich
mit Astrologie weiter zu beschäftigen: die subjektiven Evidenzerlebnisse.

Es ist also so, vielleicht würdest du die Worte anders wählen, dass wir "subjektiv",
aufgrund subjektiver Erfahrungen, tatsächlich GRUND zu der Annahme haben, dass
Astrologie "wahr" ist (dass sie funktioniert - warum auch immer!) - jedenfalls solange
wir "nur" unsere eigenen persönlichen Erlebnisse auf die Waagschale legen.

(Möglich dass du hier sagst: nö, nicht einmal meine eigenen subjektiven Erfahrungen
legen es mir nahe, Astrologie als "wahr" bezeichnen zu können - dann ist es IMHO [wenn
es keine Schizophrenie ist ;+] entweder eine Frage der Qualität dieser Erfahrungen
und/oder wohl auch ein [ganz einfach: Saturn in 9] Nicht-trennen-können-oder-wollen von
subjektiver und objektiver "Wahrheit : )

Nun gibt es aber auch (d)ein, unser Streben nach "objektiver Überprüfung" dieser
subjektiven Wahrheiten - und DAS gelingt uns, dir mit "Astrologie" nicht so recht.

So, und jetzt zum einzigen gravierenden Unterschied zwischen uns, soweit ich ihn sehen
kann: DICH verunsichert das sehr, du sagst daher: "Astrologie ist NICHT objektiv
bewiesen, muss daher immer wieder und weiter überprüft werden, um tatsächlich als
- dann "objektive" - Wahrheit, Realität anerkannt sein zu können!"

DAS kann ich nachvollziehen und teile es bis zu dem Punkt: immer dann, wenn Astrologen
objektive Wahrheiten (konkret aus dem Horoskop abgeleitet) behaupten, DANN muss das auch
objektiv (empirisch) bestätigt werden (können)!! (das wäre Astrologie als
"Erfahrungswissenschaft")

So, und jetzt bitte ich dich, mich, meine Position ein wenig ANDERS zu sehen, als die
anderer Astrologen:

1. Subjektivität, subjektives Welterleben ist IMHO auch ohne astrologischen Hintergrund
betrachtet, das, was im Leben eines Menschen wahrhaft DAS BEDEUTSAMSTE (qualitativ,
aber auch "quantitativ") ist.

Das ist also vermutlich ein wichtiger Unterschied zwischen uns:

"Subjektive Wahrheit" ist für mich per se etwas wertvolles, ja eben "WAHRES" im
Grunde leben wir alle "die meiste Zeit" in subjektiven Bedeutungswelten.

Aber der in unserem Diskussionszusammenhang ("Astrologie") wichtigere Punkt ist:

2. Subjektivität ist das WESEN der astrologischen Deutung (!), das ist ja auch logisch,
denn im Mittelpunkt der Deutungspraxis (!) steht das individuelle Horoskop (Kriterien
sind also: Einmaligkeit, prinzipielle Unwiederholbarkeit an anderen Orten, zu anderen
Zeiten, durch andere Forscher/Horoskopinhaber)

Objektivität, eine breite empirische Basis halte ICH also weder bei der Überprüfung,
NOCH bei der Deutung für angemessen, sinnvoll, logisch, machbar!! (Ich weiss definitiv
nicht, wie ein Mensch, geboren in Toronto am 12.8.irgendwann "seinen" Saturn im 8. Haus
lebt!!)

Lies das in Klammern vielleicht noch mal! (es gibt ja noch massig logische und
astrologische Argumente dafür: auch der Planet Saturn wird diese Position in unserem
Sonnensystem nie mehr exakt so einnehmen! Einmaligkeit des astronomischen
Horoskops; ganzheitliche Betrachtung, immer einmaliger Hintergrund für eine
Konstellation; einmalige Entsprechungsebene/Aussagegrenzen etc. etc.)

Noch einmal (ich weiss nicht, ob es schon mal ein Astrologe gesagt hat!): Astrologie
KANN IMMER NUR subjektive Aussagen machen, es geht immer um das Erkennen
subjektiver Wahrheiten - FÜR SICH SELBST.

(Du sagst es ja zumindest bei Transiten: nicht das Ereignis, sondern die Bedeutung steht
im Horoskop! JA,...)


Wenn also bzw. ABER "Astrologie" für dich (wie für die meisten) gerade die "Kunst der
Deutung FÜR jemand" ist, dann bin ich möglicherweise viel weiter als du davon
entfernt, zu sagen, "Astrologie sei wahr"...

Es gäbe hier noch einiges zu sagen, etwa was denn dann, bei meinem "Pochen auf
Einmaligkeit" und subjektiver Wahrheit eigentlich von der astrologischen Lehre
übrigbleibt u.v.m. - aber das würde zu weit und unter anderem wieder zum Thema
"saturnische Realitäten, uranische Realitäten", zum "11. Prinzip" (gleiche fraktale
Muster oder anders gesagt gleiche Eigenschaften ssoSysteme auf verschiedenen
Ebenen und Spiegeln (unverfänglicher: "Wiederholung") dieser Muster - speziell - in
Subsystemen - bis hin zum Blumenkohl führen... - Interessierte verweise ich auf
entsprechende Artikel auf meiner homepage aus unseren früheren Diskussionen.

>: Also, einstweilen können wir ja so sagen: um wirklich SINNVOLLE (fachliche)
>: Diskussionen führen zu können, brauchen wir ausser Merkur (Logik):
>
>: Jupiter
>
>Ja!
>Und Mond (Phantasie)!
>Und Saturn (Erfahrungswissen/Faktenwissen)!
>Und ...

Ja, genau... :+)

with best regards

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Re: Der "Zustand der Astrologie" am Ende des zweiten Jahrtausends


Nachricht von Jürgen Dorsch am 18 Januar 1999 um 20:00:06:

In Reply to: Der "Zustand der Astrologie" am Ende des zweiten Jahrtausends posted by PN am 15 Januar 1999 um 12:47:32:

>Mich bewegen, BEZOGEN AUF DIE ASTROLOGIE, (schon immer) folgende Fragen:


O.K., keine jupiterhaften Antworten (es sind auch nicht "meine Fragen" bzw. meine
Fragenanordnung), aber ich will es mal journalistisch-zwillingshaft ("nur eine ganz
kurze Antwort bitte!") versuchen:

>********************
>1. Was "wissen" wir?
>********************
>
>(Den Begriff "wissen" meine ich hier "pragmatisch", in dem Sinne, wie
>wir "wissen", daß Massen sich gegenseitig anziehen.)
>
>A. Was wissen wir "positiv" (im Sinne von: Bestätigungen astrologischen
>Gedankenguts)?

Astrologenerfahrung über die Jahrtausende, subjektive Evidenz, Finden der "eigentlich"
astrologischen Kategorien (Prinzipien) in der tatsächlichen Welt (in Zeit- und in
Raumsystemen)

>B. Was wissen wir "negativ" (im Sinne von: "obwohl zuweilen/früher
>von Astrologen behauptet, offensichtlich aber falsch/unzutreffend")?

Die Behauptung, KONKRETE Aussagen aus dem astrologischen Symbolsystem herauszudeuten hat
sich als falsch herausgestellt.

>a. Was davon wissen wir "aus Erfahrung"?

Ich KANN nicht wissen, was eine Konstellation tatsächlich im Einzelfall bedeutet
(Astrologenerfahrung), allenfalls kann ich begründet vermuten

>b. Was davon wissen wir aufgrund gedanklicher Analysen/Schlußfolgrungen?

Selbst die EIGENEN "Regeln" der Astro-Logik führen im Grunde zu den "negativen
Erfahrungen".

>
>
>**********************************************
>2. Worauf stützen wir uns bei diesem "Wissen"?
>**********************************************
>
>Was sind unsere Grundvoraussetzungen/Axiome, die wir nicht weiter infrage
>stellen? (---> Paradigma)

es sind im Grunde 12 Axiome, von denen aber mindestens 8 von ALLEN Menschen als
grundlegend erkannt bzw. empfunden werden - eines davon ("das 11. bei Astrologen) KONNTE
erst in jüngerer Zeit näher erkannt, erforscht werden, Stichworte: "fraktale
Realität", Chaostheorie, Astrologie, Kleines spiegelt sich im Grossen, Evolutions- (und
sonstige) SPRÜNGE auf eine neue Ebene [Zeit um ;+]

>Welchen Stellenwert hat die Logik?

ein Zwölftel

>Welche Rolle spielt Kausalität/Synchronizität?

Kausalität spielt (wörtlich) eine untergeordnete Rolle, Synchronizität als
"Gleichzeitigkeit auf verschiedenen Ebenen mit oder eventuell auch ohne gemeinsame
Ursache" eine grosse (vgl. 11. Prinzip)

>
>**********************
>3. Was "vermuten" wir?
>**********************
>
>Was sind unsere "Arbeitshypothesen"?

die 12 Prinzipien müssen in JEDEM System (deutlich!) erkennbar sein, sonst fällt das
astrologische Modell weitgehend in sich zusammen

>a. bezogen auf "Fakten" des Kosmos-Bios-Zusammenhangs (Deutungsregeln)

das Sonnensystem, das Sub-System Erde und (-> Kontinente, Länder, Familie, Kultur,
etc. ->) das System Mensch sind als ssoSysteme (5. Prinzip) in fraktaler Wechselwirkung
miteinander (11. Prinzip) - diese Wechselwirkungen sind aber logischerweise SEHR
ALLGEMEINER (PRINZIPIELLER) Natur [leider leider Zeit abgelaufen, ,nächste Frage]

>b. bezogen auf "das Wesen" des Kosmos-Bios-Zusammenhangs ("Erklärung"/
>"Mechanismus"/Modelle)

Kosmos und Bios sind beide Teil eines noch umfassenderen Systems und ... nein kürzer:
ganz normale fraktale Realitäten, wie z.B. beim gemeinen Blumenkohl erkennbar: im
Kleinen ("Röschen") spiegeln sich die gleichen materiellen In-Formationen (->
Moleküle), wie sie auch im Grossen bzw. Grösseren analog zu finden sind...

>Dieser dritte Punkt ist der einzige, der "nach Forschung verlangt",
>die zwei ersten Punkte sind für uns ja bereits "entschieden".
>
>****************************
>4. Was müssen wir "glauben"?

nix, wir WISSEN nur, es GIBT einen erkennbaren Zusammenhang (etwa) zwischen Kosmos und
Bios und wir müssen LERNEN, was wir aus diesem Wissen ableiten können (-> Deutung).
(Bisherige Erfahrungen KÖNNEN wir glauben bzw. als erste Annahme akzeptieren...)

>****************************
>
>Gibt es (für die Astrologie) "unverzichtbare Annahmen", die einerseits
>nicht überprüft werden können (aus welchen Gründen?), die andererseits
>aber nicht den Status von "Axiomen" in traditioneller Definition bean-
>spruchen können (die "traditionelle Definition" von Axiomen fußt auf
>der "unmittelbaren Einsichtigkeit", der "Evidenz" bzw. "Unbezweifelbar-
>keit" der Annahme, die dem Axiom zugrunde liegt).

Nicht wirklich, dennn auch heute vielleicht noch nicht "unmittelbar Einsichtiges" kann
schnell einsichtig werden, wenn jemand darauf hinweist: schaut mal hin! (Dies gilt in
erster Linie für -> fraktale Realitäten bzw. Gesetze)

>Wenn es sich um "prinzipiell überprüfbare Annahmen" handelt, gehören
>sie zu Punkt 3 (Vermutungen). Wenn sie nicht überprüfbar sind, dennoch
>aber unverzichtbar, eigentlich zu Punkt 2. - Nun gibt es aber (sicher)
>Annahmen, die sich einfach nicht als "Axiom" eignen, etwa die Annahme:
>"Gott sorgt dafür, daß jedes Kind/Lebewesen dann geboren wird, wenn das
>Horoskop des Geburtszeitpunktes für ihn passend/treffend ist."
>
>
>*************************************************************************
>5. Welche Konsequenzen für beratend tätige Astrologen sowie für an der
>Forschung interessierte Astrologen ergeben sich aus den ersten 3 Punkten?
>*************************************************************************
>
>a. Was ist unser "Selbstverständnis" als beratend tätiger Astrologe?
>Was meinen wir, einem Klienten vermitteln/anbieten zu können?
>Welchen Grad an "Verläßlichkeit" haben unsere Deutungen und die daraus
>abgeleiteten Empfehlungen/Ratschläge?

"Wir" müssen erst PRINZIPIELL verstehen, was Astrologie eigentlich ist (s.o.), daraus
ergeben sich fundamentale Aussagegrenzen - die heute kaum/nicht beachtet werden. Kurz:
"AStrologen" haben heute i.d.R. nicht den geringsten Schimmer von dem, was Astrologie
EIGENTLICH ist - was sie machen könnten sie genausogut [ok. ok. Zeit schon wieder um]

>b. Gibt es Forschungsmethoden, mit deren Hilfe unsere Arbeitshypothesen
>überprüft werden können? (Wenn ja: Wie verläßlich sind sie?)

es muss mehr über fraktale Realitäten, mehr über ssoSysteme und insbesondere die
NEU-ORGANISATION von ssoS auf einer anderen Ebene erfahren und erforscht werden,
Mikrobiologie-Transfers,

>Wie gehen wir mit "negativen Ergebnissen" bei astrologischen Studien um?
>Ziehen wir Konsequenzen? Versuchen wir, die negativen Ergebnisse in ein
>"stimmiges Gesamtbild" zu integrieren? Versuchen wir, diese Ergebnisse
>zu diskriminieren/sie "wegzürklären"?

Forschungsmethoden "alter Art" taugen nicht, da unangemessen - DAS ist wichtig zu
realisieren!

>Und schließlich:
>*******************************************
>6. Was sind die noch VÖLLIG offenen Fragen?
>*******************************************

Fast alle! Wir wissen, DASS es den "astrologischen Zusammenhang" gibt - aber wenn
Astrologie meinen soll, dieses Wissen auf MENSCHLICHE Ebene umzusetzen, dann ist es noch
recht dunkel..

>Damit sind Themen gemeint, zu denen es noch keine Vermutungen
>gibt. Wenn man einmal von den absolut von einem Häusersystem über-
>zeugten Astrologen absieht, könnte eine solche völlig offene Frage
>so heißen: "Gibt es nur ein richtiges Häusersystem oder haben die
>verschiedenen Häusersysteme nur unterschiedliche Anwendungsgebiete?"
>(Thomas Ring vertrat, mit Einschränkungen, die letztere Ansicht).


Keine Ahnung, vielleicht sind die Fragestellungen absurd?

>
>
>*******************************
>
>MEINE Antworten und Kommentare zu den einzelnen Fragen poste ich als
>Antwort auf diesen einleitenden Beitrag und würde mich freuen, wenn
>möglichst viele von Euch einfach eine Stellungnahme zu den einzelnen
>Fragen abgeben würden.
>
>
>Herzlichen Gruss
>Peter
>
>

hoffe die fragmentarischen (und nicht-akademischen ;+) Antworten sind nicht zu
frustrierend für dich ;+)

J

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Re: Identitätsproblematik und Diskussionsstil


Nachricht von Jürgen Dorsch am 20 Januar 1999 um 21:44:36:

In Reply to: Identitätsproblematik und Diskussionsstil posted by Nils Chr. Hesberg am 19 Januar 1999 um 02:49:30:

Hallo Nils, dein Beitrag war - für mich - sehr inspirierend, eine kleine seltene
Perle aus knallharter Sensibilität, inhaltlich, philosophisch, gleichzeitig
persönlich, gefühlvoll, und sachlich und noch dazu subtil ironisch, beim Lesen
empfand ich etwas was ich ansonsten nur vom Bücherlesen her kenne: "ach,
schade, nur noch 100 Seiten!" :+)

Cool man - und überhaupt nicht "albern"! Warum ist es für die meisten Menschen fast
unmöglich, GLEICHZEITIG ernst und humorvoll, grössenwahnsinnig und bescheiden,
selbstbewusst und sensibel, philosophisch und phrasendreschend, logisch und träumend,
ganz hier und ganz weit weg zu sein??

O.K:, ich will dich (oder mich?) nicht über Gebühr vollprojizieren, ins astro-profane
gezogen haben wir wahrscheinlich "nur" ein ähnliches bzw. "passendes" Horoskop - aber
eins noch, ohne dass es noch oder schon in den Verdacht einer Ironie kommen soll:

Ich habe das Gefühl, du bist vielleicht der erste Mensch, der mich von
der Vorstellung heilen könnte, dass das was ich schreibe irgendwie wichtig und
mitteilensnotwendig sei - mit anderen Worten mein Messias, der mich vom Kreuz holen
könnte! (Besser gesagt Gott, der mich Jesus vom Kreuz nehmen könnte...)

Eine schöne Vorstellung: nichts mehr sagen zu müssen, weil alles ja auch andere
sagen könnten, endlich ein ganz normaler Idiot (sagen wir: Mensch) zu sein...

>Man geht mit einem Freund in eine Kneipe. Der bestellt zwei Bier. Was sagt man?

Lass diesen Kelch an mir vorübergehen...


Zwei drei Dinge wollte ich sagen, zuerst das Wichtigste:

JD >:: Logik ist der Versuch, das Auftreten bestimmter Analogien vorherzusagen.
>
PN: Na, na! Hast Du das gut überlegt?
>
>Es war klar, daß er es nicht hat, er gab es in einem späteren Beitrag auch zu. Man
könnte sich den beiden Begriffen nähern, wenn man den Satz "Logik ist der Versuch, das
Auftreten bestimmter Analogien vorherzusagen" auf seinen Wahrheitsgehalt hin
untersucht. Kann man das Auftreten von Analogien vorhersagen? Nein. Das ist absoluter
Quatsch. Für Jürgen ist Logik Quatsch. Also stimmt alles wieder.

Das ist richtig, aber auch falsch - und genau das ist es was mich an dem, was man
schnell "Logik" nennt, zuweilen nervt: ich hätte nicht die geringsten Probleme, dir die
absolute Logik meiner Aussage zu beweisen, try it yourself, if you had a
gemini-ascendent!

Womit aber auch wieder alles stimmt.

>PN mit Sternchen: ***** Statements statt Argumentationen ******

[Gutes Argument eigentlich zu meiner radikalen Statement-Philosophie...]

>:: >Von dem griechischen Philosophen Heraklit stammen die Worte:
>:: >"Alles fließt."
>
>:: Sie könnten auch von Karl-Heinz stammen, es ist ja offensichtlich.
>
>"Der Schrei: 'Darauf wäre ich auch gekommen' ist sehr verbreitet und irreführend, denn
Tatsache ist, die Leute sind nicht darauf gekommen, und eine sehr bedeutsame und
aufschlußreiche Tatsache ist es obendrein." (Douglas Adams)

Ja, aber was Douglas nicht wusste: im Dialog Peter - Jürgen war es JÜRGEN (Jupiter),
der zuerst "darauf gekommen" ist, dass alles in Zeit und Raum einmalig ist, dass "alles
fliesst".

Und wie es die Ironie so will, war es PETER, der (damals) darauf hinwies, dass dies ja
eine offensichtlich Trivialität und schon von Heraklit gesagt sei...

Kompliziert einfach, was?

(Karl-Heinz ist übrigens tot, er hat sich wahrscheinlich totgesoffen oder die Kugel
gegeben. Er war letztes Jahr eine Zeitlang mein Arbeitskollege - bis zu (meinem) Pluto
transit Sonne im 6. Haus. Warum mussten all diese Katzen und Arbeitskollegen sterben?)

(Hey Nils, du brauchst keine Angst zu haben!)

>:: Es ist gut, sich immer wieder daran zu erinnern:
>
>:: jeder Moment, jeder Mensch, jedes Horoskop ist EINMALIG.
>
>:******* ("Phrasendrescherei".) *********
>
>Nachgeradezu eine graünhafte. Aber Moment: Was ist unser Problem? Neben der Kausalität
doch das der Identität. Was ist es, ist es Genialität, ist es Glück, fand hier ein
blindes Huhn doch auch endlich mal ein Korn? Eines ist doch gewiß, Peter: Ob Du nun
fünfzig Jahre oder zwei Jahre alt bist, Du hast doch immer das gleiche Radix. Atome hin
und her, hier hat Jürgen ein wahres Wort gelassen ausgesprochen (Phrase). Könnte nicht
das Identitätsproblem (personale Identität in diesem Fall als Gegensatz zur logischen
Identität) mittels der Einmaligkeit des Horoskops gelöst werden? Es ist doch zumindest
ein Ansatz, auf den weder Du, noch Karl-Heinz gekommen ist. Wenn wir die Identität eines
Menschen diskutieren, aber davon ausgehen, daß ein Horoskop zutreffende Aussagen über
diesen Menschen ermöglicht, dann haben wir doch einen Anhaltspunkt. "Gebe mir einen
festen Punkt im All und ich hebe die Welt aus den Angeln!"

Das hört sich gut an (es ist glaube ich - auch - ein Satz von Karl-Heinz?!). Meine
Angel ist
die Astro-Logik - und bis jetzt habe ich jeden Fisch damit gefangen.

Das heisst nichts, ich weiss! (Ausserdem heisse ich Dorsch.)

Aber bevor ICH jetzt tatsächlich albern werde (man wird es schnell, wenn man nicht alle
Absicht loslässt...), das Horoskop scheint mir keine "Lösung" für Peters
Identitätsprobleme zu sein - oder nur vielleicht, aber anders:

das Horoskop ist FÜR MICH jedenfalls NICHTS "festes" (für Peter IST es das ja, in
dieser Beziehung:)

traditionell wird es so gesehen, dass man ein Horoskop "hat", so wie man eine
Persönlichkeit hat - es wachst zwar im Laufe der Zeit und kriegt ein paar Macken
("Charakter") etc. - aber wenn etwa ein "Transit" oder eine Lebenskrise kommt, dann ist
das - nach diesem Denken - nur etwas "Vorübergehendes", dass zwar schon irgendwie
prägen kann, aber immer nur seine (volle) Bedeutung durch das "Radix", durch die
"Grundpersönlichkeit" bekommt.

Du verstehst was ich meine.

So, ICH sehe im Horoskop (und analog natürlich in der Persönlichkeit) etwas - von
Anfang an! - dynamisches, relatives, sich erst noch - in Zeit und Raum - Entwickelndes,
etwas (von Beginn an und immer) WERDENDES, kurz:

bevor ich 30 Jahre alt war (und der Alterspunkt direkt am 6. Haus war, ausserdem der und
der Transit war), WAR ich noch kein "richtiger" 6. Häusler, obwohl ich fast alle
Planeten im 6. Haus "habe".

(Gerade der Hubersche Alterspunkt führt übrigens IMHO zwangsläufig zu dieser
Betrachtungsweise, aber auch die Transite können ja als notwendige Entwicklungsschritte
zu einer bestimmten Zeit betrachtet werden - zu einer Zeit, in der wir GENAU "reif" sind
für GENAU diese Entwicklungsschritte - und jetzt kommts:

um der zu werden , der wir sind, besser:

um der zu werden, der wir IN DIESEM MIOMENT, an diesem Ort sind!

(Zu schade, dass solche wichtigen, IMHO wesentlichen Sätze immer wie Phrasen
klingen...)

Mit anderen Worten: feste Identität können wir vom "Horoskop" auch nicht erwarten!

(Und das ist ja auch alles so verdammt streng logisch, wenn man darüber nachdenkt...)

>Du machst Jürgen viele Vorwürfe, Peter, aber der Anspruch, den das Forum stellt und die
Flüchtigkeiten, die es enthält (seiner Natur nach wohl auch enthalten muß, nicht nur bei
Jürgens Beiträgen) bilden einen krassen Gegensatz. Oder ist das jetzt zu hart?

Gute Frage!

>:: Analogien, Ähnlichkeiten sind das einzige was wir haben, unser Denken,
>:: unsere Sprache funktioniert danach und unser Kosmos ebenso.

Schon mal aufgefallen, dass Peter hierzu nie - ach lassen wir Peter mal hier weg...

(Wir hatten übrigens in unserer Diskussion hier wohl beide auf viele frühere Argumente
einfach verzichtet, um uns nicht zu wiederholen - daher auch mein anderer Stil: kennst
du das Gefühl, das der Verzweiflung nahe kommt, wenn du das Gefühl hast ein Gegenüber
versteht nicht das Geringste, obwohl du es immer einfacher und zerlegter präsentierst -
du MUSST, bevor du verrückt wirst, anfangen wie mit einem Kind oder einem
Geisteskranken oder einem Ausländer ohne Sprachkenntnisse zu sprechen... oder ein Bild
malen oder Gedichte schreiben oder ...

Stell dir einfach die Szene vor, als anno 1498 der (meinetwegen) klügste Gelehrte aus
C. Kolumbus Team das erste Mal versuchte, mit dem (meinetwegen) Klügsten aus dem
Maya-Team zu kommunizieren - mit Sicherheit sah es von aussen betrachtet wie der Dialog
zweier "Irrer" aus, very funny...)

(Wobei ich mir jetzt ausnahmsweise gestatte einmal, ein zweites Mal dieses Jahr, NICHT
genau darauf zu achten was ich schreibe: vielleicht war Kolumbus 1498 gar nicht in ->
Mexiko?!)

Andere Frage: no emotion-smilies? WHY?

(Ich habe dir zu ehren auch mal keine benutzt, gemerkt?)

bis dann

J

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Re: Der Geist weht ,wo er will


Nachricht von Jürgen Dorsch am 20 Januar 1999 um 21:47:34:

In Reply to: Re: Der Geist weht ,wo er will posted by RV am 20 Januar 1999 um 14:59:54:

Mr Peter:

>Das Argument erinnert mich an die Kinder, denen ich Nachhilfe gebe:
>"Was brauche ich Prozentrechnen zu lernen? Dafür gibt es doch schließlich
>Taschenrechner."

Hey kollega sun-in-six: need a Jupiter-concept "Ganzheitliche Sicht von Jugendlichen mit
Lernproblemen?"

Mr RV:

>: Dem lieben Jürgen unterlaufen eben ständig Fehler - auch beim Schreiben. Das heißt
nicht, daß er nicht weiß, wie man prinzipiell ein Solar berechnet.

Äh, da ich selbst kurz gestutzt habe (bevor ich mich voller Bescheidenheit auf mein
Selbstbewusstsein besonnen habe ;+): es erscheint mir sinnvoll darauf hinzuweisen, das
hier NICHT ICH gemeint bin - wenn ich mich (in meiner Identität ;+)nicht irre!?! ;+)

Immerhin ist das ja eine Art Astro-Koan, denn ein Solar ist ja wohl nichts anderes als
ein ganz normales Horoskop (für einen bestimmten Zeitpunkt).

>Ah, ja. Und es erscheint Dir sinnvoll, so etwas in einer Prüfung zu
>berücksichtigen ...

Mich interessiert die Diskussion deshalb (ein wenig), weil ich "eigentlich" vor einigen
Monaten vorhatte, die DAV-Prüfung zu machen. Was MICH spontan und wohl nur
vorläufig davon abhielt, war die plötzliche Erhöhung der Gebühren um 100 Prozent
auf nun 800 DM - nicht unbedingt wegen der absoluten Höhe - aber eine solch
drastische Erhöhung scheint mir doch unlogisch und wenig sinnvoll zu sein, wenn das
Ziel MEHR "Geprüfte" sein soll.

Andres hat mir auf Nachfrage etwas von Kosten gesagt - hier meine ich: ein höherer
Mitgliedsbeitrag für "Geprüfte", die ja ganz offensichtlich EINE MENGE Privilegien
haben, sinnvoller bzw. angebrachter!

>: Abgesehen davon ist Jürgen wirklich ein schwieriger Typ, der sich mit allen anlegt.
>
>Nun: WENN das so ist, ist die Frage, wieviel sich eine Prüfungskommission eigentlich
>gefallen lassen muß. Muß sie es z. B. hinnehmen, beschimpft zu werden? Wann hätte
>sie das Recht, eine Prüfung einfach abzubrechen? - Auch das wäre zu diskutieren.

Von wem redet ihr da???

Oder spiel ihr nur Hoppe hoppe Reiter?

J

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Time is not on my side...


Nachricht von Jürgen Dorsch am 28 Januar 1999 um 12:00:36:

short message via subspace:

hy friends,

ich habe EINIGE Artikel "auf Halde", etwa von Peter, Nils, Mario,
Gerhard,auf die ich gerne antworten möchte, aber momentan nicht
die Zeit finde - gebt mir noch ein paar Tage :+)

Jupiter



Re: Radixprognose - GESCHÄFTSORDNUNGSANTRAG


Nachricht von Jürgen Dorsch am 31 Januar 1999 um 13:24:04:

In Reply to: Re: Radixprognose posted by Mario Ledermann am 19 Januar 1999 um 23:02:01:

Hallo Mario, du schriebst:

>:Der Uranus von Adolf Hitler bildet einen Aspekt zum 44. Lebens-
>:jahr. Er wird Reichskanzler.
>
>>Passt das dMn zu Uranus?
>
>Das kommt darauf an, was man heraus- oder hineinlesen
>will. Deshalb spinne ich in meiner Naivität einfach mal
>was zusammen.

(!)

>Wenn Uranus für Freiheit, für Neues, für Umbrüche oder
>Durchbrüche steht, dann frage ich mich, wie Hitler sich
>fühlte, als er Kanzler wurde. War es eine Art von
>Befreiung, weil er ein Etappenziel erreichte und ihm die
>neue Position mehr Freiheit verschaffte, seinen Willen
>durchzusetzen? Vielleicht war es eine Art von Befreiung,
>weil er nicht mehr gegen Hindernisse ankämpfen mußte,
>die ihm vorher im Weg waren. Wie gesagt, das ist nur
>eine Vermutung.

Grunsätzlich ist es wohl so, dass wir OHNE "Horoskopeigner" (bzw. besser: Individuum)
"nix genaues wissen" (das ist ja gerade für mich ein credo, vgl. andere threads), da
NIEMAND sonst die subjektiven Bedeutungen wirklich erfassen kann.

Insofern ist von "aussen" betrachtet wohl tatsächlich JEDES "Deuten" FÜR jemand
potentiell wahr - oder eben nicht. Wir wissen es nicht!

WENN wir aber von aussen Deutungsversuche machen (im Wissen um die Problematik), dann
sollten wir nach bestimmten objektivierbaren Regeln vorgehen - im Falle der Astrologie
heisst das *Astrologische Deutungs-Regeln".

Diese umfassen IMHO zwei Bereiche:

A) ausserastrologische Informationen, in diesem Fall v.a. Geschichte, Psychologie u.ä.

B) Astroinformationen, Formulierung eines "THEMAS" aufgrund zugrundeliegender
astrologischer Prinzipien (daraus könnte dann eine konkrete "Deutungs-Prognose"
abgeleitet werden, also eine Prognose über eine insgesamt für wahrscheinlich
gehaltene Konkretisierung im gedeuteten Einzelfall)

Wir müssen also, wenn wir nicht über uns selbst sprechen, sondern für andere Menschen
deuten, bestimmte Regeln einhalten, in diesem Fall eben die Geschichte Deutschlands
kennen, die Biographie Hitlers, die (Massen-)Psychologie der Zeit von 1933, etc. etc. -
UND, was die Arroganz der Astrologen bis heute verhindert hat: wir müssen unsere
Deutungen auch astrologisch klar, offen, verständlich, nachvollziebar, transparent,
gewichtet-gewertet, plausibel ÜBERPRÜFBAR machen!

Sonst, ich denke das dürfte den meisten von uns klar sein, haben wir schon verloren.
Denn in dem Moment wo wir Aussagen zur Aussenwelt machen, betreten wir den Boden der
(empirischen) Realitäten - und müssen uns auch dementsprechend "messen" lassen.

Nur als Einschub: ICH bin mir - heute - nicht sicher, ob Astrologie das (->
Fremd-Deutungen) überhaupt leisten kann (sondern immer "nur" Hilfestellungen), aber
WENN wir das machen, dann brauchen wir IMHO eine Menge an ausserastrologischen
und astrologischen Informationen - für eine Wahrscheinlichkeitsaussage!

Und WENN wir dann solche Fremd-Deutungen machen, dann brauchen wir (zumindest die
Transparenz über, siehe auch oben,:) QUALITÄTSMASSSTÄBE!

Da ich nicht glaube, dass es tatsächlich voll-objektive Massstäbe geben kann (vgl.
wieder mein Credo: "nur" Selbst-Deutungen sind möglich bzw. -> "WAHR"), um die
Richtigkeit einer Fremd-Deutung beurteilen zu können, müssen/sollten das
überindividuelle Konsensbildungen unter Astrologen/innen sein, allerdings (s.o.)
fussend auf - vorher festgelegten bzw. erarbeiteten - Richtlinien, also:

Was meinen wir Astrologen/innen, unter möglichst umfassender Berücksichtigung
ausserastrologischer Informationen und unter (welchen?!) Hinweis auf (welche?!)
grundlegenden Regeln bzw. (welche?!) Symboldefinitionen, welches THEMA war wohl 1933 bei
A.H. "vorherrschend"?!

DAS ist die Frage - an uns Astrologen! (Und falls noch jemand so naiv ist, wie ich vor
wenigen Jahren: Astrologen sind weit entfernt von einem Minimal-konsens!)

Das meint, nochmals, WENN wir das astrologische (vielleicht nur:) Denkgebäude ernst
nehmen, WENN wir (ich meine, trotz meines Credos: dennoch) Fremd-Deutungen machen, DANN
MÜSSEN (!) wir einen Weg (i.w.S. Regeln, siehe oben) finden, um (wenigstens unter uns)
eine hierarchische Wahrscheinlichkeitsliste aufstellen zu können.

Nicht (unbedingt), um dann "gute" oder "schlechte" oder gar "wahre" oder "unwahre"
Deutungen (ab-)qualifizieren zu können, sondern um ... ja, um wenigstens irgendwann ein
wenig weiter zu kommen, um eben, so hatte ich ja oben angefangen, weg zu kommen von
BELIEBIGEN Deutungen!

Es geht um *zumindest astro-logische Plausibiltät* und es geht IMHO letztlich vor allem
darum:

Maximal mögliche Einigkeit unter Astrologen/innen, wie denn der SYMBOLKERN am
nähesten begrifflich formuliert werden kann ("final definitions").

Praktisch, in unserem Fall, heisst das: ist eine überindividuelle Einigung unter
Astrologen - nein sagen wir besser/realistischer: ein Korrelationsköffizient erzielbar,
der ÜBER dem Durchschnitt liegt?

Gibt es also etwa im "Fall Hitler 1933" eine Mehrheit für "meinen Vorschlag",
Alterspunkt Konjuktion Pluto?! Oder etwa für "deinen Vorschlag", Uranus?!

Es gab auch bereits andere Vorschläge hier (Saturn, Sonne, etc.), ich weiss nicht, ob
du das verfolgt hattest.

So, es gibt als Antwort darauf letztlich nur zwei Möglichkeiten:

1. Es GIBT einen höheren "Korrelationsfaktor" (wohlgemerkt: bisher "nur" als eine Art
Konsens unter Experten, noch lange nicht als tatsächlichen Zusammenhang!), dann können
wir weitermachen.

2. Es gibt (wohlgemerkt geht es nicht nur um unseren Einzelfall hier) KEINEN "Konsens
unter Experten" - dann sollten wir mit dem Unfug bald ganz aufhören.


Mein Geschäftsordungsantrag lautet also: Aufnahme von Konsensgesprächen unter
Astrolog/innen noch in diesem Jahrtausend oder sofortige Stillegung aller astrologischen
Beratungspraxen!!

Denn:

>:Seine Jupiter-Mond-Konjunktion bildet einen Aspekt zum 49.
>:Lebensjahr. Das Jahr der Kristallnacht.
>
>>Passt das dMn (deiner Meinung nach) zusammen?
>
>In einem Astrologiebuch steht u.a. zu lesen:
>Gefühlsreichtum, der Großzügige,Hochschätzung des
>Mütterlich-Weiblichen, was ja auf Hitler eigentlich
>zutrifft (schenkt dem Führer ein Kind). Doch wo Licht
>ist, ist auch Schatten, und wenn ich etwas hochschätze,
>dann gibt es auch etwas, das ich gering schätze. So
>steht dann bei den Negativ-Entsprechungen Gefühlsblähung,
>Überheblichkeit, usw.
>Wenn ich mich also "erhebe", dann gibt es auch etwas,
>über das ich mich "erhebe"; was man möglicherweise als
>Feinbild bezeichnen könnte.
>Der Mond -auch das hab' ich irgendwo gelesen - wird mit
>dem Volk in Verbindung gebracht und Jupiter mit den
>Werten. Was lebt Hitler aus, wenn er dem Deutschen Volk
>bestimmte (gute) Werte überstülpt? Und was lebt er aus,
>wenn er einem Volk im Volk die Schattenseite der Werte
>überstülpt? Das deutsche Volk war für Hitler ein reiches
>Volk, das jüdische Volk war für Hitler auch ein reiches
>Volk, wenn auch in einem anderen Sinne.
>Berücksichtigt man den Pluto, der ein Quincunx zum Mond
>bildet, dann kommen solche Dinge wie - ich zitiere wieder
>aus einem Buch - "der Machtgierige; schwer kontrollier-
>barer Drang, sich anderer seelisch zu bemächtigen; wer
>nicht für mich ist,ist gegen mich; usw." ins Spiel.
>Welcher Macht stehen die Gefühle gegenüber? Vor welcher
>Macht muß Hitler seine Gefühle bzw. das Volk schützen?
>Und wie kann er sie/es schützen? Doch nur, wenn seine
>Gefühle bzw. das Volk ebenso mächtig wird, wie die Macht,
>die ihm gegenüber steht.

... denn DAS - tut mir leid, Mario, es ist wahrlich nicht persönlich gemeint! - ist
IMHO ein Beispiel dafür, dass wir ALLES aus einem Horoskop heraus- bzw. hineindeuten
können! (Es funktioniert ja!!)

Noch mal meine Forderung, mein Appell (wofür ich demnächst auch einen konkreten Rahmen
schaffen möchte):

wir brauchen eine "Autorität", eine Referenz, Personen *und* möglichst breit
anerkannte (Joker: Astro-Logik!) Regeln (wie auch immer, bei allen zu erwartenden
Schwierigkeiten, die Diskussion darüber müsste nur endlich BEGINNEN!) für
Fremd-Deutungen!

(Nochmals: für mich ist Astrologie IMMER "nur" subjektiv vollständig wahr - und
Fremd-Deutungen IMMER "nur" Wahrscheinlichkeitsaussagen, welche letztlich IMMER der
Bestätigung des ge-deuteten Individuums bedürfen - aber diese "vorläufigen
Wahrscheinlichkeitsaussagen" können, sollen, müssen, wie gesagt professioneller,
transparenter, überprufbarer, nachvollziebarer werden, um überhaupt sinnvoll zu sein
bzw. zu werden!)

"Treffer" sind kein Problem, das Problem wird spätestens deutlich, wenn es um Prognosen
geht.

>:Sein Saturn-Mars-Quadrat bildet einen Aspekt zum 50. Lebensjahr.
>:Der Beginn des 2. Weltkrieges.
>
>Du siehst, ich gehe die Sache etwas naiv an. Deshalb
>stelle ich mir gerade einen Panzer vor (so ein Panzer
>ist übrigens ziemlich hart, so wie Saturn), der mehr oder
>weniger zielstrebig los prescht (so wie Mars) und dabei
>mittels einer Explosion (Mars)in einem Stahlrohr eine
>Stahlkugel (Saturn) abfeuert. Um jemanden anzugreifen,
>benötigt man ein gewisses Maß an Aggression (Mars).
>Spätestens wenn man dann die Grenze (Saturn) über-
>schritten hat, stößt man auf Ablehnung (Saturn), die man
>zu überwinden sucht (Mars). Wenn mein Mars stärker ist,
>erringe ich vielleicht einen Sieg, wenn Saturn die
>Oberhand gewinnt, eine Niederlage. Vielleicht werden die
>beiden Kräfte aber auch aufgerieben, weil sie beide
>gleich stark sind und keiner nachgibt usw.
>Irgendwie sind das doch alles Entsprechungen von Mars
>und Saturn und das ganze sieht aus wie ein Krieg oder
>bin ich bekloppt?

Nein, ganz und gar nicht, denn du hast IMHO (hier, auf meine Nachfrage hin) einige
der wichtigsten Regeln eingehalten, von denen ich oben gesprochen habe: du
definierst die Prinzipien (zumindest indirekt), du machst transparent, zeigst wo du
was wie ableitest - und für mich ist das (in diesem Fall) auch astro-logisch
recht gut nachvollziehbar und ... ja, es ist nach meiner bescheidenen Meinung
überdurchschnittlich gut (selbst bzw. gerade wenn ich an viele Artikel in
astrologischen Zeitschriften denke!)

Transparenz IST möglich - und meine Hoffnung, aber auch Erfahrung ist: je offener,
klarer der Astrologe die Karten auf den Tisch legt, desto mehr kritische Beurteilung ist
möglich (sehr wichtig in der Beratungssituation, aber eben auch im Bereich
Grundlagenforschung) - die Frage ist nur, ob "wir" uns dem unterziehen wollen und auf
welche Art wir das machen wollen (können)?!

Die Gefahr ist, dass "wir" es als persönliche Kritik verstehen (oder auch, dass es
tatsächlich "versteckte persönliche Kritik IST ;+) - aber das sollten wir doch in den
Griff bekommen, oder?!?

>Daß die genannten Themen tatsächlich die Hauptthemen in
>den jeweiligen Jahren waren (schließlich sind ja ne ganze
>Menge anderer Dinge passiert. Aber es geht ja um Hitler
>und nicht um Äußerlichkeiten), ist erst mal eine Vermutung.

Das ist wichtig, festzuhalten - und wir tun gut daran, unsere Vermutungen zu begründen
(zumindest auf Nachfrage).

>>keine weiteren Fragen, Euer Ehren
>
>Werd' ich jetzt verurteilt?

Nein, (;+), ich hoffe es ist deutlich geworden, dass es mir um etwas anderes geht, als
um die Frage "wer hat Recht?"

>>Ich sach ja immer: die Franken hamms echd drauf! ;+)
>
>Du meinst, die Fangen.

Frangen, richtig ja, noch genauer vielleicht Frangn ;+)

ciao Mario

Jürgen

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Analogie


Nachricht von Jürgen Dorsch am 17 Februar 1999 um 18:59:36:

Hallo Peter - wo waren wir noch mal stehengeblieben? Ach ja, I wrote:

>: Astrologie als "Deutung räumlicher Verhältnisse und zeitlicher Abläufe
>: in unserem Sonnensystem (bezogen auf den Menschen)" ist darin nur ein
>: "Sonderfall" bzw. EINE Konkretisierungsebene unter anderen.
>
>Dieses Programm mußt Du halt entfalten und zeigen, daß dem so ist. (Bitte
>nicht auf Deine Homepage verweisen ... - Bring' an Argumenten hier ins
>Forum, was Deiner Meinung nach dafür spricht.)

Zunächst ist es doch so, dass ich/wir

1. keine Veranlassung haben (sollten), anzunehmen, "Astrologie" sei NICHT
etwas ganz normales, in dem Sinn, dass es auch einen gleichartigen
(analogen) Zusammenhang "an anderer Stelle" (andere ssoSysteme)
geben sollte oder könnte!?!

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann vertrittst du (wie etwa auch
Markus: Hallo!) ja auch die Meinung bzw. These, dass "Astrologie" im Grunde
etwas "natürliches" sein sollte/dürfte - dann sollten wir uns aber dringend:

2. einfach mal "in der Welt" umschauen, ob es einen (zumindest auf den ersten
und zweiten und dritten) Blick ähnlichen, parallelen, synchronen, gleichartigen
Zusammenhang gibt (also nicht "nur" den postulierten "astrologischen"
Zusammenhang zwischen Sonnensystem und System Mensch)

Also etwa: wo gibt es noch (i.w.S.) Gesteinsbrocken (In-Formationen), die aufgrund
ihrer räumlichen Position (bzw. Form) an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten
Zeit , Aussagen ermöglichen, die dann an ANDERER Stelle, zu einer ANDEREN Zeit
bedeutsam sind/werden.

Das scheint mir (sogar: zwingend) logisch und vernünftig zu sein, WENN man eben
"Astrologie" als etwas "natürliches" erkennt (bzw. dies auch nur als plausibel vermutet).

Wenn wir uns nun "in der Welt nach Astrologie umschauen", so sollten wir zumindest die
astrologischen Grund-Prinzipien deutlich wiederfinden - etwa im Bios (Ring), bei sich selbst
organisierenden [biologischen?!] Systemen (Niehenke) oder gar unterhalb der scheinbaren
biologischen Grenze, im physikalischen bis hin zum subatomaren Raum (Dorsch).
(Und natürlich auch in Zeit-Systemen!)

An dieser Stelle tritt/trat in unserer Diskussion allerdings immer ein Konflikt auf: haben die
dann eventuell entdeckten gleichartigen, analogen Prozesse, Mechanismen irgendeinen
Beweis- oder Aussagewert? Muss nicht erst noch geprüft und bewiesen werden, ob es sich
TATSÄCHLICH um den gleichen (-> natürlichen) Mechanismus (im weitesten Sinne)
handelt?!?

Ja, klar, sage ich jetzt an dieser Stelle gleich mal (damit auch du die Möglichkeit bekommst,
einen Schritt weiter zu gehen! ;+) - eine Analogie für sich alleine macht (übrigens genau wie
"Logik") noch keinen "Beweis", ja womöglich nicht einmal den geringsten SINN.

Allerdings ist es an dieser Stelle IMHO dennoch wichtig, auf einen - von uns ja auch schon
heftig diskutierten - Paradigmenwechsel hinzuweisen, der unbedingt beachtet werden muss,
WENN wir zumindest vorläufig davon ausgehen, dass Astrologie wahr sein KÖNNTE:

dann nämlich, wenn Astrologie tatsächlich wahr sein würde, dann wären ANALOGIEN
tatsächlich etwas viel bedeutsameres - oder ich sag einfach mal vorsichtig "anderes" - als
sie es für unser heutiges, "normales" Denken sind.

Es ist einfach so: Astrologie steht und fällt IMHO mit der Behauptung, dass sich Grosses im
Kleinen (etc.) spiegelt, d.h., für bzw. in der Astrologie sind ANALOGIEN sehr zentral, ja
fundamental.

(Ich denke, hoffe, da sind sich tatsächlich - fast? - alle Astrolog/innen einig - es betrifft ja
das grundlegende hermetische Gesetz, aber auch die Praxis der Deutung, wenn wir Symbol
und daraus abgeleitete - in sich - analoge Entsprechungen kennen.)


Wir müssen uns also IMHO, um der Astrologie wirklich gerecht zu werden, tatsächlich
ernsthaft(er) mit dem Thema Analogie beschäftigen, uns einlassen!

Bleiben wir mal (nur) auf der Ebene der "ssoSysteme", so besagt diese Analogiebehauptung:
es gibt in ALLEN ssoSystemen, auf allen Ebenen (Teilsystemen) identische, genauer gesagt
eben ANALOGE Prinzipien (beispielsweise ein "sich-abgrenzen gegenüber einem Aussen")
auf allen Ebenen.

(Übrigens in Zeit UND Raum!)

Im Konkreten kann das eben etwas sehr unterschiedliches sein.

Was ich aber nun für sehr wichtig halte (als jemand der Astrologie skorpionisch,
quasi seziererisch von innen auf ihren Wert überprüft):

WENN Analogien "für die Astrologie" so bedeutsam, zentral, unverzichtbar sind, dann
heisst das aber umgekehrt - und hier könnten sich doch verschiedenste
Paradigmatiker (;+) zum Zwecke der Überprüfung treffen -, dass das ja (nach
dieser Annahme) IMMER so sein muss, d.h. nur EIN (z.B.) ssoSystem, dass sich
NICHT (niemals!) selbst behauptet, sich NICHT (zu keinem Zeitpunkt) nach
aussen abgrenzt, etc., würde das Weltbild der Astrologie zum Einstürzen bringen.

Von DAHER macht es IMHO schon grossen Sinn, die Behauptung(en) tatsächlich in
diesem Sinne ernst zu nehmen - und sich "in der Welt umzuschauen", ob das tatsächlich
überall stimmt!

Hinzu kommt natürlich die Chance auf einen enormen zusätzlichen Erkenntnisgewinn,
FALLS sich dieses astro-logische Vorgehen als ...ja, sinnvoll/zweckmässig erweist.

Die DNA (Dorschs Neue Astrologie ;+) hat ja hier tatsächlich bereits - du weisst schon

EINSCHUB:

Ein Angebot an alle TeilnehmerInnen des Forums: schickt mir einen frankierten
und adressierten Rückumschlag, in den eine CD-ROM-Hülle passt - und ihr
bekommt meine Homepage auf CD zum Offline-Lesen zugeschickt.

ENDE EINSCHUB

Zum Thema (ich würde mal sagen: "Notwendigkeit, die Bedeutung von
Analogieschlüssen - wieder - höher wert-zu-schätzen") fand ich in einem
anderen Thread:

>Selbstverständlich kann man Analogien falsch anwenden!!
>Ich nenne dazu das Beispiel des "analogischen Fehlschlusses" (bei Astrologen
>SEHR beliebt). Und eine (etwas verunglückte) Veranschaulichung eines solchen
>Schlusses war gemeint:
>Es ging darum, die absolute Trivialität zu verdeutlichen, daß das Vorliegen
>einer Analogie NICHTS über einen tatsächlich bestehenden Zusammenhang
>aussagt.

>: : NIEMAND käme auf die Idee, das bloße Vorhandensein einer Analogie bereits
>als BELEG zu werten. Das Vorhandensein einer Analogie BEWEIST GAR NICHTS.

Ich denke es ist klar, dass immer eine These, ein Rahmen, ein Hintergrund bestehen
muss, damit eine Analogie (oder auch ein logischer Schluss) sinnvolle Aussagen
(zumindest potentiell) ermöglicht.

[BTW, was brother Nils an dieser Stelle sagte: Analoges Denken schließt
logisches Denken nicht aus - und andersherum.]

Wie gesagt, WENN wir uns mal das astrologische Kleid anziehen, um zu sehen, ob
es wirklich passt, dann HABEN wir auch einen solchen Ordnungsrahmen, an dem
sich Analogien orientieren müssen!

weiter ging es in diesem Thread um den jahrhundertelangen Brauch, aus
Bleikrügen zu trinken:

> Und mein Argument geht so: Selbst wenn damals die Giftigkeit von
> Blei behauptet hätte (aufgrund welcher Theorie auch immer - und es gab
> ja -"esoterische"- Theorien, die seine "Schädlichkeit" -Saturnbezug- postulierten),

BINGO - würde ich fast an dieser Stelle sagen, hier, in Klammern, kulminiert genau
das, um was es mir geht (und was dich ja auch an anderer Stelle, etwa bei den
roten Blutkörperchen, der Bedeutung von Eisen im Blut etc. faszinierte!):

Astrologisches Denken in Analogien bringt u.U. (nämlich genau dann, wenn die
astrologische Kernthese richtig ist! - einen Wissenszuwachs, der
"anders" (u.U.) nicht erzielbar wäre!

Punkt

(Was so klar ist, dass ich es nur in Klammern sage: dies setzt NICHT Dinge
ausser Kraft, wie etwa: Logik, Tatsachenüberprüfung, etc. - im Gegenteil:
GERADE die Verbindung merkurisch-logischen Denkens, saturnisch-realer
Überprüfung jupiterhafter Thesen UND uranisch-analogem Denken ist
IMHO äusserst vielversprechend!!)

In genau diesem Sinne: back to the thread, back to intelligent analogy-research:

(credits to Mr Leonardo da Vinci, analogy-research-professor!)

>: (Es macht für mich insofern keinen Unterschied, ob ich das ("traditionelle
>:Astrologie") mache, oder ob ich mikrobiologisch die räumlichen Verhältnisse und
>: zeitlichenAbläufe in der Umgebung von Froschmuskelzellen beobachte, analysiere,
>:auswerte! Verstehst du das?)
>
>Nein. :-(
>Ich hoffe, Du empfindest das nicht als "stur" oder gar als Provokation. Es
>ist einfach so.

Ich hatte es schon befürchtet, daher die Nachfrage.

Schade, da dies, wie gesagt, für mich die zentralste Erkenntnis überhaupt
ist und es für mich heute sehr klar ist, dass diese biologischen Mechanismen
im Kern die gleichen sind, wie im astro-physikalischen.

(Es ist just eine radikale bzw. folgerichtige Anwendung des
astrology-analogy-research-projects.)

Man muss sich "nur" (where are the Einsteins?) der Relativität von Zeit und
Raum bewusst werden - und die Unterschiede zwischen Physik und Biologie,
zwischen "belebter und unbelebter Natur" verschwinden.

(Das ist eine plutonische Erkenntnis, die meines Erachtens aber - heute - JEDER
saturnischen Überprüfung standhält!)

Vielleicht "genügt" auch die Sichtweise eines Kindes: flying teapot, planet
gong, mach dich ganz klein, flieg mit einer Mini-Untertasse dem Frosch ins Maul,
lande auf einer Zelle und schau dir den wunderschönen Himmel an - ein Himmel
aus lauter Eiweissmolekülen.

Bleibst du lange genug dort, erkennst du "Zusammenhänge" zwischen dem
Erscheinen bestimmter Eiweissmoleküle und dem Leben auf/in der Froschzelle:
aha, DIESES Molekül an dieser Position zu dieser Zeit - da wird es wohl bald
losgehen mit der Zellteilung.

Hoppla, DIESES Molekül an diesem Ort, ohje, da wird sich wohl gleich die
Membran fester schliessen.

Ach, JENE Moleküle, na da wird wohl bald an einer bestimmten Stelle in der
Zelle das Mitochrondien-Kraftwerk auf Hochtouren laufen.

(Für die, die sich tatsächlich in diese Mikrowelt versetzen können: es genügt
auch schon EIN Molekül, das zu einer bestimmten Zeit nur seine räumliche
Lage ein wenig verändert...)

>: etwas ("Wahrheit") an den Anfang setze und dass ich es (aber!) aus etwas
>: anderem (Erfahrung) ableite -
>
>Mißverständnis: Ich meinte nicht, daß Du es am BEGINN Deiner Beschäftigung
>vorausgesetzt
>hast. Ich meine, daß Du es HIER IN UNSEREN DISKUSSIONEN (wie DU meinst, mit
>Recht, aufgrund DEINER persönlichen Erfahrungen mit der Astrologie) voraussetzt.

Also, nochmal kurz, was ich früher bereits ausführlicher sagte:

1. hat es die Astrologie verdient, dass man sie ernst nimmt, ein halbherziger
Umgang bringt "uns" (Astrologen) IMHO nicht (schnell genug) weiter - und das
ist/wäre aüsserst wichtig.

2. skorpionisches mit Haut-und-Haar-auf-etwas-einlassen ist wahrlich etwas
anderes als "naives Glauben", wie es bei dir immer mitklingt, wenn du dein
"stierisches Prüfen vor dem Einlassen" (was ich schätze!) als Masstab setzen
willst. (Wer früher "fertig hat" mit Astrologie ist dabei noch die Frage...)

3. Schützebetonte Menschen begeistern sich nach vorne gerichtet - IST man
"gerade" von etwas begeistert, dann ist man es GANZ. In dieser "Phase" gibt es
bestimmte Gefahren, die wir kennen - aber es ist verdammt noch mal wichtig für
uns alle, dass es solche Menschen/Phasen gibt - noch so viele "gesammelte,
gesicherte Informationen" können das nicht ersetzen!

(Also, das scheint weiter eines unserer noch verbliebenen ungelösten
"Dauerprobleme" zu bleiben, da es mich immer wieder provoziert, wenn du MEINE
Art die Astrologie zu lieben und zu töten als irgendwie ... unseriöser,
unvernünftiger, "gläubiger", o.ä. hinstellst - ich lege nach wie vor Wert darauf
in der Top-ten-2fler-Liste noch VOR dir zu stehen! ;+)

(Wenn ich übrigens sage "schützebetont", "skorpionbetont", dann deshalb, weil
ich diese astrologisch formulierten Themen IN MIR spüre und erkenne - und DANN
erst/auch im Horoskop wiederfinde!)

>Unser Problem ist, daß ich auch die Schlüsse, die Du aus DEINEN Erfahrungen
>ziehst, anzweifle.

Ja, wenn es um subjektive Wahrheit geht, dann ist jede/r sein eigener Meister.

Der Kern meines letzten Artikels war aber ja gerade das: die quantitative und
qualitative Bedeutung unserer subjektiven Welten nicht zu unterschätzen,
nicht gering zu schätzen - VOR ALLEM als Astrologen, wo IMHO ja genau diese
subjektive Wahrheit eben im Mittelpunkt steht!

>(Unsere ERFAHRUNGEN sind sicher nicht sehr verschieden. Wir unterscheiden uns
>darin, welchen Stellenwert wir diesen Erfahrungen geben.)

Zweiteres mit Sicherheit (siehe meinen Satz vorher), bei ersterem sind es
vielleicht sogar astrologisch-technische Gründe für die MAXIMALE Evidenz meiner
subjektiven Erfahrungen mit Astrologie, kurz angedeutet: mein Horoskop ist sehr
einseitig (und in diesem Sinne klar, nahezu ohne innere projektionsbegünstigende
Konfliktkonstellationen) gelagert, so dass ich etwa auch bereits sehr viele DIREKTE
(Konjunktionen) Transite und Alterspunktberührungen in meinem Leben erlebte, viele
davon VOR meiner Beschäftigung mit Astrologie (also im Nachhinein mit
Tagebüchern und ähnlichem überprüft).

Möglich auch: "klarere", "eindeutigere" Erfahrungen, gerade auch bei Transiten,
durch Radix-Konstellationen wie Venus in Waage, Saturn in Steinbock, Jupiter in
Schütze, (Mars in Skorpion)?!?

Und auch möglich, selbst wenn es verdammt überheblich klingen muss/kann: ich
habe eine SEHR fest umrissene ("saturnisch-plutonische") Vorstellung bzw. Definition
der astrologischen Prinzipien (also ein gutes Messinstrument) - die vielleicht nicht
alle Astrologen haben?!?

Ich weiss nicht, an was es liegt, aber - und das ist ja genau der EINZIGE Weg, den
ICH sehe, wie Astrologie "überindividuell als wertvoll/wahr" an-erkannt werden könnte:

der Vergleich meiner Biographie, meiner äusseren (Ereignisse, Mitmenschen) und
inneren (->Tagebücher) Erlebnisse mit astrologischen Konstellationen wäre sowohl
für Astrologen als auch Kritiker ÄUSSERST ergiebig ("beweiskräftig")!


Folgerungen aus unseren Erfahrungen? Stellenwert dieser Erfahrungen?

Ich weiss nicht, aber EIN Masstab dürfte ja das tatsächliche konkrete Handeln sein:
ICH habe seit einiger Zeit meine astrologische Beratungstätigkeit praktisch aufgegeben
und werde mich in Zukunft auf die VERMITTLUNG (Lehre) astrologischer Inhalte, sowie
auf ausführliche schriftliche Gutachten (mit Vorgespräch) beschränken.

Es ist einfach so, dass ich AUSSAGEGRENZEN (für mich ja noch grundsätzlicher
als diejenigen von Ring!) schlecht in 2 Stunden unterbringen kann.

>: Ich habe aber in der Tat im Laufe der Jahre (vor allem: sehr persönliche)
>: Erfahrungen gemacht, die mich schliesslich (!) davon überzeugt haben, dass
>: Astrologie IM KERN etwas ... ja kurz gesagt "wahres" ist.
>
>Das war bei mir ähnlich.
>Aber es ist FÜR MICH "witzlos" (nicht sehr "gewitzt" :-), sich auf diese
>"Überzeugung" zu verlassen.

Was meinst du mit "verlassen"????

(Das führt mich wieder zu der von dir nie befriedigend beantworteten Frage:
auf was soll ich mich denn SONST verlassen, wenn nicht auf solch dramatische
Übereinstimmungen von tatsächlichen und astrologischen Erfahrungen im
wirklichen Leben?!?!?!)

>: So, alles was ich nun sage ist: Astrologie ist HEUTE in MEINEM VERSTÄNDNIS
>: nachJAHREN der quantitativen und qualitativen Forschung und Überprüfung
>: FÜR MICH (!), subjektiv WAHR. (Astrologo ergo sum ;+)
>
>Das darf es. Aber wenn Du von MIR verlangst, daß ich diese Deine subjektive
>Sicherheit teile (es Dir also nicht "sinnvoll" erscheint, bestimmte Dinge in Zweifel zu
>ziehen), dann bekommen wir Schwierigkeiten.

Natürlich nicht, hier stand ja bereits:

>: Ich würde aber (und habe tatsächlich) NIEMALS zu einem anderen Menschen
>: gesagt: Astrologie "an sich", "als Lehre von ..." IST wahr. Ich habe nie und würde
>: nie zu einem anderen Menschen sagen: aufgrund astrologischer "Fakten", "Lehren",
>: BIST du so, IST das so, WIRD das so SEIN o.ä.
>
>: Was unterscheidet UNS also eigentlich??
>
>Ist es jetzt deutlicher? Uns unterscheidet, daß ich zwar ähnliche
>"Erlebnisse" hatteund habe wie Du, diesen aber nicht das Gewicht gebe, daß Du
> ihnen gibtst.

DAS ist womöglich möglich. ;+)

Subjektive Wahrheit bedeutet dir nicht so viel wie mir.

(Als Astrologe kann ich das auch herrlich nachvollziehen: Sonne/Jupiter in
Schütze ist etwas anderes als Saturn im 9. Haus...)

Dann können wir zumindest das als Diskussionsergebnis festhalten (hätten wir
doch bloss GLEICH ins Horoskop geschaut... ;+)))

>Solche Erlebnisse
>sind mir (aus sehr guten Gründen) schlicht zu wenig! (Einer der sehr guten
>Gründe: Man kann solche Erlebnisse auch haben, OHNE DASS dafür Astrologie
>stimmen muß.)

O.K., einverstanden, aber:

Dann nenne ich eben DAS "Astrologie", das wäre für mich nicht das Problem!

(Als jemand, der sich für die Werke der Stanislavs, LEM und GROF, sowie Gene
Roddenberry begeistert hat, wäre es nicht mal überraschend, wenn sich plötzlich
ALLES als Holodeck-Simulation herausstellen würde...)

(Das ist doch mal wieder eine Vorlage, um mich in die Science-fiction-Ecke ablegen
zu können ;+))

(Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: es gibt nicht nur Jupiter in
Schütze, sondern natürlich auch Saturn in Steinbock! ;+)

(Ich hatte übrigens vor langen Jahren, exakt beim Transit von Neptun über diesen
Steinbocksaturn einmal LSD-Erfahrungen - auch DIESE Erfahrungen sind für
mich erlebte und auch prägende WAHRHEIT. BTW.: Als Uranus diesen Saturn
erreichte, wurde ich zum Astrologen.)

>: Wenn ich dich richtig verstehe, ist es (auch) das, was es für DICH lohnend
>: macht, sich mit Astrologie weiter zu beschäftigen: die subjektiven Evidenzerlebnisse.
>
>Richtig: "lohnend"! Es ist ein Argument FÜR MICH, mich weiter damit zu
>beschäftigen. Es ist KEIN ARGUMENT dafür, daß Astrologie stimmt.

"Stimmt", "stimmt" - das klingt so, als wenn du tatsächlich erwarten
würdest, man könnte die Welt - ganz objektiv - in "stimmt", "stimmt nicht" einteilen
können.

Wenn es so ist, wie ICH das sehe - und wie es eigentlich unbestreitbar ist -
dass jeder Mensch einen eigenen Stand-Punkt (in Raum und Zeit) hat, von daher
auch eine ganz eigene (Welt-) Sicht, dann kann man sich zwar bemühen, andere
Stand-Punkte zu ver-stehen, man kann ähnliche Standpunkte einnehmen, sich
darauf einigen - aber ich kann niemals einen subjektiven Standpunkt einfach negieren.

NATÜRLICH ist es (aber) so, dass es ähnlich wie bei unserem Scheingefecht
"Logik gegen Analogie" NICHT darum geht, ANSTELLE des saturnischen Realitätsstrebens
die subjektive Wahrheit zu setzen - mir geht es wie gesagt "nur" darum, den Stellenwert der
"subjektiven Wahrheit" GERADE in/für Astrologie hervorzuheben.

Um es mal mit den Worten eines bekannten Astrologen so zu sagen: "nicht Ereignisse
[Realität] stehen im Horoskop, sondern die Bedeutung [subjektive Wahrheit] von Ereignissen!"

(Wobei ICH ja daran schon mal gezweifelt hatte ;+))

Im Grunde müssten wir uns jetzt als Astrologen - konstruktiv - darüber unterhalten, WIE
GENAU denn die Zusammenhänge von subjektiver Wahrheit und objektiver Realität denn
sind bzw. sein könnten, speziell beim Thema Astrologie.

Es müssten aber faire, gleichberechtigte Verhandlungen zwischen senora "subjektive
Wahrheit" und senor "objektive Realität" sein!

>: Es ist also so, vielleicht würdest du die Worte anders wählen, dass wir
>: "subjektiv",
>: aufgrund subjektiver Erfahrungen, tatsächlich GRUND zu der Annahme haben,
>: dass Astrologie "wahr" ist (dass sie funktioniert - warum auch immer!) -
>: jedenfalls solange wir "nur" unsere eigenen persönlichen Erlebnisse auf die
>: Waagschale legen.
>
>Ja. - Bei dieser Formulierung kann ich Dir vorbehaltlos zustimmen.

Schön, mehr habe ich auch nie sagen wollen. Der Unterschied ist eben
wahrscheinlich nur der: DU hältst eine (rein) objektive Bestätigung der
Astrologie offenbar für - zumindest potentiell - möglich.

Diesen Glauben teile ich nicht.

>: So, und jetzt bitte ich dich, mich, meine Position ein wenig ANDERS zu
>: sehen, als die anderer Astrologen:
>
>: 1. Subjektivität, subjektives Welterleben ist IMHO auch ohne
>: astrologischen Hintergrund
>: betrachtet, das, was im Leben eines Menschen wahrhaft DAS BEDEUTSAMSTE
>: (qualitativ, aber auch "quantitativ") ist.
>
>Das ist selbstverständlich. Daran würde ich auch nie zweifeln.

Ja, was sind dann deine astrologischen Erfahrungen wert? Oder unterscheidest
du zwischen "bedeutsam" und "wertvoll"?

>: Das ist also vermutlich ein wichtiger Unterschied zwischen uns:
>
>: "Subjektive Wahrheit" ist für mich per se etwas wertvolles, ja eben
>: "WAHRES" im
>: Grunde leben wir alle "die meiste Zeit" in subjektiven Bedeutungswelten.
>
>Wenn Du das Wort "wahr" (die Anführungszeichen lassen es hoffen :-) in einem
>metaphorischen Sinne meinst, gebe ich Dir Recht.

Ich verwende "wahr" immer im Sinn von "subjektiv wahr" (Wahrheit von
Wahr-Nehmung), "objektiv wahr" wäre für mich also ein Widerspruch in sich, ich
spreche dann lieber gleich von "Realität" (bzw. "überindividueller Einigung")

>: Aber der in unserem Diskussionszusammenhang ("Astrologie") wichtigere Punkt
>: ist:
>
>: 2. Subjektivität ist das WESEN der astrologischen Deutung (!), das ist ja
>: auch logisch,
>: denn im Mittelpunkt der Deutungspraxis (!) steht das individuelle Horoskop
>: (Kriterien
>: sind also: Einmaligkeit, prinzipielle Unwiederholbarkeit an anderen Orten,
>: zu anderen Zeiten, durch andere Forscher/Horoskopinhaber)
>
>Ich bin nicht sicher, was Du meinst.
>Meinst Du, daß es von der subjektiven Befindlichkeit des Horoskopeigners
>abhängt, was z. B. Mars SYMBOLISCH verkörpert? Meinst Du, daß es KEINERLEI von
>individuellen Subjekten unabhängige Bedeutungen in der Astrologie gibt? (Wenn ja: Was
>sollen dann die Basics?) Meinst Du, daß das Horoskop AN SICH (also ohne Bezug zu einem
>GANZ BESTIMMTEN INDIVIDUUM) GAR NICHTS, absolut gar nichts bedeutet? - Ich denke
>doch: Nein. Und JETZT entsteht das Problem:

Ja, endlich kommen wir mal zum Kern der Sache:

GENAU, ein Horoskop bedeutet IMHO ohne Bezug zu einem Individuum (muss nicht
unbedingt Mensch sein) GAR NICHTS.

Es ist einfach eine In-Formation.

Was soll der Planet Mars für eine Bedeutung haben? Er ist halt ein Gesteinsbrocken
(mit einem amerikanischen Spielzeugauto darauf...;+)!

Hier sind wir "nur", "noch", auf der Ebene der "objektiven Realitäten", der Astronomie,
der Himmelskörper. BEDEUTUNG entsteht ja erst genau durch das Bezugnehmen - im
Einzelfall.

Um (vermutlich, nicht absichtlich) mal wieder ein wenig deine Taste im Trigon
zum p und zum ü (plus SHIFT) auszulasten:

Wenn du ein Aquarium in deine Küche stellst, um dein Feng Shui in finanziellen Dingen
zu verbessern: was nützt MIR das? (Mal angenommen, es würde DIR was nützen! ;+)

Wenn ich dein Haar in der Suppe esse: was nützt mir die gesamte darin enthaltene
DNA-Information? (Für DICH immerhin äusserste relevante Informationen!)

Mag sein, es versteckt sich ein basic hinter dem Aquarium (Wasser?), die
A, C, G, T - Moleküle sind sicher (auf ihrerer Ebene) basic - aber ohne Bezug zu mir,
bedeuten sie mir nichts! OBWOHL diese gleichen Moleküle (in einmaliger
Formation) wie Dawkins sagen würde, "mich steuern"...

Das "Geheimnis" der informativen Gesteinsbrocken liegt IMHO darin, dass
sie wie eine Uhr, vielleicht aber auch wie ein DNA-Molekül etwas ANZEIGEN,
eine Art Positionsmarke innerhalb eines (komplexen) Zyklus, der auch in
die Zukunft weist.

(UM noch ein wenig höher einzusteigen: ich halte es heute auch für denkbar, dass
ein "Horoskop" einen wörtlich Zeit-Raum markiert, an dem "ETWAS" geschehen
soll - ein Mensch wäre demnach unromantisch formuliert - "nur"? - eine "Funktion
dieses Zeit-Raumes mit einer bestimmten Aufgabe". Das muss nicht unbedingt
deprimierend sein, auch wenn das so klingen könnte...)

>Wenn es eine Bedeutung gibt, die nicht auf ein einmaliges Individuum bezogen
>ist, dann muß ich doch prüfen können, ob DIESE (symbolische) Bedeutung (eines
>Planeten, einer Konstellation), so allgemein ich sie auch formuliere, stimmt, oder?

Wie gesagt, ich sehe diese Bedeutung ohne Bezug zu einem Individuum (bzw.
"Zeit-Raum") nicht!

Von Astroman zu Astroman möchte ich hier auf die Dualität von 3. und 9. Prinzip
hinweisen: Informationen (In-Formationen) kann ich zählen, be-greifen, benennen
- aber sie BEDEUTEN (9) "an sich" nichts!

Ich sehe aber dein Argument und kann es zu diesem Zeitpunkt sicher nicht (für
mich und dich) befriedigend beantworten bzw. in eine sprachliche Form bringen -
nicht zuletzt aus Zeitgründen.

(Kurz: das "Geheimnis" steckt IMHO im scheinbar Banalen, eben schlicht in
einer In-Formation (und damit auch die Kernbedeutung der Symbole):
die In-Formation "Mars" stellt sich etwa dar, als "der erste Schritt von der Erde
in den Aussenraum", diesen Schritt nach Innen, auf das Zentrum zu, führt
uns zur In-Formation "Venus".)

>Oder muß ich einfach
>GLAUBEN, daß sie schon richtig sein wird, weil "die Alten" es so sagten?

Astrologie ist für mich tatsächlich KEINE *Erfahrungs-Sache* - WAS uns
"die Alten" sagen können, ist immer "nur" ein Bericht davon, wie bestimmte
Menschen zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort, einige - noch
dazu aus dem Ganzen amputierte - Konstellationen gelebt haben.

Das IST dann ein Bezugspunkt - aber es bin eben nicht ICH und deswegen
ist die Bedeutung für mich auch immer nur (mehr oder weniger) arg relativ!

Dies kann gelegentlich die Phantasie anregen, aber in der Regel ist es
einschränkend, wenn es eigentlich darum gehen könnte/sollte, die
tatsächlich ganz eigenen einmaligen Entsprechungen zu er-finden, zu
leben.

"Mein" Weg ist: Grundprinzipien des Lebens, des Seins, des Mensch-Seins
"in der Welt" und IN SICH zu entdecken und zu leben - dass diese einmalige
Anordnung von Prinzipien (die "Uhr", das "Makromolekül") auch noch im
Horoskop (Makrokosmos) abgebildet sind, hindert MICH nicht
daran, immer zuerst nach Innen zu spüren, bevor ich auf das Horoskop schaü.

Das Horoskop ist somit "nur" ein Kompass - und was mich zum Astrologen
macht, ist das Verwundern darüber, dass die im Kompass angezeigten
Richtungen mit den Richtungen im Leben übereinstimmen, in die ich
sowieso gehe, gehen möchte....

JEDER könnte so betrachtet, JEDEN TAG NEU die Astrologie
"ent-decken" in sich selbst, in seinem/ihren Leben!

>: Objektivität, eine breite empirische Basis halte ICH also weder bei der
>: Überprüfung,
>: NOCH bei der Deutung für angemessen, sinnvoll, logisch, machbar!! (Ich
>: weiss definitiv nicht, wie ein Mensch, geboren in Toronto am 12.8.irgendwann
>: "seinen" Saturn im 8. Haus lebt!!)
>
>HOROSKOPE sind einmalig. Konstellationen wiederholen sich sehr oft. Die
>"Konkretisierung"einer Konstellation ist auf schier unendlich viele Weisen möglich.
> Aber sie ist doch, nach Auffassung von Dir (und mir), nicht BELIEBIG, WENN
> Astrologie Sinn machen soll.
>Das, was NICHT BELIEBIG ist, ist (unabhängig von den einzelnen Individuen)
>ALLGEMEINGÜLTIG, oder? Alles andere wäre unlogisch. Also:
>
>Woher weißt Du, was Saturn (unabhängig von irgendeinem Menschen) bedeutet?
>Woher weißt Du, was Tierkreiszeichen und Felder bedeuten?
>Bedeuten sie überhaupt irgendetwas?

Wie gesagt, unabhängig von "Irgendjemandem" NEIN!

(Wobei es das in unserer dualen Welt ja genaugenommen nie gibt, aber ich nehme
an du meinst pragmatisch "Menschen" oder andere ssoSysteme".)

Das ist AUCH logisch, denn ich könnte ja auch (theoretisch) in einem ANDEREN
Sonnensystem leben - logischerweise würde "unser Saturn" für mich dort gar
nichts bedeuten (- es gäbe aber sicherlich doch das 10. PRINZIP, also
womöglich einen anderen "Saturn", einen anderen "Grenzplaneten"...)

Es kommt also darauf an, WER oder WAS zu den Astro-Informationen
in Beziehung steht - und zwar vor allem WANN und WO!

(Auch die genetische Information besitzt Start- und Stopp-Codes - aber auch sie
bedeuten am falschen Ort zur falschen Zeit NICHTS!)

Aber was SIND (BASICLY) Start-Codes, Stopp-Codes? Was SIND (BASICLY)
Saturn-Mars-Oppositionen?

Mein Gott, wenn ich das schon/noch anders formulieren könnte, als:

IN - FORMATIONEN

> Und kann er dann
>selbst einfach"in sich finden", was es FÜR IHN bedeutet?

Ja sicher, Astrologie kann doch einem voll-bewussten Menschen nichts Neues
über sich selbst sagen, oder!?!

>: (Du sagst es ja zumindest bei Transiten: nicht das Ereignis, sondern die
>: Bedeutung steht im Horoskop! JA,...)
>
>Ja! Aber ich sage nicht: Bei diesem Menschen bedeutet Saturn Abrenzung und
>Konzentration, bei dem da aber bedeutet Saturn Durchlässigkeit und Verschmelzung.

O.K., das hört sich nach SCHACH an - aber lass mich erst mal deinen (letzten) Turm
beiseite räumen (;+):

Ist "Abgrenzung" und/oder "Konzentration" für dich das PRINZIP oder ist/sind es
nur/bereits Entsprechungen des Prinzips? (Ebenso "Durchlässigkeit" und
"Verschmelzung")

(ICH will auf das hinaus, was ich oben ausführlicher beschrieben habe: basics
(Prinzipien) sind OHNE Bezugspunkt in Raum und Zeit einfach "allgemeine
Informationen" - wir können den Standpunkt "Erde" oder "Menschheit" einnehmen,
um sie "objektiv" zu be-greifen, aber damit haben wir das "Prinzip" schon wieder ein
Stück weit verlassen...)

(Mein Vorschlag für die Praxis daher: Formulierung der basics als final definitions
aus Sicht "der Menschheit"! Wir Künstler können natürlich weiter gehen ;+)

>: Es gäbe hier noch einiges zu sagen, etwa was denn dann, bei meinem "Pochen
>: auf Einmaligkeit" und subjektiver Wahrheit eigentlich von der astrologischen
>: Lehre übrigbleibt u.v.m.
>
>SIC. Da ist es ja. Genau! Das hört sich hier so "angehängt" an, dabei ist
>dies das ZENTRALE Problem (ansonsten verstehe ich nämlich "Bahnhof").
>
>: - aber das würde zu weit und unter anderem wieder zum Thema
>: "saturnische Realitäten, uranische Realitäten", zum "11. Prinzip"
>:(gleiche fraktale
>: Muster oder anders gesagt gleiche Eigenschaften ssoSysteme auf
>:verschiedenen
>: Ebenen und Spiegeln (unverfänglicher: "Wiederholung") dieser Muster -
>:speziell - in
>: Subsystemen - bis hin zum Blumenkohl führen... - Interessierte verweise
>:ich auf
>: entsprechende Artikel auf meiner homepage aus unseren früheren
>:Diskussionen.
>
>??

So, das war ein langer Weg, vielleicht hat das eine oder andere auch mal ein
Ausrufezeichen hinterlassen?!? Was die astrologische Lehre heute für mich
ist - das würde allerdings den Rahmen an dieser Stelle endgültig sprengen.

Ein andermal.

Oder kurz, ein alchemistischer Extrakt aus dem Hause Jupiter:,
eine kurze Geschichte von Zeit und Raum...

- - - Nein, das soll dann doch ein eigener Thread werden...

>Gruss
>Peter

Bis dann :+)

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Eine kurze Geschichte von Raum und Zeit


Nachricht von Jürgen Dorsch am 17 Februar 1999 um 19:02:07:

Eine kurze Geschichte von Zeit und Raum...
(ein alchemistischer Extrakt aus dem Hause Jupiter)


Scheinbar aus dem Nichts...

... ein Urknall, ein Energiepunkt erscheint und dehnt sich zum Welt-Raum aus. (1)
Die Energie kühlt sich ab und kondensiert zu Materie (2)
Die Materieteilchen bilden vielfältige In-Formationen... (3)
Die In-Formationen reagieren miteinander, schliessen sich zusammen (4)
Die Reaktionsprodukte organisieren sich selbst und bilden ein System (5)
Die sich selbst organisierenden Systeme differenzieren (spezialisieren) sich (6)

Das differenzierte System tritt in Interaktion mit polaren Systemen. (7)
Die polaren Systeme vereinigen sich. (8)
Die entstandenen Vereinigungsprodukte bilden grössere (gemeinsame)
In-Formationen (9)
Die grösseren In-Formationen bilden eine gemeinsame In-Formationsstruktur
inclusive (gemeinsamer) Aussengrenzen. (10)
Die umfassenderen In-Formationen organisieren sich neu, bilden ein Meta-System. (11)
Die Grenzen des Systems dehnen sich durch zunehmende Erweiterung unendlich
aus und schliesslich löst sich das gesamte EINE System auf, in... (12)

... das scheinbare Nichts.

(Untertitel: ein Entwurf auf dem Weg zu den "nearly final definitions", Modell
"atmendes Universum")


Eine Anmerkung:

Der Knackpunkt zum Verständnis der Astrologie insgesamt ist sicher das
11. Prinzip: wenn sich Systeme zusammengeschlossen haben (8), neue,
umfassendere In-Formationen gebildet haben (9), sich eine gemeinsame
Grenze herausgebildet hat (10) nun sich die einst autonomen Systeme nun
in 11 NEU organisieren, aber mit den GLEICHEN ALTEN Prinzipien ("die
Revolution frisst ihre Kinder"), inclusive wieder der "11", aber eben auf
ANDERER, "HÖHERER" Ebene - dann

IST GENAU DAS DER SPRINGENDE PUNKT!

Und HIER ist es IMHO sehr lohnend, sich mit Fraktalen, mit Vererbung,
mit Blumenkohlen und mit der französischen Revolution zu beschäftigen.
Denn HIER ist auch die "Geburt der Analogien"...

Jupiter

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Re: Analogie


Nachricht von Jürgen Dorsch am 17 Februar 1999 um 22:37:37:

In Reply to: Analogie posted by Jürgen Dorsch am 17 Februar 1999 um 18:59:36:


: Ein Angebot an alle TeilnehmerInnen des Forums: schickt mir einen
: frankierten
: und adressierten Rückumschlag, in den eine CD-ROM-Hülle passt -
: und ihr
: bekommt meine Homepage auf CD zum Offline-Lesen zugeschickt.

Falls euer postman den Weg zum Olymp nicht kennt:

Strohgasse 11
97456 Hambach

;+)

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Re: Eine kurze Geschichte von Raum und Zeit


Nachricht von Jürgen Dorsch am 19 Februar 1999 um 20:20:51:

In Reply to: Re: Eine kurze Geschichte von Raum und Zeit posted by RV am 18 Februar 1999 um 01:24:42:

Hallo Richard,

danke für die freundlich-konstruktive Rückmeldung!

>Zustimmen kann ich allerdings nicht, was die fünfte Phase angeht. Mir fehlt darin das
>Schöpferische, Lebendige - oder ist das nur eine begriffliche Schwierigkeit von mir, eine Frage
>der Terminologie?
>"Organiseren" gehört vermutlich nach Acht, das "System" in jedem Fall.

Das finde ich jetzt sehr interessant, darüber zu diskutieren lohnt sich IMHO sehr!

Mein Weg war ja, die grundlegenden Prinzipien der Astrologie (die ich als grundlegende Prinzipien
des Seins "an sich" vermute) noch VOR dem "Lebendigen" zu ent-decken.

(Ich gehe auf Nachfrage sehr gerne darauf ein, WARUM ich ein solches Vorgehen für aüsserst
sinnvoll und wichtig halte!)

Dabei befinde ich mich mental "kurz" nach dem Urknall an der Stelle, als sich
SONNENSYSTEME (!) bilden! Eine strahlende Sonne, Mittelpunkt der sich um sie
drehenden Planeten.

Es gibt sozusagen an diesem Zeitpunkt noch kein "Leben" nach unseren heutigen Definitionen.

(Insofern also wohl tatsächlich, wie du sagst "eine begriffliche Schwierigkeit von mir, eine
Frage der Terminologie?"!)

Aber das Wesentliche bzw. Prinzipielle des Lebens scheint mir doch bereits enthalten: etwas
verkürzt, aber für Astrolog/innen (als professionelle Nutzbarmacher der Wissenschaft der
Analogien ;+) sicher vollziehbar verweise ich auf: Herz- Kreislaufsystem (wieder das Wort
System), (psychologisch) Ich, das Drehen der Welt um "mich", ein Verausgaben, sich
verbrennen für eine bestimmte Lebenszeit.

Es wäre schön, für mich die Erfüllung eines grossen Traums, wenn SOLCHE Art von
Argumenten uns Astrologen weiterbringen würde, bei konkreten Fragen wie jetzt hier:
ist die Bildung eines sich selbst organisierenden Systems "Fünf" oder "Acht"?!

(ICH habe mit genau solcher Art von Fragen schon viele viele Stunden verbracht...)

>Die fünfte Phase scheint mir übrigens auch zentral für die Astrologie. Denn in Fünf wird alles
(gerade auch das Neue) geboren - um von hier aus zu seinem Gegenpol, nach Elf zu springen...

Ja, wobei in Fünf (im Gegensatz zur Eins) die "Geburt" ja schon eine Vergangenheit, einen
Ursprung hat, ein "Wir" voraussetzt (eben "die Vier").

Beispielsweise wissen wir heute, dass sich organische Zellen (ob Einzeller oder unsere
menschlichen Zellen) aus einzelnen vorher unabhängigen "Elementen" (z.B. Mitochondrien oder
"Membrangebilden"), gebildet haben, die sich zusammengeschlossen - eben ORGANISIERT haben!

Die Geburt des Lebens in unserem heutigen Definitions-Sinne.

Das ist dann zwar auch "neu", aber das "Neue" ist nicht das basic dabei - eher schon ist analog
dazu wohl der Begriff "Schöpferisch" passend.

Schöpferisch-kreativ ist auch das 11. Prinzip - aber genau in dem Sinne, dass eine
NEU-ORGANISATION bereits vorhandener "Schöpfungen", "Systeme", (auch) etwas
"Neues" hervorbringt. Die "Werkzeuge" sind im Grunde (Prinzip) immer die gleichen.

>Ich finde es für einen Astrologen und sein Verständnis/ Können entscheidend, daß er die Symbole
>(oder wie >immer man unser Material nennt) irgendwann verinnerlicht, mit ihnen schwanger geht,
>sie in sich austrägt (=Vier) und sie - je nach Augenblick und Situation - jeweils neu aus sich
>gebiert; die Urprinzipien gewissermaßen "verlebendigt"

Das ist schön gesagt, es ist tatsächlich eine Lieblingsbeschäftigung von mir. :+)

> um ein Wort von old Rudi zu zitieren)...

Yeah, Tutti frutti, oh Rudi ;+)

zum anderen posting:

>Hört sich lustig an, "Strohgasse". Ich hoffe, dort wird nicht zuviel Stroh gedroschen?:-)

Manchmal wahrscheinlich schon - dabei wird aber ja der Weizen vom Spreu getrennt... ;+)

>Gerade gestern war ich bei Dir zuhause gewesen. Gefiel mir gut. Besonders bei den
>Grünen habe ich mich lange aufgehalten, der süßen Kerstin gleich eine Mail geschickt.

Prima - wobei ich sagen muss, nicht ALLES, was grün ist, ist von mir! ;+)))

>Auch die Webdownload-Software habe ich mir geholt - so daß Dein Angebot wirklich nicht
> nötig ist, für Dich nur Unkosten bedeutet.

Das mit dem webdownloader ist tatsächlich eine gute Alternative.

>Ich finde, man muß den Leuten keine Perlen hinterher tragen! Wenn die Gutes nicht schätzen
>können, ist das ihr Problem.

Na, ich bin halt:

Jupiter-DC

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Re: Eine kurze Geschichte von Raum und Zeit


Nachricht von Jürgen Dorsch am 20 Februar 1999 um 11:30:28:

In Reply to: Re: Eine kurze Geschichte von Raum und Zeit posted by Gerhard Höberth am 19 Februar 1999 um 10:37:17:

Hallo Gerhard!

>Bei einigen Formulierungen weiß ich zwar nicht genau was Du meinst (z.B. "...mit
>polaren Systemen."), aber das ist in dieser Kürze unvermeidlich :-)
>Ich finde es eine gelungene Darstellung.

Danke - ich bin sicher, wir können die Geschichte gemeinsam noch optimieren! Mir
ist sehr daran gelegen, alle (logischen und/oder astro-logischen) Einwände und
Argumente zu berücksichtigen

Polare Systeme - hochinteressant, diesen Punkt gerade mit dir - als "Monisten" ;+) - zu
diskutieren:

eine Frage, die ich auch schon mit einem anderen (der wenigen) Grundlagenforschern
in Sachen Astro-Logik, nämlich mit Mr AC-Jupiter Michael Danisch (Link siehe jupiters
homepage) diskutiert habe, ist: gibt es "nur" 6 Grundprinzipien oder sind es 12?

Michael spricht von 6 - aber in polarer Ausprägung, womit wir letztlich doch wieder
bei der 12 wären.

Ich will gleich mal zu einem echten Kern-Argument kommen und bin gespannt, was du
als Monist (zu mir als Dualisten ;+) dazu sagst:

auf der grundlegendsten Ebene, wo man noch von "Materie" sprechen kann, aber
durchaus nicht muss, gibt es, wie man heute weiss genau 6 Quarks - ABER/UND
genau 6 Anti-Quarks.

(es braucht übrigens immer drei solcher Quarks, um ein Materieteilchen zu bilden
und - aber das führt jetzt wohl zu weit... ;+)

Was ich sagen will: es gibt IMHO IMMER ein "Nicht-Ich", ein "Du" - ob wir es
Anti-Materie oder "meine Frau" oder "passende Krawatte" nennen!

Das behaupte ich (als Jupiter-Dc ;+) IST so, seit dem Ur-Knall: 1 und 7 sind
gleichzeitig entstanden!

Möglich, dass ich hier als Jupiter-Dc (und mit praktisch allen Planeten auf der
"Du-Seite", sowohl in Zeichen als in Häusern) vorbelastet bin, aber der Sinn des
Lebens (i.w.S.) besteht IMHO gerade darin, "die andere Seite" wiederzufinden!

(Und wenn es im Anti-Materiebereich liegt: die wurde letztes Jahr ja auch bereits
betreten. In derTheorie entdeckt übrigens 1930 zeitgleich mit PLUTO, Monsieur
Dirac bekam dafür 1933 - mit Schrödinger - den Nobelpreis für Physik...)

Nochmal also meine Frage: Gibt es für dich ein "Du"?

(Du weisst wie ich diese Frage meine!?!)

Nochmals zur Präzisierung: ICH meine, NACH bzw. MIT dem Ur-knall GIBT
es ein "Du"!

Unsere Welt ist daher also GRUNDLEGEND polar aufgebaut, mit anderen Worten
sie besteht aus Dualitäten.

Oder?

>: Und HIER ist es IMHO sehr lohnend, sich mit Fraktalen, mit Vererbung,
>: mit Blumenkohlen und mit der französischen Revolution zu beschäftigen.
>: Denn HIER ist auch die "Geburt der Analogien"...
>
>Genau meine Meinung :-) Chaosforschung und Fraktalmathematik beschäftigt sich
>hauptsächlich mit den (langfristigen) Beziehungen (dem "materiellen Nichts")
>ZWISCHEN DEN DINGEN und nicht mit den Dingen selbst. Für mich ist Astrologie
>ebenfalls eine BEZIEHUNGSWISSENSCHAFT.

Ja, das ist (auch) das was ich meine - und deine Formulierung macht es für mich
nochmals klarer!

>Ich möchte diesem objektiv-wissenschaftlichen Zugang zur Astrologie aber
>noch kurz die subjektive Betrachtung der Evolution (quasi die
>Innenperspektive der beteiligten Teile) zur Seite stellen, die - m.M.n. -
>eine notwendige Ergänzung darstellt.

Das ist für mich übrigens der andere grundlegende Pol des Seins:

Innen (4) - Aussen (10)

>[...]
>Dies ist in knappen Worten die Entstehung des mineralischen Kosmos.
>Aus subjektiver Sicht, also aus der Sicht der Materie (etwas anderes gibt es
>ja anscheinend noch nicht) ist keinerlei individuelles (subjektives) Bewußtsein
>zu bemerken. Die Materieteilchen sind keine wirklichen Subjekte sondern
>"Ausstülpungen" der Ganzheit (siehe auch die Theorie des KOSMONIUMS) und insofern
>noch nicht wirklich von der Ganzheit getrennt (jedes einzelne enthält ja die
>Ganzheit als Spiegelung, als Umstülpung des Raumzeit-Kontinuums). Der ganze Kosmos
>hat noch göttliches Alleinheitsbewußtsein - oder wie die materialistische
>Wissenschaft sagen würde: gar keines.

Die Entstehung von Bewusstsein scheint mit dem 5. Prinzip zusammenzuhängen:
Selbst-Organisation von Systemen - bzw. wohl "erst" mit dem 11. Prinzip: der
Neu-Organisation vorher autonomer (in "objektiver Sichtweise") Systeme - denn
damit entstehen ja "parallele Kreisläufe" IN EINEM System, was für mich
letztlich zu dem führt was wir "Bewusstsein" nennen.

> Lassen wir unserer Phantasie freien Lauf
>und versuchen wir uns trotzdem vorzustellen, wie sich ein Materieteilchen fühlen
>könnte, wenn es denn ein Subjekt wäre.

Kein Problem für mich! ;+)

(Ich bin allerdings sehr komplex organisierte Materie, mit einer MENGE paralleler
Kreisläufe - sprich "Bewusstsein"... ;+)

>"Materie ist Raum, der sich durch einen Sog aus der Zukunft fraktal schäumt",
>schrieb ich einmal. Ein Teilchen ist dann eine Raumblase in diesem "Raumschaum",

Obwohl ich die Pösie solcher Sätze LIEBE, fehlen mir zum Verständnis wohl ein
paar parallele Subsysteme... ;+)))

>Wenn dieses Teilchen nun eine Selbstwahrnehmung hätte, dann könnte es die
>Umgebung aufgrund des inneren Zustandes (Spiegelung) erkennen. Es würde den
>gesamten Kosmos aus seiner subjektiven Perspektive heraus - also um so näher,
>desto deutlicher - "empfinden". Diese Vorstellung verlangt von uns eine sehr
>starke Phantasie, da diese Weltsicht von der unseren naturgemäß am Weitesten
>entfernt ist. Trotzdem möchte ich Sie bitten, sich dieses Empfinden
>vorzustellen.

No problem for me!

>[...]
>Wobei wiederum nicht zu unterscheiden ist, ob diese
>Eigenbewegung eine innere Strukturveränderung ist, die sich im Außen spiegelt,
>oder eine tatsächliche räumliche Bewegung des Teilchens in der Außenwelt, welche
>sich als Strukturveränderung im Inneren manifestiert.

Wenn wir unsere Welt (und wenn es nur phänomenologisch ist) als GRUNDLEGEND
polar, dual, aufgebaut erkennen (betrachten), dann ist BEIDES wahr, womöglich mit
Ausschlägen in eine Richtung an bestimmten Raum-Zeit-Koordinaten - wie es ja
praktische Astrologie nahelegt (6 - 12 - Achse wäre hier wohl angesprochen...)

> Diese Welt enthält nur ein einziges der
>4 alten "Elemente", das "Feuer". Denn das Element Feuer symbolisiert eine
>Willenskraft, die nur aus der Identifikation besteht. "Ich bin" ist in diesem
>Fall gleichzusetzen mit "Ich will" oder besser "Ich bin, weil ich sein will".
>Aber unser Wort "Ich" ist hierbei irreführend und darf nicht als bewußtes Sein
>verstanden werden, sondern nur als Identifikation. Feuer bedeutet also Wille
>zum Sein.

Was ist mit dem Element "Luft": der Beziehung, dem Kontakt ... sagen wir mal
"des Elektrons zum Protons"??!

Oder auch nur der Kontakt des "In-Formation-Seins" (3) ?

(Um mal nur den "Retter der Luft" zu spielen, siehe auch oben! ;+))

>Das, was sich uns heutigen Menschen als elektrische, magnetische,
>gravitative oder Kernkräfte darstellt, sind für "das am höchsten
>entwickelte Subjekt der mineralischen Zeit" Willenskräfte.

Ich hatte ja für das Problem an dem Einstein gescheitert ist, als
astro-logischen Weg mal vorgeschlagen (kurz):

(2) Gravitation
(5) Elektromagnetismus
(8) starke Kernkraft
(11) schwache Kernkraft

[...]

>Natürlich kann man mir hier den Vorwurf machen, ich übertrage Erfahrungen
>des menschlichen Bewußtseins auf nicht-menschliche Bereiche.

ICH mache dir diesen Vorwurf nicht, im Gegenteil: für mich gibt es keine
(fundamentale) Trennung zwischen dem, was wir Biologie, Chemie, Physik
oder Psychologie nennen - nicht in den Prinzipien, aber (um Christopher
nicht unnötig zu reizen ;+) sehr wohl natürlich in den Entsprechungen, in
den Entwicklungshöhen (Mit anderen Worten: ich bin Astrologe)

Wenn man Flugzeuge baün will muss man Vögel betrachten!

(Um mal wieder auf die grossartigen Erfolge der Astrologie für die
menschliche Zivilisation hinzuweisen! ;+))))

> Aber die
>"objektive" Sicht der Wissenschaft auf die Welt ist ebenso nur eine
>Betrachtung der Welt durch die Brille des menschlichen Bewußtseins.

Ja - und noch dazu wird die Objektivität der "Fraktalen Realität" heute
noch oft übersehen!

>Die Übertragung der inneren Perspektive auf die Welt ist in keinster
>Weise unrichtiger als die Übertragung der äußeren Perspektive auf die
>Welt! Die "objektive Perspektive" läßt sich philosophisch sogar noch
>weniger rechtfertigen ;-)

Ja, womit wir aber wieder bei den grundlegenden Dualitäten (Polaritäten)
wären, denn es geht ja nicht um ein "Entweder-Oder", richtig?

>Gruß Gerhard

ciao

>PS: Mein Umschlag für Deine CD ist unterwegs ;-)

Werd ich gleich mal in den Briefkasten gucken...

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Re: Eine kurze Geschichte von Raum und Zeit


Nachricht von Jürgen Dorsch am 25 Februar 1999 um 08:54:21:

In Reply to: Re: Eine kurze Geschichte von Raum und Zeit posted by Gerhard Höberth am 21 Februar 1999 um 12:52:06:

Hi Gerhard:

>: >Bei einigen Formulierungen weiß ich zwar nicht genau was Du meinst (z.B. "...mit
>: >polaren Systemen."), aber das ist in dieser Kürze unvermeidlich :-)
>: ...
>: Polare Systeme - hochinteressant, diesen Punkt gerade mit dir - als "Monisten" ;+) - zu
>: diskutieren:

Bevor ich es vergesse: mich würde noch inhaltlich interessieren, warum bzw. WAS du
an meiner Formulierung "polare Systeme" nicht verstanden hattest - und besonders
anregend fände ich auch (D)EINEN "Vorschlag für die 7" an dieser Stelle "der kurzen
Geschichte"(Ich finde die 7 tatsächlich am Spannendsten...)

>Ich lese aus Deinem Beitrag heraus, daß sich hier ein grundlegendes
>Mißverständnis bezüglich der Definition von Monismus und Dualismus
>eingeschlichen hat. Ich möchte daher kurz nochmals darauf eingehen,
>was ich darunter verstanden wissen will. Ich glaube, daß sich dadurch
>viele Fragen Deines Postings erübrigen:

Teils, teils: ich hatte den Begriff Dualismus/Dualitäten an dieser Stelle nicht
"sauber philosophisch-wissenschaftlich" gebraucht, sondern eben eher im Sinn
von (allgemeiner, eben IMHO grundsätzlicher) POLARITÄT - wenn du also
schreibst:

>Das Problem des Dualismus ist die prinzipielle Trennung zwischen
>Materie und Geist. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, einen
>"Mechanismus" zu "erfinden", wie diese beiden Welten miteinander
>verbunden sind (etwa von Gott synchronisiert wie bei Leibniz). [etc. ...]

... dann können "WIIR" DAS beruhigt abhaken. In diesem Sinne bin ich
tatsächlich selbst ein (ich würde sogar sagen ein - auch praktisch - recht
radikaler) "Monist".

Auf was ich hinauswollte: Polaritäten scheinen mir einfach - "in unserer Welt"
- VON BEGINN AN - *wirklich grundlegend* zu sein - und in ihrer
Einschätzung/Bedeutung sozusagen philosophisch vernachlässigt.

Mit anderen neptunisch-merkurischen Worten: warum gibt es eigentlich
(beispielsweise) ein Anti-Materie-Universum?

>MONISMUS bedeutet NICHT
>
>a) daß es keine Polaritäten in der Welt gibt,
>
>b) daß es kein DU gibt.

Ja, die Frage, die ich mir stelle ist aber (weitergehend): welchen "Stellenwert
hat ... ja, bleiben wir gleich mal dabei: das "DU"?

Ich meine: sehr grundlegend - aber wenn ich dich richtig verstehe, DU ja
auch:

>Genau! Die erste (Archetyp: 1) "Emanation" der Ganzheit (0/0)
>ist die Dualität (0/1-1/0), mit der erst die Raumzeit geöffnet wird:

GENAU DAS wollte ich sagen - und eben HERVORHEBEN!

Urknallphilosophisch sozusagen ;+))

Allerdings wird es für mich nun etwas "unganzzahlig" sage ich jetzt mal,
wenn du schreibst:

>Das Unbeschreibliche (0/0)

(nur nebenbei: ZWEI Nullen!?! Die Dualität/Polarität schon im NICHTS?
Damit hättest du mich überholt... ;+))

>spaltet sich in NICHTS (0/1) und ALLES (1/0).

Ist das nicht der Unterschied von "0" und "1"?

>Aber erst in der zweiten
>(Archetyp: 2) "Emanationsstufe" (0/2-1/1-2/0) wird diese Dualität
>innerhalb der Raumzeit realisiert: Die Welt teilt sich in ICH
>(0/2-1/1) und DU (1/1-2/0)

Erst in der zweiten Stufe? :+(

Hier liegt wohl unser urknallphilosophisches (Begriffs-?)Problem!?

> (Wobei das ICH in diesem Fall nur ein
>Symbol für eine unbewußte, oder vorbewußte Identifikation darstellt).

Klar.

>Ich glaube es gibt nur ein Grundprinzip, welches nicht mehr auf ein
>höheres Prinzip zurückgeführt werden kann - die EINHEIT, od. GANZHEIT,
>das NICHTS od. Nirvana, das ABSOLUTE. Ein Prinzip, welches so
>grundlegend ist, daß wir es uns mit unserem an der Welt der Vielfalt
>erzogenen Geist nicht wirklich vorstellen können. (Es gibt aber
>Möglichkeiten, sich ihm zu NÄHERN)
>In dieser Ganzheit liegt eine innere Struktur, die nicht nach und
>nach (zeitlich) entsteht, sondern gleichzeitig mit der Ganzheit
>auftritt. In der Beschreibung müssen wir aber linear-zeitlich vorgehen
>und die hierarchische Struktur nacheinander "durchlaufen" um sie zu
>verstehen. Vergleichbar dem Begehen eines Hauses, welches als Ganzes
>gleichzeitig vorhanden ist, während wir Zimmer für Zimmer in einer
>zeitlichen Abfolge durchschreiten.

Ja, ich meine aber (kurz): die 7 ist der Anti-Pol der "1" - und damit
sozusagen das "1. Spiegelzimmer", gleichzeitig mit der "1"
entstanden (und die "2" damit eben NICHT das 2. Zimmer!
[Astrologisch ist für mich auch "2" Erde und "7" Venus])

(Sag mir wenn ich damit komplett unverständlich bin, ich kann mich/es auch
anders ausdrücken! Für einige hier wird es in jedem Fall wie die
Unterhaltung zweier Ver-rückter klingen ;+))

>Diese innere Struktur kann man in 12 Prinzipien teilen, man kann sie
>aber auch in 2, 3, 4, 6 oder 360 Prinzipien unterteilen. Auch 24 oder
>72 ist möglich. Die Frage ist: Was ist sinnvoll?

Die 12 für Menschen, die 8 für Tiere, die 4 für die "mineralische Welt"?!

(Die 72 für die hochentwickelten Huber-Schüler ;+))

>Die Teilung ist eine jeweils andere Beziehungsstruktur der
>"Einzelteile" innerhalb der unveränderlichen Ganzheit.
>Diese Beziehungsmuster "spiegeln" sich dann wiederum fraktal (mit
>perspektivischen Verzerrungen und kontextabhängigen Einfärbungen) in
>den Einzelteilen. Das archetypische Grundmuster ist jedoch in den
>Zahlen angelegt. (In diesem Zusammenhang ist es sehr WICHTIG, das
>"Wesen" der Zahlen zu durchleuchten, da sie selbst keine Dinge sondern
>LEERE ARCHETYPEN von [EVIDENTEN] Beziehungsmustern sind, die mit
>Dingen oder Ereignissen AUFGEFÜLLT werden können)

Vollkommen einverstanden.

>Die gesamte archetypische Beziehungsstruktur der rationalen Zahlen ist
>im Symbol des
>


>Lambdoma
>


>abzulesen.

On the way! ;+)

(Auch Jupiter sprach - siehe homepage - schon von der "Bedeutung der
Zahlen" ;+)

>: Was ich sagen will: es gibt IMHO IMMER ein "Nicht-Ich", ein "Du" - ob wir es
>: Anti-Materie oder "meine Frau" oder "passende Krawatte" nennen!
>
>Genau! Die erste (Archetyp: 1) "Emanation" der Ganzheit (0/0)
>ist die Dualität (0/1-1/0), mit der erst die Raumzeit geöffnet wird:
>Das Unbeschreibliche (0/0)
>spaltet sich in NICHTS (0/1) und ALLES (1/0). Aber erst in der zweiten
>(Archetyp: 2) "Emanationsstufe" (0/2-1/1-2/0) wird diese Dualität
>innerhalb der Raumzeit realisiert: Die Welt teilt sich in ICH
>(0/2-1/1) und DU (1/1-2/0)

Finde ich mehr über diesen für mich sehr interessanten Zahlen-stuff
in vortrag4.htm? Oder/Und an anderer Stelle (mehr)? Werde ich gleich mal
checken!

>: Das behaupte ich (als Jupiter-Dc ;+) IST so, seit dem Ur-Knall: 1 und 7 sind
>: gleichzeitig entstanden!
>
>Alle archetypischen Beziehungsmuster (=Zahlen) sind gleichzeitig mit
>der Ganzheit der Welt entstanden; die Welt IST nichts anderes als
>diese EVIDENZEN in ihrer raumzeitlichen Ausprägung.

Ja, aber die Polaritäten waren IMHO die ersten in der Schlange (gleich nach
dem Nichts - hoteltechnisch beschrieben! ;+)

(DAS die Welt so polar aufgebaut ist, ist ja im Grunde philosophisch betrachtet
doch recht erstaunlich - die Faszination darüber steckt schon seit Jahren auch in
meinem Ohr: als Yin-Yang-Ohrstecker... ;+))

>: Unsere Welt ist daher also GRUNDLEGEND polar aufgebaut, mit anderen Worten
>: sie besteht aus Dualitäten.
>:
>: Oder?
>
>Beantwortet?

Not really :+]

>: >Ich möchte diesem objektiv-wissenschaftlichen Zugang zur Astrologie aber
>: >noch kurz die subjektive Betrachtung der Evolution (quasi die
>: >Innenperspektive der beteiligten Teile) zur Seite stellen, die - m.M.n. -
>: >eine notwendige Ergänzung darstellt.
>:
>: Das ist für mich übrigens der andere grundlegende Pol des Seins:
>: Innen (4) - Aussen (10)
>
>Nimmt man den Häuserkreis als Symbol für die Ganzheit und teilt ihn
>wie oben beschrieben in ICH und DU (wobei das "NICHTS" [0/1] als
>Beginn des 1. Hauses
mit "ALLES" [1/0] als Abschluß des 12
>Hauses
am AC zusammenfällt und die ICH-Grenze [1/1] am DC liegt),
>dann bildet der IC (4) die Mitte des ICH-Bereichs und der MC (10) die
>Mitte des DU-Bereichs :-)

DAS war es auf was ich hinaus wollte/will:

ist das "Du" "NUR" (als philosophisches Prinzip!) die "Ich-Grenze" (oder das
"Nicht-Ich") - oder ist es EIN ANDERES ICH, ein "DU"?!?!

Für mich ist das eine sehr wichtige Frage, auch eine ethische Frage,
sozusagen (Hi Christopher) eine Ethik der [hier nicht Schwer-, aber] Polarkraft.

(remember 4amoment Mr Buber: "Der Mensch wird ein Ich durch ein Du")

>: Die Entstehung von Bewusstsein scheint mit dem 5. Prinzip zusammenzuhängen:
>
>Hier kommt die dritte Emanationsstufe ins Spiel (0/3-1/2-2/1-3/0): Die
>Welt teilt sich dadurch in
>a) Unbewußtes (od. Unterbewußtes [ES] od. auch Vorbewußtes) 1-4
>b) Bewußtsein oder ICH 5-8
>c) Überbewußtes oder Kollektives 9-12

BTW.: kommt da durch die Hintertür nicht wieder der (von dir beschriebene)
"Dualismus" (bzw. Trialismus)?

(Nur am Rande, weil es mir gerade einfällt: Ich bin ja schon sozusagen ein
Opfer von Astro-Diskrimination: mit praktisch EINEM besetzten
Häuserquadranten, noch dazu UNTER dem "Horizont" traut mir die
herrschende Astro-(Fascho)-Ethik VERDAMMT WENIG Bewusstsein,
speziell für gesellschaftliche Belange an - wobei ich natürlich heute sehe,
was eigentlich damit gemeint ist ...)

Also: das Prinzip Bewusstsein reserviere ICH (als radikal-Monist) jedenfalls
nicht für den Homo Sapiens.

>Das eigentliche menschliche Bewußtsein umgreift dadurch Teile des
>Innenlebens ebenso wie Teile der Außenwelt und beginnt - wie Du
>richtig festgestellt hast - beim 5. astrologischen Prinzip.
>

>: > Diese Welt enthält nur ein einziges der
>: >4 alten "Elemente", das "Feuer". Denn das Element Feuer symbolisiert eine
>: >Willenskraft, die nur aus der Identifikation besteht. "Ich bin" ist in diesem
>: >Fall gleichzusetzen mit "Ich will" oder besser "Ich bin, weil ich sein will".
>: >Aber unser Wort "Ich" ist hierbei irreführend und darf nicht als bewußtes Sein
>: >verstanden werden, sondern nur als Identifikation. Feuer bedeutet also Wille
>: >zum Sein.
>:
>: Was ist mit dem Element "Luft": der Beziehung, dem Kontakt ... sagen wir mal
>: "des Elektrons zum Protons"??!
>
[...]
>Wenn wir uns vorstellen, wir wären ein Elektron, dann "wissen" wir
>nichts von der Existenz eines Protons (die Wahrnehmung fehlt), also
>haben wir auch keine Vorstellung von "Beziehung". Was von der
>Anziehung des Protons bemerkbar ist, das sind die sympathischen
>(warmen) und unsyphatischen (kalten) möglichen Wege durch die
>Raumzeit, welche durch die Energiefelder der anderen Teilchen
>strukturiert werden. Andererseit trägt jedes Elektron die Struktur des
>gesamten Kosmos aus einer bestimmten Perspektive als fraktale
>Spiegelung in sich und ist damit mit dem Kosmos "identisch". Die
>mineralische Welt "lebt" somit in einem Zustand, welcher der ersten
>Emanationsstufe entspricht: (0/1-1/0) Dualität ist latent vorhanden,
>aber als Identifikation noch nicht realisiert.

Hmmmmmm: "latent vorhanden"?

Ich meine, sich WIRKLICH in ein Elektron hineinzufühlen heisst:

zu wissen, dass mich erst ein Proton (wieder) GANZ macht!

>Für die Wesen des "alten Saturn" bestand die Welt nur aus Wärme und
>Kälte.

... und die Wärme hat sicher schon immer wieder die Kälte "angemacht"...
;+)

>: >Das, was sich uns heutigen Menschen als elektrische, magnetische,
>: >gravitative oder Kernkräfte darstellt, sind für "das am höchsten
>: >entwickelte Subjekt der mineralischen Zeit" Willenskräfte.
>
>: Ich hatte ja für das Problem an dem Einstein gescheitert ist, als
>: astro-logischen Weg mal vorgeschlagen (kurz):
>:
>: (2) Gravitation
>: (5) Elektromagnetismus
>: (8) starke Kernkraft
>: (11) schwache Kernkraft
>
>Mag sein, ich kann momentan nicht viel damit anfangen.

Macht nichts, ich wollte damit nur andeuten, dass ich mit Einstein immer
in die Sauna gehe... ;+))

> Vielleicht später :-)

Gerne!

J

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Re: Analogie


Nachricht von Jürgen Dorsch am 25 Februar 1999 um 08:58:08:

In Reply to: Re: Analogie posted by PN am 20 Februar 1999 um 01:01:30:

Tach Petrofkovic:

>Das, was wir uns gegenseitig mit der rechten Hand geben, nehmen wir uns gegenseitig
>immer gleich wieder mit der linken ...

Ja, ich ringe schwer mit mir, trotz meines Genervtseins über die ART deiner
"Argumentate" konstruktiv-sachlich zu bleiben (und auch DAS gehört wohl
zu dem, was wir uns gegenseitig "geben"...

Fassen wir deine wichtigsten Argumente gleich einmal zusammen:

1. Wenn einer eine Fata Morgana sieht, dann ist das nicht Realität.
2. Wenn einer sagt, bei 50 Grad gefriert Wasser, dann ist das nicht Realität
3. Wenn einer im 10. Stock wohnt wohnt er nicht gleichzeitig im 1. Stock.
4. Verkehrsregeln sind nicht subjektiv.
5. Logik (logische Schlüsse) kann zwingend sein, Analogien (Analogieschlüsse)
nicht.

Das führt (dich) dann zu deiner logischen Schlussfolgerung: Astrologie ist höchst
fragwürdig! Und viele Argumente und Ideen sind zwar möglicherweise gut, aber
es MUSS nicht sein, dass sie richtig sind und daher ...!?

Immerhin einigen wir uns gelegentlich auf Selbstverständlichkeiten - worüber im
übrigen NICHT NUR DU froh bist! [;+]

So, also, trotzdem, maximum-constructive-engine on (immerhin ist mir/uns das
THEMA, die SACHE wichtig!):

Zum vernünftigen "Umschauen in der Welt" schrieb ich:

>: Also etwa: wo gibt es noch (i.w.S.) Gesteinsbrocken (In-Formationen), die aufgrund
>: ihrer räumlichen Position (bzw. Form) an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten
>: Zeit , Aussagen ermöglichen, die dann an ANDERER Stelle, zu einer ANDEREN Zeit
>: bedeutsam sind/werden.
>
>: Das scheint mir (sogar: zwingend) logisch und vernünftig zu sein, WENN man eben
>: "Astrologie" als etwas "natürliches" erkennt (bzw. dies auch nur als plausibel vermutet).
>
>Ich übersetze das jetzt ETWA so (verstehe ich Dich dabei richtig?):
>Das (EIN zentrales) der Astrologie zugrundeliegendes Prinzip ist der Verknüpfung von
>räumlichen Strukturen eines (übergeordneten??) Systems zu einem speziellen Zeitpunkt
>(Gestirnkonstellationen im Moment der Geburt eines Lebewesens) mit der Entwicklungs-
>dynamik (der "Veränderung" in der Zeit) eines anderen (untergeordneten??) Systems
>(Organismus, der zu diesem Zeitpunkt geboren wurde). DIESES Prinzip einer solchen
>Verknüpfung hat "universelle(re)" Bedeutung bzw. gilt auch in "analogen" Situationen.

Ich war viel vorsichtiger, ich sagte: lasst uns "Ausschau halten", ob es ÜBERHAUPT
"an anderer Stelle" (erst mal) EINEN "Mechanismus" gibt, der analog sein KÖNNTE!

Und lasst uns mal DIESEN - MÖGLICHERWEISE! - analogen Sachverhalt einmal ein
wenig NÄHER BETRACHTEN!

Für mich ist das der minimalst mögliche Konsens - ich wundere mich immer SEHR,
dass bei Diskussionen mit dir (nicht nur mit mir) am Ende oft solche - na lassen wir das...

>**** Einschub
>Jetzt, wo ich am Ende des Artikels angekommen bin, verliert dies alles seinen Sinn.
>Ich sehe einen großen Widerspruch zwischen Deinen Aussagen HIER (oben, am Anfang)
>und am Schluß (Konstellationen bedeuten AN SICH gar nichts). - Ich mache mal HIER
>vorerst unverdrossen weiter ...

[siehe auch den "Satz des Gerhard" und einiges mehr weiter unten ;+]

Wo ist da der Widerspruch? Kannst du es nicht wenigstens astro-logisch nachvollziehen,
wenn du an die Dualität Zwilling/Schütze denkst? "Die neuesten Nachrichten" sind
an sich NICHT WERTVOLL, BEDEUTUNGSVOLL - ausser unter der Lawine ist ein
Angehöriger deiner Familie, deines (jeweiligen) Kollektivs, deiner biologischen Art
verschüttet - oder gar du selbst. Ist es ein Widerspruch, wenn ich sage, "Information
an sich" bedeutet nichts - aber in unserer grundlegend dualen Welt gibt es IMMER "die
andere Seite", wo die Bedeutung AUS DER BEZIEHUNG ZUR INFORMATION - oft genug
auch wörtlich - ENT-STEHT?!

>***********
>
>Nun: Es könnte sein, daß es sich um ein sehr allgemeines Prinzip handelt. Aber das MUSS
>keineswegs so sein.

Was ist das für ein Argument? Das "passt" doch praktisch immer. NATÜRLICH MUSS es
nicht so sein - aber wenn ERSTMALS IN DER GESCHICHTE jemand darauf hinweist, dass
es beim GENAUEN HINSCHAUEN sehr offensichtliche Parallelen zwischen (kurz gesagt)
genetischer (oder überhaupt Materie-In-Formation, etwa auch Medikamente oder
Nahrung) und der Astroinformationen gibt, dann wäre es einer konstruktiven
Diskussion doch wohl angemessen, genau DIESEN (erstmal angeblichen) SACHVERHALT
AN SICH näher zu betrachten, statt gleich den möglichen (analogen) Zusammenhang
zwischen beiden Sachverhalten anzuzweifeln:

DAS MUSS/KANN/SOLL DER ZWEITE SCHRITT SEIN!!

(äh... sorry, ich wollte nicht laut werden...)

> Die Frage, die sich hier stellt ist, ob Analogien "nur" ein "Erkennt-
>nisinstrument" ("Hilfsmittel" unseres Verstandes beim Erkennen von "Zusammenhängen") verkör-
>pern oder ob sie Ausdruck einer (besonderen Form von) Ordnung der Natur/Welt sind. Die
>"fraktale Geometrie" der Natur spricht für letzteres, die Erfahrungen mit "analogischen
>Fehlschlüssen" in der Geistesgeschichte der letzten Jahrtausende für ersteres.

Die "Geistesgeschichte", wie "wir" (im Westen) sie heute kennen bzw. interpretieren, ist für
MICH wiederum - heute schon erkennbar - nur ein Treppenwitz der Geschichte, wenn
eben unter anderem durch Forschungsergebnisse wie "fraktaler Geometrie" das alte
lineare Weltbild endgültig zusammenstürzt (bzw. zusammengestürzt ist).

Die Geschichte mit dem Kapitel "Erkenntnistheoretische Bedeutung der Analogie" ist
noch nicht geschrieben - vor allem noch ungewürdigt! (obwohl ihre Triumphe bei
genauerer Betrachtung nicht zu übersehen sind, GERADE bei den grossen
Geniestreichen von "Wissenschaftlern"!!

(Apropos Schnee, ist dir schon einmal aufgefallen: JEDE Schneeflocke hat 6 Ecken und
6 "Anti-Ecken" - aber KEINE Schneeflocke ist von der Form her identisch mit einer
Anderen!? DAS wird in zukünftigen Grundseminaren der Erkenntnistheorie gelehrt!)

> - Ich bin
>mir über den erkenntnistheoretischen Status von Analogien (noch) nicht im klaren, daher
>ist es ja das Gebiet, das mich seit einigen Jahren am meisten interessiert. Ich finde es
>AUF JEDEN FALL zu früh, hier bereits jetzt eine Entscheidung (auf der Grundlage von Fraktalen
>und so ...) zu treffen! - Das "hermetische Gesetz" ist, wie ich schon mehrfach erwähnte,
>eine Metapher: Es ist gar nicht konkret genug formuliert, um ein "Gesetz" sein zu können,
>es kann "alles und jedes" bedeuten und bedarf einer "Interpretation" ("Wie oben so unten"
>heißt ja schließlich nicht: "Wie im 10. Stock so im 1. Stock"!).

Ja, die guten alten naiv-prinzipzweiistischen Hau-drauf-obs-dann-noch-lebt-Argumente. Ich
verweise hier auf den "Satz des Gerhard":

G>Genau meine Meinung :-) Chaosforschung und Fraktalmathematik beschäftigt sich
G>hauptsächlich mit den (langfristigen) Beziehungen (dem "materiellen Nichts")
G>ZWISCHEN DEN DINGEN und nicht mit den Dingen selbst. Für mich ist Astrologie
G>ebenfalls eine BEZIEHUNGSWISSENSCHAFT.

Mit anderen Worten: fraktale, also astrologische Zusammenhänge sind zwar
mathematisch beschreibbar, aber - nein, ich kanns nicht besser sagen, als gerade
Gerhard...

>: Wenn wir uns nun "in der Welt nach Astrologie umschauen", so sollten wir zumindest die
>: astrologischen Grund-Prinzipien deutlich wiederfinden - etwa im Bios (Ring), bei sich selbst
>: organisierenden [biologischen?!] Systemen (Niehenke) oder gar unterhalb der scheinbaren
>: biologischen Grenze, im physikalischen bis hin zum subatomaren Raum (Dorsch).
>: (Und natürlich auch in Zeit-Systemen!)
>
>*** Einschub
>Meinst Du das jetzt NUR als REIN SUBJEKTIVE WAHRHEIT? Oder sollen diese Dinge wirklich
>IM PHYSIKALISCHEN BIS HIN ZUM SUBATOMAREN RAUM *wirklich zu finden* sein?
>Ich empfinde Deine Argumentation als ABSOLUT INKONSISTENT

Die PRINZIPIEN (wenn du es besser verstehst: "Eigenschaften" bzw. Variablen eines Systems)
sind nach astro-logischer Betrachtung der Stoff, aus dem unser Universum gestrickt ist - was
ICH vorschlage ist eher pragmatischer Art: lasst uns immer "weiter" ("tiefer") gehen, wie eben
beschrieben (Mensch-Bios->ssoS->Chemie-Physik->Quarks) und MEINE HOFFNUNG
(meine Hypothese) ist: auf diesem Weg werden wir vielleicht nicht zum - objektiven -
Bedeutungskern vorstossen, aber eben:

1. auf dem Weg dahin den roten Faden folgend (-> findend)
2. in maximal mögliche Nähe des Bedeutungskerns kommen (nearly final definitions)

Möglich dass wir dort wieder in der Zahlenmystik (bei mathematischen Beziehungen,
die sich AM BESTEN, DIREKTESTEN in Zahlen ausdrücken lassen) landen,
wahrscheinlich sogar, dass wir (ich) am Ende merken, dass wir (ich) nur im KREIS
gelaufen sind.

Aber DIESE Inkonsistenz trage ich dennoch (so far) gerne.

>************

>Die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels sagt nichts darüber aus, wie wir die Dinge NACH
>einem Paradigmenwechsel sehen werden. Mit dem Paradigmenwechsel ist ja nicht alles "erledigt",

Tolle Erkenntnis.

Dazu sage ich frei nach Fritz Herberger: NACH dem Spiel ist (vielleicht) VOR dem Spiel!

>er IST ja nicht bereits das neue Wissen! Der Paradigmenwechsel ist EIN NEUER WEG zu neuem
>Wissen, eine "neue Perspektive auf die Welt", und es bedarf eben der "Forschung unter diesem
>neuen Paradigma", um zu erfahren, was dieser neue Blickwinkel an Erkenntnissen bringt/möglich
>macht. - Oft argumentieren die Leute so, als wüßten sie bereits alles, was man NACH dem Para-
>digmenwechsel wissen wird. Auch NACH einem Paradigmenwechsel können sich z. B. die von der
>Astrologie behaupteten Zusammenhänge als Irrtum erweisen ...

Zunächst geht es schlicht darum, dass ein altes Paradigma abgelöst werden muss, nein
MUSSTE (denn es ist ja schon zusammengestürzt). Das Interessante für Menschen
wie mich ist, dass - ganz konkret Astrologie sehr gut mit einem sich abzeichnenden neuen
Paradigma harmoniert (Da dieses Paradigma-Thema aber bereits - unter anderem von uns -
beiderseits etwas ausgelutscht ist, möchte ich hier nicht weiter diskutieren! Nur soviel: dass
inkompetente Idioten mit Halbwissen wie ich sich gerne auf dieses alte/neue Paradigma
stützen, heisst noch lange nicht, dass es nicht - dennoch! - so ist!)

>: dann nämlich, wenn Astrologie tatsächlich wahr sein würde, dann wären ANALOGIEN
>: tatsächlich etwas viel bedeutsameres - oder ich sag einfach mal vorsichtig "anderes" - als
>: sie es für unser heutiges, "normales" Denken sind.
>
>Unter der von mir aufgestellten Hypothese (Analogien sind "Notlösungen"), gilt das natürlich
>nicht.

O.K., da sind wir also auf verschiedenen (paradigmatischen) Standpunkten. Da ICH Astrologie
und damit Analogie als sehr elementar erlebt habe - und einstufe - warte und sehe ich
natürlich auf andere Puzzle-Stücke. Und "Chaos" und "Fraktale Gesetze" passen hier
verdammt gut - wobei auffällt, wie wenig sie "den alten Paradigmatikern" passen!

>Wie schon oben gesagt. Das sog. "hermetische Gesetz" ist eine Metapher, es ist geeignet,
>Forschung zu "inspirieren", indem es uns "auf Ideen bringen kann", wo wir suchen könnten.
>Mehr nicht!

Wie gesagt: AUSSER, Astrologie "stimmt" (in ihrer Kernbehauptung)

>Ich sehe z. B. nicht, wofür ich bei meinem "systemtheoretischen Zugang" zur Astrologie
>das hermetische Gesetz brauchen würde. Und ich betreibe ohne dieses Gesetz munter
>Astrologie.

Da täusch dich mal nicht!

Es betrifft ja nicht nur den Himmel und die Erde, sondern auch die Praxis deiner astrologischen
Beratungen!

Im Übrigen:

Hast du dich nie gewundert, warum dann offensichtlich ALLE (oder nicht?) ssoSysteme
auf den verschiedensten Ebenen die gleichen "Systemeigenschaften haben" (durch
die gleichen Systemvariablen beschrieben werden können)??

Wie kommt das zustande?

Es muss doch (LOGISCHERWEISE) eine Eigenschaft (Variable) des Systms sein, die
dafür zuständig ist, dass die Neu-Organisation auf einer anderen Ebene genau
wieder die alten "Systemvariablen" konkretisiert!!??!!

Was ICH sage: GENAU - nämlich das 11. Prinzip (Uranus, fraktale Realität, etc.)

Ich würde mich freuen, wenn du mir dieses logische Argument (ohne Ausweichen
auf begriffliche oder sonstige Ausgänge) beantworten würdest.

>: Von DAHER macht es IMHO schon grossen Sinn, die Behauptung(en) tatsächlich in
>: diesem Sinne ernst zu nehmen - und sich "in der Welt umzuschauen", ob das tatsächlich
>: überall stimmt!
>
>Auf jeden Fall macht es Sinn, das zu tun! Die Wahrscheinlichkeit, daß man dabei fündig
>wird, ist nicht SEHR groß, aber der Gewinn, WENN man fündig wird, ist SEHR groß, so daß
>es sich auf jeden Fall lohnt.

Ich freue mich immer, wenn Selbstverständlichkeiten in unserer Diskussion ausgesprochen
und akzeptiert werden:

Nichts anderes habe ich sagen wollen!!!! Und dabei mal eben auf den Prüf-Tisch gelegt,
was ICH auf dieser Suche so gefunden habe.

Und wie oft gesagt und von dir genauso oft überhört: ich bin weit davon entfernt,
TATSACHENBEHAUPTUNGEN aufzustellen.

Man könnte es wohl (mal ohne die noch klarere astrologische Sprache) so beschreiben:

ICH bin gerne auf dem Weg zu einem Ziel (vgl. ersten Satz auf jupiters homepage) -
je näher ich dem Ziel komme, desto klarer wird auch das Ziel. Und ICH WILL
dem Ziel näherkommen!

DU hast gerne einen festen Standpunkt, von dem aus du erst dann auf neue Ziele
zugehst, wenn der Weg abgesichert ist.

Die sich daraus ergebenden Konflikte macht diese lehrreiche Analogie offen-sichtlich:

Zumindest erlebe ich es so.

>: Ich denke es ist klar, dass immer eine These, ein Rahmen, ein Hintergrund bestehen
>: muss, damit eine Analogie (oder auch ein logischer Schluss) sinnvolle Aussagen
>: (zumindest potentiell) ermöglicht.
>
>Das genügt nicht. Es gibt einen prinzipiellen Unterschied zwischen Logik und Analogien:
>Logische Schlüsse sind, wenn sie richtig sind, ZWINGEND. Analogien sind PER DEFINITIONEM
>NIE ZWINGEND (sonst wären es keine Analogien).

Wie gesagt, ich habe hier - als Astrologe - natürlich eine grundsätzlich andere Meinung.

Es kann nur darum gehen, den Geltungs- und Anwendungsbereich, die "Regeln des
Analogieschlusses" deutlich(er) hervorzuheben, auszuarbeiten.

Hier bietet sich die gute alte wissens-schaffende Astrologie (als Ordnungsrahmen) an!

>: Astrologisches Denken in Analogien bringt u.U. (nämlich genau dann, wenn die
>: astrologische Kernthese richtig ist! - einen Wissenszuwachs, der
>: "anders" (u.U.) nicht erzielbar wäre!
>
>: Punkt
>
>JA, DAS IST WAHR. - Und es ist der Grund, warum ich noch immer Astrologe bin
>(trotz allem ...).

Schön, darauf trinken wir einen - aber dann eben (astro-logisch) NICHT aus
BLEI-Krügen! ;+))

>: Ach, JENE Moleküle, na da wird wohl bald an einer bestimmten Stelle in der
>: Zelle das Mitochrondien-Kraftwerk auf Hochtouren laufen.
>
>Ja, ja, die Analogien ...
>Vorerst sind dies für mich "schöne Geschichten". Es ist, das ist ja der Sinn von
>Analogien, eine "Aufforderung", diesen "Parallelitäten" mal nachzugehen und ZU PRÜFEN,
>ob es MEHR als (nur) Analogien sind. :-)

Ja GENAU - wobei ich ja (siehe oben) ZUNÄCHST noch nicht einmal so weit gehen
möchte, eine (unbedingt) analoge Beziehung gefunden zu haben:

ich weise nur darauf hin, dass AN SICH (meinetwegen noch ohne "Astrologie") ein
Blick auf -> Froschzellen MIT UNSEREM HEUTIGEN GESICHERTEN WISSEN
HOCHINTERESSANT IST, in dem Sinne, dass "simple Eiweissmoleküle" (also
Gesteinsbrocken) durch ihre räumliche und zeitliche Position sozusagen
Auswirkungen aus/an anderer Stelle und Zeit IN SICH TRAGEN (IN ihrer "blosen"
IN-FORMATION)

Dieser doch im Grunde OFFEN-SICHTLICHE SACHVERHALT verdient doch
(an sich!) nähere Aufmerksamkeit - wenn man nur mal bereit ist, GANZ OFFEN,
ohne die Brillen unseres gewohnten ("schulischen") Denkens hinzuschauen!

Würdest du (oder andere) das einmal OHNE Bezug zu "Astrologie", OHNE Bezug
zu Analogien hier qualifiziert bewerten?!

Ich bitte darum!

IST das eben (und schon häufiger) Beschriebene ein SACHVERHALT, eine
TATSACHE - oder nicht??!!

Was SIND für dich solch in-formative Eiweissmoleküle? Vehikel vom Mars?
Schau einfach mit dem KAMERABLICK darauf!

Auch hier stösst das alte Paradigma an seine Grenzen, auch wenn es kaum an die
Öffentlichkeit dringt: SAUBLÖD aus der Wäsche glotzten die "Biologen", als
sie erkennen mussten, was denn Rinderwahnsinn auslöst bzw. charakterisiert:

simple Eiweissmoleküle, "Brione", die scheinbar plötzlich etwas "können", was
man bis dahin an der eh schon blöcherigen Grenze "Viren" fest-machen wollte:

"Leben"!

>: (Für die, die sich tatsächlich in diese Mikrowelt versetzen können: es genügt
>: auch schon EIN Molekül, das zu einer bestimmten Zeit nur seine räumliche
>: Lage ein wenig verändert...)

>Möglich auch, daß ich ebenso "eindeutige" Erfahrungen gemacht habe, daß ich aber,
>im Gegensatz zu dem, was Du für Dich richtig findest, AKTIV nach Möglichkeiten gesucht
>habe, wie man diese "eindeutigen Erfahrungen" auch anders als durch Astrologie erklären
>könnte (für einen Wissenschaftler eine ABSOLUT SELBSTVERSTÄNDLICHE Sache, wenn es auch
>nicht SEHR viele Wissenschaftler in diesem Sinne gibt).

Ich respektiere das - und MEIN Weg ist es tatsächlich HEUTE, MIT meinen Erfahrungen
NICHT MEHR. (Was nicht heisst, dass ich nicht offen wäre für alternative Erklärungen!)

>: der Vergleich meiner Biographie, meiner äusseren (Ereignisse, Mitmenschen) und
>: inneren (->Tagebücher) Erlebnisse mit astrologischen Konstellationen wäre sowohl
>: für Astrologen als auch Kritiker ÄUSSERST ergiebig ("beweiskräftig")!
>
>:-)
>Eine Einzelfallstudie kann, wenn man das Wort "Beweis" nicht vergewaltigen will, einfach
>NIE "beweiskräftig" sein.

Natürlich müssen VIELE Einzelfallstudien zusammengenommen werden, um in
die Richtung eines "Beweises" zu gelangen - wie gesagt, diese Art des Vorgehens
ist für mich die einzig sinnvolle, logische und vor allem astro-logischste!

>Nun: Du verläßt Dich darauf, daß in diesen Erfahrungen keine Täuschungen liegen
>können. Es ist so, wie wenn jemand sich auf seine optische Wahrnehmung einfach
>verläßt (etwa in der Wüste), obwohl er doch weiß, daß das, was er sieht, auch
>eine Fata Morgana sein kann. Ich sage es mal etwas überspitzt: Es ist naiv, sich
>(nur) auf seine Erfahrungen zu verlassen.

Herrlich, diese Vergleiche....

Meine Erfahrungen waren natürlich nicht nur optischer Art, sondern wahrhaftig
ganzheitlich.

Übrigens:

Wäre ich "Fata-Morgana-Forscher", dann wären "Fata-Morgana-Erlebnisse"
GENAU die Art von Erfahrungen, die ich suchen und ernst nehmen würde!

Und um die wundervollen Erkenntnismöglichkeiten des analogen Denkens noch
weiter auszuschöpfen:

SIND "Fata Morganas" NICHT real?

>: (Das führt mich wieder zu der von dir nie befriedigend beantworteten Frage:
>: auf was soll ich mich denn SONST verlassen, wenn nicht auf solch dramatische
>: Übereinstimmungen von tatsächlichen und astrologischen Erfahrungen im
>: wirklichen Leben?!?!?!)
>
>Ich habe eigentlich auch schon oft darauf geantwortet (noch in d.a.a.). Ich habe
>Dir dort ganz ausführlich beschrieben, was ich mache, um mich gegen die allgegen-
>wärtige Gefahr der Täuschung bei den eigenen "Erfahrungen" etwas besser abzusichern:
>Kannst Du Dich an die entsprechende Stelle erinnern oder soll ich sie noch einmal
>heraussuchen? (Es ist auch hier im Forum-Archiv)

Es war für mich KOMPLETT unbefriedigend, für dich selbst ja weitgehend
unbefriedigend, denn da ist NICHTS, auf was du dich wirklich verlassen könntest.

Wir sprechen also SOWOHL bei "Astrologie", als auch bei "deinen" Messinstrumenten
immer nur von RELATIVEN Sicherheiten - das bleibt doch wohl unbestritten.

(Und weil wir ja auch schon WEITER sind: Logik und gesunden Menschenverstand habe
ICH AUCH im Gepäck!)

>: >Solche Erlebnisse
>: >sind mir (aus sehr guten Gründen) schlicht zu wenig! (Einer der sehr guten
>: >Gründe: Man kann solche Erlebnisse auch haben, OHNE DASS dafür Astrologie
>: >stimmen muß.)
>
>: O.K., einverstanden, aber:
>
>: Dann nenne ich eben DAS "Astrologie", das wäre für mich nicht das Problem!
>
>Du nennst dann u. U. einfach diese Mischung aus "Zufall", "Glaubensbereitschaft"
>(siehe meinen Vortrag über Analogien - Heidelberg), "Vorurteil" und aus solchen
>Vorurteilen resultierenden "Filtern" der Wahrnehmung, dem "Hinbiegen" von Deutungen,
>so daß sie mit den Erlebnissen zusammenpassen ... - all das willst Du dann "Astrologie"
>nennen ?

Auch wenn es natürlich nur eine simple Falle ist - und OHNE den Inhalt deines letzten
Absatzes dazu überhaupt lesen zu müssen: In letzter Konsequenz: JA!

Für MICH ginge/geht es dabei nur um eine "Überschrift" über meine Erfahrungen,
wie gesagt DRAMATISCHEN Übereinstimmungen zwischen TATSACHEN aus
meinem Leben und paralleler "astrologischer" Übereinstimmung.

Die ERLEBNISSE SELBST bleiben in jedem Fall,
die "astrologische" Übereinstimmung bleibt in jedem Fall,
das Einzige was eventuell nicht bleibt:

das Messinstrument Sonnensystem als direktes, als "tatsächliches", unmittelbares,
"eigentliches" Erklärungs- bzw. eben Messinstrument.

Na und?

>Erlebnisse sind IMMER WAHR (auch das Erlebnis einer Fata Morgana ist wahr)! Aber aus
>der Tatsache, daß mein Erlebnis "wahr" ist, kann ich nun mal nicht schließen, daß
>das Erlebte auch ein Teil der "intersubjektiven Realität" ist. Wenn ich aber über diese
>"intersubjektive Realität" etwas aussagen will, braucht es eben MEHR als "erlebte Wahr-
>heit".

Ach, es gibt subjektive Wahrheiten,
es gibt eine Einigung auf intersubjektive Wahrheiten
und es gibt eine Realität unabhängig von Subjekten.

Die letzten beiden verwechselst du (und andere) aber IMHO immer wieder!

Letzteres wäre eine Kameraperspektive - aber eben OHNE Betrachter! Es
erfordert ein Eins-Werden - ach, ich übergebe an dieser Stelle einfach an
den Experten Gerhard bzw. verweise auf seine site...

>: "Stimmt", "stimmt" - das klingt so, als wenn du tatsächlich erwarten
>: würdest, man könnte die Welt - ganz objektiv - in "stimmt", "stimmt nicht" einteilen
>: können.
>
>:-)
>"Die Welt" sicher nicht. Aber z. B. solche Behauptungen, die sich bei Dir in den sog.
>"final definitions" niederschlagen, WENN Du herkommst, und diese "final definitions"
>von Symbolen MIT HIMMELSKÖRPERN in Beziehung zu setzen. (Siehe auch weiter unten)

Auch die Himmelskörper sind nur eine Entsprechungsebene - wo ist das Problem?
(zu -nearly - final definitions: siehe weiter oben und weiter unten!)

>: Wenn es so ist, wie ICH das sehe - und wie es eigentlich unbestreitbar ist -
>: dass jeder Mensch einen eigenen Stand-Punkt (in Raum und Zeit) hat, von daher
>: auch eine ganz eigene (Welt-) Sicht, dann kann man sich zwar bemühen, andere
>: Stand-Punkte zu ver-stehen, man kann ähnliche Standpunkte einnehmen, sich
>: darauf einigen - aber ich kann niemals einen subjektiven Standpunkt einfach negieren.
>
>Natürlich nicht. Wenn jemand auf dem Standpunkt steht, daß Wasser bei 50 Grad Celsius zu
>gefrieren beginnt, dann kann ich den "Standpunkt" natürlich nicht leugnen (er steht halt auf
>diesem Standpunkt), dennoch ist die darin liegende TATSACHENBEHAUPTUNG schlicht falsch.
>Daran kann man sich halt nicht vorbeimogeln.

Eine solche TATSACHENBEHAUPTUNG wäre in der Tat schlicht falsch - wer behauptet
etwas anderes?

>Standpunkte sind bedeutungslos, wenn es um TATSACHENBEHAUPTUNGEN geht.
>Wenn Du als Astrologie KEINERLEI TATSACHENBEHAUPTUNG aufstellst, bist Du "unangreifbar",
>aber es ist dann auch (für mich) nicht sonderlich interessant, mit Dir zu diskutieren.
>Ich diskutiere auch über Religion nur als "sozialpsychologisches Phänomen" ...

Moment, du denkst offensichtlich bei Tatsachen immer an MATERIELLE, prinzipiell
sichtbare, fassbare Dinge (wie "Wasser", "Herrn Celsius", "schwarze Schwäne"!?!

Nochmal aus dem Dialog Jürgen/Gerhard:

++++++++++++++++++++++++
>: Und HIER ist es IMHO sehr lohnend, sich mit Fraktalen, mit Vererbung,
>: mit Blumenkohlen und mit der französischen Revolution zu beschäftigen.
>: Denn HIER ist auch die "Geburt der Analogien"...
>
>Genau meine Meinung :-) Chaosforschung und Fraktalmathematik beschäftigt sich
>hauptsächlich mit den (langfristigen) Beziehungen (dem "materiellen Nichts")
>ZWISCHEN DEN DINGEN und nicht mit den Dingen selbst. Für mich ist Astrologie
>ebenfalls eine BEZIEHUNGSWISSENSCHAFT.
++++++++++++++++++++++++

vgl. auch auf jupiters homepage: "saturnische versus uranische Realitäten"

>: NATÜRLICH ist es (aber) so, dass es ähnlich wie bei unserem Scheingefecht
>: "Logik gegen Analogie" NICHT darum geht, ANSTELLE des saturnischen Realitätsstrebens
>: die subjektive Wahrheit zu setzen - mir geht es wie gesagt "nur" darum, den Stellenwert der
>: "subjektiven Wahrheit" GERADE in/für Astrologie hervorzuheben.
>
>OK. Ich weiß nur nie so genau, was Du mit "hervorheben" meinst, was also ANDERS wird, wenn
>man "subjektive Wahrheit" höher schätzt. Die Probleme werden dadurch doch nicht gelöst.

EIN Ding, was ich dir freundschaftlich damit sagen möchte: mach dir weniger Mühe mit
objektiv-empirischen Überprüfungen zur Astrologie, sondern überprüfe lieber eine Reihe
von Menschen und deren subjektive Erfahrungen mit IHREM Horoskop! VIELE EINZELFÄLLE
(stars), statt Durchschnittsfälle!

>: Um es mal mit den Worten eines bekannten Astrologen so zu sagen: "nicht Ereignisse
>: [Realität] stehen im Horoskop, sondern die Bedeutung [subjektive Wahrheit] von Ereignissen!"
>
>Dies ist eine TATSACHENBEHAUPTUNG, die FALSCH sein kann! (Es kann sich z. B. zeigen, daß
>weder das eine noch das andere im Horoskop zu sehen ist.)

(Es war frei nach "Peter Niehenke" zitiert)

>: (Wobei ICH ja daran schon mal gezweifelt hatte ;+))
>
>Mit gutem Grund. Ich zweifle noch immer daran.
>
>: Im Grunde müssten wir uns jetzt als Astrologen - konstruktiv - darüber unterhalten, WIE
>: GENAU denn die Zusammenhänge von subjektiver Wahrheit und objektiver Realität denn
>: sind bzw. sein könnten, speziell beim Thema Astrologie.
>
>: Es müssten aber faire, gleichberechtigte Verhandlungen zwischen senora "subjektive
>: Wahrheit" und senor "objektive Realität" sein!
>
>Subjektive Wahrheit ist IRRELAVANT, wenn jemand TATSACHENBEHAUPTUNGEN aufstellt, die
>über das Subjektive hinausgehen (und das macht er dann, wenn er die Stellung der Gestirne
>mit irgendeinem Zustand eines Menschen in Verbindung bringt, zwangsläufig).

Ich weiss, du bist sehr geprägt von deinen Erfahrungen mit real existierenden Astrologen -
bei DIESEN greifen ja deine Argumente.

Was ICH sage:

Ein Horoskop IST ABSOLUT SUBJEKTIV - per definitionem einmalig!

(Oder ist es nicht ein zwingender logischer Schluss, wenn ich sage, etwas/ein Einmaliges
KANN nur subjektiv sein!?)

Und wenn wir dann dieses Horoskop DEUTEN, dann kommt genau diese Einmaligkeit,
diese Subjektivität zum Ausdruck.

(Dass die In-Formationen bzw. auch die Beziehungsmuster dieser Informationen ZU dem
subjektiven Bezugspunkt erfassbar sind, wie die Astrologie zeigt (meinetwegen behauptet)
ändert daran GAR NICHTS! Das bzw. DEIN Problem an dieser Stelle ist nur, dass
"Astrologen" bisher - leider - diese Ebenen nicht klar unterscheiden und sowohl die
In-Formationen als auch die Beziehungsmuster bereits KONKRET DEUTEN, ohne sich
darüber im Klaren zu sein, dass sie das bereits unbewusst FÜR jemand machen: für
ein Land, für einen Herrscher, für die Erde, für "die Menschen", für ssoSysteme

Konkret heisst das etwa: "Selbstbehauptungswille" IST nicht "Mars" - allenfalls "ist" es eine
Umschreibung für das, was auf der Ebene "biologische Systeme" gedeutet (!) (eventuell)
NAHE an das EIGENTLICHE (des Prinzips) herankommt...

Für das EIGENTLICHE kann im Grunde überhaupt kein Begriff gefunden werden, allenfalls
ein NEARLY final definition, vielleicht eine Zahl?

>: Schön, mehr habe ich auch nie sagen wollen. Der Unterschied ist eben
>: wahrscheinlich nur der: DU hältst eine (rein) objektive Bestätigung der
>: Astrologie offenbar für - zumindest potentiell - möglich.
>
>: Diesen Glauben teile ich nicht.
>
>Ich zweifle auch. - Was ich bei Dir nur nicht verstehe ist: Wenn es NUR um die subjektive
>Wahrheit geht, warum nimmst Du dann nicht IRGENDEIN Horoskop?

Mein Gott, ein Horoskop ist doch nichts anderes, als gerade der sichtbare Ausdruck
einer bestimmten EINMALIGKEIT (und damit Subjektivität), wie könnte ich da ein
ANDERES Horoskop als Ausdruck meiner Einmaligkeit betrachten??

(Von der Bedeutung eines Geburtshoroskopes sprechen wir hier ja noch gar nicht.)

> Das spielt doch bei einer
>rein subjektiven Wahrheit gar keine Rolle, ob es das "echte" Horoskop ist,

Bei dir klingt "subjektive Wahrheit" immer wie ein Schimpfwort, wie etwas das im Grunde
nur Insassen von Irrenanstalten vorbehalten sein sollte - SO kommen wir nicht weiter!

>Wie willst
>Du "final definitions" rechtfertigen? Jeder kann sich doch seine Defitionen NACH BELIEBEN
>zurechtlegen? - Wovon hängt es ab, ob etwas SUBJEKTIV WAHR ist?? Hängt es ÜBERHAUPT NICHT
>davon ab, ob es AUCH "objektiv" (real, faktisch) wahr ist?

NEIN, es sind einfach zwei verschiedene Dinge: verbringe mal einen Tag, "in dir", "mit dir",
schreib alles auf, was dir an diesem Tag wirklich WICHTIG war (die subjektive Wahrheit) - und
dann schau dir diesen Tag nochmals an, wie ihn die versteckten Kameras von dir
aufgezeichnet haben (objektive Realität)!

C the difference?

Weil du solche Bildchen immer am besten verstehst bzw. akzeptierst:

die Gravitation (als final definition der Wissenschaft) betrifft alle Objekte im Kosmos -
aber die EINMALIGE Bedeutung für ein Subjekt ist doch etwas ganz anderes, ob ich
ein Schmetterling auf der Erde bin oder ein Elefant oder ein Atom kurz vor dem
schwarzen Loch!?

Wenn ich nochmals darüber nachdenke, warum bzw. an was du hier (und oben) "hängst",
so vermute ich gerade eine andere vielleicht nicht deutlich genug ausgesprochene
Selbstverständlichkeit:

Subjektivität ERSETZT natürlich keine Objektivität!

Es kann wie in deinen Beispielen sogar WIDERSPRÜCHE geben - und dann ist
es NATÜRLICH sinnvoll sich bzw. das Geschehen einmal aus der Perspektive
der Aussenwelt zu betrachten, etc.

Trotzdem ist es so:

>: >: 1. Subjektivität, subjektives Welterleben ist IMHO auch ohne
>: >: astrologischen Hintergrund
>: >: betrachtet, das, was im Leben eines Menschen wahrhaft DAS BEDEUTSAMSTE
>: >: (qualitativ, aber auch "quantitativ") ist.
>: >
>: >Das ist selbstverständlich. Daran würde ich auch nie zweifeln.
>
>: Ja, was sind dann deine astrologischen Erfahrungen wert? Oder unterscheidest
>: du zwischen "bedeutsam" und "wertvoll"?
>
>ICH sehe halt einen SYSTEMATISCHEN Zusammenhang zwischen "subjektiver Wahrheit"
>und "faktischer Wahrheit". Wenn dieser Zusammenhang verloren geht (etwa bei
>psychisch Kranken), dann bleibt weiterhin selbstverständlich die subjektive Wahr-
>heit das für diesen Menschen BEDEUTSAME, allerdings mit fatalen Konsequenzen für
>sein ganzes Leben (Realitätsverlust). Und so sehe ich sehr wohl einen Unterschied
>zwischen "bedeutsam" und "wertvoll"!

"Systematischen Zusammenhang" - DAS würde mich jetzt näher interessieren, wie
DU diesen Zusammenhang siehst!

Wie gesagt, um was es mir ging:

>: >: Aber der in unserem Diskussionszusammenhang ("Astrologie") wichtigere Punkt
>: >: ist:
>: >
>: >: 2. Subjektivität ist das WESEN der astrologischen Deutung (!), das ist ja
>: >: auch logisch,
>: >: denn im Mittelpunkt der Deutungspraxis (!) steht das individuelle Horoskop
>: >: (Kriterien
>: >: sind also: Einmaligkeit, prinzipielle Unwiederholbarkeit an anderen Orten,
>: >: zu anderen Zeiten, durch andere Forscher/Horoskopinhaber)
>: >
>: >Ich bin nicht sicher, was Du meinst.
>: >Meinst Du, daß es von der subjektiven Befindlichkeit des Horoskopeigners
>: >abhängt, was z. B. Mars SYMBOLISCH verkörpert? Meinst Du, daß es KEINERLEI von
>: >individuellen Subjekten unabhängige Bedeutungen in der Astrologie gibt? (Wenn ja: Was
>: >sollen dann die Basics?) Meinst Du, daß das Horoskop AN SICH (also ohne Bezug zu einem
>: >GANZ BESTIMMTEN INDIVIDUUM) GAR NICHTS, absolut gar nichts bedeutet? - Ich denke
>: >doch: Nein. Und JETZT entsteht das Problem:
>
>: Ja, endlich kommen wir mal zum Kern der Sache:
>
>: GENAU, ein Horoskop bedeutet IMHO ohne Bezug zu einem Individuum (muss nicht
>: unbedingt Mensch sein) GAR NICHTS.
>
>: Es ist einfach eine In-Formation.
>
>: Was soll der Planet Mars für eine Bedeutung haben? Er ist halt ein Gesteinsbrocken
>: (mit einem amerikanischen Spielzeugauto darauf...;+)!
>
>Seine Bewegung könnte auf "systematische Weise" mit Prozessen in Organismen auf der
>Erde korrelieren. Immerhin korreliert er, aufgrund seiner Schwerkraftwirkungen, mit
>globalen Prozessen auf jeden Fall (ein wenig).

Ja vielleicht, aber das wäre für MICH nicht das Bedeutsame - das wäre bzw. IST
die (mathematisch-fraktal-geometrisch errechenbare) analoge Beziehung (dessen
Information-Sein zu anderen Körpern des Sonnensystems - und dieses zu mir!)

Der Gesteinsbrocken Mars selbst ist uninteressant - was (astrologisch offensichtlich)
interessant ist, ist sein In-Formation-Sein an bestimmten Raum-Zeit-Koordinaten.

>: Hier sind wir "nur", "noch", auf der Ebene der "objektiven Realitäten", der Astronomie,
>: der Himmelskörper. BEDEUTUNG entsteht ja erst genau durch das Bezugnehmen - im
>: Einzelfall.
>
> Bedeutung ist nicht völlig unabhängig von "objektiven Realitäten", z. B. ganz konkret
>von den Buchstaben hier auf dem Schirm, den Du jetzt ansiehst. "Realität" und "Bedeutung"
>korreliert auf "bedeutsame Weise". Du trennst sie zu total!

Ein gutes Beispiel für MEINE Sicht der Dinge: die Buchstaben-Informationen BEDEUTEN
an sich gar nichts - auch wenn sie Realität sind!

Erst wenn sie JEMAND liest (sich in Beziehung dazu bringt) kann Bedeutung entstehen.

Interessant auch: die Beziehung der Buchstaben untereinander (das Alphabet) - oder
etwa auch die analogen Entsprechungen auf der Körperebene beim Aussprechen
bestimmter Buchstaben!

>: Das "Geheimnis" der informativen Gesteinsbrocken liegt IMHO darin, dass
>: sie wie eine Uhr, vielleicht aber auch wie ein DNA-Molekül etwas ANZEIGEN,
>: eine Art Positionsmarke innerhalb eines (komplexen) Zyklus, der auch in
>: die Zukunft weist.
>
>WENN das so ist: Ist das NUR FÜR DICH so oder auch für andere Lebewesen, auch wenn
>sie NICHT DAVON WISSEN? - Ist es dennoch "nur subjektiv"?

Ja, es ist auch für andere (nicht nur) Lebewesen so, ja, Bedeutung ist immer subjektiv.

Subjektivität ist nicht an Bewusstsein gekoppelt, nur an eine relative Autonomität, an
einen eigenen Standpunkt in der Raum-Zeit - und ein Voranschreiten (sich entwickeln)
in dieser Raum-Zeit:

dann sind diese Positionsmarken offensichtlich bedeutsam.

>: (UM noch ein wenig höher einzusteigen: ich halte es heute auch für denkbar, dass
>: ein "Horoskop" einen wörtlich Zeit-Raum markiert, an dem "ETWAS" geschehen
>: soll - ein Mensch wäre demnach unromantisch formuliert - "nur"? - eine "Funktion
>: dieses Zeit-Raumes mit einer bestimmten Aufgabe". Das muss nicht unbedingt
>: deprimierend sein, auch wenn das so klingen könnte...)
>
>: >Wenn es eine Bedeutung gibt, die nicht auf ein einmaliges Individuum bezogen
>: >ist, dann muß ich doch prüfen können, ob DIESE (symbolische) Bedeutung (eines
>: >Planeten, einer Konstellation), so allgemein ich sie auch formuliere, stimmt, oder?
>
>: Wie gesagt, ich sehe diese Bedeutung ohne Bezug zu einem Individuum (bzw.
>: "Zeit-Raum") nicht!
>
>Sehe ich auch nicht. Aber, wie gesagt, dieser BEZUG hat überhaupt nichts mit "Subjektivität"
>zu tun. DER BEZUG IST OBJEKTIV (wenn wir mal diese problematischen Worte der einfachheit
>halber so verwenden).

Ja, hier scheint es eine ungeahnte Annäherung zu geben!!

Ja, der Bezug (die Beziehung wie Gerhard es oben nennt) IST das Objektive, das was
letztlich zu final definitions führen könnte (die ich übrigens immer als NEARLY
final definitions angesehen habe, wenn du dich erinnerst!)

Aber es ist eben eine "uranische", "mathematische", "fraktale" - objektivierbare -
Gesetzmässigkeit!

>: Ich sehe aber dein Argument und kann es zu diesem Zeitpunkt sicher nicht (für
>: mich und dich) befriedigend beantworten bzw. in eine sprachliche Form bringen -
>: nicht zuletzt aus Zeitgründen.
>
>OK. - Das beruhigt mich, daß Du es zumindest siehst. :-)
>
>: (Kurz: das "Geheimnis" steckt IMHO im scheinbar Banalen, eben schlicht in
>: einer In-Formation (und damit auch die Kernbedeutung der Symbole):
>: die In-Formation "Mars" stellt sich etwa dar, als "der erste Schritt von der Erde
>: in den Aussenraum", diesen Schritt nach Innen, auf das Zentrum zu, führt
>: uns zur In-Formation "Venus".)
>
>...
>: daran, immer zuerst nach Innen zu spüren, bevor ich auf das Horoskop schaü.
>
>: Das Horoskop ist somit "nur" ein Kompass - und was mich zum Astrologen
>: macht, ist das Verwundern darüber, dass die im Kompass angezeigten
>: Richtungen mit den Richtungen im Leben übereinstimmen, in die ich
>: sowieso gehe, gehen möchte....
>
>IST das so oder SIEHST NUR DU SUBJEKTIV ES SO?

Also bei MIR ist es so. Darüberhinaus denke ich:

Die Information, der Kompass IST - aber die Bedeutung (die Fähigkeit ein
individueller Kompass zu SEIN) IST NOCH NICHT! Nicht ohne "Bezugnehmenden"!

>Was sind dann die "final definitions"? Sie können so "final" nicht sein, gelten
>sie doch nur für Dich.

Moment: nearly final definitions siedle ich an, KURZ NACH der "blosen Informations-
Beschreibung" (vielleicht auch nur da), KURZ VOR der Bedeutungslosigkeit.

(siehe auch oben/unten: etwa, pragmatisch als Bedeutung für "Menschheit")

>: >Ja! Aber ich sage nicht: Bei diesem Menschen bedeutet Saturn Abrenzung und
>: >Konzentration, bei dem da aber bedeutet Saturn Durchlässigkeit und Verschmelzung.
>
>: O.K., das hört sich nach SCHACH an - aber lass mich erst mal deinen (letzten) Turm
>: beiseite räumen (;+):
>
>: Ist "Abgrenzung" und/oder "Konzentration" für dich das PRINZIP oder ist/sind es
>: nur/bereits Entsprechungen des Prinzips? (Ebenso "Durchlässigkeit" und
>: "Verschmelzung")
>
>: (ICH will auf das hinaus, was ich oben ausführlicher beschrieben habe: basics
>: (Prinzipien) sind OHNE Bezugspunkt in Raum und Zeit einfach "allgemeine
>: Informationen" - wir können den Standpunkt "Erde" oder "Menschheit" einnehmen,
>: um sie "objektiv" zu be-greifen, aber damit haben wir das "Prinzip" schon wieder ein
>: Stück weit verlassen...)
>
>WENN es Schach ist, ist dies Dein "Rückzugsgefecht".

Nein, es ist wie gerade im letzten Absatz gesagt eine notwendige Erkenntnis, die ich
früher schon "zugab": final definitions können aus mehreren Gründen nur "nearly"
sein - weil wir, um sie zu begrifflich fassen, wohl immer eine "Anwendung" brauchen.

Der Punkt ist - und darum geht es mir ja bei diesem wichtigen Projekt für die Astrologie:

wir können bei weitem TIEFER zur Kernbedeutung (und - formulierung) vorstossen -
als es etwa die Begriffe "Konzentration" oder "Verschmelzung" nahelegen!!!!!

DAS IST ÄUSSERST WICHTIG FESTZUHALTEN - denn im Grunde arbeiten meiner
Meinung nach ALLE Astrologen - oft erstaunlich unbewusst - mit einer sehr knappen
Anzahl von "Schlagwörtern" (IHREN jeweiligen "final definitions") für die astrologischen
Prinzipien, VON DENEN SIE IMMERHIN IHRE DEUTUNGEN ABLEITEN!!!
(Obwohl eben diese "quasi final definitions" schon DEUTUNGEN SIND!!)

(Wenn es nicht noch schlimmer ist und sie "Bücher-Deutungserfahrungen"
herunterleiern - wo immerhin schon klar ist, dass es "gebrauchte,alte Deutungen sind"!)

Verändert, präzisiert diese Kernworte und ihr verändert die Deutungen.

Ich fordere einen Streit über die Kernworte unter Astrologen! (Wenn es auch bei
Symbolen kein endgültig richtig oder falsch gibt, so wissen wir, dass es
prinzipiennähere Begriffe GIBT - auch von daher nur nearly final definitions!)

>: (Mein Vorschlag für die Praxis daher: Formulierung der basics als final definitions
>: aus Sicht "der Menschheit"! Wir Künstler können natürlich weiter gehen ;+)
>
>Sind Sie "aus Sicht der Menschheit" nun FÜR ALLE Menschen gültig, oder kann "der eine
>Mensch" mit Saturn Durchlässigkeit und Verschmelzung verbinden, für ihn "subjektiv wahr"?
>Du hast mit Deinem Gerede von Schach davon abgelenkt, daß Du diese zentrale Frage
>nicht beantwortet hast.

Es war kein Gerede, sondern du hast mich nicht verstanden. Normalerweise hätte ich
Hoffnung, nach all der Mühe, die ich investiert habe, aber die Erfahrung (mit dir) lässt
diese Hoffnung leider nicht allzu gross werden ;+(

Nochmal ganz einfach:

BEDEUTUNG ist subjektiv (und damit eben auch DEUTUNG!!!!!)
Die (auch wörtlich) In-Formation an sich, hat noch KEINE Bedeutung.
Dennoch gibt es (in unserer dualen Welt) IMMER "Beziehungen"
zwischen Informationen und Bezugnehmenden (Horoskopeigner).

Die Kunst, diese ("fraktalen, astro-logischen, analogen"?!) Beziehungen zu entschlüsseln
(zu übersetzen) ist ... Astrologie!

so long

Jürgen

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Astrologische Universität


Nachricht von Jürgen Dorsch am 07 März 1999 um 19:26:31:

Well, well, well, meine lieben droopies ;+)

wenige Minuten bevor Pluto meinen/eueren Jupiter erreicht, fällt es
mir zu, folgende Kurz-Mit-teilung zu machen:

Die "1. virtuelle astrologische Universität" ist gegründet - besser gesagt
sie ent-steht ab sofort!

Be-Fürchtet euch nicht, es muss sein!

Die Idee war/ist:

(zunächst) eine Art PLANSPIEL mit dem Titel:

------------------------------------------------------------------------------------------
"Wie könnte, wie sollte, eine astrologische Universität heute
idealerweise aussehen?"
------------------------------------------------------------------------------------------

ICH habe dazu einige Ideen, die ich Stück für Stück (ein Projekt
über JAHRE!) umsetzen möchte. Damit es im guten Sinne eine
plutonische Gemeinschafts-Aufgabe wird (und ihr oder andere
mich nicht "tötet"), bitte ich um Mitarbeit, zumindest auf der Ebene
des "Planspiels".

MEIN erstes Ziel: Öffentlichkeitsarbeit, Offenheit und Transparenz
über astrologisches Tun und Denken, kritische Sichtbarmachung
der grundlegenden Annahmen, kostenloser visüller Grundkurs.

(vgl. zu dieser Motivation auch meinen aktuellen Beitrag im
Nebenthread "Radixprognose ..." mit einer Antwort an Mario!)

Ein wenig (!) mehr unter:

http://www.astro-uni.de

Möge die quadratische Balance von Sonne und Pluto gelingen.

J

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Re: Radixprognose, Nachricht v. Jürgen, 31.01.99


Nachricht von Jürgen Dorsch am 07 März 1999 um 19:28:34:

In Reply to: Radixprognose, Nachricht v. Jürgen, 31.01.99 posted by Mario am 06 März 1999 um 19:04:07:

Hallo Mario, hallo Forum,
>
>bin noch eine Antwort schuldig. Hat etwas gedauert da
>Urlaub [...]

Ich hoffe, du hast dich gut erholt?! ICH werde in Kürze auch
"Reichere Küsten" ansteuern...

Danke im übrigen für deinen konstruktiven Diskussionsbeitrag,
ich will ihn (dennoch) auf das Kernthema reduzieren:

[Nachtrag: es ist doch wieder "jupiterhaft" angewachsen...;+]

>Jürgen: ......... Grunsätzlich ist es wohl so, dass
>wir OHNE "Horoskopeigner"nix genaues wissen, da
>NIEMAND sonst die subjektiven Bedeutungen wirklich
>erfassen kann. Insofern ist von "aussen" betrachtet
>wohl tatsächlich JEDES "Deuten" FÜR jemand potentiell
>wahr - oder eben nicht. Wir wissen es nicht!
>
>M: Deutungen mit rein astrologischen Mitteln werden wohl
>immer eine Vermutung bleiben, die sich der Realität
>(was immer man darunter auch versteht) mehr oder weniger
> annähern.

DAS (DIESEN - auch astro-logisch berechtigten - Einwand)
habe ich hier NICHT gemeint!

>Jürgen: ...........WENN wir aber von aussen Deutungs-
>versuche machen, dann sollten wir nach bestimmten
>objektivierbaren Regeln vorgehen - im Falle der
>Astrologie heisst das *Astrologische Deutungs-Regeln".
[...]
>Jürgen: .............. UND, was die Arroganz der
>Astrologen bis heute verhindert hat: wir müssen
>Unsere Deutungen auch astrologisch klar, offen,
>verständlich, nachvollziebar, transparent,
>gewichtet-gewertet, plausibel ÜBERPRÜFBAR machen!
>
[...]

>M: Ansonsten: Wenn du mit den Regeln das meinst, was ich
>gerade darunter verstanden zu haben glaube, dann kann
>ich dir vielleicht zustimmen.

Ich denke, du HAST mich verstanden: es geht NICHT um
eine "Astro-Norm2000", es geht darum, ja:

>Unsere Deutungen auch astrologisch klar, offen,
>verständlich, nachvollziebar, transparent,
>gewichtet-gewertet, plausibel ÜBERPRÜFBAR machen!

Dahinter steckt ein emanzipatorischer Gedanke und (m)eine
Überzeugung:

Es IST möglich, "Klienten" in wenigen Sätzen den SCHLÜSSEL
zum Verständnis astrologischer Aussagemöglichkeiten und
Aussagegrenzen zu überreichen. (Das betrifft insbesondere
den Hinweis auf den Unterschied von Symbol und Entsprechung!)

Und mit diesem Schlüssel kann "ein Klient/in":

1. die wirklich einmaligen Entspruchungen für sich selbst finden
und vor allem er-finden! (für mich "eigentliche Astrologie")

2. Aussagen von Astrologen ÜBERPRÜFEN (ob sie überhaupt
astro-logisch als Entsprechungsmöglichkeiten "GELTEN" können!)

3. Gleichberechtigter, eben emanzipierter MIT-Arbeiten - was etwa
in einer Beratungssituation auch sehr effektiv, produktiv, befriedigend
ist/wäre.

4. sein/ihr Horoskop zu-treffender deuten

5. billiger sein/ihr Horoskop deuten

Nicht alles davon wird von Astrologen (bewusst oder unbewusst) für
wünschenswert erachtet.

(Und natürlich erwarten "Klienten" in einer Beratung immer/meist auch
MEHR als eine astrologisch-fachliche Beratung!)

>Jürgen: ......... Da ich nicht glaube, dass es tat-
>sächlich voll-objektive Massstäbe geben kann
>(vgl.wieder mein Credo: "nur" Selbst-Deutungen sind
>möglich bzw. ->"WAHR"),...........
>
>M: Dann wäre der Beruf des Astrologen an sich schon ein
>Unding.

Ausser eben als "Wasserträger", als (demütiger) "Überbringer
des Schlüssels" - natürlich auch als jemand, der/die seine/ihre
Erfahrungen einbringt.

DAS GENAU ist doch das Einzige was wir können: wir HABEN
"nur" (...) den "Schlüssel", wir WISSEN definitiv nicht, wie ein
Mensch sein/ihr Leben lebt, wenn wir NUR das Horoskop kennen.

Jede/r der/die etwas anderes behauptet, belügt sich und Andere!

(Wie gesagt, zur Relativierung in der Praxis: Erfahrung kann
recht stimmige Wahrscheinlichkeitsaussagen machen, u.a. deshalb,
weil in einer bestimmten Kultur zu einer bestimmten Zeit, viele
Menschen SELBST genormt sind - ABER wir bzw. diese Astrologen
sollten nicht den Fehler machen, den "stimmigen Zusammenhang"
zwischen genormten Menschen und genormten astrologischen
Aussagen als "EIGENTLICHE ASTROLOGIE" zu betrachten!

Ein jahrtausendealter Trugschluss! )

>Jürgen: ...... um die Richtigkeit einer Fremd-Deutung
>beurteilen zu können, müssen/sollten das über-
>individuelle Konsensbildungen unter Astrologen/innen
>sein, allerdings(s.o.)fussend auf - vorher festgelegten
>bzw. erarbeiteten - Richtlinien ....
>
>M: Wozu soll das nützen, wenn keine Fremddeutungen möglich
>sind?

Die (Eine) Antwort steht gleich im nächsten Absatz:

(BTW.: "möglich" sind sie natürlich, sie werden ja ständig
gemacht - die Frage ist nur wie sinnvoll, wie wahr sie sein können:)

>Jürgen: .....WENN wir das astrologische (vielleicht nur:)
>Denkgebäude ernst nehmen, WENN wir (ich meine, trotz
>meines Credos: dennoch)Fremd-Deutungen machen, DANN
>MÜSSEN (!) wir einen Weg (i.w.S. Regeln, siehe oben)
>finden, um(wenigstens unter uns) eine hierarchische
>Wahrscheinlichkeitsliste aufstellen zu können.
>Nicht (unbedingt), um dann "gute" oder "schlechte" oder
>gar "wahre" oder "unwahre"Deutungen (ab-)qualifizieren
>zu können, sondern um ... ja, um wenigstens irgendwann
>ein wenig weiter zu kommen, um eben weg zu kommen von
>BELIEBIGEN Deutungen!
>
>M:
>Bist du überzeugt davon, daß du dich auf diese Weise der
>Wahrheit ein Stück näherst? Wenn ja, dann kann ich dir
>nicht folgen. Wenn nein, dann frage ich mich wozu das
>Ganze.

Es ist zunächst mal eine ethische Frage: kann, "darf" es sein,
dass es vom JEWEILIGEN Astrologen abhängt, WELCHE
"Deutung" ein "Klient" bekommt?!?

Zweitens geht es schlicht um die Existenzberechtigung der
Astrologie selbst: WENN es nicht möglich ist, ZUMINDEST
unter Astrologen eine Einigung auf wirklich grundlegende
BASICS ihrer Arbeit zu erzielen, dann, ja dann gibt es immer
noch zwei Möglichkeiten:

Die Astrologen wollen oder können nicht - oder die Astrologie
selbst kann nicht über (letztlich) BELIEBIGE Aussagen
hinauskommen!

MEINE "Hoffnung" ist derzeit, dass es an "den Astrologen" liegt -
zumindest ist es für mich ein folgerichtiger und alternativloser
Weg, der (zunächst) eingeschlagen werden MUSS!

>Jürgen: .............. es geht IMHO letztlich vor allem
>darum:Maximal mögliche Einigkeit unter Astrologen/innen,
>wie denn der SYMBOLKERN am nähesten begrifflich
>formuliert werden kann.
>
>M: Daß hier je - zumindest in absehbarer Zeit - Einigkeit
>erzielt wird, wage ich zu bezweifeln, weil
>- der eigentliche Symbolkern eine Kraft darstellt, der
>man sich mit Worten nicht mehr so ohne Weiteres nähern
>kann
>- Worte unterschiedlich verwendet/ verstanden werden

Das ist ein schwerwiegender Einwand, ich bitte nur folgendes
zu bedenken:

1. Astrologen PRAKTIZIEREN bereits dieses Verfahren, indem
sie IMMER (Schlüssel-)Worte benutzen! Die Frage ist nur, ob
diese Worte

a) schon maximal am Symbolkern SIND (denn wo nicht, sind
dann natürlich auch die Deutungen astrologisch falsch!) und ob
man

b) sich auf GEMEINSAME "symbolnächste" Schlüssel-Worte
sachlich einigen kann/will!

(Es würde ja schon eine "Negativ-Liste" fürs erste genügen,
"ihr" müsst ja nicht gleich, wie ich vorschlage, die alten
final definitions wie "Steinbock" oder "Jungfrau" durch
symbolnähere bzw. auch aktuellere ersetzen! ;+)

2. Es "dürfen" NATÜRLICH auch "Bilder" gemalt werden, Gedichte
geschrieben, Meditationen gemurmelt werden - meine bescheidene
Forderung wäre nur ganz konkret:

immer dann, wenn Astrologen über Be-Deutung von Horoskopen
SPRECHEN (!), immer dann müssen sie auch in der Lage sein
(und: sich offen dazu bekennen, siehe oben!), ihre grundlegendsten
Prinzipien auf einem Blatt Papier darzustellen, zu beschreiben,
zu formulieren.

(EIGENTLICH bin ich strenger: es sollten DREI Worte pro Prinzip
genügen, wobei auch das "Schwingen" "ZWISCHEN" diesen drei
Worten "gelten" würde!)

(Eine andere, schlimme, Befürchtung hatte ich kürzlich: "Astrologen"
HABEN oft - in diesem Sinne ;+) - gar keine "Prinzipien": "ich habe mal
gelesen, das und das bedeutet das und das..."!?!...)

3. WICHTIG: wahrscheinlich kann ein Symbol, ein Prinzip letztlich
nicht UMFASSEND in eins, zwei,drei Worten ausgedrückt
werden, aber

a) es GIBT prinzipiennähere Worte (z.B. ist "Horizonterweiterung"
näher am Kern des 9. Prinzips als "Reisen" - und "Wachstum"
ist NOCH mal "näher", indem es die anderen Begriffe umfasst!
Synthese wiederum umfasst "Wachstum" - und ist immer noch in der
Lage das "eigentlich gemeinte" des schützehaften Reisens in die
Ferne zu charakterisieren: die Synthese fremder In-Formationen zu
einem dann erweiterten Welt-Bild!)

b) es geht (mir) ja vor allem um Transparenz, weniger um
"objektiv richtig/falsch" - "ich" möchte einfach nur WISSEN, WIE
und WARUM jemand auf eine Deutung kommt!!!

(Ein profesori an einer astrologischen Universität müsste genau
das fordern und fördern:

Seriosität eines Astrologen misst sich an der Bereitschaft und
Fähigkeit, in wenigen Sätzen oder Worten SCHLÜSSEL-
WORTE für die astrologischen Prinzipien OFFENZULEGEN!

(Man könnte noch darüber diskutieren, ob es "nur" 12 sind, wie
ICH meine oder 12+10+12+?, wie etwa dottore Peter meint!)

Diese "Worte/Sätze" dürfen ruhig nebeneinander stehen
bleiben (!!!), denn es ginge an dieser Stelle nicht um richtig oder
falsch - aber was, hoffe ich, klar ist:

Wenn ich, wenn wir QUER lesen (also einige Dutzend parallele
Kurz-Beschreibungen etwa zum 8. Prinzip, Pluto, Skorpion), dann
sollten wir (spätestens) DARAUS bzw. besser DARIN -

ASTRO-LOGIE (Astro-Logik) erkennen!!

(Das heisst, hallo Peter: die Schlüssel-Worte müssen - zumindest -
ANALOG zueinander sein: Schwerkraft passt nicht zu Uranus... )

>Jürgen: ............ Gibt es also etwa im "Fall Hitler
>1933" eine Mehrheit für "meinen Vorschlag", Alterspunkt
> Konjuktion Pluto?!
>
>M: Dann drücken Sie bitte die grüne Taste!
>
>Jürgen: ..... Oder etwa für "deinen Vorschlag", Uranus?!
>
>M: Dann drücken Sie die rote Taste!
>
>Erinnert mich an die Sendung "Wie würden Sie entscheiden?"

:+)))

>Grundsätzliche Frage: geht es um äußere Erscheinungen
>(z.B. ein Fernsehgerät) oder um innere Bilder, die das
>Individuum damit verknüpft (z.B. Spaß, Unterhaltung,
>Zerstreuung, Berieselung, komplizierte Technik,
>Informationsquelle, Ort der Begegnung, Mittel zur
>Machtausübung, für manche vielleicht "Prestigeobjekt",
>etc.?). Wenn du dich auf eine Deutung festlegst,
>schließt du alle anderen aus. Oder habe ich dich da
>mißverstanden?
>Welche astrologischen Entsprechungen gehören deiner
>Meinung nach zu folgenden Ereignissen:
>1. Unfall
>2. Verkehrsunfall
>3. Verkehrsunfall auf Grund von Trunkenheit
>4. Verkehrsunfall auf Grund von Knutscherei am Steuer
>5. Verkehrsunfall auf Grund eines Geistesblitzes, der
> die Aufmerksamkeit ablenkt
>6. Verkehrsunfall auf Grund vorsätzlicher Mißachtung der
> Verkehrsregel
>7. Einkauf
>8. Einkauf von Lebensmitteln zur rein körperlichen
> Ernährung bzw. Aufrechterhaltung der Gesundheit
>9. Einkauf von Lebensmitteln, um sich beim Kochen
> kreativ zu betätigen
>10. Einkauf von Kleidung
>
>Noch eine Frage: Handelt es sich beim Einkauf um ein
>Ereignis oder einen Ort? Denn aus dem "Einkauf" wird
>sehr schnell ein "ich bin beim Einkaufen". An den
>äußeren Gegebenheiten ändert das nichts, ob der
>Einkäufer das Erlebte als Vorgang oder als Ort
>beschreibt, wohl aber an den inneren Gegebenheiten.

All right, Mario, das illustriert GENAU meine "Message"
in diesem Thread - und ich kann dir deine Frage(n) sehr
klar beantworten:

ICH, (selbst und gerade!) als Astrologe WEISS DEFINITIV
NICHT, welche "astrologischen Entsprechungen zu den [ ]
Ereignissen" ... "gehören" - NICHT im Einzelfall, NICHT,
wenn es nicht MEIN ERLEBEN, MEIN HOROSKOP betrifft!!

Das ist ja genau das, was ich sage: "wahr" können immer
nur Eigen-Deutungen sein, Fremd-Deutungen eben (erstmal)
NICHT (ohne weiteres)!

WENN (vgl. oben!) ich Fremd-Deutungen mache, dann MUSS
ICH

a) den Deutungs-Schlüssel weitergeben bzw. anwenden und

b) mich wirklich mit der EINMALIGEN Situation bzw. Person
auseinandersetzen (-> möglichst weitgehende "EMPATHIE"),
um DANN Wahrscheinlichkeitsaussagen machen zu können!

Allerdings:

Zum ÜBEN, zum Herantasten an astrologische Prinzipien sind
Verknüpfungen von Ereignissen und astrologischen Prinzipien
geeignet - aber EBEN NICHT ZUM DEUTEN IM EINZELFALL,
denn die Be-Deutung ist, wie nun schon oft gesagt, immer ein
einzigartiges Ding...

DORT, IM EINZELFALL kommt dann eben "Trunkenheit", "Knutscherei"
oder "Geistesblitze" als weitere, individuelle Variable hinzu!

Und damit bist "du" erst nur ein WENIG "tiefer" (individueller)
gegangen: je individueller, je subjektiver du einsteigst (was wie gesagt
das Individuum SELBST natürgemäss am Besten kann!), desto WAHRER
werden dann die Deutungen.

(Vorausgesetzt natürlich, der astrologische Zusammenhang ist
ÜBERHAUPT auf irgendeine Art existent!)


Noch ein paar Anmerkungen dazu, Thema "Verkehrsunfall":

Traditionelle Astrologen denken sofort an Mars/Uranus, suchen danach,
finden auch meist "irgendwowas" passendes (5. Herrscher von Links im
Hexaduplettquadrat zur Drittelsumme), Empiriker können das dann aber
nicht bestätigen: es gibt ganz offensichtlich bei Mars/Uranus nicht
signifikant mehr Unfälle., als "sonst" auch!

Aber genauer betrachtet, ist genau das ein weiteres Argument, sich um
prinzipiennähere Schlüssel-Worte zu bemühen:

wenn ich für Mars einfach "Energie" [gar nicht schlecht!] und für Uranus
einfach "Sprunghaftigkeit" [ganz schlecht] oder "Plötzlichkeit" [auch ganz
schlecht] als Schlüssel-Wort hernehme, dann ist es kein Wunder, wenn
"Unfälle" als Deutungsergebnis herauskommen!

Verändert die Schlüssel-Worte und ihr verändert die Deutung, geht
näher ans Prinzip und ihr verbessert euere Deutung gleich doppelt:

das Blickfeld für Entsprechungen wird weiter, angemessener - und wie
ich meine gleichzeitig auch klarer, in diesem Sinne einschränkender,
treffender!!

Prinzipien können wie gesagt, "näher am Bedeutungskern" sein -
und werden damit umfassender, aber - "paradoxerweise"? - damit
nicht unschärfer, sondern noch klarer. (Weil eben "die Reinheit der
Prinzipien" Misch- oder Fehldefinitionen erkennbar macht.)

Ein "Problem" ist nun, dass ich tatsächlich zur Prinzipien-Beschreibung
kaum/nicht umhin komme, damit bereits selbst wieder eine
Entsprechungsebene zu benennen!

ABER, ich hoffe das kommt rüber: die Benennung eines Prinzips meint
dennoch immer "nur" das "körperlose" PRINZIP - nur das ist wirklich "objektiv"
in dem Sinne, dass es "Eigenschaft" ALLER sich selbst organisierenden
Systeme ist!

[Einschub für Peter, falls du mitliest: ich denke, wir können unsere thread-Runde
für dieses Mal wieder abschliessen, mich hat in deinem letzten Beitrag nichts mehr
herausgefordert bzw. betroffen - ausser vielleicht das, was ich hier gerade als
Schluss gezogen habe: DU bist mir IMHO an diesem Punkt eine Definition "schuldig",
was für DICH "objektiv" ist!? Wie viel muss etwas/jemand mit einem anderen
etwas/jemand gemeinsam haben, um "objektiv" zu sein??]

>
>Jürgen: .......Es gab auch bereits andere Vorschläge
>hier (Saturn, Sonne, etc.), ich weiss nicht, ob du das
>verfolgt hattest.
>
>M: Warum gab es andere Deutungen?

Gute Frage - ich gebe zu:

Ja, nach meinen eigenen Argumenten ist tatsächlich erstmal keine
Deutung richtig oder falsch, wahr oder unwahr - bis wir es nicht vom
Horoskopeigner selbst bestätigt bekommen haben!

Allerdings habe ich stets wert darauf gelegt, dass wir für Deutungen
stets zusätzliche AUSSERASTROLOGISCHE Informationen
benötigen! Diese können immerhin begründete Rückschlüsse
auf die tatsächliche subjektive Befindlichkeit des Horoskopeigners
(hier Hitler 1933) ermöglichen.

Das Entscheidende ist aber auch hier wieder:

mit WELCHEN astrologischen SCHLÜSSEL-WORTEN kombiniere
ich Astro-Information und ausserastrologische Informationen?!?

Und dann gibt es eben wieder prinzipiennähere, damit dann
"objektivere" Aussagen bzw. Wahrscheinlichkeitssaussagen - aber
eben - richtig! - keine (unbedingt) ... WAHREN DEUTUNGEN!

>Jürgen: ............. Mein Geschäftsordungsantrag
>lautet also: Aufnahme von Konsensgesprächen unter
>Astrolog/innen noch in diesem Jahrtausend oder sofortige
>Stillegung aller astrologischen Beratungspraxen!!
>
>M: Willst du es beim Antrag belassen oder selbst aktiv
>werden?

Ich habe das Militär bereits in Stellung gehen lassen, der Putsch
steht unmittelbar davor! ;+))

(Im Ernst, ich habe kürzlich hier öffentlich erklärt, vorläufig
keine Beratungen mehr zu machen! Nicht, wenn den "Klienten"
nicht die Aussagegrenzen und der "Schlüssel" in dieser
kurzen Zeit ausreichend zu vermitteln sind!)

>Jürgen: ... denn DAS - tut mir leid, Mario, es ist
>wahrlich nicht persönlich gemeint! -Ist IMHO ein
>Beispiel dafür, dass wir ALLES aus einem Horoskop
>heraus-bzw. hineindeuten können! (Es funktioniert ja!!)
>
>M: RICHTIG!

Was meinst du - das "es funktioniert ja"? Oder dass wir (vgl. CAW)
ALLES heraus-bzw. hineindeuten können - im Sinne von "thats
the way it is!"?

>Jürgen: ....... Noch mal meine Forderung, mein Appell
>(wofür ich demnächst auch einen konkreten Rahmen
>schaffen möchte):
>
>M: Da bin ich mal gespannt.

Tja, dann werde ich - dir zu Ehren ;+) - mal eben die Gründung
(m)einer 1. virtuellen astrologischen Universität" bekanntgeben.
(vgl. Parallelthread)

(Passt ja auch zu Würzburg...)

>Jürgen: ...... je offener, klarer der Astrologe die
>Karten auf den Tisch legt, desto mehr kritische
>Beurteilung ist möglich - die Frage ist nur, ob "wir"
>uns dem unterziehen wollen und auf welche Art wir das
>machen wollen (können)?! Die Gefahr ist, dass "wir" es
>als persönliche Kritik verstehen (oder auch,dass es
>tatsächlich "versteckte persönliche Kritik IST ;+) -
>aber das sollten wir doch in den Griff bekommen, oder?!?
>.... ich hoffe es ist deutlich geworden, dass es mir um etwas anderes
>geht, als um die Frage "wer hat Recht?"
>
>M: Niemand hat Recht, weil eine Wahrheit immer durch eine
>neue ersetzt wird. Aber bis zu einem gewissen Grad kann
>ich dir zumindest zustimmen.

Das freut mich :+)

Freundliche Grüsse

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Re: Versuche etwas mitzuteilen


Nachricht von Jürgen Dorsch am 07 März 1999 um 19:31:11:

In Reply to: Re: Versuche etwas mitzuteilen posted by PN am 01 März 1999 um 23:33:02:

>PN schrieb folgenden Beitrag im FAZ-Forum
>
>Ich nutze ja nun wirklich die verschiedenen Arten der Hervorhebung
>sehr extensiv, dazu Klammern und Bindestriche und ...
[...]
>Dabei wurde mir deutlich, welche Funktion sie bei mir oft haben:
>Sie dienen meiner Faulheit.

(oder merkurischer Ökonomie!)

>[...] Manchmal dienen die
>Anführungsstriche der Ironie. - Ich will auf jeden Fall immer irgend-
>etwas zusätzlich ausdrücken und drücke mich darum, es auch angemessen
>zu tun. - Es hat irgendetwas mit der Konstruktion der Argumentation zu
>tun.

Schon richtig, aber nur mal zur kurzen Gegenrede, bevor du dich allzu sehr
selbst kasteist:

Sprache ist ja eine Angelegenheit Merkurs (Hermes), quasi eine "hermetische
Angelegenheit". Worte sind nur ein Be-GRIFF, um die eigentliche Welt zu
benennen - genauer/anders gesagt:

Worte sind IMMER eine Analogie, wir meinen damit immer etwas "Eigentlich
Anderes" - und NIE treffen wir das "Eigentlich Gemeinte" damit vollständig.

Man muss also - aber bevor ich allzu jupiterhaft aushole, was ich eigentlich
sagen wollte:

ICH verstehe dich (und andere) viel besser MIT solchen Hervorhebungen,
smileys, Klammern, Anführungszeichen, Wortkonstruktionen. (Wo es mir etwas
zu weit ging, war bei Markus, auch "Merkur" genannt ;+).

Kurz: es kommt dann auch "Mond", "Uranus", "Jupiter", Neptun (u.a.) zum
Ausdruck - und "das" sagt mir und sicher auch andern oft MEHR als nur (!)
ein logisch-präzise-argumentartiger Satz.

(Noch kürzer und prägnanter gesagt: ein Zwillingsmerkur mag sich mit
anderen Luftmerkuren gut unterhalten - ein Skorpionmerkur achtet und
versteht beispielsweise VIEL mehr durch Beachtung der Meta-ebene, das
zwischen den Worten schwebende Geheimniss...)

>Schlimm sind auch die Klammern, die einen Nebengedanken einschieben
>sollen
[...]
>Ich finde all dies eine richtige Unart
[...]
>Alles zwanghaftes Zeug! Weg damit! :-)

Du solltest dich nach einem anderen Lektor umschauen! ;+)


friendly: Jürgen :+)

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Lafontaine


Nachricht von Jürgen Dorsch am 13 März 1999 um 12:36:45:

Hallo Forum, folgenden Artikel habe ich gerade in d.a.A gepostet:

Manchmal weinen Astrologen ein wenig, Tränen des Erkenntnisglücks:

The artist formerly known as Jupiter (AFKAJ) hat in einigen Beiträgen der
vergangenen Jahre auf die Bedeutung des Huberschen Alterspunktes hingewiesen
(z.B. Alterspunkt bei Adolf Hitler, Steffi Graf, "Deutscher Herbst",
vgl. -> jupiters homepage!).

Der Alterspunkt stellt nach Huber eine Art Bewusstseinsscheinwerfer dar, der
in
72 Jahren durch das Horoskop "wandert" und bestimmte Themen zu einer
bestimmten Zeit stark (v.a. bei direktem Kontakt) ins Bewusstsein rückt.

Nun, ich muss *euch* nicht erzählen, was wir Astrologen erwarten, wenn bei
einem Menschen ein Uranus im zehnten Haus ins Bewusstsein rückt - es ist sehr
klar. Wie etwa Huber (allgemein) den AP-Übergang über Uranus an-deutet:

"Beim AP-Übergang über den Uranus verspüren wir oft eine innere Unruhe -
wir haben das Gefühl, dass etwas ganz Neues geschehen muss. Wir fangen an zu
zweifeln, ob unsere Lebensumstände, unsere Umgebung richtig liegen - ob
unsere Welt noch stimme." (Lebensuhr im Horoskop, Band 1, Seite 170, Huber)

Oskar Lafontaine hat den Alterspunkt in diesen letzten Tagen und Wochen EXAKT
am Uranus im zehnten Haus.

Für Astrologen und Astrologinnen ist der Rückschluss auf seine Motivationen
damit SEHR klar!

(Während die Journalisten vor seiner Tür fast so sehr im
Dunkeln stehen wie fatalistische old-school-Astrologen: wenn jemand mit Saturn
im 10. Haus Verantwortung für ein Kollektiv übernehmen will/muss, dann ist
an sich klar: einmal muss er/sie wieder "herunter"! Und klar ist auch, dass -
wie etwa bei Kohl - mit Saturn in 10 die Gefahr besteht, ZU sehr in einer
Position zu verhärten, zu verharren, so dass auch einmal "ein Sturz aus der
Höhe" von aussen not-wendig sein kann. Aber, Volker: wir Astrologen
"WISSEN" gelegentlich, aus der Synthese astrologischer und ausser-
astrologischer Informationen, wann es sich um welche Thematik handelt - und
DAS - die Saturnproblematik - war IMHO nicht das Thema Oskars zu dieser
Zeit!)

Übrigens, für Journalisten, Parteifreunde, Astrologen:

*Überraschend*, *plötzlich*, ist Uranus nur im Ergebnis, im letzten Akt, im
Ausdruck - IMMER geht (wie bei einem Gewitter) eine längere innere Phase
des "Zusammenbraüns" der DANN plötzichen Erkenntnis und/oder Tat
voraus!

Der uranische Gewinn: ein reinigendes Gewitter, ein Sprung auf eine neue
Ebene, ein hoher Zugewinn an innerer und äusserer Freiheit - alte
Probleme "verschwinden plötzlich", eine neue Weltsicht ...

Und das Publikum? Erschreckt von dem plötzlichen Blitzschlag muss es
seine uranischen Projektionen ("der neue Weg", Wahlwerbung 1990 für/von
Oskar) zurücknehmen - und SELBST für die Ideale Oskars kämpfen:

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Schwesterlichkeit

J

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Re: Lafontaine


Nachricht von Jürgen Dorsch am 14 März 1999 um 16:15:06:

In Reply to: Re: Lafontaine posted by Mario am 13 März 1999 um 21:53:18:

Hi Peter, Mario, Michael

Peter:

>Ich habe folgende Geburtszeit zu Lafontaine:
>16.09.1943
>03:26 GMT
>in Dillingen / Saar
>
>Nach dieser Zeit berechnet käme der Hubersche Alterspunkt erst auf den Uranus. Vermutlich
>hast Du eine andere Zeit. Welche?

5.45 Uhr, meine Sekundär-Quelle ist Michael Roscher, Das Buch der Horoskope

>> Und klar ist auch, dass -
>> wie etwa bei Kohl - mit Saturn in 10 die Gefahr besteht, ZU sehr
>> in einer
>> Position zu verhärten, zu verharren, so dass auch einmal "ein
>> Sturz aus der
>> Höhe" von aussen not-wendig sein kann.
>Von Außen? Ich dachte der Oskar wäre freiwillig aus seiner Entscheidung heraus gegangen?
>Und: ist das jetzt nicht mehr die"fatalistische old-school-Astrologie", sondern der Hit der
>Moderne? Grübel.

Sorry, ein Missverständniss - ich machte hier eine Anspielung auf einen Artikel in
de.alt.astrologie von Volker Doormann, der eben "Saturn verantwortlich" machte. (Ich hatte deshalb
auch HIER geschrieben "gepostet in d.a.A.", aber das war wohl an dieser Stelle nicht ausreichend.)


Hi Mario:

>da sind wir ja schon wieder beim Thema Fremdprognose
>und Adolf Hitler. Und da ich aus der Diskussion mit dir
>etwas gelernt habe, frage ich mich nun: "Was würde wohl
>Oskar zu deiner Uranus-Version sagen?" Oder um es mit
>den Worten von Jupiter zu formulieren:
>
>"Grunsätzlich ist es wohl so, dass wir OHNE "Horoskop-
>eigner" (bzw.besser: Individuum)"nix genaues wissen"
>(das ist ja gerade für mich ein credo, vgl. andere
>threads), da NIEMAND sonst die subjektiven Bedeutungen
>wirklich erfassen kann.
>
>Also: entweder würde Oskar nicken oder eine
>Oskar Lach-Fontaine kriegen.
>

Du hast vollkommen recht, Mario!

Es ist aber in diesem Fall eine Art "neptunischer Gewissheit", allerdings durchaus im Verbund mit
uranischer Erforschung astrologischer und ausserastrologischer Informationen, die, wie ich
schrieb, für mich, einen RÜCKSCHLUSS dieser Art "klar" werden hat lassen!

Ich "schaü", wie ich mal sagte, in solchen Fällen nur nach Transitkonjunktionen ab Saturn und
nach AP-Konjunktionen - mehr nicht. Dieser (wie ich meine qualitativen) Methoden-Beschränkung
stelle ich - übrigens vorab - eine (ausserastrologische) Themeneinschränkung gegenüber, die ich
nach Art des Sherlock Holmes mache: zuerst das Offensichtliche! In diesem Fall hätte mich ALLES
ausser das Thema Uranus definitiv nicht vom Astro-Hocker gerissen.

Alles andere, was an dieser Stelle gesagt werden könnte, ist glaube ich schon gesagt - apropos:
ich wollte eigentlich noch auf deinen letzten Beitrag in unserer Diskussion antworten - falls ich
es nicht mehr schaffen sollte, hier immerhin das: mit Reicheren Küsten meine ich tatsächlich
das, was Kolumbus damit meinte: Costa Rica! :+)


Hallo Miro:

>> Manchmal weinen Astrologen ein wenig, Tränen des Erkenntnisglücks:
>
>Manchmal aber auch nur über einen gelungenen WITZ! Dein spühender Humor hat mir
>gestern einen ansonsten vollständig miesen Tag versüßt. Selten so geschmunzelt.
>ROTFL!!! Vielen Dank dafür! Endlich mal jemand mit echtem Sinn für Humor.
>Aber vorsicht: Nicht alle sind AUF DEM WEG soweit vorangesschritten, wie DU! und
>gar mancher könnte Opfer Deines virtuosen Umgangs mit LOGIK, Sprache und
>eso-Psychologischer Weisheit werden, will sagen, glaubt, daß MJ (Meister
>Jürgen) diese köstliche Satire toternst gemeint haben könnte!

Ich weiss nicht, ob dich das enttäuscht, aber tatsächlich kann ich selbst nicht immer genau
unterscheiden, was ich wieweit "ernst" meine und was "Humor" ist. Ich bemühe mich auch nicht
besonders, hier eine starre Grenze zu ziehen... (muss wohl mit der Konstellation Schützesonne und
Zwillingeaszendent zusammenhängen, ich nenne es die "Bhagwan-Konstellation" - aber frag nicht,
wie ernst ich das jetzt wieder meine... ;+)

Also: toternst bin ich in der Tat NIE, satirisch fast immer - und trotzdem:

die Tränen des Erkenntnisglücks waren schon unterwegs, die Augen bereits ein wenig feucht, FAST
wären sie tatsächlich herausgekullert... (soll ich jetzt ein Zwinker-Smiley machen???)

>> "Beim AP-Übergang über den Uranus verspüren wir oft eine innere Unruhe -
>> wir haben das Gefühl, dass etwas ganz Neues geschehen muss. Wir fangen an zu
>> zweifeln, ob unsere Lebensumstände, unsere Umgebung richtig liegen - ob
>> unsere Welt noch stimme." (Lebensuhr im Horoskop, Band 1, Seite 170, Huber)
>>
>Deutsche Sprache, schwere Sprache, aber ansonsten:

Ja, hier überfiel mich auch ein innerer Konflikt - gewonnen hat das wortwörtliche Zitat, nicht
zuletzt deshalb, weil so ein Satz mindestens dreimal gelesen werden "muss"! ;+)))

>> Für Astrologen und Astrologinnen ist der Rückschluss auf seine Motivationen
>> damit SEHR klar!
>
>Allen Astrologen ist also sonnenklar warum Lafontaine zurückgetreten ist,
>nämlich: äääh,.....ich lese Dein Posting lieber noch ein xtes Mal
>durch, vielleicht finde ich es dann noch).

ALLEN Astrologen nicht, DAS war natürlich Satire, wie du ja auch erkannt hast! ;+)

>Überall war zu lesen: Lafontaine hat die Klappe zu weit aufgerissen.
>Schon sein Superministerium machte ja deutlich, daß er sich nicht damit
>aufhalten wollte, dünne Bretter zu bohren.
>Wegen seiner angeblichen oder wirklichen Selbstüberschätzung, hat er es sich
>innerhalb kürzester Zeit mit der Bundesbank, dem BDI und der Auslandspresse
>verdorben. Wie freiwillig sein Rücktritt war, ist zum Zeitpunkt, wo ich dies
>schreibe auch (noch) nicht bekannt. Daß ihn Schröder "rausgeworfen" hat,
>ist zumindest nicht ausgeschlossen und imo eher wahrscheinlich. Wenn das nicht
>zum "Sturz aus der Höhe" paßt.

Bräuchten wir nur noch eine Saturn-Auslösung, aber ich bin sicher: die finden "wir" Astrologen!!
(Womöglich noch im Solar!? ;+)

Aber um es noch mal klar zu sagen: meine Rückschlüsse können NATÜRLICH angezweifelt werden
(siehe oben zu Mario) - aber wer es macht, sollte es fair und gut machen! Das betrifft die
Plausibilität astrologischer UND ausserastrologischer Methoden, Informationsgewinnungsverfahren.

"Wir" sollten aufpassen, beiderseits, dass wir nicht zur Unterstützung oder eben zur Bekämpfung
unserer jeweiligen astrologischen Informationsgewinnungsverfahren die ausserastrologischen
Informationsgewinnungsverfahren "umdeuten", umbiegen, missbrauchen.

In diesem Sinn möchte ich mein Posting verstanden haben (und "eigentlich" in Zukunft wieder
machen, wenn diese Motivation so akzeptiert wird):

"Schaut mal kurz her, wenn es interessiert: mit "meinen" astrologischen
Informationsgewinnungsverfahren gibt es eine, wie ich meine, recht plausible, stimmige Verbindung
zu diesen ausserastrologischen Informationen. Ganz interessantes Indiz, oder?"

Mehr nicht.

>Jetzt wissen wir also, warum L. zurückgetreten ist und wofürs gut war.
>Die Spiegelredakteure ärgern sich sicherlich ein Loch in de Bauch, ob unseres
>uneinholbaren Erkenntnisvorsprungs.

Ja, wenn sie es WÜSSTEN! Und wenn sie placiduös wären - oder gar döbereinisiert! Warum
sollten sie sich sonst ärgern?

nevermind :+)

J, wenige Tage VOR dem Abheben! (;+)

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Re: Solar-Lafontaine-Gedankenexperiment


Nachricht von Jürgen Dorsch am 18 März 1999 um 19:47:55:

In Reply to: Solar-Lafontaine-Gedankenexperiment posted by MiRo am 17 März 1999 um 04:12:51:

Miro ( - Hallo! -) schrieb:

>###################################
>Was erwarte ich wo zu finden?
>1. -
[ ]
>8.
>########################

Guter Anfang!

>Metagnose ist für jeden ernsthaften, halbwegs intelligenten und selbstkritschen
>Astrologen vermintes Terrain.

JA!

Und es gibt EINIGE Minen, v.a. die Mine, dass mit jeder verwendeten astrologischen Technik mehr,
die Chancen JEDES Thema zu finden, enorm steigt! Damit Astrologen wirklich einmal einen Schritt
weiterkommen würden, müsste jede/r sich auf eine deutliche BESCHRÄNKUNG seiner/ihrer Methoden
(besser: auf eine Beschränkung innerhalb der Methoden) einlassen - forschungsmässig zumindest.
Also (allgemein gesprochen!!): nimm meinetwegen Solar und kritische Grade, nimm auch Transite und
Alterspunkt und Tertiärdirektionen, nimm Döbereiner, nimm Radix auch ohne aktuellen Zeitbezug,
nimm Planetenknoten, nimm Häuser, nimm Zeichen, nimm Rahu und Lilith und Pollux und nimm
Quadrantenphilosophien und Herrscher - aber lass uns doch bitte mal darüber reden, ob es auch
immer Halbquadrate und Trioktile und Halbsummen und Spiegelpunkte sein müssen!!

Du verstehst, was ich meine ...

MEINE Selbst-Beschränkung hatte ich genannt - und, ehrlich gesagt, mich hat noch nie eine
astrologische Deutung eines Menschen über einen anderen Menschen überzeugt, wenn der
"Autor" sich nicht deutlich beschränkt hatte (was leider sehr selten ist!), wenn sie mich
(deshalb!) nicht GE-TROFFEN hat, wenn sie (deshalb!) nicht WIRKLICH im Kern (d.h. eben
symbolnah und ereignisnah!) ZU-GETROFFEN hat. Wenn etwas trifft, dann
spüren wir das ganz deutlich. Und wir spüren auch, wenn das "Viele" das "Eine" nicht
ersetzen kann...

Wenn es DAS nicht hinreichend oft in meinem Leben gegeben hätte, wäre ich kein
Astrologe geworden! (Obwohl ich ein echter Freund der Differenzierung bin:
HIER heisst Differenzierung leider meist nur: drastische Erhöhung der Minendichte!)

>[ ] Ich kenne ja das Ereignis und
>damit das Ergebnis, auf das ich kommen muß (PLÖTZLICHER Rücktritt). Falls ich
>nicht den Kardinalfehler mache, ein bißchen rumrechne und mich von den Ergebnissen
>inspirieren lasse, wie ich vorgehen möchte, überlege ich mir, welche Konstellation dem
>Ereignis möglichst gut entspricht. - (So wie der Homöophat nach dem Simile sucht.)
> Die Übersetzung vom Deutschen ins Astrologische quasi. In diesem Fall, ganz klar
>(fast) alle Astrologen sind sich einig: Uranus, denn alles Plötzliche ist auf astrologisch
> Uranus und umgekehrt. Finde ich diesen plötzlichen Uranus dann noch dort, wo er
>meiner Theorie nach sein müßte, macht sich Begeisterung breit. „Ein Blick ins H., und
>schon wissen wir, was die in der Kälte frierenden Journalisten wohl nie erfahren
>werden.

Du glaubst gar nicht, WIE froh du mich mit diesen Sätzen machst! Ich hatte gerade fast
schon wieder diese (vgl. Peter im Parallelposting) einsam-machenden typisch
internetial-diskutösen Schmerzen: " Das kann doch nicht wahr sein, das MUSS ein
informierter/gebildeter Astrologe doch sofort vermuten!?!?!?"

> Ähem, und was wissen wir?
> „Er ist plötzlich zurückgetreten und zwar jetzt!"
>„Ja, aber das wußten wir doch schon vorher, deswegen haben wir uns das H. doch
>überhaupt erst angesehen".

(Moment, Herr Journalist: Astrologen erkennen im Horoskop keine kausalen Ursachen, sondern
- bestenfalls - finden sie darin/damit irdische Abläufe symbolisch verschlüsselt GESPIEGELT!)

>„Natürlich, aber jetzt wissen wir, daß es da drinnen steht, sozusagen ein Beweis für die
>A."
> Aber es war doch von Anfang an klar, auf welches Ergebnis Du kommen mußtest,
>wäre es nicht denkbar, daß der Zufall...?"

DAS ist tatsächlich DIE Alternative, wenn irdische und astrologische Information derart deutlich,
derart erwartet (nochmals ehrlich Danke!) tatsächlich zusammentreffen!

> „Na, na, schau Dir doch mal die Tatsachen an. Wie oft kommt es denn vor, daß einer
>als Minister zurücktritt? Und dann noch plötzlich und unerwartet? Und genau dieses
> einmalige Ereignis wurde exakt durch den Planeten ausgelöst, der am besten dazu
> paßt! Das ganze paßt so präzise, daß man schon spitzfindig und böswillig sein muß, um
> nicht unmittelbar einzusehen, wie treffend die A. (der AP) ist."
>Das Beispiel ist natürlich nicht gegen die Huber - Schule gemünzt, es ist einfach ein
>Kernproblem der Metagnose.

Na, na, ich hoffe es wirkt nicht provozierend, wenn ich hier allzu gelassen reagiere, aber, die
Frage ist doch tatsächlich zuallererst (wie du ja selbst in deiner Arbeit beginnst!):

WAS WÜRDEN ASTROLOGEN ERWARTEN?

(Und dann stellen sich noch einige andere Fragen, z.B. WIE GROSS ist der Sack aus dem ich -
astrologische - Erwartungen ziehe?? WIEVIELE Erwartungen habe ich? Und wie HÄUFIG sind diese zu
erfüllen? Mit WIEVIEL verschiedenen Methoden? etc etc etc.)

Aber, Michael, die ERSTE Frage bleibt IMHO die wichtigste, GERADE wenn man sich den Minen der
Metagnose nähert! Und wenn sich dabei aus der Analyse der REALITÄTEN von den Fachleuten EINE
KLARE Antwort auf diese Frage ergibt - was zur Hölle spricht dagegen, diese gering zu schätzen?
Höchstens doch eine (was ich dir nicht unterstellen will!) bourgeoise Einstellung gegenüber der
Masse: "wenn es in der BILD-Zeitung steht KANN es nur unwahr sein!"

Dein Argument wäre bzw. ist natürlich und nur dann richtig, wenn man mit einem ganzen Arsenal an
astrologischen Techniken bewaffnet an ein Horoskop herangeht und dann natürlich alles irgendwo
irgendwie findet - oder eben astrologische und ausserastrologische Informationen nicht oder nur
unzureichend zusammenpassen. Aber wie du selbst glücklicherweise oben anmerkst: die EINE
Erwartung "MUSSTEN" Astrologen haben! (Ob sauber astrologisch "zurecht" oder etwas zu Unrecht"
lasse ich hier sogar dahingestellt, MICH hat beispielsweise der Gesichtsausdruck und die Art von
Lafontaine vier Tage VOR dem "überraschenden" und "die Menschen elektrisierenden" Rücktritt
bei Sabine Christiansen an seinen Uranus in 10 denken lassen: irgendwie schwebte er schon ein
wenig über den Dingen und über sich selbst, war leicht entrückt und dabei fast schon wieder
heiter - anders als sonst [Auf die Gefahr hin, dass das wie von Igrid Liebeler klingt ;+)))]

heiter weiter, oder?!

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Re: Solar-Lafontaine-Gedankenexperiment


Nachricht von Jürgen Dorsch am 20 März 1999 um 20:46:01:

In Reply to: Re: Solar-Lafontaine-Gedankenexperiment posted by MiRo am 20 März 1999 um 06:59:00:

Hallo Michael,

damit ich "unser Problem" nicht auch noch in meinen Koffer packen muss,
noch mal kurz meine Position zusammengefasst, in der Hoffnung auf
Entlastung (;+):

1. Ohne mit Oskar gesprochen zu haben, WEISS ICH NICHT, ob meine
astrologischen Erkenntnisgewinnungsverfahren bestätigt sind/wurden.

2. KEIN Astrologe kann bzw. könnte das (ohne Horoskopeigner/in) wissen
- PRINZIPIELL nicht.

3. NUR der Horoskopeigner kennt die "Wahrheit".

4. Durch genaues Studium, Analyse von

a) AUSSERASTROLOGISCHEN INFORMATIONEN (von
"Christiansen" über Lafontaines Biographie zur Geschichte der
Rücktritte von Politikern) und

b) Analyse der Kernbedeutung der Astroinformation "Alterspunkt direkt im
März 1999 am Radix-Uranus in 10" ziehe ich

[Nicht das du glaubst, ich verstünde dein Argument nicht: es würde
aber nur treffen, wenn ich mich NICHT vorher selbst beschränkt hätte:
Alterspunkt konjunktion Uranus IST demnach - "sowieso"! - die EINZIGE
markante Astro-Information zu dieser Zeit!]

c) aus der Synthese von a+b einen RÜCKSCHLUSS (einen begründeten
Verdacht) IM EINZELFALL, der da lautet:

"Ja, diese Synthese scheint einen WERT, einen SINN zu besitzen, scheint
(von meinem Standpunkt aus) "wahr" zu sein.

Mit anderen Worten: das könnte womöglich den einen oder anderen da
draussen interessieren - und daher mitteilenswert sein.

Was ist daran falsch??

"4a" sagt mir (kurz gesagt): hier ist ein plötzliche Rückzug aus allen
Ämtern, aus der gesellschaftlichen Verantwortung für ein
Kollektiv - - - ein Befreiungsschlag, bzw. -sprung durch eine
individuelle Entscheidung - - - ein so noch nicht dagewesener, alle
überraschender Schritt - - - offensichtlich in Ursache und Wirkung für
Oskar ein ganz neues Unabhängigkeitsgefühl, mit ziemlicher Sicherheit,
das Erleben einer lange nicht mehr gekannten Freiheit, Unabhängigkeit -
etc.

Und was sagt mir (mit meinem Wissen über die Dynamik des Alterspunktes,
der einzig markanten Astro-Information zu dieser Zeit) "4b"?

Nun, im Grunde genau das: das Erleben (zumindest Bedürfnis nach einem
Erleben, wobei Alterspunkt-KONJUNKTIONEN i.d.R. tatsächlich oft
direktes Erleben, Konfrontiertsein, anzeigen), das Erleben einer
vielleicht
lange nicht mehr gekannten Freiheit, Unabhängigkeit, ein Sprung auf
eine
neue Ebene - häusermässig/lebensuhrmässig die Themen des 10. Hauses
betreffend: im Alter zwischen ca 52 und 58 Jahren geht es (psychologisch
gesprochen) direkt um das An-Erkannt-Sein in der Aussenwelt, die
Funktion
in der Öffentlichkeit.

(In Klammern: für mich gibt es übrigens kein "festes Radix", sondern
ein Horoskop WIRD erst im Lauf des Lebens: der Uranus in 10 bei
Lafontaine ist JETZT "erst" vollständig(er) "geworden" - zum inneren
und [da in 10] aüsseren Marken-Zeichen!!)

Wie auch immer, im Grunde ist offen-sichtlich:

es GIBT einen deutlichen Zusammenhang zwischen den ausserastrologischen
Informationen und einer real existierenden Astro-Information. Niemand
muss hier irgendetwas hinzufügen oder gar manipulieren.

(Noch was, in Klammern, weil ich es früher schon ausführlicher
dargelegt habe: ICH würde niemals eine astrologische Statistik machen -
IMHO KANN das Astrologie prinzipiell nicht leisten, aus vielen Gründen
nicht [vgl. bei Interesse einige Kilo Bytes dazu auf meiner Homepage],
unter anderem nicht, weil der einmalige "star" Lafontaine in einer
einmaligen Situation zu einer einmaligen Zeit seine einmalige
Entsprechung für diese Astroinformation GEWÄHLT HAT, die IHM mit
seinem einmaligen Horoskop und seinem einmaligen Leben, weniger
zugefallen, aber offensichtlich passend erscheinen ist!)

>> Und es gibt EINIGE Minen, v.a. die Mine, dass mit jeder verwendeten
>> astrologischen Technik mehr,
>> die Chancen JEDES Thema zu finden, enorm steigt!
>
>Das meine ich hier nicht. Du würdest ja z.B. einem nachweislich
>erfolgreichen
>Prognostiker wohl nicht vorhalten, wenn eer meint 10te von Techniken
>anwenden zu müssen, wenn ihm die Ergebnisse recht geben.

Moment, abgesehen davon, dass es das ( einen "nachweislich erfolgreichen
Prognostiker der Dutzende Techniken anwendet") nicht gibt:

da nicht damit zu rechnen ist, dass ALLE (oder nur die meisten)
Techniken
in die gleiche Richtung weisen, ist natürlich jede Technik mehr, eben
auch
ein SCHEINBARER Joker (für eine "gelungene Prognose") mehr!

> Damit Astrologen wirklich einmal einen Schritt
>> weiterkommen würden, müsste jede/r sich auf eine deutliche
>>BESCHRÄNKUNG seiner/ihrer Methoden
>> (besser: auf eine Beschränkung innerhalb der Methoden) einlassen -
>> forschungsmässig zumindest.
>> Also (allgemein gesprochen!!): nimm meinetwegen Solar und kritische
>> Grade, nimm auch Transite und
>> Alterspunkt und Tertiärdirektionen, nimm Döbereiner, nimm Radix
>> auch ohne aktuellen Zeitbezug,
>> nimm Planetenknoten, nimm Häuser, nimm Zeichen, nimm Rahu und Lilith
>>und Pollux und nimm
>> Quadrantenphilosophien und Herrscher - aber lass uns doch bitte mal
>>darüber reden, ob es auch
>> immer Halbquadrate und Trioktile und Halbsummen und Spiegelpunkte
>>sein müssen!!
>>
>> Du verstehst, was ich meine ...
>
>Leider eben gar nicht! Mir ist es egeal, welche astrologische Techniken
>jemand verwendet, solange er Begrüdnungen anführen kann, die nicht
> schon auf der formalen Ebene dem gesunden Menschverstand Hohn
> sprechen.

MIR ist es AUCH (erstmal) "egal", WELCHE Techniken jemand verwendet!
Was ich (aber) oben meinte, ist: ich "verlange" dann aber, "irgendwann",
dass sich er/sie einmal für eine WERTIGKEIT entscheidet!!

Und DIE (die Wertigkeit, die Beurteilung der Sinnhaftigkeit, des
praktischen
Nutzens) mache ICH von den ERGEBNISSEN abhängig - und WENIGER (!)
von der "Logik auf der formalen Ebene.

DAS unterscheidet uns wohl!?

Für mich ist es einfach so, dass FAST ALLES was Astrologen sagen,
im Grunde erstmal genauso wahr ist, wie das was die Jungs in der
Psychiatrie sagen - und mir ist es nicht sooo wichtig, ob der
"Psychiatrie-Napoleon" formal richtig aus dem Jahr 1803 berichtet oder
formal unrichtig aus seiner Zeit auf Elba im Jahre 1580 erzählt.

NATÜRLICH schmerzt mich Letzteres auch(noch mehr) - und nimmt mir von
vornherein die Lust, "ihn" weiter ernst zu nehmen! Aber, wie gesagt:

das Einlassen auf Astrologie ist IMMER (erstmal) ein Einlassen auf
etwas "offensichtlich Wahnsinniges" - eine ZUMUTUNG für den
menschlichen Geist.

Ich gab schon früher zu: das betraf für mich persönlich gerade auch
meine erste Konfrontation mit senor "Alterspunkt" - ich war kurz davor,
aufzustehen und hinauszugehen.

Das EINZIGE aber, was MICH von Astrologie UND (bzw. inclusive ;+)
Alterspunkt im Laufe einiger Jahre überzeugt hat, waren die
praktischen Ergebnisse, du weisst schon:

du siehst dir diese Dokumentation über den Deutschen Herbst an,
Helmut Schmidt bleibt hart, Schleyer stirbt, Helmut Schmidt sitzt in
der Kirche beim Traürgottesdienst genau neben der Witwe - und
die Kamera zeigt das Gesicht von Helmut Schmidt:

du "siehst" darin analog gespiegelt Alterspunkt Konjunktion Pluto!

(Saturnrückkehr und Jupitertransit Pluto zeichnen das Bild noch
schärfer.)


Aber auch hier - es wird langsam wirklich zum Credo - ist es so,
dass solche Rückschlüsse bei Fremddeutungen natürlich
niemals so evident, so wirklich WAHR sein können, wie EIGENE
Erlebnisse!

>Ich muß mal zum Psychiater. Meine Unfähigkeit mich halbwegs
>nachvollziehbarauszudrücken, scheint wirklich pathologische Züge
>anzunehmen!
>Das folgende war als IRONIE gegen Deine permanenten Zirkelschlüsse.
>Nimm nur Dein Beispiel von Hitlers H. Du scheinst nicht verstehen zu
>können, daß es überhaupt nicht darum geht, ob sich Astrologen einig
>sind, daß ein bestimmtes Planetenprinzip an einer bestimmten Stelle
>passt!

"An einer bestimmten Stelle" ist gut - ich behaupte GENAU DARUM
geht es in der Astrologie, genau darum MUSS es in der Astrologie gehen,
genau das IST Astrologie:

eine Synchronizität von ausserastrologischen Informationen und
astrologischen Informationen!

WENN Astrologen sich einig sind/wären: dieses Ereignis HAT den
Charakter von [hier unübersetzt] "Uranus in 10" UND DANN finden
Astrologen - mittels eines sehr eng begrenzten Technikaufgebots!!! -
tatsächlich diese Astroinformation ganz aktuell im Horoskop bestätigt,
dann IST das ein Erfolg für die astrologische These!

Es ist ungefähr (zumindest ;+) so, als wenn der "Irrenhaus-Napoleon"
tatsächlich genau wie Napoleon ausschaut oder eine bestätigte
Geburtsurkunde vorlegen kann:

ich würde sagen, "das reicht mir noch nicht, das Ganze ist mir immer
noch zu verrückt" - aber er hätte mein Interesse geweckt, ich
würde herausfinden wollen, was EIGENTLICH dahintersteckt...

>> >[ ] Ich kenne ja das Ereignis und
>> >damit das Ergebnis, auf das ich kommen muß (PLÖTZLICHER Rücktritt).

JA UND?!: Die entscheidende Frage ist doch, WIE ich darauf komme, mit
welchem Aufwand, mit welchen Verrenkungen, mit welchen, wievielen
Techniken??!!??!!

Es ist doch ein Unterschied, ob EIN Blick genügt oder ob ich
tatsächlich (was du mir merkwürdigerweise vorzuwerfen scheinst) den
Kardinalfehler mache und IRGENDWO IRGENDWIE das erwartete Ergebnis
sozusagen heraus-deute bzw. hinein-deute!?!

(An dieser Stelle steigt etwas Unmut in mir auf, über den Verdacht
einer solchen Dummheit, aber da ich - auch - weiss, dass real
existierende
Astrologen tatsächlich leider MEIST so "arbeiten", will ich mich hier
nicht weiter aufregen: möge der Diskurs zum Nutzen der Astrologie
sein...)

>>>[ ] überlege ich mir, welche Konstellation dem
>>>Ereignis möglichst gut entspricht. - (So wie der Homöophat nach dem
>>> Simile sucht.)
>> > Die Übersetzung vom Deutschen ins Astrologische quasi. In diesem
>>>Fall, ganz klar
>>>(fast) alle Astrologen sind sich einig: Uranus, denn alles Plötzliche
>>>ist
>>> auf astrologisch Uranus und umgekehrt. Finde ich diesen plötzlichen
>>> Uranus dann noch dort, wo er meiner Theorie nach sein müßte, macht
>>> sich Begeisterung breit. „Ein Blick ins H., und schon wissen wir,
>>>was
>>> die in der Kälte frierenden Journalisten wohl nie erfahrenwerden.
>>
>> Du glaubst gar nicht, WIE froh du mich mit diesen Sätzen machst! Ich
>> hatte gerade fast
>> schon wieder diese (vgl. Peter im Parallelposting) einsam-machenden
>> typisch internetial-diskutösen Schmerzen: " Das kann doch nicht wahr
>>sein,
>> das MUSS ein informierter/gebildeter Astrologe doch sofort
vermuten!?!?!?"
>
>Tut mir leid, Dich zu enttäuschen. Aber ich glaube, daß Du genau hier
>festhängst. Du wärest wahrscheinlich erstaunt in wie vielen Zuordnungen
>ich (und eine große Anzahl anderer Astrologen) Dir problemlos zustimmen
>würden! Mach einfach einen kleinen Test (Umfrage: Welchen Palnat würden
> Sie für die Leber nehmen, usw.), das ist einfach ncht das Problem,
hier
> kämpfst Du IMO gegen Windmühlen.

Ja, kann - hoffentlich - sein, aber nach meinem Empfinden kämpfe ich
hier
vor allem gegen die, welche du mir hinstellst:

wir reden hier doch nicht über Analogieketten und deren inneren
Zusammenhang (jedenfalls nicht als Hauptthema), sondern über den
Zusammenhang, die Synchronizität zwischen einer Tatsache in der Welt
und einer deutlich manifestierten astrologischen Information.

Etwas psychotherapeutisch-provokant gesprochen, behaupte ich hier
einfach mal:
in deiner "astrologischen Jugend-Zeit", in der wir ja alle "offener",
"lernbereiter" waren, wäre dir sicherlich ein "Aha" oder "Oh" oder
"Sieh
an, sieh an" oder ein "ALLMÄCHT, NAA!" entsprungen.

Es ist ein kleiner Forschungsanreiz aus einem aktuellen Anlass heraus,
mehr nicht.

(Nicht persönlich gemeint:) just take it oder leave it ...

Ich wünsche mir übrigens ein paar solcher Geschichten für Placidus
und Döbereiner-Rythmen - ganz einfache direkte Auslösungen von
Planeten, ohne Herrscherschnickschnack und Quadrantenketchup - einfach
klare, einfache Fakten (bzw. natürlich genauer: Rück-Schlüsse)!

GIBT es das? (Frage an Alle Be-Troffenen)

>> > Ähem, und was wissen wir?
>> > „Er ist plötzlich zurückgetreten und zwar jetzt!"
>> >„Ja, aber das wußten wir doch schon vorher, deswegen haben wir uns
>>> das H. doch überhaupt erst angesehen".
>>
>> (Moment, Herr Journalist: Astrologen erkennen im Horoskop keine
>> kausalen Ursachen, sondern
>> - bestenfalls - finden sie darin/damit irdische Abläufe symbolisch
>> verschlüsselt GESPIEGELT!)
>
>Ich frage einfach nochmal: Mit welchen Informationen außer "Im H.
>stehts auch" hättest Du dem geneigten Leser in bezug auf L.s Rücktritt
>denn beglücken können?

Nun, mir genügt das bereits - in dem Sinne, dass ich mich als
lebenslangen Forschenden in Sachen Astrologie begreife "sammle" ich
sozusagen solche astrologischen Synchronizitäten - übrigens mache
ich das auch privat bis heute so:

Noch NIE habe ich einen Termin, ein Ereignis, einen Urlaub oder sonstwas
nach astrologischen Kriterien geplant - mein Astrologenvergnügen ist
viel mehr genau das:

"Wow, das PASST JA WIEDER MAL FANTASTISCH! Wir machen Urlaub
und du hast Jupitertransit Venus, ich Jupiter trigon Jupiter, etc. u.ä.
... -
und WIE IMMER wenn ich Urlaub mache, läuft der Mond direkt über mein
"Teilraumhoroskop" (;+)...

Ich fühle mich einfach beglückt, wenn (weil) ich merke, mein Leben und
-> Astrologie laufen parallel, "passen" zusammen - wie immer ist das am
Erfreulichsten, wenn ICH SELBST das feststelle.


Davon abgesehen: vorausgesetzt mein Rück-Schluss ist tatsächlich das,
was Oskar erlebt, also Alterspunkt Uranus, dann kann ICH mich recht gut
in das feeling hineinversetzen. Tatsächlich, behaupte ich, VERSTEHT
"man", ein Astrologe/Astrologin, TATSÄCHLICH Oskars Motivation/feeling
SEHR KLAR !

Welcher "Normalbürger" würde denn die Motivation des Transsaturniers
Uranus ÜBERHAUPT als - psychologisch gesagt - innere GRUNDMOTIVATION
erkennen, behandeln???

Also, ich - und sicher auch du - habe eine Menge Erfahrung mit Uranus,
im Transit oder mit Alterspunktaspekten, o.ä. - das sollte doch
eigentlich
deine Frage beantworten (Uranus IST ja in gewisser Weise das Erkenntnis-
glück!)

>> WAS WÜRDEN ASTROLOGEN ERWARTEN?
>
>Mal ehrlich: Was hättest Du denn VORHER erwartet?

Du meinst prognostisch, im Wissen um diesen AP-Aspekt?! Ich weiss nicht,
die Frage sollte aber auch hier besser lauten: "Was würden Astrologen
aufgrund ihres Fachwissens erwarten (müssen bzw. können)?"!

Wenn ein Uranus im 10. Haus direkt ausgelöst wird - nun, was sollten
wir da erwarten?

[brainstorming]

Mal platt gesprochen: in jedem Fall "was Überraschendes im Beruf", eine
im Ergebnis bzw. im Ausdruck plötzliche Änderung dessen, was jemand
als seine Berufung ansieht, ein Bedürfnis nach Freiheit,
Unabhängigkeit,
etc. - und wenn das ein astrologisches Forschungsteam seriös und
kompetent mit den ausserastrologischen Informationen kombiniert hätte:

nun, bei den Richtlinienkompetenzen, die ein Kanzler in der BRD nun mal
hat, etc. etc. - also ich "hätte" wohl nur zwei Dinge gesehen, sagen
wir
drei:

1. Sprung nach Brüssel (war aber ausserastrologisch informiert auch
kaum noch möglich...)

2. Rücktritt aus der Regierung (nicht unbedingt völliger Rücktritt -
wobei das, also trotzdem noch SPD-Vorsitzender bleiben auch wieder
ausserastrologisch informiert auch kaum möglich war...)

3. Wochenlanges Irritiertsein und Irritieren, "irgendwie"
revolutionäres Auftreten, durcheinanderwirbeln der
Regierungsmannschaft, etc. (wäre aber astro-logisch informiert eher
bei einem Uranus-Transit zu erwarten, weniger beim AP, der eine
andere Dynamik hat...)

Natürlich wäre "an sich" beim AP kon Uranus auch eine rein private,
innere Geschichte ablaufen können, aber astro-logisch passt das
wiederum nicht zum 10. Haus...

Also, ICH meine:

ein astrologisches Forschungsteam hätte eine Rücktrittsprognose
wagen können!

>> (Und dann stellen sich noch einige andere Fragen, z.B. WIE GROSS ist
>>der Sack aus dem ich -
>> astrologische - Erwartungen ziehe?? WIEVIELE Erwartungen habe ich?
>>Und wie HÄUFIG sind diese zu
>> erfüllen? Mit WIEVIEL verschiedenen Methoden? etc etc etc.)
>
>Gib doch einfach mal eine Schätzung ab, wie hoch die Wahrscheinlichkeit
>für einen reinen Zufallstreffer ist (das läßt sich nämlich
nachrechnen).

Meine Reihenfolge war:

Alterspunkt kon Uranus
Uranus kon Mond
Uranus kon Sonne

Und dann erstmal nichts - jedenfalls wäre alles andere für mich kein
Anlass gewesen, mir die Mühe und euch die Freude des Eintippens dieser
Geschichte zu machen ;+)

>> Aber, Michael, die ERSTE Frage bleibt IMHO die wichtigste, GERADE
>>wenn man sich den Minen der
>> Metagnose nähert! Und wenn sich dabei aus der Analyse der
>>REALITÄTEN von den Fachleuten EINE
>> KLARE Antwort auf diese Frage ergibt - was zur Hölle spricht
>>dagegen, diese gering zu schätzen?
>
>Ich nehme mal an, Du meintest hier eigentlich das Gegenteil oder?

Da leih ich mir mal Peters Lieblingstaste: ??? ;+)

>Verrate mir doch einfach, welchen persönlichen Erkenntnisgewinn über
>Herrn L. Du aus dieser AP - Auslösung gewonnen hast! Unerstellt Du
>liegst
> mit allem goldrichtig, in welcher Hinsicht sind wir A. gläubingen denn
>in bezug auf L. nun ein bißchen schlaür?

siehe oben: als Astrologen können wir es nachempfinden, wie sich jemand
fühlt, der (einmal im Leben!) direkt mit uranischem Erleben aufgeladen
ist, viele Astrologen wissen auch, welche Lebensthemen die innere
Lebensuhr zu bestimmten Altersstufen anzeigt - interessant wäre
natürlich
jetzt auch, wenn Studenten der Astrologie dieses Leben mal komplett
astrologisch erforschen würden (wie ich es etwa mit Kohl gemacht habe)
...

>> heiter weiter, oder?!
>
>Ich weiß nicht recht, aber an mir solls nicht scheitern. Vielleicht
>gelingt mir ja gar das kaum vorstellbare, den Blinden Fleck der IMHO
>Dir
>den Weg zu allseits fruchtbaren Fachdiskussionen verbaut, ein wenig
>auflösen
> zu helfen. Lies hier einfach mal mein Posting zu Gauquelin. Falls Du
>nachvollziehen könntest, was mich an diesem Vorgang schockiert,
>entsetzt
> und gequält hat, oder mir gar noch zustimmen könntest, wären wir einen
>RIESEN Schritt weiter.


Ich kann dich dort nachvollziehen, "hier" nicht.

Nun bin ICH wiederum in der kurzen Phase der meist vergeblichen Hoffnung
(ein zwei Tage hätten wir noch) auf Verständnis...

with best regards

J

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Re: Solar-Lafontaine-Gedankenexperiment


Nachricht von Jürgen Dorsch am 23 März 1999 um 19:39:08:

In Reply to: Re: Solar-Lafontaine-Gedankenexperiment posted by Rita am 21 März 1999 um 18:07:08:

Dear Rita,

da ich nun wirklich langsam die Koffer packen muss, nur noch kurz,
sozusagen in letzter Minute:

>Wie mehrfach (notwendigerweise! :-) wiederholt, bildet Astrologie
>für mich - im Unterschied zu Dir und vielen anderen - nicht direkt
>die Wirklichkeit, das Leben, in irgendeiner Form (nenn es "Spiegelung"
>oder anders) ab, sondern gibt mir die Möglichkeit ein Symbol zu
>*finden*, um eine erweiterte, überpersönliche Wahrnehmung (die wir
>alle haben, die in unserer Verbindung zur Welt wurzelt) in meine
>persönliche Orientierung zu integrieren - und umgekehrt.

DAS wäre bzw. IST für mich "transpersonale Psychologie", das wäre/ist
die Macht von Bildern, von Geschichten, das wäre/ist Tarot - all das
halte ich für SEHR SEHR mächtig, vielleicht (teilweise/potentiell)
für mächtiger als Astrologie (wie ich sie - heute - verstehe).

Und mit Sicherheit IST das ein grosser Teil dessen, was nicht nur
astrologische Evidenz ausmacht, sondern sicherlich auch, warum. bzw.
wie Astrologie "wirkt" (-> Wirklichkeit schafft)

Ich habe mit dieser Sichtweise keine Probleme, es klingt für mich
übrigens ähnlich - wie ich ihn verstanden habe - wie bei Christopher.

NUR: ich bin - und wenn ich Peter verstanden habe, er auch - (immer
noch) auf der Suche nach MEHR (ich weiss, dass dieses "mehr", wie eben
gesagt, womöglich ein "weniger" sein kann/wird!), ja, nach einer im
wahrsten Sinne des Wortes NATÜRLICHEN Erklärung für das Phänomen
Astrologie!

Ich weiss gar nicht mehr, ob Peter oder ob ich es zuerst gesagt hat:
Astrologie sollte (demnach, womöglich) so normal sein, wie das
Funktionieren (bzw. das Verständnis des Funktionierens) unserer
Verdauung, wie die Abläufe in einer Darmzotte!

(ICH meine ja, mit meiner Zusammen-Schau von "genetischen,
astrologischen und sonstigen In-Formationen schon nahe dran zu sein.)

Ich weiss, dass das für viele "von Euch" nicht besonders romantisch
klingt, es IST wie nochmals gesagt mit Sicherheit (auch) eine
"Einschränkung" der "astrologischen Musik" - indem ich die Noten
erforsche, weiss ich noch nichts von der Musik, hat mir mal jemand im
Netz dazu gesagt (und das ist mir reingegangen...)

Dennoch, es klingt wie ein typisch astro-logischer Zirkelschluss, aber
ich spüre es TIEF in mir:

Ich BIN als "Sechsthäusler" ein "Erforscher der Noten".

Es IST "MEIN (!!!)" Zugang zum Verständniss der Welt und der
Astrologie - und ich teile ihn weitgehend mit meinen mentalen
Astro-Brüdern mit ebenfalls Sonne im 6. Haus: mit Wolfgang
Bühler, Peter Niehenke, Thomas Ring...

Wir lieben (umsomehr?) die Musik - aber "uns" fasziniert das
mathematische Geheimis, dass in ihr steckt.

>> Wie auch immer, im Grunde ist offen-sichtlich:
>>
>> es GIBT einen deutlichen Zusammenhang zwischen den
>>ausserastrologischen
>> Informationen und einer real existierenden Astro-Information. Niemand
>> muss hier irgendetwas hinzufügen oder gar manipulieren.
>
>Es *gibt* ihn, aber es ist *Deiner*.

DAS wäre eben noch zu klären - ich behaupte (einstweilen noch):

Es gibt eine Ebene der objektiven Realität ("Saturn"), aber zumindest
eine Ebene der überindividuellen Einigung auf eine "Wahrheit" - AUCH in
der Astrologie (zumindest potentiell)!

Genauso objektiv und gültig wie die irdische Schwerkraft (und übrigens
genauso abstrakt und fallbezogen unterschiedlich in der "Aus-Wirkung"!)

Eine Tarot-Karte oder die Beschäftigung mit alten Menschheitsmythen,
kann - wenn ich dich richtig verstehe - "im Prinzip genauso" wie
Astrologie "wirken" (höchstens vielleicht mit dem Unterschied, dass
Astrologen eher Menschen sind, die für ihre Selbst-Findung - bzw.
"Symbol-Findung" einen rational-kritischen Weg (zumindest den Anschein!)
brauchen, im Grunde also einen Umweg über eine scheinbare Objektivität
und Rationalität brauchen - das wäre doch die Konsequenz deiner Sicht,
oder??):

>Ich denke, bis zu einem bestimmten Maße gibt es einen Symbolkern,
>den wir gemeinsam - oder *in dem* wir uns :-) - finden können. Dies
>könnte mit der Struktur der Welt und unserem Anteil daran verbunden
>sein. Zur Übersetzung der überpersönlichen Wahrnehmung in persönliche,
>ist mMn ein individuell "angepasster" Symbolismus **notwendig**!

Astrologie als stairway to heaven? Als Brücke zu Gott?

Klingt gar nicht schlecht...

>Probleme mit dem Verständnis anderer, wirst Du mMn immer dann
>bekommen, wenn Du die Begeisterung über die spezielle Stimmigkeit
>der Information, die *Du* über ein Symbol finden kannst (Symbole
>selbst SIND KEINE Information) , bei ihnen erwartest.

Ja, aber Symbole (Prinzipien) sind an sich körperlos - sie BRAUCHEN
zumindest in unserer Vorstellung eine In-Formations-Gestalt, um zu
"inkarnieren". Und wenn ich nun/dann - im jeweiligen Raum-Zeit-Kontext -
die Information der DNA oder eines Horoskopes ent-schlüssle, dann ist
DAS (also der Schlüssel selbst) NICHT subjektiv, wohl aber die
individuelle Aus-Wirkung.

Ein vielleicht passendes Beispiel:

Das gesamte Leben ist in vier genetischen In-Formationen
verschlüsselt, wir kennen diese Buchstaben und wir kennen auch
bereits komplexe Worte und Sätze und wir wissen, dass es immer
diesselben In-Formationen sind, dass wir etwa ...

> Du wirst
>dagegen eine ähnliche Begeisterung bei denen erleben, die enger mit
>Deiner Wahrnehmung (auch Lebensunmittelbarkeit) verbunden sind.

...zu 98 Prozent "gleich" wie Schimpansen sind.. und sozusagen zu
99,99 Prozent die gleichen sind, wie alle Menschen, jetzt und die
letzten
20.000 Jahre (soviel zur Weiterentwicklung der Menschheit ;+)

Aber, "trotzdem", um mal einigermassen den direkten Bogen zur Astrologie
wieder deutlich werden zu lassen:

every man and every woman is a star (an one and only star!)

>(So wie ich mich selbst verändern kann, ist aber auch das astrologische
>Instrument nicht für immer festgelegt.)

Wenn es nicht als zentraler (sonnenhafter) Ansatz gelten soll, also
sozusagen in Klammern, dann stimme ich dir zu... ;+)

>> Und DIE (die Wertigkeit, die Beurteilung der Sinnhaftigkeit, des
>> praktischen
>> Nutzens) mache ICH von den ERGEBNISSEN abhängig - und WENIGER (!)
>> von der "Logik auf der formalen Ebene.
>
>Du kannst sie aber mMn nicht von *Deinen* Ergebnissen abhängig machen.

DIE Frage ist/war aber ja (für mich): GIBT es ZUMINDEST
überindividuelle Einigung unter Astrologen? Wenn nicht, wenn sogar
prinzipiell nicht, wenn Astrologie "nur" ( ) eine gewaltige, meinetwegen
fantastische Projektionsmaschine (meinetwegen im besten Sinne!) ist,
dann, ja dann... - warum machen wir uns dann nicht selbst unsere
Horoskope?

Ganz ernsthaft: ich horche tief auf mein inneres Selbst, schaü mir
meine
Welt an, stelle mir Ziele - und mache mir z.B. ein Jahreshoroskop zu
Sylvester:

SO möchte ich sein, werden. DA möchte ich in einem Jahr hinkommen!
Mit Training, Schulung und einer richtigen Einstellung würde es
funktionieren (OHNE sich selbst etwas "vormachen lassen" zu müssen!

Für mich klingt das nicht mal schlecht, man sollte mal darüber
nachdenken - wenn es tatsächlich das ist, was DU in Astrologie
siehst, so bin ich hier deiner Sicht nahe!

>Ich denke, es ist eine "Gradwanderung" auf der Astrologen sich
>befinden: Die Schwierigkeit dabei ist die Balance zu halten zwischen
>überpersönlicher Wahrnehmung und persönlicher Beteiligung bei ihrer
>Integration auf der Ebene Individualbewußtseins.

Man könnte meinen, du hättest eine Wassermannbetonung in deinem
Horoskop! ;+)))

>Wenn Du schreibst, eine Deutung könne jeder nur für sich finden,
>dann ziehst Du ja für Dich im Grunde die Konsequenz, in diesem Sinne,
>daraus: Du gibst dem Klienten einen (*Deinen* :-) "Schlüssel" zur
>eigenen Wahrnehmung.

Den Schlüssel möchte ich aber als etwas überindividuelles verstehen
(es geht dabei vor allem um Offenlegung der astrologischen Methode, des
analogen Denkens, des Denkens in Symbolen und Entsprechungen - es geht
noch nicht um INHALTE, abgesehen vom Symbolkern. Zugegeben, wie schon
kürzlich bei Peter: DAS, die "final definitions", den Symbolkern [neu]
zu formulieren, das könnte die Gefahr der Manipulation in deinem Sinne
enthalten: es ist vielleicht tatsächlich eine Einschränkung eines
6. Häuslers, wenn er von "sich selbst organisierenden Systemen" statt
von Göttern und Menschen spricht...)

> Aber vielleicht vergibst Du auch die Chance, die darin
>liegen könnte, daß Du für ihn einfach Dein "Instrument zur
>überpersönlichen
>Wahrnehmung" hervorholst und ihm etwas erzählst, was *aus seinem
>Blickwinkel heraus* nicht erkennbar ist.
>Ich denke, es liegt immer eine große Chance in der Verbindung von
>einzelnen Realitäten!
>
>So sehe ich Dich doppelt im Einzelnen "steckenbleiben": Einmal in
>Deiner Annahme, Du könntest einen Schlüssel zur Wahrheit für alle
>kennen ("Ich"-> "Welt") und zum anderen in Deiner Haltung, keinen
>Zugang zur Realität eines anderen zu haben("Welt"->"Ich").

Etwas spricht mich an, etwas betrifft mich in deinen Sätzen, ich spüre
die "Gefahr" - die Gefahr, das Leben eines Planetoiden zu leben LIEGT
im 6. Haus.

Ich will jetzt mal gar kein "aber" anbringen... ;+)

>> WENN Astrologen sich einig sind/wären: dieses Ereignis HAT den
>> Charakter von [hier unübersetzt] "Uranus in 10" UND DANN finden
>> Astrologen - mittels eines sehr eng begrenzten Technikaufgebots!!! -
>> tatsächlich diese Astroinformation ganz aktuell im Horoskop
>>bestätigt,
>> dann IST das ein Erfolg für die astrologische These!
>
>Ja. Aber es sagt noch nichts über das Zustandekommen dieser "Findung".

Wie kommen aber übereinstimmende "Findungen" zustande?

Braucht es die Macht eines Lehrers?

Hilft es vielleicht die Sonne auf 6 Grad Schütze zu haben, um Huber und
Ring besser zu verstehen? Um ähnliches zu finden, zu sehen?

Manchmal glaube ich es...

>(what the hell is "Teilraumhoroskop"? ;-))

look at mine! ;+))

JJ :+)

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Re: Solar-Lafontaine-Gedankenexperiment


Nachricht von Jürgen Dorsch am 23 März 1999 um 19:41:41:

In Reply to: Re: Solar-Lafontaine-Gedankenexperiment posted by MiRo am 21 März 1999 um 00:16:10:

Hallo Michael, schnell noch, bevor ich in den Flieger hüpfe
- du schriebst:

>Ich glaube inzwischen, Du willst mit vielen Worten einfach nur sagen:
>
>"Schaut mal: Nach dem AP ist L.s Rücktritt schön im H. zu sehen, findet
>ihr nicht?"

Ja, geeennAAAAAUUUU! :+))))

>Is gebongt, unterschreibe ich Dir, nur warum machst Du so viel Worte,
>wo mans mit einem Satz erschöpfend sagen kann? Ich halte nichts vom
> AP, wie Du weißt.
>Trotzdem habe ich keinerlei Einwände, daß Dein Beispiel prima paßt - so
>what?

Wir brauchen doch alle (und gerade 6.Häusler ;+) ein wenig "Lohn" für
unsere Arbeit - ich fände es schön, wenn wir uns hier hin und wieder
auch mal ein wenig "respect" (im jamaicanischen Sinne) zukommen
lassen würden - BEVOR wir dann die unvermeidliche (und
weiterbringende) Kritikfanfare anblasen. Es würde die Atmosphäre
verbessern:

Also: "dein Beispiel passt prima, schön, dass du diesen input bringst,
ABER meinst du nicht, dass... "

Ich weiss, es liegt vielen von uns Männern nicht so, es scheint ja auch
"sachlich" nicht unbedingt notwendig und so... aber du verstehst :+)

(gerade beim posten entdecke ich, dass Gerhard - mal wieder - zur
gleichen Zeit den gleichen Gedanken hatte: thanx man! :+)

Natürlich müssen dann "Typen" wie ich, auch aufpassen, nicht allzu
grossspurig, selbstverliebt, "wissend", etc. zu klingen (d.h. hier: zu
schreiben) - um nicht saturnische oder gar plutonische Interferenzen
geradezu herauszufordern.

Andererseits (?) hilft IMHO auch sehr, wenn man HUMOR nicht nur hat,
sondern erst auch mal beim Andern vermutet - und da sind, glaube ich,
zumindest wir beide uns einig.

Und was natürlich auch hilft: psychologische Astrologie!

Offen astropsychologisch gesprochen: wenn man etwa wie ich, sich mental
immer in der quadratischen Spannung von Sonne [+ Jupiter]
(schaut her, was ICH kann, weiss, tü) und Pluto (eine radikale
Weiter-Entwicklung in der "Sache" muss geschehen...) aufhält, dann
erwachsen hier zwar eine Menge Energien, aber die Balance zu finden,
vor allem für sich selbst "das beides gleichzeitig bzw." zu entdecken,
ist erst mal nicht so leicht.

So rechnete ich im Grunde (lange Zeit unbewusst) damit, dass "etwas,
jemand" meine persönlichen Schöpfungen (ja, im Grunde damit: meine
Person) "zunichte machen" möchte - und als dummer Bub verhält man sich
dann auch noch so, dass - gerade - mächtige Energien durch allzu
sonnenhaftes Auftreten herausfgeordert werden, letztlich natürlich, um
dann - endlich - SELBST transformiert (...) zu werden.

Wie auch immer, manche von Euch lieben ja kein mentales Ausziehen: Pluto
transit Sonne hilft hier - heute, nach dem Transit, weiss ich:

1. Ich bin ein gottverdammtes Arschloch
2. Ich bin Gott (wir sind Gott)

(Was nicht unbedingt eine Blasphmemie ist - höchstens für
Logiker ... ;+))

Ich muss/kann das "Zerstören" von Wertlosem oder auch nur das
gnadenlose Prüfen auf Substanz nicht in meine persönlichen Anliegen
mit-einbaün, indem ich etwa mit überhöhten Ansprüchen provoziere.

Aber manchmal gönne ich (AFKAJ) mir einfach noch mal den Spass.... ;+)

>"Wie schlicht und ergreifend hingegen drücken sich die
>Nabod-Direktionen aus, wenn man sie mit Deinen Kritischen
>Graden kombiniert:
>
>MC konvers geführt:
>
>4°43,5" WID: entspricht einer Konstellation von MA/UR. Im Update zu
>Deinen "Kritischen Graden in der Prognose" schreibst Du:
>
>"Berufswechsel, Ende eines Lebensabschnittes, Ausscheiden aus dem
>Berufsleben."
[...]
>"Jähes Ende einer scheinbar stabilen Situation; überlebte Muster müssen
>aufgegeben
>werden; ... Stunde der Wahrheit, Lebenslügen brechen in sich zusammen."

Ersteres (Nabod-Direktionen, MC konvers geführt, kritische Grade)
fällt für mich derzeit unter meine persönliche Methodenbeschränkung
- aber die praktischen Ergebnisse veranlassen mich, einen tieferen Blick
in dein Buch zu werfen - some weeks later.

(Als erstes werde ich mal gucken, welche Botschaft die Grade 6-7
Schütze für Huber, Ring, Hürlimann und mich so bereithält... ;+)

>Mit dem AP meine ich da lcoker mithalten zu können...

DEN Wettstreit sollten wir freundschaftlich weiterführen!

>Oder lies den Text zu den Kritischen Graden zum Solar AS/DS von
>Lafontaine:

Solar AS/DS - "MUSSTE" das sein, um dahin zu kommen??!?

>Zum AS: "Missionieren wollen; Von der absoluten Wahrheit der eigenen
>Vorstellungen überzeugt sein; ... Inflation der geistigen Werte;
>Verlust durch unstillbare Gier; Korrumpierbar werden und dadurch die
eigene
>wirtschaftliche Existenz gefährden;

Was, SO ist Oskar in Wirklichkeit? Pfui! ;+)))))))))))))))))))

>Hab ich Dich überzeugt, bist Du jetzt ein Anhänger der "Roscher -
>Grade"; wenn ich Deine Logik verstanden habe, müßtest Du´s nun
> sein, schließlich paßt es doch geradezu sensationell ( ;-))

Sage mir, wo dein Tempel steht, ich will ihn ehren! :+)

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Re: Astrologische Universität


Nachricht von Jürgen Dorsch am 23 März 1999 um 19:44:18:

In Reply to: Re: Astrologische Universität posted by Winfried am 14 März 1999 um 23:57:57:

Hallo Winfried, danke ersma für dein statement:

>Hallo Jürgen
>
>: Die "1. virtuelle astrologische Universität" ist gegründet - besser
>:gesagt: sie ent-steht ab sofort!
>
>Deine Idee ist zwar gut gemeint, aber hat m.E.
>eine zu geringe Effizienz. Denke pragmatisch:
>Warum eine neue Struktur in mühevollen Jahren
>aufbauen, wenn eine ähnliche mit astrologix bereits
>vorhanden ist?

Dieses Projekt wird keine Konkurrenz zu astrologix, die (meine)Idee ist eine andere. Die Arbeit sehe ich allerdings auch - aber wie
manche von Euch, in nördlicheren Gefilden, sagen würden:

Wat mut, dat mut! :+))

>Fazit: Astrologie braucht keine Uni, vielleicht braucht
>Uni mal Astrologie ;-)

Ich persönlich möchte zwar über die GRUNDSÄTZLICHE "Notwendigkeit"
bzw. den "Gründungs-Sinn" einer Astro-Uni nicht mehr viel diskutieren -
aber lass uns doch über Inhalte und Ziele und Mit-Arbeit reden...

... some weeks later :+)))

bis dann!

JJ

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Ebola ausgebrochen?


Nachricht von Jürgen Dorsch am 04 Mai 1999 um 21:58:43:

What`s happening?

Liest noch jemand auf dieser Frequenz?

Test. Test. One two, one two.

Beinhaltet der goldene Schnitt nicht bereits das Gesetz des
"Kleines spiegelt sich im Grossen"?

Spaltet Pluto in Schütze die Grünen?

Wann erscheint das Buch "Astrologie der Monde"?

Können Palmen zu wahren Freunden werden?

Hat heute noch jemand "Saturn Opposition Neptun"?

Hat Milosevic z.Z. Alterspunkt in Opposition zu Pluto?

Was würde Steiner sagen?

Du Uni?

check it out

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Re: Ursula - Vorstellung / 11. Prinzip


Nachricht von Jürgen Dorsch am 15 Mai 1999 um 10:48:46:

In Reply to: Re: Ursula - Vorstellung / 11. Prinzip posted by Gerhard Höberth am 13 Mai 1999 um 11:29:06:

Hi Gerhard, du schriebst:

>Immer wieder werde ich mit der Zuordnung von Astrologie zum
>Wassermannprinzip konfrontiert. Zuletzt auf der Homepage von Jupiter
>(Hi Jürgen :-). Ich bin damit nur eingeschränkt einverstanden.
>
>Das 11. Prinzip bringt doch das in die Welt ein, was durch die Regeln der
>organisierten Systeme zunächst ausgegrenzt und unmanifestiert bleibt.

Ja, betonter würde ich sagen, "... was durch die Regeln EINES organisierten Systems..."!

Das was neu in die Welt kommt, ist die Erkenntnis, dass es ANDERES, dass es ANDERE
organisierte Systeme gibt. Etwas ausserhalb der Norm, ausserhalb der bisherigen Grenzen.

>Mit anderen Worten: Wassermann repräsentiert jene Lebensenergien, welche
>innerhalb eines bestimmten soziokulturellen Kontextes nicht in das enge
>Korsett des Steinbocks passen.

Hmmm...

>Dies bedeutet, daß die Zuordnung der Astrologie zum 11. Prinzip nur für
>eine Kultur gilt, welche die Möglichkeit einer Stimmigkeit der Astrologie
>aus der ihr zugrundeliegenden Weltvorstellung ausgrenzt (wie das in unserer
>der Fall ist).
>
>Es wäre also durchaus eine Kultur vorstellbar, in der die Astrologie dem
>10. Prinzip zugeordnet werden muß. Dies wäre z.B. eine Kultur, welche die
>Astrologie als Grundlage der kulturellen Organisation heranzieht (ob dies gut
>oder schlecht wäre, sei dahingestellt).

Ja, das wäre womöglich eine Astrologie im Rahmen des 10. Prinzips (es hiesse aber
tatsächlich permanente Revolution, gelebtes Dauer-Chaos, ein ständiges Gewitter, eine
ununterbrochene Neu-Er-Findung von Horoskopentsprechungen - nicht etwa das blose
Installieren einer saturnischen Pseudo-Astrologie mit "festen Entsprechungen", weltfernen
29-Jahres-Plänen und ideologischen Blindheiten!!) - aber:

die METHODE, mit der die AstrologInnen dieser Kultur ihre (tatsächlich astro-logischen)
Erkenntnisse gewinnen würden, wäre immer noch die IMHO *astrologische* Methode des
11. Prinzips: ich erkenne "draussen", "oben", in anderen (über- oder untergeordneten) Systemen
auch wieder diesselben "alten Mechanismen" (bzw. Prinzipien), nur in neuer Form. Ich
erkenne eine BEZIEHUNG zwischen den alten und den neuen Formen.

Denn was eben nun das Besondere des 11. Prinzips ist, was das Besondere an
Fraktalmathematik, an Astrologie ist: es gibt eine "berechenbare", "chaotische" (was nicht
dasselbe wie "blind" ist!) Beziehung zwischen den alten Formen und den neuen Formen - oder,
um es mal mit den Worten eines Dir sehr gut bekannten Astrophilosophen (;+) zu sagen:

>Genau meine Meinung :-) Chaosforschung und Fraktalmathematik beschäftigt sich
>hauptsächlich mit den (langfristigen) Beziehungen (dem "materiellen Nichts")
>ZWISCHEN DEN DINGEN und nicht mit den Dingen selbst. Für mich ist Astrologie
>ebenfalls eine BEZIEHUNGSWISSENSCHAFT

(Apropos "final definitions": Final Definition für das 11. Prinzip ist aus meiner Sicht:
NEU-ORGANISATION - wobei diese in unserer Welt eben doch immer wieder nach den gleichen
alten Gesetzmässigkeiten bzw. Mustern geschieht... es gibt ja scheinbar keine Anderen! ;+)))

vive la revoluzion!

JJ :+)

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Re: Astro-Uni


Nachricht von Jürgen Dorsch am 15 Mai 1999 um 11:14:20:

In Reply to: Astro-Uni posted by Gerhard Höberth am 09 Mai 1999 um 17:34:14:

Lieber Gerhard! :+)

vorab (quasi metakommunikationspsychologisch ;+), da du mich nun schon mehrmals direkt
angesprochen hast und ich es bis jetzt leider nicht hingekriegt habe, dir zu antworten: es freut
mich, dass du so eine "Unhöflichkeit" offensichtlich nicht persönlich übel nimmst - das
macht dich mir NOCH sympathischer! :+)

Natürlich ist es "nur" (m)ein persönliches Problem von Zeit und Prioritäten - und auch, wenn
ich bewusst und absichtlich meine (Frei-)Zeit vor dem Bildschirm stark reduziert habe, so möchte
ich dennoch nicht den Eindruck erwecken, als würde ich nicht für von mir selbst eingebrachte
Themen und Projekte eine Verantwortung und Diskussionslust empfinden!

Generell zu meiner Motivation mich [hier] zu engagieren - und damit auch gleich zu meiner
Motivation für (m)eine "Astro-Uni": ein Schütze-Jupiter wird, wie Thomas Ring treffend
beschreibt, "produktiv aus der Spannung hochgesteckter Ziele, der Grösse des Vorbilds und dem
Pathos der Nachfolge". Ein Schütze-Jupiter am DC, am Du-Punkt, erwartet und sieht diese
"Grösse", dieses Streben nach Synthesen auf hohem Niveau, dieses weiträumige Denken und Tun -
beim "DU". Die eigene Produktivität wächst an, mit und für solche Menschen!

Mit anderen Worten: ohne Menschen wie dich (und es gibt ja glücklicherweise "hier" noch einige
Andere!) werde ich nicht weit gehen können und wollen.

>: Grundsätzlich ist jedermann und jedefrau eingeladen, bei diesem Projekt eigenverantwortlich
>: mitzuarbeiten.

Das möchte ich also nochmal hervorheben!

>: Der Gründungsgedanke ist - zunächst - nun eine Art Planspiel...
>
>: Das Medium Internet mit seinen anarchischen Freiheiten und technischen Möglichkeiten
>: scheint für ein solches Planspiel optimal geeignet (vielleicht auch als tatsächlich optimale
>: Organisationsform einer Astro-Uni der Zukunft?!)
>
>Laß mich dazu ein paar Gedanken äußern:
>Zunächst - so denke ich - war der Grundgedanke der Universitäten das Zusammentragen
>des Wissens und das Zusammenführen von "Wissenden" und "Wissen-Suchenden" zum
>Zweck der besseren Verfügbarkeit und damit der leichteren Verarbeitung von Informationen
>aller Art. Nicht jeder mußte alles neu durchdenken sondern konnte auf bereits Gedachtem
>aufbauen. Man brachte mit den universitären Einrichtungen eine "kritische Masse" an
>Intellektuellen zusammen, wodurch es zu "Kettenreaktionen" kam, die der Forschung in
>jeder Hinsicht einen kräftigen Schub verleihten.

EIN Grundgedanke (m)einer Astro-Uni ist: das astrologische Weltbild (genauer: die 12
Grundprinzipien, deren innerer Zusammenhang) ERNST zu nehmen, die Fruchtbarkeit dieses
Weltbildes endlich KONSEQUENT (und zumindest als sinnvolles Ordnungsprinzip) zu nutzen -
in diesem Sinne, zustimmend und ergänzend:

Zweck einer Uni, auch einer Astro-Uni kann sein bzw. ist:

(1) Anstoss, "Durchbruch" neuer Erkenntnisse, "ans Licht kommen" neuer Initiativen, Projekte
- und ein Gegenüberstellen, ein "Ausbalancieren", ganz unterschiedlicher Ansätze (7)

(2) Sammeln (Zusammentragen) von - wertvollem - Wissen, Erkenntnissen
- bis hin zu einer kritischen Masse, einer Kettenreaktion, mit der das Alte (immer wieder)
"stirbt" und die "Grundlagen" komplett neu "geschrieben" werden (müssen). (8)

(3) Informationsaustausch bzw. weitergabe, Kommunikationsbörse, [Informierung]
- aber vor allem sinnvolle Synthesen (aus diesen Informationen) bilden, eigene Standpunkte
herstellen bzw. vorstellen (9)

(4) Raum für direkte Kontakte zwischen "Wissenden" und "Wissen-Suchenden" (und jeweils
untereinander) ermöglichen, ein "lebendiges Testlabor"
- aber auch die Strukturierung, das ernsthafte Bemühen, die Begrenzung auf Fakten, das Streben
nach dauerhaften Resultaten, einem "Gedächtnis" (10)

(5) Organisation des Wissenschaftsbetriebs, unabhängige Organe ("Professoren" u.ä.)
- aber (letztlich weltweite) Vernetzung mit verschiedensten Organisationen, Systemen, Individuen,
um wirklich innovative Forschung, Erkenntnissprünge zu ermöglichen (11)

(6) Verarbeitung und (Ein-)Ordnung von Informationen, Spezialisierungen
- aber immer im "Wissen" um das letztendliche "Alles-Ist-Eins"... (12)


Für mich als "Schützen" und 6. Häusler steht DAS im Vordergrund meines Interesses: die Synthese
unterschiedlicher Wissensgebiete, die ich mir (bzw. andere sich) jeweils erarbeitet haben - also,
in einer Astro-Uni die Synthese astrologischer Erkenntnisse (bzw. des astrologischen
Erkenntnisinstruments) mit nicht-astrologischen Erkenntnissen bzw. Wissensgebieten. Das erscheint
mir potentiell HÖCHST fruchtbar, sinnvoll, erkenntnisfördernd und letztlich auch praktisch
hilfreich, anwendbar. Beispiele, knapp angerissen:

- Pädagogik und Astrologie (-> Astropädagogik) ist für mich als Erziehungswissenschaftler eine
hochspannende, bisher kaum näher betrachtete Angelegenheit (Erziehungsdreieck "genetische
Information - Umweltinformation/Erziehung - Astroinformation")

- Psychologie und Astrologie scheint bereits "beackert" zu sein - aber wer hat etwa schon darauf
hingewiesen, dass psychologische Erkenntnisse, Theorien, Modelle gerade dann am erfogreichsten
sind, wenn tatsächlich eine starke "Verwandschaft" zum astrologischen Weltmodell erkennbar ist?!?
(ob Ich, Es, Über-Ich oder Erwachsenen-Ich, Eltern-Ich, Kind-Ich für die Dimensionen "Sonne",
"Saturn", "Mond" "eingesetzt werden, ob "senkrechte Assoziationen" oder das "(katharsische)
Wiedererleben bzw. Schliessen einer Gestalt" auf gleichbleibende Strukturen bei unterschiedlicher
Entsprechungsebene hindeuten oder Kommunikationspsychologen "Typen" ertasten, bei denen jeweils
der "Beziehungsaspekt" der "Sachaspekt" oder der "Selbstoffenbarungsaspekt" im Vordergrund ihrer
Kommunikation steht - WAS FÜR EIN POTENTIELLER GEWINN FÜR UNS ALLE, wenn hier einige Menschen an
der Fakultät Astro-Psychologie ... Synthesen herstellen könnten, würden, werden...

(Und erst recht, wo Psychologie "irrt" bzw. an der Sache mehr oder weniger vorbeigeht: Ist es
nicht ein gewaltiger Dimensionswechsel, ein Kulturbruch, ob ich URSACHEN in der Kindheit sehe
bzw. suche oder ob ich DAS GLEICHE THEMA zu einer anderen Zeit (auf einer anderen Ebene)
wieder-erkenne?!?!)

- Politik und Astrologie: mein Gott, welch reiches Feld, welch Diamanten liegen hier nicht mal
versteckt, nein offen herum: die sensationellen Bestätigungen der Astrologie überhaupt entlang
solcher Konstellationen wie Pluto/Uranus-Opposition Saturn, Synonym für "die 60er Jahre" oder
Saturn/Neptun-Maüröffnungen 1989 - oder solche Konfliktstudien mit Vorhersagecharakter wie der
"Golfkrieg bzw. Hussein" bis hin zu solchen Themenstellungen wie "Ist Privateigentum und freies
Unternehmertum astro-logisch vorprogrammiert?" oder (vgl. jupiters homepage) "die 12
astro-logischen Grundrechte des Menschen"

Kunst und Astrologie, Musik und Astrologie, Medizin und Astrologie, Ernährung und Astrologie,
usw., usw. usw. usw. - little is done!!!
(Astrologie kann IMHO etwa auch dazu beitragen, die Grenze von Biologie und Chemie
bzw. Physik endgültig einzureissen - und vielleicht ist es nicht abwegig, wenn Astrologen und
Kernphysiker gemeinsam (in einer Person?) auf die Welt der 12 Quarks blicken... oder tatsächlich
eines Tages die erstaunlichen Gemeinsamkeiten von Genetik und Astro-Informatik auf-gedeckt,
ent-schlüsselt werden...

Aber halt, natürlich, soweit sind wir noch nicht (;+), allerdings:

WENN Astrologie im Kern recht hat, WENN "wir" Astrologie im Kern ernst nehmen, dann wird es Zeit,
den ersten Schritt in diese Richtung(en) zu tun!

>Ähnliches geschieht [geschah?] doch auch hier im Forum. Oder sehe ich das falsch?

Einiges davon sicherlich, anderes ist "hier", bzw. überhaupt in einem Diskussionsforum nicht
möglich oder sinnvoll. Aber claro: Ein Diskussionsforum kann und muss (früher oder später)
ein TEILeiner "Astro-Uni" sein.

(Eine Idee, die mir gerade kommt: ich lade dazu ein, mit mir gemeinsam, in diesem Forum,
sagen wir mal locker "Forschungsaufträge" zu vergeben, welche hier im Forum einfach
"Diskussionsthemen" wären - solche Themen könnten erste inhaltliche inputs für die jeweiligen
"Fakultäten" ergeben und natürlich hier interessante Gesprächsthemen.
Beispiel, spontan (ICH könnte Dutzende solcher Themen spontan einbringen, du, ihr, sicherlich
auch):


ENDE TEIL 1




Re: Astro-Uni


Nachricht von Jürgen Dorsch am 15 Mai 1999 um 11:16:35:

In Reply to: Re: Astro-Uni posted by Jürgen Dorsch am 15 Mai 1999 um 11:14:20:


: ENDE TEIL 1

[war wohl zu viel Text??]

TEIL 2

*** Forschungsauftrag im Bereich Astropolitik: "Krieg und Frieden aus astrologischer Sicht unter
besonderer Berücksichtigung der Bedeutung Plutos. Aktueller Bezug zu Pluto in Schütze. ..."

*** Forschungsauftrag im Bereich Astropädagogik: "Notwendige Neu-Organisation schulischen
Lernens bzw. von Schule insgesamt aus astrologischer Sicht. Erarbeitung praktischer
Konsequenzen, etwa: sollten astro-logische Lerntypen getrennt oder gemeinsam unterrichtet
werden?

*** Forschungsauftrag im Bereich Grundstudium Astrologie: "Astrologie, das was Astrologen
bei der Deutung eines Horoskopes machen, soll möglichst knapp und möglichst verständlich
in möglichst klaren Sätzen möglichst nachvollziebar formuliert werden."


Der Vorteil solcher "Forschungsaufträge" für hier: man kann Themen einbringen, formulieren,
die "man" interessant findet - ohne diese gleich inhaltlich ausfüllen zu müssen ("darüber
müsste, könnte man mal diskutieren...")

Der Vorteil für die Astro-Uni: thematische Zielvorgaben, Sammlung von Themen, erste Schritte hin
zur Beantwortung der Frage: "Kann [eine Synthese mit] Astrologie tatsächlich wissenschaftliche
Erkenntnisse und/oder praktisch anwendbare Ergebnisse produzieren?"

>Ich meine, daß diese Funktionen heute tatsächlich das Internet übernehmen kann.

Ja, das meine ich auch - und zwar in Zukunft (aufgrund technischer Innovationen und Verbreiterung
der User-Basis) noch weit mehr!

>: Gesucht werden idealistische "Astro-Professoren/innen" (;+) bzw. Mitarbeiter/innen
>: aller Art. Es besteht die Möglichkeit, autonom eigene "Fakultäten" (Fachbereiche) zu
>: gründen und zu leiten. eigene "Seminare" und "Vorlesungen" in Form von Artikeln
>: oder in Multimediaform auf dieser Site einzustellen bzw. anzubinden. Die Astro-Uni
>: ist offen für Anregungen aller Art - auch Sponsoren sind im übrigen willkommen! ;+)
>
>Ich wäre durchaus bereit, an so einem Projekt mitzuarbeiten.

Das freut mich sehr!

(Einen besseren virtuell professori in der Fakultät Astrophilosophie wird es sowieso kaum geben!

;+)
Hast du konkrete Wünsche, Anregungen, Bedingungen, Ambitionen?

> Allerdings weiß ich nicht,
>ob dazu eine "zentralistische" Hierarchie notwendig ist (die Du ja vielleicht sowieso nicht
>anstrebst - weiß ich nicht ;-).

Mal astrocodiert gesagt: Zentralistische Hierarchie im Sinne von 5 und/oder 10 ist nicht das, was
ich anstrebe, eher eine lebendige 5 - 11 - Achse unter einem 10er-Dach! ;+))

> Ich denke, das eine Astro-Uni im Internet wie ein
>Knotenpunkt aufgebaut werden könnte, an dem die Fäden von bereits im Netz
>vorhandenem zusammenlaufen (wie es auch bei astrologix der Fall ist). Zumindest
>wäre das jener Bereich, der in der Uni durch die Bibliothek abgedeckt wird.

Genau: das (also der Link zu sämtlichen inhaltlich relevanten Beiträgen im Netz) wäre die
"Bibliothek", wobei hier natürlich auch eine Liste zu relevanten old-school-books a la
Gutenberg liegen sollte.

Rein technisch wäre zu klären, ob die einzelnen "Fakultäten" jeweils auf der Basis von einem
oder mehreren Links zu in Wahrheit (physikalisch) eigenständigen "Domänen" organisiert sind -
oder tatsächlich zentral abgelegt werden. Ich denke, realistischer für den Anfang ist erst mal
das erstere, also eine Art Knotenpunkt aufzubaün, die Kristallisations-Kriterien wären bzw.
sind dabei für mich:

A) geht es um i.w.S. um astrologische Grundlagenforschung?
B) geht es um Synthesen von "Astrologie" und einem nichtastrologischem Wissensgebiet?
C) soweit es um angewandte Astrologie geht: werden die astrologischen Inhalte ernsthaft, d.h.
i.w.S. (besser gesagt im guten Sinne) wissenschaftlich nachvollziebar und transparent gemacht?

(Es geht mir NICHT um einen Knotenpunkt zu "Astrologie im Allgemeinen" - das ist ja in der Tat von
Thomas astrologix gut abgedeckt. Mir geht es tatsächlich um einen "Ort", an dem es um ernsthafte,
aber nicht bierernste, um seriöse, aber nicht trockene, um inhaltliche, aber nicht elitäre
Astrologie geht - durchaus auch auf verschiedenen Niveaus. Kurzfristig ist mir wichtig, wie
gesagt: Astrologie bzw. das, was Astrologen machen, soll transparent, durchsichtig, nachvollziebar
werden - für jedermann!!)

>Eine reale Uni hat aber einen entscheidenen Unterschied zur virtuellen Uni: Die Professoren
>werden (vom Staat?) bezahlt. Es ist ein schöner Gedanke, wenn Du schreibst:
>
>: Das langfristige Ziel (5 - 10 Jahre) ist es, eine voll funktionsfähige astrologische
>: Universität
>: zu schaffen, in der Lehrende professionell unterrichten und damit ihren Lebensunterhalt
>: verdienen können.
>
>...wer aber würde mich oder Dich (und wie) bezahlen? Oder denkst Du daran, später so
>etwas wie Studiengebühren einzuheben?

Obwohl das wie gesagt erst ein langfristiges Ziel ist: ja, sicher muss sich eine private
Bildungseinrichtung über irgendeine Art von Gebühr finanzieren - und ich bin sicher, in 5 bis 10
Jahren wird Erwachsenenbildung (und sonstige Dienstleistungen) via Internet völlig normal sein
(mit dann ganz anderen technischen Möglichkeiten!).

> Dann müßtest Du den Studenten aber auch eine
>Gegenleistung bieten, welche einem Universitätsabschluß äquivalent ist, d.h. ein Zertifikat,
>oder einen Doktorhut etc. - etwas, das öffentlich anerkannt wird. Dazu wären aber auch
>wieder Prüfungen notwendig ... usw. (=staatliche Anerkennung?)

Nicht unbedingt, die Hauptrolle dürfte die Qualität der Ausbildung bzw. erbrachten
Dienstleistungen spielen. Ich denke sowieso, dass "staatliche Ausbildungsabschlüsse" in
Zukunft - eigentlich schon in der Gegenwart - es auch in Deutschland immer schwerer haben werden,
gegen die private Konkurrenz zu bestehen: ein Titel an einer privaten Uni ist heute schon vielfach
mehr wert.

>Oder weiß jemand eine andere Möglichkeit, wie sich sowas finanzieren läßt?

Was ich persönlich für eine (zusätzliche, ergänzende) Perspektive halte: FALLS es
tasächlich gelingen sollte, öffentlich transparent und deutlich zu machen, dass ein solches
Projekt gute inhaltliche Arbeit in Sachen Astrologie zu leisten vermag, dann gibt es mit
Sicherheit auch Sponsoren.

Aber DAS ist für mich (idealistischen Schützen) HEUTE weiss Gott noch nicht das Problem, es
geht IMHO zunächst darum, erstmal einen ernsthaften ersten Schritt in diese Richtung zu
machen.

>Ich finde die Idee grundsätzlich gut, aber ich sehe derzeit (noch) keine reale Möglichkeit,
>sie umzusetzen.

Für mich ist es einfach so: ich BIN Astrologe und ich BIN Wissenschaftler. Ich WEISS dass eine
Synthese beider Erkenntnissysteme sehr fruchtbar sein kann - und ich will das befördern. Was ich
dabei eher als (erstes) Problem sehe:

1. Astrologie muss noch stark reformiert werden, um wirklich seriös zu werden - mein
Bedürfnis ist dabei, alles, JEDES "astrologische Deutungs-Wissen" in Frage zu stellen.
(So muss Astrologie IMHO erst von alten "Synthesen" befreit werden, die den Blick auf das
Eigentliche von Astrologie vielfach verstellen, Beispiel: ein Horoskop beinhaltet komplexe
Informationen - aber eine Deutung benötigt immer zusätzliches ausserastrologisches
Wissen)

2. "Wissenschaft", der Wissenschaftsbegriff muss stark reformiert werden (vgl. vielfache
Beiträge auf jupiters homepage)

Der Weg zu einer "wissenschaftlichen Astrologie" ist lang und steinig - aber wer hindert uns
daran den ersten Schritt zu tun?

>Gruß Gerhard
>
>PS: Vielleicht ist ja dieses Forum sowieso schon ein(er der vielen) Keim(e) für eine
>"Uni" der Zukunft.

Sehr wahrscheinlich!

ciao Gerhard,

Jürgen

:-> jupiters homepage: http://home.t-online.de/home/jupiter
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Re: FAZ-Forum: Systemtheorie, Fraktale ... - und Astrologie?


Nachricht von Jürgen Dorsch am 22 Juni 1999 um 19:39:26:

Bünos tardes, K & G, senor K wrotos:

> Einen dem entsprechenden Wechsel der Blickrichtung läßt das systemtheore-
> tische Paradigma in der Biologie nicht zu. Die Primel, die Eiche, der Koala
> haben demnach kein je individuelles "Wesen", das erkannt werden könnte.

Vielleicht ein Irrtum der Biologen!?

(Zur Zeit machen Astrologen in Indien ja Forschungen, ob Menschen und Palmen
Freunde werden können. ;+)

Immerhin steht fest und ist astro-logisch: es gibt keine zwei identischen Koalas, keine
zwei identischen Eichen, keine zwei identischen Primeln.

Sieht man natürlich nur, wenn man GENAU hinschaut...

> So qualitativ inhaltsvolle Begriffe wie Venus, Mars, Saturn können da gar
> nicht entwickelt werden, sind durch das Paradigma quasi "verboten".

Du meinst "Venus, Mars, Saturn", gäbe es nicht bei Koalas und Eichen? Oder distanzierst
du dich hier von "den Biologen"?

> Deshalb meine ich: Die Systemtheorie war einmal ein Schritt in die richtige
> Richtung, denn sie führte weg von noch banaleren mechanistischen Vorstel-
> lungen des Lebendigen. Zur Grundlegung der Astrologie taugt sie jedoch
> nicht.

Moment mal: Astrologen und Astrologinnen nehmen doch das SONNENSYSTEM als
Messgrundlage. Warum eigentlich?? Warum und wie kann denn ein BANALES
MECHANISTISCHES SYSTEM, eine Ansammlung von bewegter Materie qualitativ
inhaltsvolle Aussagen über das "göttliche Geschöpf Mensch" erlauben?

Und wenn man es nun also schon tut, sich also nicht UNMITTELBAR mit dem Geschöpf
Mensch befasst (könnte man ja auch!):

Müssen sich dann nicht auch daraus abgeleitete Aussagen (Be-Deutungen) damit
auseinandersetzen, was die GRENZEN einer solchen analogistischen
Bedeutungs-Findung sind bzw. sein MÜSSEN?!

Und muss man sich dann, denn, nicht damit auseinandersetzen, was denn für eine
Art von Aussagen ein materielles (Sonnen-)System überhaupt erlaubt? Anders
gesagt: was zur Hölle geht da oben eigentlich genau ab (;+)?

Wie auch immer, ich meine, "du" kannst das doch nicht einfach vernachlässigen:
die Grundlage der Astrologie IST die Auswertung von (sagen wir relativ) banalen
mechanistischen Systemen!

So lass uns das doch ein bischen genauer anschauen - und NICHT (hier komme
ich von der anderen Seite!) wie Niehenke an sog. BIOLOGISCHEN Systemen
Halt machen!! Lets get physikal, physikal ... :+)

> Sicher kann ich auch Astrologie rein unter dem merkurischen Aspekt
> betrachten. Entsprechend betrieben, müßte die Horoskopstellerei dann
> aber bei der bloßen Beschreibung der Konstellation stehenbleiben. Jeder
> Ansatz einer Deutung würde ja darüber hinausgehen. Gerade was uns
> die Astrologie wertvoll macht, bliebe verschlossen. Aber Astrologie
> KANN mehr und zeigt damit, daß sie MEHR ist als ein "beschreibbares
> System".

Ich weiss nicht: KANN sie das wirklich?

Oder "machen" es Astrologen halt - und damit sich und andern etwas vor,
ÜBER-interpretieren??

"Ich" meine: WENN uns das Sonnensystem Informationen liefert, dann müssen wir
in jedem Fall die SPRACHE dieses Sonnensystems (= banales mechanistisches
System) sprechen (lernen).

Auch wenn diese Sprache stark BASIC ist. Und wenn wir zu jeder Konstellation nur
EINEN Satz sagen "dürfen". Dann ist es halt so.

Erst DANN, als NÄCHSTEN Schritt können, sollten wir uns mit der (astro-logischen)
Übersetzung in die (sprachliche) Lebens-Welt des Menschen befassen - und mit den
"Übersetzungsfehlern", die aber dann keine "Information-an-sich-fehler" mehr wären!

Know I mean??

(Ich auch nicht so ganz genau - aber ich sehe genau die Richtung, den Weg und das
vermutliche Ziel...)

Praktisch ist es so:

"Du" kannst IMHO nicht einfach sagen "der Erdenmond befindet sich bei der Geburt
von der Erde aus gesehen an der gleichen Stelle wie Mars" und dann behaupten: "Sie
sind ein aggressiver reizbarer, leicht aufbrausender Mensch!" - das geht so nicht!!
(Und es gibt ja weitaus schlimmere Bedeutungszuweisungen!)

Du musst dich mit der Information von Mars im Sonnensystem und mit der Information
von Mond im Erde-Mond-System auseinandersetzen - und dann mit deren Interaktion!

Und DANN, slowly slowly herausfinden, welche BEDEUTUNG das für das
(Sonnen)system hat.

Und DANN, xxslowly, schon mit astro-logischen Konzepten von Selbstähnlichkeit,
Systemtheorie, etc. ausgerüstet, fragen: was bedeutet diese Konstellation zu
einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort für die Erde, für einen "Punkt"
auf der Erde. Für EINEN Menschen.

Thats a long way, from mars to mankind!

[BTW, die logische Trennung von Mond-Erde-Astrologie und Planeten-Sonne-Astrologie
ist bereits eine unbedingte Folgerung einer solchen Betrachtungsweise!]

So:

Systemtheorie IST ein Schritt in die richtige Richtung, ja - und zwar deshalb, weil es
ein Schritt hin zu einer Sprache ist, welche eine Sprache von Mensch, Tier, Pflanze,
DNA UND Sonnensystem (und ...) ist.

Nur wenn und soweit wir diese Sprache sprechen, sind wir IMHO innerhalb
astro-logischer Aussagegrenzen! Erst DANN können wir weitergehende
Deutungen machen - welche sich eben von den GRUNDLEGENDEN
INFORMATIONEN (und ich meine das ja zunächst wörtlich: In-Form-ationen)
astro-logisch ableiten lassen.

Mit einem anderen hoch-astro-logischen Beispiel gesagt:

Die Analyse der Informationen eines Bluttropfens, die DNA-Analyse der
Informationen eines Haares lässt zweifellos bedeutsame Aussagen über das
jeweilige Individuum zu - aber nicht, indem du den Blutstropfen, das Haar
nur anschaust oder einen "eingeweihten Mantiker" damit beauftragst.

Es ist unabdingbar, dass du die Sprache des Blutes, die Sprache der
Gene sprichst, um Deutungen zu machen (und nur die individuellen sind
übrigens wirklich bedeutsam!)!

(Vielleicht KANN es ein "eingeweihten Mantiker" mit viel Erfahrung gelegentlich,
vielleicht WEISS ein Individuum "eigentlich" schon , was der (eigene) Blutstropfen
für Bedeutungen enthält, aber: das wäre dann kein Fall mehr für eine
astrologische Universität! ;+))))

> Inwiefern einer festgestellten mathematischen Gesetzmäßigkeit darüber
> hinaus noch eine "Realität" entspricht, d.h. ob diese Mathematik auf
> etwas Reales anwendbar ist, muß jeweils die Erfahrung zeigen.
>[...]
> Die Selbstähnlichkeit scheint jedenfalls außerhalb der virtuellen
> Welten gewisser Computerfreaks keine große Rolle zu spielen.

Oh, da irrst du dich - genau betrachtet ist Selbstähnlichkeit der Normalfall!

(Man verzeihe mir diese kleine jupiterhaftigkeit ;+)

(BTW.: ich bin zur Zeit völlig fasziniert davon, WIE SEHR gewisse mathematische
Gesetzmässigkeiten die alten astro-logischen Thesen bestätigen - soon more!)

> Danke für die erschöpfende Erklärung.
> Mein Kenntnisstand bleibt also weiterhin:
> 1.) Selbstähnlichkeiten spielen in der realen Welt keine große Rolle.
> 2.) Gerhard Höberth hält sie trotzdem für die prinzipiellen Ursachen
> der materiellen Organisation.

Setz mich mit auf die Liste! 8+]

>[...]. Bewußtsein setzt, nach allem,
> was wir wissen, Leben voraus. Theorien, die das Lebendige nur aus dem
> Blickwinkel der Physik (als einer Wissenschaft des Toten) zu betrachten
> gestatten, haben demnach mit Bewußtsein erst einmal gar nichts zu tun.

Wenn man Zeit und Raum aus der menschlichen Perspektive betrachtet - und das ist ja auch
nur zu berechtigt! - dann hast du natürlich Recht: Tod und Leben schliessen sich dann
aus, BEIDES geht (dann) nicht zusammen.

Aber andererseits ist es uns (UNS?) gegeben, Zeit und Raum mental zu manipulieren,
sprich, die Erde, Zeit schneller drehen zu lassen (denk an den Film "die Zeitmaschine",
wenn man Jahrhunderte, wenn man Gebäude und Menschen in Sekunden kommen und gehen
sieht - oder wenn du diesen genialen Film und auch keinen Q kennst):

wenn du zum Fenster hinausschaust, in den Garten oder auf ein Bild der Erde oder auf den
Urknall oder einen Scheisshaufen oder auf ein Bild deines Urgrossvaters oder eines
Dinosauriers oder auf dich selbst im Spiegel, dann kannst du mit ein wenig Training, wie
bei diesen Gif-Animatoren, viele viele Bilder in unterschiedlichsten Zeiten und Räumen
anschauen, einfügen (z.B. pro Jahr vor oder zurück ein Bild) - und schliesslich zu einem
bewegten Bild, Film zusammensetzen.

Wenn du viele Bilder über lange Zeit-Räume nimmst - und im ultra-schnellen Zeitraffer
anschaust, dann siehst du letztlich "nur" eines:

eine ständige Wandlung, Transformation - aber du siehst niemals so etwas wie einen
endgültigen Tod, einen "Tod" welcher nicht in Wirklichkeit schon wieder die Entstehung
von etwas "Neuem", besser gesagt, verwandeltem ist...

Es GIBT keinen Anfang und kein

ENDE


so long

Jupiter

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Re: FAZ-Forum: Systemtheorie, Fraktale ... - und Astrologie?


Nachricht von Jürgen Dorsch am 24 Juni 1999 um 18:48:10:

In Reply to: Re: FAZ-Forum: Systemtheorie, Fraktale ... - und Astrologie? posted by Klaus am 22 Juni 1999 um 23:54:41:

> Bünas noches!
>
> Mir scheint, Dein Spanisch ist noch verbesserungsfähig. ;-)

este possibele, senor Klauso! ;+))

> Und mir fällt auf: Peter kündigt an, nicht mehr allZUlange zu schweigen, und -
> schwupp! - bist auch Du wieder da. Zufall?

Uns trennten, wie ich sehe, genau 52 Minuten - ein kleiner Schritt für die Menschheit,
aber ein grosser Schritt für die Astro-Logie! ;+)))..

> : (Zur Zeit machen Astrologen in Indien ja Forschungen, ob Menschen und Palmen
> : Freunde werden können. ;+)
>
> Wenn das ein Hinweis auf die Palmblattastrologie sein sollte, halte ich es nicht
> für einen sehr konstruktiven Diskussionsbeitrag.

Nein, ich spielte auf unseren Kollegen Michael Roscher an... ;+)

> : Immerhin steht fest und ist astro-logisch: es gibt keine zwei identischen Koalas,
> :keine zwei identischen Eichen, keine zwei identischen Primeln.
>
> So hatte ich es nicht gemeint. Was ich meinte, ist folgendes: Eine Biologie,
> die von "Koala", "Eiche" oder "Primel" ähnlich reiche, qualitativ erfüllte
> und gar sinnvoll zueinander geordnete Begriffe entwickeln könnte wie die
> astrologischen Begriffe "Saturn", "Mars" oder "Venus", könnte wohl auch
> zu einer wissenschaftlichen Begründung der Astrologie etwas beitragen.

Ach so - ja, prinzipiell schon...

> : > Deshalb meine ich: Die Systemtheorie war einmal ein Schritt in die richtige
> : > Richtung, denn sie führte weg von noch banaleren mechanistischen Vorstel-
> : > lungen des Lebendigen. Zur Grundlegung der Astrologie taugt sie jedoch
> : > nicht.
>
> : Moment mal: Astrologen und Astrologinnen nehmen doch das SONNENSYSTEM als
> : Messgrundlage. Warum eigentlich?? Warum und wie kann denn ein BANALES
> : MECHANISTISCHES SYSTEM, eine Ansammlung von bewegter Materie qualitativ
> : inhaltsvolle Aussagen über das "göttliche Geschöpf Mensch" erlauben?
>
> Wenn das sogenannte Sonnensystem wirklich nichts weiter als ein banales
> mechanistisches System sein sollte, dann würde ich allerdings auch keine
> Grundlage für eine Astrologie sehen. Die Begründer der Individual-Astrologie,
> um die es hier geht, sahen aber mehr in diesem "System" und konnten deshalb
> eine solche Astrologie für sinnvoll halten. Das geriet allerdings weitgehend in
> Vergessenheit, weil der große Zusammenschreiber der klassischen astrologischen
> Lehren, Ptolemäus, diesen ganzen Hintergrund einfach wegließ. Kepler, der
> ihn teilweise wieder aufarbeiten wollte, stieß damit bislang nicht auf viel
> Verständnis. Aber immerhin, es könnte wieder aufwärts gehen mit der
> Astrologie ...

Apropos Kepler: gibt es zugängliche Primärliteratur oder gute astrologische
Sekundärliteratur von/über Kepler? Empfehlungen? Ich brauche ihn, jetzt.

Ja, das "mehr darin sehen" ist "das Problem"! Man müsste IMHO schon begründen, WARUM -
und WAS - eigentlich. Und wie.

> : Und muss man sich dann, denn, nicht damit auseinandersetzen, was denn für eine
> : Art von Aussagen ein materielles (Sonnen-)System überhaupt erlaubt? Anders
> : gesagt: was zur Hölle geht da oben eigentlich genau ab (;+)?
>
> Das ist eben die Frage, die mE durch das Dogma, es sei nur ein "materielles
> System", verstellt wird.

Was Gerhard - und ich - aber sagen bzw. meinen: NUR ein materielles System ist
vielleicht der falsche Blickwinkel!! Es wäre/ist doch auch verdammt astrologisch und
verdammt spannend, wenn wir TATSÄCHLICH IDENTISCHE (!!!) Prinzipien im Oben des
Sonnensystems und im Unten des Menschen ent-decken würden.

Es ist IMHO (bzw. IOHO) nur eine Frage der Perspektive, des Blickwinkels, des
Standpunktes.

> : Wie auch immer, ich meine, "du" kannst das doch nicht einfach vernachlässigen:
> : die Grundlage der Astrologie IST die Auswertung von (sagen wir relativ) banalen
> : mechanistischen Systemen!
>
> Das ist ein weit verbreiteter Glaube. Insofern will ich es nicht vernachlässigen.

Du meinst, wir Astrologen bräuchten das (materielle bzw. substantielle) Sonnensystem gar
nicht??!?

Dann wären wir übrigens einer Meinung - wenn wohl auch aus unterschiedlichen Gründen!?

> : So lass uns das doch ein bischen genauer anschauen - und NICHT (hier komme
> : ich von der anderen Seite!) wie Niehenke an sog. BIOLOGISCHEN Systemen
> : Halt machen!! Lets get physikal, physikal ... :+)
>
> Peter will, wie ich ihn verstanden habe, nicht bei den biologischen Systemen
> halt machen, und ich auch nicht. Aber Deinem triebbetonten Lockruf
> werden wir wohl beide nicht folgen. Es müssen ja nicht alle die selben
> Dummheiten machen. ;-)

Wie meinst du das, triebbetont? So wie Merkur/Mars in Skorpion im 6. Haus, gespiegelt in
Internetdiskussionsforen??

(Für mich ist triebbetont übrigens ein Kompliment - ein anderer müsste hier sonst wohl
beleidigt sein?! ;+)

> (Zwischenfrage zu Deinen Emoticons: Hast Du was an der Nase?)

:+))

Ja, die Macht der einmal begonnen Gewohnheit... und schliesslich möchte man als Schütze
ja auch seine Individualität bewahren... ;+)))

[BTW: Ich mag diese Mischung aus inhaltlichem Diskurs und menschlichen Zwischen-Räumen
in deinem Schreibstil hier, entspricht meinem Skorpion-Wasser in 6 ;+]

> : "Ich" meine: WENN uns das Sonnensystem Informationen liefert, dann müssen wir
> : in jedem Fall die SPRACHE dieses Sonnensystems (= banales mechanistisches
> : System) sprechen (lernen).
>
> Ich meine: Es wäre erstrebenswert, sie verstehen zu lernen. Ob und wie wir dann
> darüber sprechen, sollte vom Adressaten abhängen. ;-)

Zugegeben! :+)

> : Erst DANN, als NÄCHSTEN Schritt können, sollten wir uns mit der (astro-logischen)
> : Übersetzung in die (sprachliche) Lebens-Welt des Menschen befassen - und mit den
> : "Übersetzungsfehlern", die aber dann keine "Information-an-sich-fehler" mehr wären!
>
> : Know I mean??
>
> Ich verkneif mir hier fast eine Bemerkung zu Deinem Englisch. ;-)

Richtig zuhause habe ich mich im April im Südosten von Costa Rica, an der Karibikseite
gefühlt: die blak maans, viele Rastas sprechen eine Mischung aus schlechtem Englisch
und schlechtem Spanisch - fand ich wunderbar zu verstehen...

Wenn nur nicht dieser bekiffte Rasta-Kapitän einen Bootsuntergang bei 8m-Wellen... aber
das ist dann doch wieder eine ganz andere Geschichte....

> : (Ich auch nicht so ganz genau - aber ich sehe genau die Richtung, den Weg und das
> : vermutliche Ziel...)
>
> Ja ja, Jupiter im Schützen, oder ? :-)

Yes, indeed! ;+))

> : [BTW, die logische Trennung von Mond-Erde-Astrologie und Planeten-Sonne-Astrologie
> : ist bereits eine unbedingte Folgerung einer solchen Betrachtungsweise!]
>
> Daß man da unterscheiden kann, ist mir deutlich. Ich finde auch das
> tychonische System sehr bedenkenswert, das Mond, Sonne, Mars, Jupiter
> und Saturn in Bezug zur Erde, Merkur und Venus in Bezug zur Sonne
> betrachtet.

Freut mich, dass wir hier inhaltlich harmonieren - es betrifft übrigens auch den (von
Gerhard noch vermissten) Schlüssel zur Konvertierung von Planetensystem und Tierkreis.
((Wenn ich mich nicht täusche liegt ein Abfall- bzw. Teilprodukt, ein bewegtes Gif-Bild
dazu einsam unter www.astro-uni.de/plantier.htm herum...)

> : Systemtheorie IST ein Schritt in die richtige Richtung, ja - und zwar deshalb, weil
> :es ein Schritt hin zu einer Sprache ist, welche eine Sprache von Mensch, Tier,
Pflanze,
> : DNA UND Sonnensystem (und ...) ist.
>
> Ein sehr optimistischer Vorgriff. Mit wie vielen künftigen Inkarnationen
> rechnest Du eigentlich?

Manchmal habe ich solche uranischen Flashs und sehe viele Dinge plötzlich sehr klar -
und wenn es anderen auch so geht, dann geht es vielleicht mal sehr schnell!?! ;+)

"Uranus" braucht allerdings viel Vor-Arbeit und viel Zusammen-Arbeit - und deshalb sind
WIR ja hier, oder? ;+)))

> : Die Analyse der Informationen eines Bluttropfens, die DNA-Analyse der
> : Informationen eines Haares lässt zweifellos bedeutsame Aussagen über das
> : jeweilige Individuum zu - aber nicht, indem du den Blutstropfen, das Haar
> : nur anschaust oder einen "eingeweihten Mantiker" damit beauftragst.
>
> Über heutige "eingeweihte Mantiker" erlaube ich mir bislang kein generelles
> Urteil. Was die DNA-Analyse erlaubt, kann ich als Biologe beurteilen, und
> ich finde es nicht so *bedeutend*. Das "Nur Anschauen" kann aber bei
> ganzen Organismen (oder bei makroskopischen Teilen wie Blättern -
> vielleicht auch Lebern) durchaus zu bedeutenden Aussagen führen.

Das ist auch wiederum wahr, Anschauung kann durchaus zu bedeutenden Aussagen führen.
Sicherlich vor allem zu individuell bedeutsamen Aussagen, im Sinne von "wie Innen, so
Aussen". Wäre interessant, mal die unterschiedlichen Formen, anders gesagt
In-Form-ationen der DNA genauer unter die Lupe zu nehmen!

Letztlich ist aber der Code, der Schlüssel, das Entscheidende!

Und hier finde ich die Ähnlichkeiten, etwa was die Aussagegrenzen betrifft, zwischen
Astroinformationen und genetischen Informationen hochinteressant! Zumindest als
Gedankenspiel, sehr erkenntnisfördernd!

(Und natürlich auch die Formen: Doppelhelix, nur 4 Buchstaben a 3 Wörtern etc...)

> : Wenn man Zeit und Raum aus der menschlichen Perspektive betrachtet - und das ist ja
> :auch nur zu berechtigt! - dann hast du natürlich Recht: Tod und Leben schliessen sich
> :dann aus, BEIDES geht (dann) nicht zusammen.
>
> Das würde ich gar nicht sagen. Leben schließt den Tod mit ein. In uns - als
> Organismus betrachtet - stirbt fortwährend etwas, und allmählich immer mehr ...

Genau.

> Ich will nicht eine einseitige Perspektive durch eine andere ersetzen.

Allright.

> : wenn man Jahrhunderte, wenn man Gebäude und Menschen in Sekunden kommen und gehen
> : sieht - oder wenn du diesen genialen Film und auch keinen Q kennst):
>
> Was soll das? Willst Du die Eloi, Q und die Borg als Realitäten behandeln,
> nur weil Du sie schon mal im Fernsehen gesehen hast?

Nein, ich fühle mich nur den Next-Generation-Fans stark verbunden - es war z.T.
Astrologie pur (mit der astrologischen Brille betrachtet, wie Peter sagen würde ;+) -
und "teste" das manchmal ein wenig :+)))

Nein, WAS "dir" ein Q oder Borg (oder sag Pluto) zeigen, bewusst machen kann , ist eine
radikal andere Sicht auf Energie, Materie, Zeit, Individualität - auf Grundpfeiler
unserer irdischen Existenz.

Ich liebe diese Perspektiven. Nicht immer - aber immer öfter... ;+)

> : Wenn du viele Bilder über lange Zeit-Räume nimmst - und im ultra-schnellen
>: Zeitraffer anschaust, dann siehst du letztlich "nur" eines:
>
> : eine ständige Wandlung, Transformation - aber du siehst niemals so etwas wie einen
> : endgültigen Tod, einen "Tod" welcher nicht in Wirklichkeit schon wieder die
> : Entstehung von etwas "Neuem", besser gesagt, verwandeltem ist...
>
> Zu diesem "Bild" kam auch schon der Naturforscher, Arzt und Landschaftsmaler
> Carl Gustav Carus ("Zwölf Briefe über das Erdleben", 1841, Neuauflage 1986).
> Aber er kam dazu durch eine Betrachtung der Lebens-Wirklichkeit.

Warum ABER? ;+)

> Und die zählt, wenn's wirklich drauf ankommt.

Rightly right - dafür ist dann sicherlich ein Steinbock-Saturn gut?!

Ist die Neuauflage noch zu haben? Na, ich werde mal die bol.de-page befragen...

> (Z.B. hätte er sich nicht vorgestellt, selber in den Würmern in seinem Leichnam
> weiterzuleben.)

Und er ist, im Gegensatz zu Gene Roddenberry, immer noch ein Teil der Erde...

> : so long
>
> might be too long. Take care of yourself!

I took care!

(Mein Englisch wird schon besser, thanx teacher! ;+)

Jürgen

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Re: Systemtheorie, Fraktale ... - und Astrologie?


Nachricht von Jürgen Dorsch am 28 Juni 1999 um 22:00:10:

In Reply to: Re: Systemtheorie, Fraktale ... - und Astrologie? posted by Klaus Frisch am 25 Juni 1999 um 13:59:53:

bongiorno signore Klauso - et tutti le mond out there :+)

> Die Primärliteratur (also was Kepler selber geschrieben hat) ist für uns heutige
> schwer zugänglich, selbst wenn wir sie in Händen halten. Ich zitiere zur Ver-
> deutlichung die ersten Zeilen aus "Harmonices Mundi":
>
> Cum a divisionibus circuli in partes aliquotas äquales, quä fiunt Geometricè
> et scientificè, hoc est, à figuris planis Regularibus demonstrabilibus, sint nobis
> petendä causä Proportionum Harmonicarum: illud initio significandum duxi,
> differentias rerum Geometricarum mentales, hodie, quantum apparet ex libris
> editis, in solidum ignorari.

> (aus "Gesammelte Werke", München 1940)

BEIM JUPITER!! Solidum ignoraris, qui mal y pense!! ;+)))

> Ansonsten habe ich noch drei ältere Kepler-Biographien - und die
> "Rhythmische Astrologie, Johannes Keplers Prognose-Methode aus
> neuer Sicht" von Ulrike Voltmer (Neuhausen 1998), in der ich allerdings
> (immer) noch nicht über das Vorwort hinausgekommen bin. Das war eine
> Empfehlung, u.a. von Rüdiger in seiner Rezension bei astrologix.de.

Danke dir und Thomas für diese Literaturempfehlungen! Ja, Ulrike V. hat ja letztes Jahr
hier in Würzburg bei der DAV-Tagung über ihren Zugang zu Kepler gesprochen - ihre
Begeisterung für Keplers Tiefen kam bei mir gut rüber, aber - bis dato - nicht genügend,
um ihr Buch auch zu besorgen.

(Habe erst mal Thomas Empfehlung geordert - es gibt auch einen Kepler-Harmonic-Schmöker
für 148 Eier, kennt den jemand?)

> : Du meinst, wir Astrologen bräuchten das (materielle bzw. substantielle) Sonnensystem
> : gar nicht??!?
>
> Wir brauchen es, wie wir die Zeiger einer Uhr (oder einen moderneren Ersatz)
> brauchen, wenn wir wissen wollen, wie spät es ist. Aber in der Astrologie werten
> wir eben nicht das "banale" Mechanistische dieses "Systems" aus - so wie die
> "Informationen", die ich ggf. mit der Kenntnis der Uhrzeit verbinden kann, nicht
> durch die Auswertung der Mechanik des Uhrwerks gewonnen wurden.

Das ist ein gutes Argument - und ich sehe es im Grunde genauso. Aber, was doch nun (im
Fall der Astrologie, im Gegensatz zu einer normalen Uhrmacherwerkstatt ;+) hinzukommt,
ist die Frage:

Hat derselbe Uhrmacher auch die Menschen "gemacht"??? Mit dem gleichen Werkzeug?

Ich will nicht (vorschnell) glauben, dass nur jemand diese Astrouhr versehentlich für
uns liegengelassen hat - ohne dass sie eigentlich zu unserer Welt dazugehörte, mit
unserer Welt (schwingungsmässig oder wie auch immer) verwoben wäre.

Ich denke, das Sonnensystem, die Erde, der Mensch sind letztlich aus der gleichen Wolle
gestrickt.

> : Wie meinst du das, triebbetont? So wie Merkur/Mars in Skorpion im 6. Haus,
> :gespiegelt in Internetdiskussionsforen??
>
> Aha. Gar beide in Konjunktion? Das würde mir den Hang zum Physikalismus
> "verständlich" machen. Ich tendiere mit Mond konj. Neptun in Skorpion und 6
> in etwas andere Richtungen ... ;-)

Da gehe ich mit - und erhöhe:

Die zwei und NOCH zwei! ;+))))

Und will sehen!

(28.11.59, 16.37, Schweinfurt)

(Ausser den drei Pärchen einen unschlagbaren 6.Haus-Flash!! ;+))

"Mond konj. Neptun in Skorpion in 6" - schön, uns zu treffen! :+

> Ich hab mich auch schon gefragt, warum Du Dich eigentlich nicht 'Uranito'
> nennst ... ;-))

:+)))

Ja, im Grunde ist es ein magisches Ding, einen Namen anzunehmen - dangerous some way...

> : Wäre interessant, mal die unterschiedlichen Formen, anders gesagt
> : In-Form-ationen der DNA genauer unter die Lupe zu nehmen!
>
> : Letztlich ist aber der Code, der Schlüssel, das Entscheidende!
>
> : Und hier finde ich die Ähnlichkeiten, etwa was die Aussagegrenzen betrifft, zwischen
> : Astroinformationen und genetischen Informationen hochinteressant! Zumindest als
> : Gedankenspiel, sehr erkenntnisfördernd!
>
> : (Und natürlich auch die Formen: Doppelhelix, nur 4 Buchstaben a 3 Wörtern etc...)
>
> In der Doppelhelix ist hier übrigens die Proportion des Goldenen Schnitts
> verborgen, und überraschenderweise auch in den Größenverhältnissen der
> ringförmigen DNA-Moleküle pflanzlicher Mitochondrien. (Copyright Klaus
> Frisch 1992 ;-)

WOW!! Im Ernst?

Wie kann man das messen, wer macht so was - und wie kannn der GS in RINGförmigen
Molekülen verborgen sein??

burning neugierig!

(Das ist übrigens ziemlich genau von dem Stoff, den ich gerade assimiliere!!

Woher wusstest du das? Mond/Neptun in 6?! ;+)

> : > Zu diesem "Bild" kam auch schon der Naturforscher, Arzt und Landschaftsmaler
> : > Carl Gustav Carus ("Zwölf Briefe über das Erdleben", 1841, Neuauflage 1986).
> : > Aber er kam dazu durch eine Betrachtung der Lebens-Wirklichkeit.
>
> : Warum ABER? ;+)
>
> Science Fiction gab es damals noch nicht. Jules Verne war erst 13. ;-)

Wie ich Jules kenne, hat er spätestens mit 7 Jahren angefangen, Science Fiction zu
verfassen! ;+))

Ausserdem gab es ja schon den Evangelisten Johannes und ...

aber das ist wieder eine andere Geschichte adios muchacho - eines noch, am Rande:

die gleichen (astro-logischen) Prinzipien SOWOHL bei "simplen physikalischen Systemen",
als auch beim Menschen zu finden ist noch nicht Physikalismus. Wenn eines der Prinzipien
der "chaotische" (= uranische) Sprung auf eine neue höhervernetzte, System-Ebene ist,
dann, ja, astrologisch gesagt: dann gibt es halt qualitativ (hoch-)unterschiedliche
ENTSPRECHUNGEN eines Prinzips auf verschiedenen Ebenen - aber eben nichts
PRINZIPIELL Neues! Mit anderen Worten:

ALLES, auch so etwas wie "Leben" oder "Bewusstsein" ist nichts prinzipiell "Neues" in
dieser Welt. Es führt ein, nein mehrere Fäden zu etwas "Älterem".

Zumindest falls die Astrologie recht hat.

meint JJ

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Forschungsprojekt GS


Nachricht von Jürgen Dorsch am 05 July 1999 um 08:41:21:

Hallo proffesoris, dottores

Unter www.astro-uni.de/gold.htm habe ich mal in einem ersten
Entwurf versucht, ein Forschungsprojekt zum Thema "Goldener
Schnitt" anzumoderieren - Zusatzinformationen, Anregungen,
Änderungsvorschläge sind sehr willkommen.

P.S. Peter: ist geplant, demnächst die Forumsbeiträge des 1.
Halbjahres 1999 öffentlich zugänglich zu machen (wie die von
1998)? Dann könnten nicht nur Astrosuchmaschinen wie
www.astrosuch.ch sondern auch astrologische Unis darauf
zurückgreifen... ;+))

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Mit-Teilung


Nachricht von Paul Kabeljau am 14 August 1999 um 13:23:44:

Achtung, wichtige Mitteilung:

An dieser Stelle stand früher als Autor "JÜRGEN DORSCH".

Bis zum 27. 7. 1999 war uns nicht bekannt, dass Herr Jürgen Dorsch,
Schreiner in Sandhausen, "Jürgen Dorsch" zu seinem Markenartikel
(Markennr.: 39603925) gemacht hat. Mit einem Brief vom 28.7. 1999
hat er uns höflich darauf hingewiesen, dass wir die Begriffe
"Jürgen" und "Dorsch"
(Markennummer: 39606740 und -41) nicht verwenden dürfen.

Damit die Leser unserer Homepage (www.jürgen-dorsch.de) nicht verwirrt
werden, hier eine, jetzt gültige Begriffserklärung:

Dorschologie = Wissenschaft von den Meereskörpern
kleiner Kabeljau = Dorsch
Kabeljauistik = Lehre vom Einfluss der Himmelskörper auf das Schicksal
von Fischen
Dorschomanie = endgültige Lehre vom Wissen, vom Sein und Denken
Dorschologe = Jemand der sich mit Dorschen beschäftigt
Jürgen = "Vorname", Markenartikel von Herrn Jürgen Dorsch (seit 1999)
Dorsch = "Nachname", Markenartikel von Herrn Jürgen Dorsch (seit 1999)
Jürgen Dorsch = Jemand, der sich mit Herrn Jürgen Dorschs Markenartikel
beschäftigt

Wir haben unsere gesamte Homepage umgestellt.

Herr Jürgen Dorsch droht uns mit gerichtlichen Maßnahmen.

Bitte suchen Sie mit in unserer Homepage nach den Worten "Jürgen" und "Dorsch"
damit wir sie alle finden und Herr Dorsch uns nicht gerichtlich belangen kann.

Sie erhalten von uns ein kleines Dankeschön (Fischgrätenwindspiel), wenn Sie uns
einen Hinweis geben und Ihre Adresse mitteilen.

Vormals
XXXXXX XXXXXX

Jetzt

Paul Kabeljau


: Trotzdem könnte sich mal
: herausstellen, daß tatsächlich immer Jupi dahintersteckt (zumal offenbar
: "Jürgen Dorsch" auch nur ein Pseudonym ist, denn so heißt in Wirklichkeit
: der Schreiner hier in Sandhausen :-).

> *** Einschub
> Ich habe Zweifel, ob das typisch für Symbole ist. Die Astrologen haben bekanntlich
> 20 verschiedene Worte für Jupiter. Ich denke, daß sie auch DESHALB unterschiedliche
> Dinge SEHEN, wo WIR "nur" Blitze sehen.

diewohrheidissoweisswieschnee

# Ja - und wahrscheinlich ist er gerade irgendwo in der Südsee zum
# Blitzeschleudern, weil er sich so überhaupt nicht rührt ;-)

> Spaß beiseite - ich habe gar nichts gegen die staatliche Anerkennung; nur -
> ich will, daß die Prüfung bei der Astro-Uni von Jupiter abgelegt werden muß
> und nicht beim DAV. Schließlich machen sich die rund 1000,- DM in
> XXXXXXs Tasche auch nicht schlecht (Hallo Herr XXXXX - dafür will ich aber
> meinen Anteil, daß ich hier so für Dich eintrete ;-)

Achtung Prüflinge: die Bezeichnungen "Widder", "Stier", "Zwillinge", "Krebs","Löwe",
"Jungfrau","Waage","Skorpion","Schütze","Steinbock","Wassermann",
"Fische" verlieren mit der grossen astrologischen Reform zum 1.1.2000 ihre
Gültigkeit. Vorschläge für neue "final definitions" nimmt die astrologische Universität
an den bekannten Annahmestellen entgegen! Bedingung: die neuen Begriffe sollten
- ähnlich wie vor 2000 Jahren die alten, bisherigen Begriffe - dem Weltbild und den
Erfahrungen der Menschen angemessen sein und dabei das astro-logische
Ur-Prinzip optimal "breit" und "tief" kennzeichnen - und somit WIEDER treffender,
griffiger, bedeutungsvoller sein.

[Schon Widder? Es war doch so schön Stier - und so schnell wieder Skorpion!?
Nur wegen neuer Z? Du bist ganz schön S! Ja, Pluto in S!!]

> : (Zwischenfrage: Was bedeutet "Z & S"?)
>
> Nur kurz, alles andere steht oben.
>
> Z = Zwilling; S = Schütze; Wir sind ein Oppositionspaar. Und unsere "Führungswelle"
> wird immer identischer.

soon,uknow:schützeplutotransitansonneundabsteigendenmondknoten-recht,wahrheit,
meinung: ich hatte vor zwei jahren etwa drei monate lang (na ja fast) nichts anderes
gemacht, als (arbeits-)gerichtsschriften zu verfassen (ähnlich wie jetzt dottore peter,
mit pluto über ac=körperliche erscheinung) ich war im rechts-wahn, ich hatte recht, aber
auch pluto hatte am Ende recht: "er/sie" setzte mich damals -als Diplom-Pädagogen -
auf die liste der lehrer, ICH sah mich aber auf der liste der sozialpädagogen. heute BIN
ich lehrer, in jeder beziehung, ich bin es gern, der sozialpädagoge ist tot, besser
gesagt assimiliert, transformiert...

also, meine lehrerhafte (;+) Meinung und Erfahrung: du "MUSST" dann, dort und
soweit um (d)ein Recht kämpfen, wo es tatsächlich auch für Andere, also
überindividuell von Bedeutung ist, "du" musst dich auf "Verluste" einstellen, auf
Schmerzen - aber als Mensch und Astrologe ist es gut, sich gelegentlich selbst
dabei zuzusehen und ein wenig zu lächeln...

> Ich habe Deinen Dialog mit XXXXX über eine Astrologie Universität
> verfolgt. Wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe, würde ich gern mit Euch
> über "Rahmenbedingungen" diskutieren. Das Thema interessiert mich.

eine astrologische universität "einfach so" zu eröffnen ist potentiell - auch - sehr
gut geeignet, um ... ja, kurz gesagt "dem transit pluto schützejupiter inhalte zu
geben", spätestens wenn sie ernsthaft öffentlich bekannt, gar kommerziell betrieben
wird, muss ich mit rechtsstreitigkeiten rechnen - aber, wie gesagt: WENN es ein
Projekt mit ÜBERINDIVIDUELLEM WERT sein soll/wird, dann "muss es halt sein"...

# Wir sind ernsthaft am überlegen, ob wir es nicht so einrichten
# sollten, daß wir am 21. Juni 2001 in Angola oder Namibia sind :-)

ubettergowestofmadagaskar, namibianogood
ormozambique

jupitersalwayswithu,loveuall,writesoonmore

"Dieses Volk lehnt das Konzept der Zeit ab, das erschwert die Verhandlungen
enorm!" (outofdeepspace9)

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Re: Mit-Teilung


Nachricht von Jürgen Dorsch am 01 September 1999 um 10:51:34:

In Reply to: Mit-Teilung posted by Paul Kabeljau am 14 August 1999 um 13:23:44:

> Paul Kabeljau schrieb folgenden Beitrag im FAZ-Forum
>
> Datum : 14 August 1999 um 13:23:44
> Subject: Mit-Teilung
>
> Achtung, wichtige Mitteilung:
>
> An dieser Stelle stand früher als Autor "JÜRGEN DORSCH".
>
> Bis zum 27. 7. 1999 war uns nicht bekannt, dass Herr Jürgen Dorsch,
> Schreiner in Sandhausen, "Jürgen Dorsch" zu seinem Markenartikel
> (Markennr.: 39603925) gemacht hat. Mit einem Brief vom 28.7. 1999
> hat er uns höflich darauf hingewiesen, dass wir die Begriffe
> "Jürgen" und "Dorsch"
> (Markennummer: 39606740 und -41) nicht verwenden dürfen.

Liebe Astrosophen:

Es gibt anscheinend nichts, was auch nur annähernd so satirisch-hart wäre wie die real
existierende Wirklichkeit:

WISO-Bericht, 30.8.99:

Ein Schuhmacher (Handwerkermeister), welcher unter dem web-domain-namen
www.schuhmacher.de für orthopädische Schuhe geworben hatte, muss dieses auf Druck der
Anwälte von Michael Schumacher (Formel 1-Fahrer) stoppen.
Grund bzw. Begründung: Schumacher hat die Domainnamen www.michael-schumacher.de und
www.schumacher.de nicht nur reserviert, sondern markenrechtlich schützen lassen!

Davon abgesehen, dass es VIELE andere Michael Schumacher in Deutschland gibt:

Pizza äh bizzar ist nun, dass er damit sogar ähnlich klingende Namen quasi
mit"geschützt" hat, denn:

Ein deutsches Gericht hat Schumacher (OHNE h!!) inzwischen Recht gegeben, obwohl der
Schuhmacher mit h sogar noch schriftlich versichert hatte, keinerlei Profit aus
eventuell tatsächlich "Homepage-Verirrten" zu ziehen.

Dieses Thema scheint tatsächlich gerade in der Luft zu liegen, wie etwa auch Berichte in
der C`t (erste Augustausgabe) und COM! zeigen.

Auch menschliche Gene und Zellen können ja laut dpa von gestern nun patentrechtlich
gesichert werden...

Pluto in Schütze?!?

> Achtung Prüflinge: die Bezeichnungen "Widder", "Stier", "Zwillinge", "Krebs","Löwe",
> "Jungfrau","Waage","Skorpion","Schütze","Steinbock","Wassermann",
> "Fische" verlieren mit der grossen astrologischen Reform zum 1.1.2000 ihre
> Gültigkeit. Vorschläge für neue "final definitions" nimmt die astrologische
Universität
> an den bekannten Annahmestellen entgegen! Bedingung: die neuen Begriffe sollten
> - ähnlich wie vor 2000 Jahren die alten, bisherigen Begriffe - dem Weltbild und den
> Erfahrungen der Menschen angemessen sein und dabei das astro-logische
> Ur-Prinzip optimal "breit" und "tief" kennzeichnen - und somit WIEDER treffender,
> griffiger, bedeutungsvoller sein.

DAS war übrigens ernst gemeint!! (:+)

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Neues von der Astro-Uni


Nachricht von Jürgen Dorsch am 27 September 1999 um 19:32:05:

Monsignores, monsignoras i monsignoritas, dü informaciones importante:

1. Der Lehrbetrieb an der 1. Virtuellen Astrologischen Universität beginnt in Kürze.Wie
die Universitätsleitung mitteilt, ist die Einschreibung zum (kostenlosen) Grundstudium
in der Fakultät "Reformierte Astrologie" ab sofort möglich. Weitersagen!

-> Es geht (mir) im Grunde darum, das Geheimnis der Astrologen, ihren Zaubertrick zu
verraten - und Menschen damit einen kritischen Zugang zu Astrologenaussagen, zur
Astrologie und dann auch zu ihrem Horoskop zu ermöglichen.

2. Die Abteilung Grundlagenforschung schlägt einen neuen, einen astro-logischen Tier-
bzw. Messkreis vor. Die Erkenntnisse und Folgerungen aus dem - neu überarbeiteten! -
Forschungsprojekt "Goldener Schnitt" könnten dies nahelegen! Anschauen!

-> Das Sonnensystem ist deutlich erkennbar nach dem GS organisiert, der Mensch ist
deutlich erkennbar nach dem GS organisiert, wenn Astrologen (wie z.B. Thomas Ring,
"Tierkreis und Organismus") nun den astrologischen "Tierkreis" ebenfalls an
Sonnensystem und am Menschen wiedererkennen - dann ist eigentlich naheliegend,
diese Trilogie einmal als Gesamtkunstwerk zu betrachten....

Die Forschungen sind noch nicht abgeschlossen (weiterführende Diskussionen hier oder im
Forum der Astro-Uni willkommen!!), manches ist noch bruchstückhaft, aber eines ist schon
klar:

Sonnensystem (Planeten), Tierkreis und Mensch rücken erkennbar näher zusammen!

Und das ist doch schon was, oder!? ;+))

Jupiter

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Re: Neues von der Astro-Uni


Nachricht von Jürgen Dorsch am 29 September 1999 um 11:57:39:

In Reply to: Re: Neues von der Astro-Uni posted by Rita am 27 September 1999 um 21:04:35:

Hallo Rita! :+)

> > Forschungsprojekt "Goldener Schnitt"
>
> Wirst Du darüber in Würzburg einen Kurzvortrag halten?

Logisch, Detlev und Andres haben schnell reagiert und stellen sogar den grossen Saal
dafür zur Verfügung - nein, das ist natürlich nur ein Scherz! ;+)

Aber "inoffiziell" stehe ich natürlich während der DAV-Tagung für Exclusiv-Interviews
zur Verfügung - und dir ganz besonders gerne! ;+)

> sehr gespannt :-)),

Ich freu mich einige von euch bzw. von uns wieder mal live zu sehen!

bis dann also,

Jürgen

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Re: Neues von der Astro-Uni (zum GS)


Nachricht von Jürgen Dorsch am 29 September 1999 um 11:59:23:

In Reply to: Re: Neues von der Astro-Uni (zum GS) posted by Gerhard Höberth am 28 September 1999 um 17:06:44:

Hallo Gerhard! :+)

> Gerhard Höberth schrieb folgenden Beitrag im FAZ-Forum

> zunächst mal herzliche Gratulation - sowohl zum Design des
> "Astro-Uni"-Site, aber auch zu Deiner Arbeit bezüglich des GS.

Danke, ich freue mich über deine konstruktive Begleitung - voraussichtlich im bzw. zum
Frühjahr/Sommer 2000 lade ich Interessierte zu einer Konferenz auf den Olymp (bei
Würzburg, germany ;+) ein, um die Möglichkeiten eines gemeinsamen Ausbaus der
Uni-Aktivitäten bzw. Uni-Ziele zu diskutieren und zu organisieren (und natürlich, um
uns
live kennenzulernen und ein wenig Spass zu haben ;+)

> Wie Du sicherlich erwartet hast, habe ich bezüglich des dritten Teils
> Deiner Arbeit einige Einwände (aber nicht nur ;-)

Beides ist willkommen! ;+)

> ******************************************************
> Meine Untersuchungen der harmonikalen Entsprechungen zeigen eine
> deutliche Dualität (mit der dazugehörigen gegenseitigen Bedingtheit)
> zwischen Raum und Zeit, die sich als Spiegelungen von einerseits
> zeitlichen Prozessen (der Veränderung) und andererseits räumlichen
> Strukturen zeigen. Ich habe die Essenz dieser Ergebnisse schon mal in das
> "Konzentrat" des folgenden Satzes gegossen:
> "Die Ästhetik des (irrationalen) Goldenen Schnitts in den Formen der
> Natur ist eine räumliche Abbildung von zeitlichen Prozessen.
> Die Ästhetik der (rationalen) Zahlbeziehungen in der Musik ist eine
> zeitliche Abbildung von räumlichen Strukturen."

Das ist sehr schön formuliert - und die Enträtselung des Zusammenhangs von Zeit und
Raum ist ja nicht nur für Astrologen ein sehr zentrales Thema. Nun wissen wir ja heute
im Grunde schon, dass Zeit und Raum eng miteinander verbunden sind, im Grunde untrennbar
sind (was, wie immer, Monisten und/oder Astrologen nicht sehr erstaunt ;+).

Die "Ästhetik des (irrationalen) Goldenen Schnitts in den Formen der Natur" und "die
Ästhetik der (rationalen) Zahlbeziehungen" - sie fallen bei mir zusammen, wenn ich mir
(jetzt auf meinem Schreibtisch) das Bild eines Fraktals betrachte, dass aus goldenen
Spiralen aufgebaut ist: wonderful !!

> Der GS als irrationalste aller möglichen irrationalen Zahlen (es gibt
> mathematisch die Möglichkeit den Grad der Irrationalität zu bestimmen)
> wirkt im zeitlichen Prozeß stabilisierend, in räumlicher Struktur aber
> verlebendigend (destablisierend klingt zu negativ). Bei rationalen
> Zahlenverhältnissen ist es genau umgekehrt: diese wirken in zeitlichen
> Prozessen destabilisierend (durch die positive Rückkopplung
> der Resonanz), während sie räumliche Stabilität anzeigen (Kristallstrukturen).

Das ist hochinteressant! Wie lässt sich das - beim GS - wo in der Welt praktisch
nachweisen? Gibt es nicht bereits innerhalb der rationalen Zahlen (astro-logisch)
"stabilisierende" und "verlebendigende" Rückkoppelungen?!?

> Das Geburtshoroskop ist jedoch Abbild einer räumlichen Struktur zum
> Zeitpunkt der Geburt.

Man kann ein Geburtshoroskop aber auch als Momentaufnahme eines *zeitlichen* Prozesses
auffassen! Dann ist die räumliche Struktur ("das Horoskop") nicht das Entscheidende,
sondern wichtiger ist der "Status" des laufenden zeitlichen Prozesses, den man "kurz"
ablesen kann. Konkret für die astrologische Deutungs-Praxis würde das, kurz gesagt,
bedeuten:

Ein [beispielsweise] Saturn im 8. Haus bedeutet bei der Geburt praktisch nichts oder
wenig, nach dem ersten Tag, dem ersten Mondtransit schon mehr, sehr viel mehr im 30.
Lebensjahr und - wichtig, durch die enge Verwandschaft des Alterspunktes mit der
Thematik des GS!! - ist besonders präsent bei Auslösungen des Saturn durch den
Alterspunkt (in diesem Fall irgendwann zw. 6 - 12 bzw. 42 - 48 Jahren)!

Auch wenn sich wie du oben zu Recht sagst, die Dualität zeitlicher Prozesse (der
Veränderung) und andererseits räumlicher Strukturen spiegelbildlich verhalten:

Räumliche Betrachtung fixiert uns jedenfalls mehr auf die statische Seite (der
astrologischen Deutung), die zeitliche Betrachtung eher auf die dynamische.
(Als Humanist und Schütze-Gewordener bevorzuge ich die Sicht auf zukünftige
Entwicklungsmöglichkeiten... ;+)

Wenn wir uns nun den menschlichen Körper betrachten (vgl. Forschungsprojekt GS), so ist
ja gerade die räumliche Organisation offensichtlich das Nicht-Individuelle, was uns
aber - jetzt wieder als Astropsychologen - interessiert, ist gerade das Individuelle.
Und das ist vor allem eine Frage der zeitlichen "Auslösung".

> Es ist daher logisch, daß sich gerade die klassischen Faktoren (Tierkreis,
> Häuserkreis, Aspekte,...) als rational stabile Archetypen
> in der Psyche des Geborenen manifestieren.

Das ist dann eben die Frage, OB sich bereits bei der Geburt etwas wirklich manifestiert!
Vielleicht ist das Geburtshoroskop nur ein (wichtiger) Referenzpunkt analog zu einem
wichtigen Entwicklungs- bzw. Ausgangspunkt?!

Mal davon abgesehen: wir zwei gehören ja soweit ich das überblicke zu den wenigen
Astrologen, die auf der Suche sind nach der "Grossen Astrologischen Theorie" (;+), der
vereinheitlichenden Formel, die Tierkreis, Planeten, Häuser und Aspekte miteinander
"verbindet".

Nun sind ja Zeichen und Häuser offensichtlich Abbilder *räumlicher Strukturen*,
Planeten und Aspekte verweisen eher auf die *zeitlichen Prozesse*.

Aber letztlich ist es doch tatsächlich so, dass *räumlicher Strukturen* und *zeitliche
Prozesse* untrennbar miteinander verwoben sind (auch Kristalle entstehen in der Zeit, in
einem Prozess) - und mir scheint eben momentan der GS geeignet, BEIDE Dimensionen
miteinander zu verbinden.

Wenn ich es mir genau überlege, dann kann man es natürlich auch so sagen (;+):

> "Die Ästhetik des (irrationalen) Goldenen Schnitts in den Formen der
> Natur ist eine räumliche Abbildung von zeitlichen Prozessen.

Aber wir sollten festhalten: die *Abstände* der Planeten im Sonnensystem *sind* bzw.
bilden erkennbare räumliche Formen der Natur - die 30 Grad-Zeichen sind es im Grunde
nicht, sie existieren im Grunde, abgesehen vom "Widderpunkt" (evtl. den Kardinalpunkten)
NICHT als "natürliche Form" (Form der Natur)! Oder?

> Ebenso ist damit zu rechnen, daß gerade
> diese rationalen Verhältnisse als zeitliche Struktur zu
> psychischen Instabilitäten führen, was die Technik der Direktion
> und der Transite rechtfertigt.
> Irrationale Verhältnisse würden dagegen bei der Geburt in der
> Psyche nicht manifestiert werden, da sie in der räumlichen
> Struktur des Geburtszeitpunktes nicht stabilisierend genug
> sind, während sie sich als zeitliche Struktur wiederum so
> stabilisierend erweisen könnten, daß bei goldenen Transit-
> Aspekten keine Veränderung in der psychischen Situation des
> Geborenen zu erwarten wäre.

Hmmm, interessante Gedanken - mal zwillingshaft gefragt: wären dann nicht
logischerweise bei goldenen
Transit-Aspekten Veränderungen an der "Räumlichen Struktur", sprich Horoskop möglich?
(Vielleicht eine Art von Über-Sich-Hinaussteigen auf eine neue Ebene?)

> *************************************************************
> Soweit der Einwand ;-)
> Gleichzeitig eröffnet Deine Arbeit aber ganz neue Perspektiven: So könnte ich mir
> durchaus vorstellen, daß dies der Schlüssel zu den von mir gesuchten
> Zusammenhang zwischen Tierkreis und Planeten darstellt. Auch würde es die
> Qualität der "Planetenenergien" möglicherweise erklären.

Ja, das sind die Dinge, die mich (auch) schon seit *langer* Zeit beschäftigen!

> Eine überraschende Konsequenz sehe ich aber darin, wenn dieser von Dir entdeckte
> Zusammenhang tatsächlich richtig sein sollte: Nachdem die Planeten selbst in ihren
> astronomischen, physischen Eigenschaften ebenfalls den astrologischen Zuordnungen
> zu folgen scheinen, wäre das ganze Sonnensystem darauf ausgerichtet, daß auf
> DER ERDE (und nirgends sonst im System) die Evolution des Bewußtseins stattfindet -
> oder: Die körperliche Organisation eines Marsmenschen müßte sich zu unserer
> verschoben ("perspektivisch" verzerrt) entwickeln.

Ja - und (was ich eigentlich nicht unbedingt wollte/dachte) es schaut ausserdem
[wörtlich, offen-sichtlich] so aus, dass sich tatsächlich der MENSCH im Zentrum der
"(GS-)Evolution" befindet

> Wenn Du schreibst...
>
> : Wie wir gesehen haben, ist das Sonnensystem erstaunlich (noch oder schon?) nahe nach
> : dem Maß des Goldenen Schnitts (GS) aufgebaut:
>
> ... dann würde ich eher sagen "... schon nahe ...", da der GS durchaus (wegen seiner
> stabilisierenden Eigenschaften) der Attraktor des Systems sein könnte.

Astrophilosophisch interessant ist die Rolle der Planetoiden - intuitiv assoziere ich
hier eine Zerstörung eines früheren Planeten mit der "Vertreibung aus dem Paradies",
mit dem Beginn des aufrechten Ganges (Entwicklung eines flexiblen Stand-Punktes,
Freiwerden der Hände zum Be-Greifen), dem Verschwinden des tierischen Schwanzes...

> Bleib d'ran, ich find's äußerst spannend.

Hier stehe ich, ich kann nicht anders! ;+))))

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Re: Metagnose


Nachricht von Jürgen Dorsch am 01 Oktober 1999 um 13:09:47:

In Reply to: Metagnose posted by Klaus am 29 September 1999 um 18:04:13:

Hallo Klaus, tach ForumianerInnen:

> (-; Nicht daß mich das wirklich interessieren würde. Mein Urteil steht ja
> fest. Aber ich möchte Dir Gelegenheit geben, Dich als "intellektuell
> redlicher" Zeitgenosse bei PN und den Mitlesern zu rehabilitieren. ;-))

Wenn ich Gerhard richtig verstehe, sagt er zwei Dinge, die ich (übrigens seit
Jahren, gerade im Dialog mit Peter) auch vertrete:

- Rehabilitation, Wertschätzung des "Subjektiven" (damit im weiteren Sinne auch
des "Einmaligen")

[Es gibt keine zwei identischen Wolken - und beim Versuch der überindividuellen
Objektivierung ("Siehst du nicht auch das Motorrad?") wird vielleicht mehr
verloren als gewonnen...]

- Übereinstimmung von astro-logischen zeitlichen Auslösungen mit ganz bestimmten
Ereignissen/Erlebnissen (im eigenen Leben) als wichtigsten astrologischen
"Evidenzgeber" - wichtiger eben als "Geburtshoroskopanalyse"

> Dafür eröffne ich Dir einen neuen Thread - und lade alle anderen
> herzlich ein, auch ihren "Senf" dazuzugeben. :-)

Hier also MEIN Senf! ;+))

(Ich liebe entweder süßen Senf - oder extraextremscharfen... ;+)

> Wer hat "evidente" Erfahrungen mit Transiten (oder Solaren, Direktionen,
> Progressionen) - positive oder negative?

Also, über deine Frage hinausgehend, aber dann doch wieder betreffend:

Das Einzige, was ICH in Sachen Astrologie für stark erwiesen [um mal der
Nomenklatur im Sinne Peters einen kleinen Dienst zu erweisen ;+] halte, ist die
hochgradige Übereinstimmung von Ereignissen/Erlebnissen bei

- Transitkonjunktionen der äusseren Planeten ab Saturn zu den inneren Planeten
bis Jupiter
- Alterspunktkonjunktionen zu allen Planeten
- (schon weniger) Mondprogressionen in Konjunktion zu Planeten

... IN MEINEM SUBJEKTIVEN FALL.

Wer in mein Horoskop schaut, weiss, dass ich die obigen Auslösungen praktisch
alle erlebt habe (gerade erlebe). Manches davon, auch intimes habe ich an
anderer Stelle schon veröffentlicht.

(hinzu kommen: laufende Mundankonjunktionen der äusseren Planeten und
synchrones Geschehen auf der Erde)

Andersherum gesagt, was ich in Sachen Astrologie für LÄNGST NICHT erwiesen
halte (um nur das wichtigste zu nennen):

- Bedeutung von Geburtshoroskopen (wie sie heute gesehen wird)

- ob Astrologie bei irgendeinem anderen Menschen (ausser bei Gerhard ;+)
ebenfalls funktioniert bzw. in diesem eindeutigem Mass funktioniert

- Deutung von Fremdhoroskopen halte ich [daher] für höchst fragwürdig in dem
Sinne, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit IMMER ausserastrologische
Evidenzerlebnisse bei "Deutungserfolgen" im Vordergrund stehen.

- wie gesagt nur Konjunktionen und schon eingeschränkter Oppositionen halte ICH
für unbedingt aussagekräftig (und damit für Wert empirisch überprüft zu
werden)

- also: no solars, no direktionen, etc. etc.

Wenn man also nun astrologische Behauptungen überindividuell überprüfen, testen
will, so muss IMHO eben genau dort angesetzt werden:

- Ernstnehmen der subjektiven Erfahrungs- und Erlebenswelt des Individuums

- -> diese abfragen, festhalten, aber nicht durch einen "Fragebogen zum
Lebenslauf", sondern vor allem durch (wie "es" bei Gerhard und mir war)
psychotherapeutisch angeleitete Selbsterfahrungen, am Besten [vielleicht sogar
unverzichtbar!] wäre es natürlich darüberhinaus auf persönliche Tagebücher
zurückgreifen zu können

- -> Vergleich mit den wichtigsten (siehe mein Vorschlag, meine Erfahrungen
oben!) astrologischen Zeit-Daten

Noch mal deutlich: die empirische Überprüfung von Deutungen eines
Geburtshoroskopes durch einen (anderen) Astrologen halte ich - für
Zeitverschwendung.

friendly, Jupiter





Re: Metagnose


Nachricht von Jürgen Dorsch am 04 Oktober 1999 um 16:07:34:

In Reply to: Re: Metagnose posted by Klaus am 02 Oktober 1999 um 23:15:02:

Ola senor Klaus :+)

: Den "Alterspunkt" habe ich wie andere "scheinbar beliebig ausgedachte"
: Features der Astrologie bisher ignoriert.

Das ist mir verständlich, ich empfand diese Methode am Anfang auch als
Zumutung - und ich bin ganz aktuell froh, mit meinen Forschungen zum Goldenen
Schnitt (der ja eng mit dem Alterspunkt zusammenhängt) einen kleinen Schritt in
Richtung "WARUM eigentlich?" gegangen zu sein.

: : - ob Astrologie bei irgendeinem anderen Menschen (ausser bei Gerhard ;+)
: : ebenfalls funktioniert bzw. in diesem eindeutigem Mass funktioniert

: Ja ja, Eckhard könnte durchaus recht haben mit seiner (einen) These ... :-)

Also was ICH jedenfalls weiss: es sind genau die AstrologInnen, die wie ich die
Sonne auch bei etwa 6 Grad Schütze haben, deren Werk, deren Thesen, deren
Astrologieansatz ICH am besten verstehen und teilen kann: Thomas Ring, Bruno
Huber, Gertrud Hürlimann (Peters Aszendent würde ich alleine aus diesem "Grund"
auf 6 Grad Schütze korrigieren! ;+)

: : - Deutung von Fremdhoroskopen halte ich [daher] für höchst fragwürdig in
: : dem Sinne, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit IMMER ausserastrologische
: : Evidenzerlebnisse bei "Deutungserfolgen" im Vordergrund stehen.

: Ich sehe nicht, daß hier die Täuschungsmöglichkeiten größer wären als da, wo
: Gerhard und Du ihre Evidenzen erlebt haben.

Ich kann bei den zeitlichen Auslösungen einfach sehr starke, TATSÄCHLICH erlebte
Ereignisse/Erlebnisse den wichtigsten astrologischen Zeitmessern genau im
TATSÄCHLICH passenden Moment gegenüberstellen, so dass Zufall definitiv
ausgeschlossen ist.

Bei der psychologischen Deutung von Fremdhoroskopen halte ich DIESE Klarheit
und Eindeutigkeit für ausgeschlossen.

: Aus früheren Postings von Dir
: habe ich außerdem entnommen, daß Du beispielsweise der Zeichenstellung der
: Planeten in Deinem Radix in etwa die Bedeutung beimißt, die ihr traditionell
: zugeschrieben wird (oder war das ein Mißverständnis?).

Ich kenne als gelernter Astrologe natürlich alle astrologischen Hypothesen...
;+)

: Sind es nur prinzipielle Gründe, die Dich an der Bedeutung von Geburts-
: horoskopen zweifeln lassen, oder gibt es da auch konkrete - negative -
: Erfahrungen?

Vor allem sind es prinzipielle Gründe bzw. "niehenkesche Gründe" (;+) - negative
Erfahrungen habe ich vor allem in Form eines stets auftretenden unguten,
zweiflerischen Gefühls, wenn irgendwer (!) Geburtshoroskope deutet. Ich habe
IMMER das Gefühl, dass die Deutungen jenseits der Aussagegrenze liegen. (Daher
mein Plädoyer bzw. Engagement für eine "Reformierte Astrologie", die den
Horoskopeignern, die den Menschen SELBST die Verantwortung und die Fähigkeit zur
Deutung ihres eigenen Horoskops gibt. Ich behaupte dabei sogar etwas ketzerisch
und geschäftsschädigend: das EIGENTLICHE der Astrologie, des
Astrologieverständnisses zu erkennen, ist unabhängig davon, ob jemand drei Jahre
oder drei Tage Astrologie studiert hat!)

: : - wie gesagt nur Konjunktionen und schon eingeschränkter Oppositionen halte
: : ICH für unbedingt aussagekräftig (und damit für Wert empirisch überprüft
: : zu werden)

: Vermutlich besteht unter denen, die Transite überhaupt für diskussionswürdig
: halten, darüber mehrheitlich Konsens, daß die beiden die wichtigsten sind.

Ja vielleicht, ich meine aber, dass LANGE danach nichts kommt (und wenn, dann
zuerst Halbsextil und Quincunx). Und die Orben sollten auf maximal 2- 3 Grad
beschränkt bleiben.

: : - also: no solars, no direktionen, etc. etc.

: Beim Solar würde mich interessieren, ob Du damit Erfahrungen gemacht hast,
: die zu diesem Urteil führen, oder ob das mehr ein "Tip" oder Ergebnis
: theoretischer Erwägungen ist.

Einerseits geht es mir mit Solaren wie vermutlich dir mit dem Alterspunkt: etwas
in mir sträubt sich dagegen... Natürlich habe ich dennoch viele Forschungen
gemacht, aber (im Gegensatz zum AP) praktisch keine mich auch nur annähernd
überzeugende "Evidenz" gefunden!

Wir wissen ja, dass ein Astrologe immer, jederzeit, alles aus einem Horoskop
heraus-, aber auch hineininterpretieren kann, das sollte also - etwas
sarkastisch gesagt - nicht das Problem sein, aber wenn wir dann auch noch Solar
und dann logischerweise auch Lunare, Horoskope zur Venusrückkehr,
Merkurrückkehr, AC-Rückkehr, etc. etc. verwenden, dann noch mit allen Aspekten,
Halbsummen, Spiegelpunkten und weiss der Teufel - ja dann ist es spätestens
vollkommen unmöglich, herauszufinden, ob IM KERN etwas an der Astrologie dran
ist...

: : Wenn man also nun astrologische Behauptungen überindividuell überprüfen,
: : testen will, so muss IMHO eben genau dort angesetzt werden:
[...]
: Einverstanden. Darüber, welche Methoden der Selbsterfahrung sinnvoll sind,
: müßten wir vielleicht noch verhandeln ... ;-)

Gut, erfreulich ist doch unser grundsätzliches Einverständniss, dass es ohne
Ernstnehmen und Einbeziehung der subjektiven Welt des Horoskopeigners keine
sinnvolle Objektivierung astrologischer Behauptungen geben kann - wir brauchen
die selbst-bewussten-und-erfahrenen Innenwelten, um zu erkennen, ob sich
tatsächlich Aussenwelt darin spiegelt!

: : - -> Vergleich mit den wichtigsten (siehe mein Vorschlag, meine Erfahrungen
: : oben!) astrologischen Zeit-Daten

: Na gut. Sobald sich die ersten potenten Mäzene für Deine Astro-Uni gemeldet
: haben, kann's los gehen. ;-)

Genau! ;+))

: An der ersten deutschen Privat-Uni (die allerdings auch nicht mehr ohne
: staatliche Zuschüsse auskommt) habe ich ein paar Jahre gearbeitet. Deren
: Mäzene wären für Dein Projekt wohl eher nicht zu haben. Aber hast Du
: schon mal Herrn Sachs gefragt? ;-)

Also, du wirst lachen, nicht nur dass ich seine Nichte mal kennengelernt habe,
aber dass ein Schweinfurter Astrologie-beweisen-Wollender einen Schweinfurter
Astrologie-Forschenden unterstützen möchte, könnte, wollte, ist sicherlich SO
ausgeschlossen nicht (Schliesslich spielt der FC hier auch im
[Willy-]Sachs-Stadion und die Schweinfurter baden im Sachs-Bad... ;+))

Aber momentan hätte ICH daran (noch) kein Interesse.

: Aber mal abgesehen von der Finanzierung: Klöckler erhob den Anspruch,
: seine Aussagen über Transite aufgrund gesammelter Erfahrungen zu machen
: (und war damit vor 70 Jahren wohl der erste). Ob seine Aufzeichnungen (die
: er nicht mit veröffentlichte) erhalten sind, weiß ich nicht. Auch Arroyo und
: Hand (anderes habe ich bisher nicht gelesen) erwecken den Eindruck, daß
: ihre Angaben empirisch begründet (also nicht nur phantasievoll abgeleitet)
: seien. Hat mal jemand die Frage gestellt, ob es schon empirisches Material
: gibt, das kritisch ausgewertet werden könnte?

Das ist ein spannender Punkt: ICH behaupte, dass es KEIN Transitebuch aufgrund
gesammelter Erfahrungen gibt, so wie es überhaupt KEIN Astrologie-Deutungsbuch
gibt, dass auch nur zu 25 Prozent auf persönlichen Erfahrungen beruht.

Ich glaube das ist das grösste Missverständniss, welches es in der
Astrologieszene überhaupt gibt (gerade Schüler/innen glauben das gerne).

Es wäre tatsächlich sehr wichtig und interessant, wenn jemand einmal seine
persönlichen Erfahrungen mitteilen würde, aber tatsächlich ist es ja gerade das
Persönlichste (Intime, vgl. auch Gerhards Aussage im Thread weiter oben), was
man dann veröffentlichen müsste - eine gewisse Schwierigkeit, ein
"Achsenproblem" (4-10).

Das wäre die wahre Astrologie, nämlich die Darstellung (jeweils) einer ganz
individuellen, einzigartigen Biographie, mit ganz einmaligen Entsprechungen für
die im Leben gestellten astro-logischen Themen!

Tatsächlich sind die Bücher, wenn sie nicht abgeschrieben sind, bestenfalls eine
mehr oder weniger gelungene Aneinanderreihung möglicher Entsprechungen für ein
astrologisches Thema (Prinzipienverknüpfung).

Das ist soweit ja auch sinnvoll und nützlich - es wäre aber der Astrologie
dienlicher, wenn das auch so gesagt werden würde: "Mit diesen Absätzen sollen
einige heute in unserem Kulturkreis astro-logische Entsprechungsmöglichkeiten
gezeigt werden, die sie verwenden können, um ein GESPÜR dafür zu bekommen, was
die Konstellation in ihrem persönlichen Einzelfall bedeuten könnte oder sollte,
denn sie können daran mitarbeiten. Wir wissen nämlich nicht, was diese
Konstellation bei Ihnen bedeutet!"

: Nun, ich hoffe, Ihr habt derweilen eine gute Zeit in Würzburg und laßt viel-
: leicht in den nächsten Tagen hier ein wenig davon spüren. :-)

Ja, wir haben viel gelernt über diesseitige und jenseitige Lobbyarbeit. Es
schaut
leider so aus, als wenn die geistige Welt auch schon bestechlich wäre ... ;+))

Die Kurzvorträge der Nicht-Promis sind immer am interessantesten - vielleicht
sollten "wir" (wer/wo auch immer) mal selbst solch einen "Astrologiekongress von
Unten" organisieren?!

: Friendly greetings from

: Chronos!

Schön, freut sich mein Steinbock-Saturn! ;+)))

arrividerci, Jürgen
******************************************************************************
Dieser Artikel wurde gesponsort von Jürgen Dorsch, Schreiner aus Sandhausen




Re: Neues von der Astro-Uni (zum GS)


Nachricht von Jürgen Dorsch am 04 Oktober 1999 um 16:08:55:

In Reply to: Re: Neues von der Astro-Uni (zum GS) posted by Gerhard Höberth am 02 Oktober 1999 um 17:36:28:

Hallo Gerhardundforum:

: : > Der GS als irrationalste aller möglichen irrationalen Zahlen (...)
: : > wirkt im zeitlichen Prozeß stabilisierend, in räumlicher Struktur aber
: : > verlebendigend (destablisierend klingt zu negativ). Bei rationalen
: : > Zahlenverhältnissen ist es genau umgekehrt: diese wirken in zeitlichen
: : > Prozessen destabilisierend (durch die positive Rückkopplung
: : > der Resonanz), während sie räumliche Stabilität anzeigen
: : > (Kristallstrukturen).

: : Das ist hochinteressant! Wie lässt sich das - beim GS - wo in der Welt
: : praktisch nachweisen?

: Dies ist schwierig, da der GS nur in lebendigen Strukturen vorkommt ;-)

Nur mal so gefragt: (wo) siehst DU eigentlich einen prinzipiellen Unterschied
(also eine GRUNDLEGENDE Dualität) zwischen lebendigen und
nichtlebendigen Systemen? Falls ja, wo würdest du ihn (den Unterschied)
festmachen wollen? Nicht dass ich von dir hier eine letztgültige Antwort auf
eine der grössten philosophischen Fragestellungen erwarte (;+) - es geht mir
nur darum:

innerhalb menschlicher Wahr-nehmungs-Dimensionen (von Zeit und Raum) scheint es
unsinnig, aber gibt es nicht Gründe, unser Sonnensystem (letztlich unsere
Galaxie, Kosmos) als "lebendige Struktur" (wie du oben formulierst) zu
betrachten - zumindest als eine GENAUSO lebendige Struktur wie es ein
DNA-Molekül oder ein Hormon-Molekül ist?!? Z.B. (auch) DEN Grund:

: [...], da der GS nur in lebendigen Strukturen vorkommt ;-)

Im Sonnensystem kommt der GS doch vor!? (Genauso wie in/an der DNA, vgl. Klaus
in früherem Beitrag)

: : Ich meine,
: : Gibt es nicht bereits innerhalb der rationalen Zahlen (astro-logisch)
: : "stabilisierende" und "verlebendigende" Rückkoppelungen?!?

: Erkennbar ist dies z.B. auch an schwingenden Saiten. Dämpft man eine Saite an
: einem Punkt, der die Länge der Saite in einem rationalen Zahlenverhältnis
: teilt, schwingen die Obertöne weiter. Dämpft man die Saite jedoch an einem
: irrationalen Punkt - etwa dem GS - , schwingt nichts mehr!

Das leuchtet ein - es ist doch immer wieder erfreulich, wenn sich Theorie so
schön anschaulich in der Praxis zeigen lässt! ;+) (ich werde allerdings gleich
mal auf dem E-Bass meines Sohnes testen, ob ich den GS nicht vielleicht DOCH
noch zum Schwingen kriege! ;+))))

: : > Es ist daher logisch, daß sich gerade die klassischen Faktoren (Tierkreis,
: : > Häuserkreis, Aspekte,...) als rational stabile Archetypen
: : > in der Psyche des Geborenen manifestieren.

: : Das ist dann eben die Frage, OB sich bereits bei der Geburt etwas wirklich
: : manifestiert!
: : Vielleicht ist das Geburtshoroskop nur ein (wichtiger) Referenzpunkt analog
: : zu einem wichtigen Entwicklungs- bzw. Ausgangspunkt?!

: Selbst wenn es ein Referenz"punkt" ist, ist die Struktur dieses "Punktes"
: ausschlaggebend für die Entwicklung in der Zeit. Man könnte es natürlich als
: Kristallisationskeim betrachten - trotzdem "bestimmt" der Keim, mit dem der
: Kristallisationsprozeß in Beziehung tritt, wie der Prozeß verläuft.
: Aber ich verstehe was Du meinst, wenn Du sagst, daß der zeitliche Prozeß
: wichtiger ist, als die statische räumliche Struktur des Geburtshoroskops - es
: kommt eben darauf an, was wir aus unseren Anlagen machen.

Ja, um diesen psychohygienischen Perspektivenwechsel geht es mir letztendlich:
statt zu sagen, ich HABE ein fix-und-fertiges-Horoskop (und
die-und-die-Konstellation), besser zu sagen:

Ich WERDE der, der ich BIN!

: Ich denke, daß sowohl Zeichen und Häuser, als auch Planeten und Aspekte als
: "räumliche Strukturen" UND als "zeitliche Prozesse" gesehen werden müssen.

Das ist der Fluch des (unseres) ganzheitlichen Denkens! ;+)

(Ich habe sowieso immer mehr das Gefühl, immer weniger sagen zu können/müssen,
je mehr ich hinter den Polaritäten dieser Welt immer wieder das EINE erkenne.
Wie wird das noch enden? Schweigen scheint mir schon jetzt oft das einzig
"Wahre" ;+)

: : ... (auch Kristalle entstehen in der Zeit, in einem Prozess) ...

: Der Unterschied ist nur, daß es für die gegenwärtige Kristallisation unwichtig
: ist, welche Prozesse in der Vergangenheit bereits abgelaufen sind - es
: verändert nichts an der prinzipiellen räumlichen Struktur, die entsteht (ein
: Bergkristall wird immer sechseckig kristallisieren, egal wieviel Bergkristall
: schon da ist). Anders bei lebenden Organismen - da ist es sehr wichtig,
: welche Prozesse bereits abgelaufen sind. Die sit ganz deutlich bei der
: Ontogenese von Organismen zu sehen.

Ist DAS das Kennzeichen von Leben - dass es Vergangenheit (und Zukunft,
also Zeit) hat?

: : - und mir scheint eben momentan der GS geeignet, BEIDE Dimensionen
: : miteinander zu verbinden.

: Ja genau! Der GS ist eine Nahtstelle zwischen Raum und Zeit. Die andere
: Nahtstelle sind die musikalischen Harmonien der rationalen Zahlen.

: : Aber wir sollten festhalten: die *Abstände* der Planeten im Sonnensystem
: : *sind* bzw. bilden erkennbare räumliche Formen der Natur - die
: : 30 Grad-Zeichen sind es im Grunde
: : nicht, sie existieren im Grunde, abgesehen vom "Widderpunkt" (evtl. den
: : Kardinalpunkten) NICHT als "natürliche Form" (Form der Natur)! Oder?

: Hier muß ich Dich bitten, auf mein neues Buch zu warten - dort wird die
: Antwort darauf ganz ausführlich besprochen :-) (November ist als
: Erscheinungstermin angepeilt ;-)

Sag mir bitte Bescheid, wenn es soweit ist - nicht dass ich die guten alten
30-Grad-Abschnitte zu unrecht in den Vorruhestand schicke! ;+)))

Mrs god blesss u

Jürgen




Re: Metagnose


Nachricht von Jürgen Dorsch am 05 Oktober 1999 um 13:52:57:

In Reply to: Re: Metagnose posted by Rita am 05 Oktober 1999 um 00:08:43:

: Hi Jürgen :-)

Hi Rita :+))

Zunächst möchte ich an dieser Stelle gleich mal die credits vergeben - an Dr
Peter Niehenke. Mir wurde gerade bewusst, welcher Reichtum und Fortschritt es
für die Astrologie ist, wenn es eine Atmosphäre, wenn es ein "Forum" gibt, wo es
möglich ist, sich (sehr) KRITISCH zu astrologischen "Wahrheiten" (von
Fraglosigkeiten bis Dogmen) zu äussern - ohne dafür verbal gelyncht oder nicht
ernst genommen zu werden.

Das ist nicht selbstverständlich, in parallelen Welten ist das anders! (Wenn es
auch andere parallele Welten mit dem "Nobelpreis für Astrologie" gibt... ;+)

: > Also was ICH jedenfalls weiss: es sind genau die AstrologInnen, die wie ich
: > die Sonne auch bei etwa 6 Grad Schütze haben, deren Werk, deren Thesen,
: > deren Astrologieansatz ICH am besten verstehen und teilen kann (...)

: Bei SO in Konj. zu JU und diesem am DC stehend, kann ich das (von Außen
: herantretende Sinnhaftigkeit oder Lebensleitlinie *verbunden mit -
: "schützehaft", schwungvoller und begeisterungsfähiger -
: Eigenidentifikation*) auch astrologisch *sehr* gut nachvollziehen. :-D

Ja, sehr richtig - darüberhinaus halte ich es für durchaus möglich und
astro-logisch, dass die Zeichen, ob jetzt 30 Grad gross (wie früher ;+) oder
nach dem Goldenen Schnitt berechnet, auch wieder als Ganzheit betrachtet werden
kann/sollte, welche selbst wiederum differenziert (ob in 12 x 2,5 Grad oder
weitere stetige Teilung nach dem GS) werden kann/sollte. Wir kämen dann nahe an
die Vorstellung bestimmter Qualitäten einzelner Tierkreisgrade.

Und, (darauf hat ja Klaus angesprochen), vielleicht ist es dann so, dass
"Astrologie" tatsächlich bei manchen Menschen "evident(er)" ist, als bei
anderen - wobei das interessanterweise (so betrachtet) sogar astro-logisch
sein könnte!?

(Ich denke z.B., dass "Schützebetonte", aber auch "Wassermannbetonte" Menschen
generell eine Begabung zum Astrologen/Astrologin haben - FALLS sie sich einmal
dafür begeistert haben (Schütze) bzw. das Gedankensystem als geniales,
geschlossenes Erklärungsmuster "für Welt" erkannt (Wassermann) haben. Darüber
könnte man aber wohl streiten...)

: > Vor allem sind es prinzipielle Gründe bzw. "niehenkesche Gründe" (;+) -
: > negative Erfahrungen habe ich vor allem in Form eines stets auftretenden
: > unguten,
: > zweiflerischen Gefühls, wenn irgendwer (!) Geburtshoroskope deutet. Ich habe
: > (Daher IMMER das Gefühl, dass die Deutungen jenseits der Aussagegrenze
: > liegen.
: > mein Plädoyer bzw. Engagement für eine "Reformierte Astrologie", die den
: > Horoskopeignern, die den Menschen SELBST die Verantwortung und die Fähigkeit
: > zur Deutung ihres eigenen Horoskops gibt.

: Ich denke, Du klammerst da einen Bereich etwas leichtfertig aus, der
: evtl. doch auch seinen ganz eigenen Wert hat wenn er dazu führen kann,
: die eigene und so auch immer ein Stück weit "gefangene" Sicht der Dinge,
: auf einer anderen Ebene zu erweitern.

Dieser Bereich hat mit Sicherheit seinen ganz eigenen Wert, da stimme ich dir
zu.

: Das dabei eine "Mittlerfunktion" zum individuellen (inneren) Erleben
: eingenommen werden muß, ist ja sowieso klar - natürlich kann ich die
: konkreten Entsprechungen des Anderen nicht innerhalb der Aussagegrenzen
: finden.

Ja genau, WIR können die individuellen konkreten Entsprechungen NIEMALS (ausser
als Durchschnittsverdacht bei Durchschnittsmenschen) wissen! Also geht es darum,
MUSS es IMMER darum gehen, dem "Klienten", wie auch immer, einen "Schnellkurs"
in Astrologie zu vermitteln! Er/sie muss begreifen, erkennen können, wie
Astrologie funktioniert, wie Astrologen zu ihren Erkenntnissen kommen! Oder
nicht?

: (In den "hellen" Momenten, wo so etwas bei mir doch vorkommt,
: vermute ich ein ASW-Phänomen am Werk, daß durch die Betrachtung der
: Symbolebene angeregt wird.)

Dann sollten wir eben DAS ("ASW") dem Klienten als Quelle unseres Wissens
mitteilen, keine Probleme damit!

: Generell zu sagen "lernt alle erst mal selbst die Astrologie, um eure
: eigenen Deutungen machen zu können", halte ich nicht für sinnvoll - es
: scheint mir "das Kind mit dem Bade ausschütten" zu sein ...
: ... und auch manchem Menschen eine ganz wichtige Erfahrung zu nehmen.

Ich behaupte, ich hoffe, DU machst das, was ich meine bereits in Beratungen.
(Wenn nicht, dann werde ich mal ein ernstes Wort mit deinem Lehrer reden müssen
;+)))

Es geht darum, wie schon gesagt: der/die Klient/in muss begreifen, erkennen
können, wie Astrologie funktioniert, wie Astrologen zu ihren Erkenntnissen
kommen! MINDESTENS heisst das, dass ich es schaffen MUSS, deutlich zu machen,
dass:

- Astrologie eine Symbolsprache ist
- ICH daher NICHT wissen kann, WIE jemand sein/ihr Horoskop gelebt hat, lebt und
leben will
- es gibt keine sinnvolle, keine gute Beratung, wenn der Klient nicht erkennen
kann, wie Astrologie funktioniert, wie er mitarbeiten kann, wie stark seine
Einflussmöglichkeiten, seine Gestaltungsmöglichkeiten sind, etc.

Meiner Meinung nach gehört auch unabdingbar zu einer guten astrologischen
Beratung ein Gefühl dafür zu erwecken, was der KERN der 12 astrologischen
Prinzipien ist, zumindest soweit sie in der Beratung relevant sind (eventuell
zumindest in schriftlicher Form zum Nachlesen).

Einverstanden?

: Daß sich Dir dabei "etwas sträubt", das Solar *für Dich* nicht das
: passende Instrument ist, kann ich in meiner Sichtweise gut annehmen. (Es
: ist wohl für Dich als "Astroinformatiker" auch einfach *zu* symbolisch.

Richtig, hier haben wir unterschiedliche Sichtweisen, das darf und soll ja auch
so sein (solange bis ich dich endlich überzeugt habe ;+)))))

: :-) "Evidenz" ist mMn in diesem Fall aber auch nicht *für Dich* zu
: finden! (Ich erinnere daran, daß ich ein *notwendigerweise*
: unterschiedliches "Sichnähern" an diese Wahrnehmungen vermute.)

Also ich habe den persönlichen Eindruck, dass ich mich um das "Solar" als
Astrologiestudent mindestens so bemüht habe, wie um den Alterspunkt - aber
weniger Erfolg hatte. Aber richtig ist natürlich auch, dass Wolfgang Bühler in
seiner bzw. eben meiner Ausbildung das Solar nicht besonders gewürdigt hat, den
AP aber sehr wohl (am Anfang gegen meinen mentalen Widerstand). Es scheint ganz
deutlich zu sein, dass der/die Lehrererin eine/n Astrologen (mit-)"prägt"...

: > Wir wissen ja, dass ein Astrologe immer, jederzeit, alles aus einem Horoskop
: > heraus-, aber auch hineininterpretieren kann, das sollte also - etwas
: > sarkastisch gesagt - nicht das Problem sein, aber wenn wir dann auch noch
: > Solar und dann logischerweise auch Lunare, Horoskope zur Venusrückkehr,
: > Merkurrückkehr, AC-Rückkehr, etc. etc. verwenden, dann noch mit allen
: > Aspekten,Halbsummen, Spiegelpunkten und weiss der Teufel - ja dann ist es
: > spätestens vollkommen unmöglich, herauszufinden, ob IM KERN etwas an der
: > Astrologie dran ist...

: Ich finde, hier geht ein wenig der Schütze mit Dir durch ;-), lieber
: Jürgen.

Vielleicht ist es auch eher mein Skorpiongefühl? ;+))

: Es ist eine Sache, ein bestimmtes Hilfsmittel für sich selbst
: nicht brauchbar zu finden - und eine andere, von einer quantitativen
: "Beliebigkeit der Mittel" zu sprechen.

Hier können wir glücklicherweise in der Sache hart aneinanderprallen -
glücklicherweise deshalb, weil wir uns IRL kennen und mögen! :+))

Tatsächlich halte ich es aus meiner Sichtweise für äusserst wichtig, einer
"Beliebigkeit der Mittel" entgegen zu wirken. Du nicht? (Ich bin mir nicht
sicher..). Ich denke eben, dass beim (individuellen) "Schöpfen" aus Symbolen
nicht alles, was gefunden wird, auch direkt den Eingang in den innersten Olymp
der Astrologie finden sollte.

Versteh mich richtig: ich will niemandem sein/ihr Spielzeug wegnehmen, ich sage,
frage nur: wenn es brennen würde, welche LIEBLINGSSPIELZEUGE würdest du
mitnehmen?

Es geht, beim heutigen Zustand der Astrologie, doch darum, eine Wertigkeit, eine
Bewertungsmöglichkeit zu haben - die Alternative hiesse doch "everything gös".
(Möglich dass es so ist, aber ICH kann/will das heute noch nicht so sehen...)

: Ich kann auch gar nicht finden, daß dann "logischerweise auch Lunare,
: Horoskope zur Venusrückkehr, Merkurrückkehr, AC-Rückkehr, etc. etc."
: verwendet werden müßten...

AC-Rückkehr war jetzt (denke, hoffe ich) eine Neu-Schöpfung von mir, aber was
ist der prinzipielle Unterschied zwischen einem Horoskop für die
"Sonnenrückkehr" (Solar) und der "Mondrückkehr" (Lunar)? Ausser dem
"Geltungszeitraum" natürlich.

: Bei mir sind es nur noch die Transite daneben.

Hey, hey, was ist mit meinem Lieblingsspielzeug? Verbrannt?? :----{

;+)

: BTW: Hattest Du
: Christophers "Astrologisches Rätsel" v. Mitte August in daa mitgelesen?
: Das war eine Metagnose bei der ich klar meinen Deutungsweg gegangen bin,
: ihn dokumentiert habe - und dabei keine Chance hatte irgendetwas dort
: erst "hineininterpretieren" zu können. Es gab nur Daten, sonst nichts

Ich lese wenig Artikel in d.a.A., aber deine (und die von Christopher) lese ich
in der Regel.

Ja, ich habe das verfolgt - und tatsächlich habe ich es auf der Jupiter-Skala
mit +6,7 eingestuft ;+)))

[Die Skala beginnt bei -10,0 mit Ingrid Liebeler :-----]

Ja, ja, aber ich habe ja oben im Thread von meinem merkwürdigen Gefühl
gesprochen, das mich immer beschleicht, wenn jemand fremde Horoskope
deutet - und das ging mir natürlich auch hier ein wenig so (obwohl es ja dort
keine Horoskopdeutung war, sondern die Frage nach einem Erleben/Ereignis
zu einem bestimmten Zeitpunk.)

Ich müsste mich aber noch mal genauer mit diesem thread, mit diesem Horoskop
beschäftigen, was ich noch als für mich frag-würdig erinnere:

- brachte das Solar tatsächlich zusätzliche und/oder notwendige Informationen?
- war der "Clou", also die erstmalige *gleichgeschlechtliche* Affäre zum
genannten Zeitpunkt astro-logisch oder eher "ASW" (oder noch etwas anderes,
wie etwa "diesseitige Intuition" - schliesslich *musste* wohl ein "Clou" dabei
sein...)

Aber ich wollte dort und auch hier nicht zerreden, was es in jedem Fall war:
eine gelungene Astrologenarbeit mit Niveau

Liebe Grüße

Jürgen




Re: Metagnose


Nachricht von Jürgen Dorsch am 06 Oktober 1999 um 12:39:13:

In Reply to: Re: Metagnose posted by Rita am 05 Oktober 1999 um 20:07:40:

Hey Rita:

: > Ja genau, WIR können die individuellen konkreten Entsprechungen NIEMALS
: > (ausser als Durchschnittsverdacht bei Durchschnittsmenschen) wissen! Also
: > geht es darum, MUSS es IMMER darum gehen, dem "Klienten", wie auch
: > immer, einen "Schnellkurs"
: > in Astrologie zu vermitteln! Er/sie muss begreifen, erkennen können, wie
: > Astrologie funktioniert, wie Astrologen zu ihren Erkenntnissen kommen! Oder
: > nicht?

: Richtig. Aber ich denke, es muß nicht unbedingt
: der "Schnellkurs in Astrologie" sein - es geht auch,
: das Prinzip dabei ("Symbolsprache" - keine "abzulesenden
: kosmischen Wahrheiten") klar rüberzubringen.

Ich denke, *wir* liegen wir hier gar nicht so weit auseinander: mir geht es darum, eine
bestimmte Astrologenhaltung nicht nur implizit, sozusagen am Rande anzusprechen bzw.
mitschwingen zu lassen, sondern KLAR und DEUTLICH und UNBEDINGT auszusprechen
bzw. einzunehmen. Das tut uns gut, den Klienten und verändert vielleicht auf Dauer auch
das Bild der Astrologie in der Öffentlichkeit. (gerade auch die i.d.R. völlig
überzogenen Erwartungen an Astrologen!)

(Wobei mir leider bewusst ist, dass *unser* - möglicher - Konsens bezüglich einer
ethisch-klaren und emanzipatorischen Astrologenhaltung längst nicht von allen
"Astrologen" geteilt wird - zu gross ist offenbar die Verlockung, sich in
Döbereinermanier zum i.w.S.d.W. *All-Wissenden* aufzuspielen...)

: > Es geht darum, wie schon gesagt: der/die Klient/in muss begreifen, erkennen
: > können, wie Astrologie funktioniert, wie Astrologen zu ihren Erkenntnissen
: > kommen! MINDESTENS heisst das, dass ich es schaffen MUSS, deutlich zu
: > machen, dass:
: >
: > - Astrologie eine Symbolsprache ist
: > - ICH daher NICHT wissen kann, WIE jemand sein/ihr Horoskop gelebt hat, lebt
: > und leben will - es gibt keine sinnvolle, keine gute Beratung, wenn der Klient nicht
: > erkennen kann, wie Astrologie funktioniert, wie er mitarbeiten kann, wie stark
: > seine Einflussmöglichkeiten, seine Gestaltungsmöglichkeiten sind, etc.

: DAS sind immer meine ersten Worte, ob im Vorgespräch
: oder in der schriftlichen Information zur Beratung.

Ich *wusste* ich kann auf dich zählen! ;+))))

: Ich versuche in der Deutung das Prinzipielle der Themen,
: als "Kern" herauszuarbeiten und glaube (und erlebe es dann
: so), wenn *das* gelingt, bekommt der Klient eine neue
: "Ausgangsbasis". Das sind dann die Momente, wo ich auch
: einfach spüre, daß etwas im Anderen in (neue) Bewegung gerät...

Ja genau - und ich meine wir müssen das (diese Bereitschaft zu
einem mindestens Mini-Schnellkurs Astrologie") nicht nur fördern,
sondern auch - von uns, von Astrologen *und* den Klienten - FORDERN!

: > Richtig, hier haben wir unterschiedliche Sichtweisen, das darf und soll ja
: > auch so sein (solange bis ich dich endlich überzeugt habe ;+)))))

: Oder umgekehrt ... 8-D! (Wer "hat" hier die fixe Luft?? ;-))))))))))))

Ich bin aber dafür ganz schön fix im Wasser... ;+))))

: Ich denke - wie Du jetzt hoffentlich etwas besser
: nachvollziehen kannst :-)) - ja nicht, daß es um
: ein "Bemühen" geht, sondern um eine natürliche Nähe
: zu bestimmten Zugangswegen.

"Bestimmt" bzw. begrenzt IYHO die *Horoskopstruktur* die
"natürliche Nähe"?

: Ich meinte *nur*, Du solltest nicht gleich von einem
: Einsatz einer "quantitativen Beliebigkeit der Mittel"
: sprechen, wenn *Du* selbst erkannt hast, daß das Solar
: Dir nicht viel hilft. Etwas weiter unten hatte ich ja
: dann auch klar geschrieben, daß ich nur Solar und Transite
: kombiniere ... und fand es ein wenig "unaufmerksam" ;-)
: von Dir, das einfach zu ignorieren.

Der Pädagoge in mir spricht/schreibt natürlich immer auch "für das ganze Kollegium",
auch wenn er "nur" mit einer Kollegin spricht... ;+)))

Es gibt ja tatsächlich (ausser uns ;+) genügend "Astrologen", die im Zweifelsfall jede
x-beliebige Methode heranziehen, um sich ihr "astrologisches" Weltbild zu zementieren
(und dabei nicht mal checken, wie oft die 78 Grundthemen auch bei grosser
Methodenbeschränkung rein statistisch schon zu finden sind...)

: Ich sehe dabei auch, wie ich meine, einige Vorbehalte
: (-urteile?) Deinerseits, die meinen Verständniszugang zum
: Phänomen "Astrologie" betreffen.

Sagen wir lieber so: es besteht ein Interesse, deinen Ansatz noch besser zu verstehen.
Im Grunde geht es darum, WO GENAU du "individuelle Schöpfungsmöglichkeiten" siehst und
DURCH WAS GENAU dieses "Schöpfen" beschränkt, begrenzt wird!?

Vielleicht kommen wir ja darauf, dass wir das Gleiche meinen, denn auch ich spreche von
der Möglichkeit des Individuums sein Horoskop (ständig) neu zu er-finden - und sehe doch
in den Astro-In-Formationen den "saturnischen Anker", der dieses uranische schöpfen in
gewisser Weise natürlich begrenzt, beschränkt.

: So habe ich gerade dazu
: schon einmal (oder mehrmals? ;-) versucht klar zu machen,
: daß ich für mein "Schöpfen der Symbole" aus einer komplexen
: Ganzheit, eine *sehr* klare Linie, eine bestimmte "Haltung"
: als erforderlich ansehe.

Hmmm, diese Haltung interessiert mich (um dich in diesem Punkt noch besser zu verstehen)

: Ich habe ein anderes Verständnis davon, was "Astrologie"
: eigentlich sein könnte - daraus auf ein weniger sorgfältiges
: oder "lockeres" Vorgehen, in der Analyse der Konstellationen,
: zu schließen ist nicht richtig.

Nein, den Eindruck habe ich bei dir definitiv auch nicht! Mir ist auch sehr bewusst,
dass *mein* Verständniss von Astrologie sehr viel mit mir, gespiegelt und verschlüsselt
erkennbar im Horoskop, zu tun hat - und sehe das natürlich auch bei dir - vielleicht
meintest du ja auch das, wenn du sagst, es gäbe ...

: eine natürliche Nähe zu bestimmten Zugangswegen.

?!

: Hast Du dieses ungute Gefühl also unabhängig davon,
: ob dem H.-Eigner etwas "ange-deutet" ("-dichtet") wird?

Im Grunde ja, denn eine Horoskopdeutung KANN praktisch kaum ohne "Dichtungen" bzw. eben
unverdächtiger gesagt "An-Deutungen" auskommen - entweder rühren Unsicherheiten von der
technischen Seite (z.B. Häusersystem oder bestimmte Aspektarten) her oder aus der
Überschreitung der ("Ringschen" und/oder "Dorschschen") Aussagegrenzen bei der
Übersetzung des Symbols in konkrete Termini - sobald es von der Ebene der Symbolsprache
zur konkreten Übersetzung geht, FÜR einen Anderen, dann habe ich dieses leicht ungute
Gefühl...

Eine gewisse Art von "Praktiker" kann und hat mir das natürlich vorgeworfen, denn man
"müsste ja was sagen-wagen", ICH meine, man müsste sich bei jedem einzelnen Satz fragen,
ob diese Aussage tatsächlich auch vom Horoskopeigner selbst hätte kommen können, ein
nachträgliches zustimmendes Nicken genügt mir dabei nicht, allenfalls ein gespürtes
Betroffen-Sein. Solche Beratungen gibt es natürlich - aber leider, wenn
wir ehrlich sind, sind sie (meine ich) letztlich "nur" Sternstunden"...

(Dabei rede ich hier nur von der rein *astrologischen* Beratung - dass eine Beratung
natürlich IMMER viel mehr ist, als eine inhaltlich-astrologische, z.B. "nett",
"hilfreich",
"erkenntnisfördernd" und vieles positives mehr, ist klar, auch dass man es letztlich
nicht ganz trennen kann/sollte... auch das Ansprechen der astrologischen Archetypen
an sich ist ein sehr sehr mächtiges Instrument - aber das "Schöpfen aus Archetypen"
ist auch noch nicht das, was ich unter *astrologischer* Beratung verstehen möchte!
Die Frage ist: "welche Bedeutung hat das individuelle Horoskop?"! )

: > - brachte das Solar tatsächlich zusätzliche und/oder notwendige
: > Informationen?

: Ja. Es brachte mir klare Hinweise auf die einzuschlagende
: Richtung. Die Transite des Ereignistages habe ich vor diesem
: Hintergrund gedeutet.

Dann werde ich (wir?) uns das nochmal genauer anschauen!
(Hast du gerade noch mal die Daten oder den thread-namen?)

: Was Du hier den "Clou" nennst, war eine Empfindung, die
: mich schon aus der Beschäftigung mit dem Radix (zu Anfang)
: beschlichen hatte und sich nicht mehr verscheuchen ließ ...
: Dieses klare "Empfinden", was *manchmal* vorkommt, sehe ich
: als eine erweiterte Wahrnehmung an. (Und, wegen "diesseitige
: Intuition": Es muß schon *sehr* stark in mir spürbar sein,
: um mich den Mut fassen zu lassen, eine *gewagte* Aussage zu
: machen.) Das gehört *für mich* :-) aber zum Phänomen "Astrologie"
: dazu! Astrologische "Deutung" ist mMn immer in unterschiedlichem
: Ausmaß mit dieser (echten) "Intuition" verbunden.

: Aber ja, natürlich - ich höre Dich gerade :-) -, "astrologisches
: Vorgehen", Analyse (was Du alleine als "astro-logisch" bezeichnest
: und gerne säuberlich unterscheiden möchtest ;-) *ist* etwas anderes
: als "Deutung".

Dieses Empfinden, diese Intuition kenne und schätze ich auch - die Musik ist
*freilich* viel schöner als die Noten, aus welcher diese Musik besteht...

: Ich möchte sie aber nicht missen. :-)))

Ich auch nicht!

(Music was my first love - and it will be my last... ;+)

: Liebe Grüße

dir auch Rita,

Jürgen





Re: Metagnose


Nachricht von Jürgen Dorsch am 08 Oktober 1999 um 16:39:28:

In Reply to: Re: Metagnose posted by Klaus am 05 Oktober 1999 um 19:22:31:

: : Ola senor Klaus :+)

: Na gut:

: Holà Senor Bacalao (comprende, amigo?)

Si si, senor, ich empfehlen heute ** Stockfisch "Bacalao"

Stockfisch "Bacalao" 1 kg gesalzener Stockfisch (Kabeljau) 1 kg Zwiebeln
1 Knoblauchzwiebel etwas Mehl 1 rote Paprikaschote Petersilie 2 Tomaten
kanarischer Safran eine Messerspitze roter gemahlener Paprika Olivenöl
(http://campo-canarias.com/rezepte/stockfisch.htm)

(DIE Assoziation hatte ich allerdings noch nicht, gefällt mir aber, möglicherweise ist
das der Anfang einer grossen Karriere als El Bacalao, irgendwo in Spanien oder
Südamerika!?! ;+)))

: : Ich kann bei den zeitlichen Auslösungen einfach sehr starke, TATSÄCHLICH
: : erlebte
: : Ereignisse/Erlebnisse den wichtigsten astrologischen Zeitmessern genau im
: : TATSÄCHLICH passenden Moment gegenüberstellen, so dass Zufall definitiv
: : ausgeschlossen ist.

: Ja, Zufall vielleicht schon, aber self-fulfilling prophecy, Autosuggestion und
: und und ...?

Non, ich bin sicher, dass meine astrologische Biographie jeder
astrostaatsanwaltschaftlichen Untersuchung standhält (;+), es gibt Zeugen, es gibt
schriftliche Notizen, gerade auch auch aus der Zeit VOR meiner ersten Beschäftigung
mit Astrologie. Es sind einfach zu viele direkte (-> konjunktionen) Konfrontationen
mit ungewöhnlich klar treffenden Ereignissen/Erlebnissen zum "passenden" Zeitpunkt.

Aber, wie gesagt, letztlich muss/kann ICH das "nur" für MICH beurteilen. Für "euch" ist
es erstmal eine Behauptung, die "ihr" mit eueren, vielleicht nicht so eindeutigen
Ergebnissen nicht nachvollziehen könnt.

Unter 4 bis 12 Augen könnte ich sicherlich etwas davon rüberbringen, aber eine blose
Beschreibung äusserer Situationen könnte die emotionale Erlebens-Tragweite [gibts
das Wort?] von z.B. Pluto-Mond-Transit oder Neptun-Saturn-Transit nicht deutlich
machen.

: : Bei der psychologischen Deutung von Fremdhoroskopen halte ich DIESE Klarheit
: : und Eindeutigkeit für ausgeschlossen.

: Warum? Der Unterschied ist doch nur, daß es da nicht um bestimmte Zeit-
: "Punkte" geht - und daß Astrologe und "Klient" sich umständlicher verständigen
: müssen als bei einer "Personalunion".

Ich halte das für einen GRAVIERENDEN Unterschied!

: : : Aus früheren Postings von Dir
: : : habe ich außerdem entnommen, daß Du beispielsweise der Zeichenstellung der
: : : Planeten in Deinem Radix in etwa die Bedeutung beimißt, die ihr
: : : traditionell zugeschrieben wird (oder war das ein Mißverständnis?).

: : Ich kenne als gelernter Astrologe natürlich alle astrologischen
: : Hypothesen...
: : ;+)

: Hast Du also mit bloßen Hypothesen versucht, PN von Deiner besonderen
: Kompetenz und Glaubwürdigkeit zu überzeugen? ;-)

Habe ich das versucht??? Wir sind einfach im selben Club (Top-10-2fler-Club ;+),
obwohl wir beide auch DAS beim jeweils Anderen an2feln! ;+)))

: : : Sind es nur prinzipielle Gründe, die Dich an der Bedeutung von Geburts-
: : : horoskopen zweifeln lassen, oder gibt es da auch konkrete - negative -
: : : Erfahrungen?

: : Vor allem sind es prinzipielle Gründe bzw. "niehenkesche Gründe" (;+) -
: : negative
: : Erfahrungen habe ich vor allem in Form eines stets auftretenden unguten,
: : zweiflerischen Gefühls, wenn irgendwer (!) Geburtshoroskope deutet. Ich habe
: : IMMER das Gefühl, dass die Deutungen jenseits der Aussagegrenze liegen.

: Verständnisfrage (Alemàn lengua difìcil! ;-): Wäre z.B. PN in DEM Zusammen-
: hang auch "irgendwer"? (Persönlich ist er das für Dich ja sicher nicht.)

Ja sicher, es geht mir sogar bei mir SELBST so - ich mache auch seit einiger Zeit keine
Beratungsgespräche mehr, wenn dann mit Menschen (bzw. SchülerInnen), die SELBST die
astrologische Sprache sprechen.

: : Daher
: : mein Plädoyer bzw. Engagement für eine "Reformierte Astrologie", die den
: : Horoskopeignern, die den Menschen SELBST die Verantwortung und die Fähigkeit
: : zur Deutung ihres eigenen Horoskops gibt.

: Das würde ich eigentlich bei jeder Astrologie - insofern(!) sie nicht
: egoistisch betrieben wird - als das ideale (aber realiter nie völlig erreichbare)
: Fernziel betrachten.

Ja, aber jeder kann jederzeit damit beginnen - und dafür werben...

: Natürlich ...

: Dessen war ich mir keineswegs sicher. Deine statements wirken mitunter SEHR
: apodiktisch ...

Das ist nicht gewollt, sorry bout that... mir ist (mit Jupiter-DC-in-Sag) der Austausch
von Meinungen nur lieber als intelektuelles ("redliches") Argumentieren - im
Unterschied zu gewissen Menschen mit Merkur-DC-in-Gem ;+))))

: : ... habe ich dennoch viele Forschungen
: : gemacht, aber (im Gegensatz zum AP) praktisch keine mich auch nur annähernd
: : überzeugende "Evidenz" gefunden!

: Solarhoroskop und Transite "überschneiden" sich ja. Gerade die (anscheinend
: allein wichtigen) Transite ÄUSSERER Planeten sind auch im Solar angezeigt.

Ja, richtig, aber mir scheint die Solaristos schauen vor allem darauf, in welche HÄUSER
die Planeten fallen...

: Wenn ich nur das Solar berücksichtige, ist das zu prognostizierende Timing
: aber oft anders als bei reiner Transit-Prognose. Und je nach Deutungsmethode
: werden sich noch weitere Unterschiede ergeben. Hier gibt es mögliche Ansätze
: für "differenzierende" Untersuchungen. Mich würde interessieren, ob Du (oder
: "irgendwer") sowas mal ein bißchen (mehr erwarte ich ja gar nicht :-)
: betrieben ha(s)t.

I bloib bei moine Transid, unn damid baschda (wie ich als Schwabe sagen würde ;+)

: Andererseits soll das Solarhoroskop Aussagen ermöglichen, die mit den
: Transiten gar nichts zu tun haben. Das ist natürlich ein ganz anderes Thema.

: Jaja, diese Methodenvielfalt ist wirklich ein Problem. Ob es wohl noch eine
: denkbare Prognosemethode gibt, die von niemandem ausgeübt wird?

Mir würden spontan noch ein paar einfallen - aber ich sag sie lieber nicht! ;+]

: Ich hab mich auch in rund 40 Jahren nicht davon überzeugen lassen, daß mein
: sogenannter "Geburtstag" ein alljährlich besonders zu feierndes Ereignis sei.
: Aber für MÖGLICH halte ich es dennoch ...

Mit Pluto-Quadrat-Sonne muss ich an meinem Geburtstag immer so unangenehme Dinge
erleben, wie Anrufe von Elternteilen [Pluto in 4] oder Diskussionen gegen Faschismus
o.ä., deprimierender ist eigentlich nur Weihnachten mit Sonne am 8.Haus-Saturn... ;+)))
Nein, so schlimm ist es nicht - dennoch ist der Geburtstag IMHO eine gute Gelegenheit
mit dem Thema "Sonne" "mit allen Aspekten" in Kontakt zu kommen...

: Ach ja: und der Kern ... ;-(

: [Schreiner - Regenbogen - Suzuki - ;+)] Woran kann
: man da überhaupt noch glauben? Wie weit reicht das Internet in Wirklichkeit?

Wir sollten von den Internet-Computern lernen: ICH habe jetzt eine eigene TCP/IP-Nummer
für mich beantragt, das bringt mir die Sicherheit einer unverwechselbaren Identität!

: : Das ist ein spannender Punkt: ICH behaupte, dass es KEIN Transitebuch
: : aufgrund gesammelter Erfahrungen gibt,

: Dann wäre Klöckler (jedenfalls in der Hinsicht) ein Scharlatan gewesen,
: denn er hob stark die Bedeutung seiner Erfahrungen hervor. Um Arroyo
: und Hand stünde es dann auch nicht viel besser - und das sind jetzt nur
: die drei Autoren, von denen ich einschlägige Bücher gelesen habe.

Ich würde es nicht so hart ausdrücken bzw. sehen, wenn "man" noch kein "Reformierter
Astrologe" ist (;+), dann glaubt man ja, dass es im Grunde recht klar und eingrenzbar
sei, was jemand bei einem best. Transit erleben wird - und das ist dann auch auch das,
was man dann wahr-nimmt, das andere wird ausgeblendet bzw. eben nicht
wahrgenommen. Das bedeutet dann: Die "Erfahrung" bestätigt das Erwartete - ein
Kreislauf...

: : ... so wie es überhaupt KEIN Astrologie-Deutungsbuch
: : gibt, dass auch nur zu 25 Prozent auf persönlichen Erfahrungen beruht.

: Da könntest allerdings evtl. recht haben. Obwohl das dann mE Thomas
: Ring in die Nähe der Scharlatanerie rücken würde ... ?-(

Siehe oben! Ein Thomas Ring hatte im Alter natürlich mehr Erfahrung, die Frage ist aber
generell: ERWEITERT die Erfahrung das Deutungs-Wissen oder werden immer nur mehr
Bestätigungen gesammelt (der Kreislauf)?!

(unten mehr dazu)

: : Ich glaube das ist das grösste Missverständniss, welches es in der
: : Astrologieszene überhaupt gibt (gerade Schüler/innen glauben das gerne).

: Letzteres (in Klammern) wäre nicht das Bedeutende, sondern welchen
: Eindruck Lehrende und Autoren vermitteln.

Ja!

: : Das wäre die wahre Astrologie, nämlich die Darstellung (jeweils) einer ganz
: : individuellen, einzigartigen Biographie, mit ganz einmaligen Entsprechungen
: : für die im Leben gestellten astro-logischen Themen!

: Ring hat das ja in "Genius und Dämon" anhand einer ganzen Reihe von
: Biographien in eindrücklicher Weise gemacht. Allerdings nur unter Verwendung
: der Radixhoroskope, ohne Transite oder dergleichen.

Ja, aber ich würde den Anspruch bzw. die Aussagegrenze höher ansetzen: wie gesagt, kann
IMHO NUR die radikal ehrliche offene astrologische AUTObiographie die "eigentliche
Astrologie" ans Licht bringen, NIEMALS (noch ein IMHO gegen den Apodiktismus? ;+) eine
Biographie über einen Fremden (persönlich Unbekannten), manchmal eine Biographie über
einen sehr nahen Menschen.

: : Tatsächlich sind die Bücher, wenn sie nicht abgeschrieben sind, bestenfalls
: : eine mehr oder weniger gelungene Aneinanderreihung möglicher
: : Entsprechungen für ein astrologisches Thema (Prinzipienverknüpfung).

: Ich hatte speziell bei Ring immer wieder den Eindruck, daß mehr dahintersteckt
: - irgendwie eben doch reiche Erfahrung.

Ja, Ring ist anders, was mir etwa bei Rings Deutungen der Aspektverbindungen gefällt: er
rollt ja tatsächlich die Konstellationen vom Prinzip her auf, macht damit das Thema
klar - um DANN Konkretisierungsbeispiele zu geben, die auch als solche (als Beispiele,
statistische Häufigkeiten, auf verschiedenem Niveau, etc.) deutlich gemacht werden bzw.
wurden!

Das ist für mich beispielhaft! (Auch wenn er dennoch IMHO ... nein ich sag mal so: nein
ich lass es mal so stehen...;+)

: : Das ist soweit ja auch sinnvoll und nützlich - es wäre aber der Astrologie
: : dienlicher, wenn das auch so gesagt werden würde: "Mit diesen Absätzen
: : sollen einige heute in unserem Kulturkreis astro-logische
: : Entsprechungsmöglichkeiten gezeigt werden, die sie verwenden können,
: : um ein GESPÜR dafür zu bekommen, was die Konstellation in ihrem
: : persönlichen Einzelfall bedeuten könnte oder sollte,
: : denn sie können daran mitarbeiten. Wir wissen nämlich nicht, was diese
: : Konstellation bei Ihnen bedeutet!"

: Inwiefern siehst Du Dich hierin NICHT im Einklang mit Ring, Xylander,
: Riemann oder Niehenke? (Um nur Einige zu nennen ... ;-)

"Nicht im Einklang" würde ich nicht sagen, aber ich gehe sicher deren Wege einfach
WEITER, deren Werke führen zwangsläufig in diese meine/unsere Richtung - astro-logisch
und/oder humanistisch betrachtet!

: : Ja, wir haben viel gelernt über diesseitige und jenseitige Lobbyarbeit. Es
: : schaut leider so aus, als wenn die geistige Welt auch schon bestechlich wäre ...
: : ;+))

: Ich bin ein lieber Kerl und laß mich gelegentlich auch mal als ahnungslose
: Projektionsfläche für Insider-Jokes mißbrauchen ... :-(

Es war nur ein Resultat (m)eines rückläufigen Merkurs... no joke :+)

also, amigos: viel Spass beim Kochen noch! ;+))

JJ




Re: Metagnose ...oder: unser Problem :-)


Nachricht von Jürgen Dorsch am 09 Oktober 1999 um 13:36:55:

In Reply to: Re: Metagnose ...oder: unser Problem :-) posted by Rita am 06 Oktober 1999 um 23:25:06:

: Hi Jürgen,

bonasera senorina 8+)

: > Die Frage ist: "welche Bedeutung hat das individuelle Horoskop?"! )

: So, ich sehe das Problem für Dich, zu akzeptieren,
: daß das Solar ein brauchbares "Spielzeug" ;-) sein kann,
: sehr deutlich wenn ich mir unsere unterschiedlichen
: Vorstellungen zur Astrologie betrachte:

: Für mich kommt Astrologie *aus dem Menschen*.

Es gab also IYHO keine Astrologie VOR dem Menschen??

Was ist mit der legendären Pluto-Uranus Konjunktion aus dem Jahre
1.468.923.845 vor Groucho Marx? Keine Bedeutung? ;+)

: Sie ist ein kreativer Vorgang, [etc. aufmerksam gelesen]

ja, gut

: Du siehst die Astrologie als eine Art vom Menschen
: unabhängige *Naturgesetzlichkeit*.

Vom Menschen unabhängig (wahrscheinlich) ja - "Naturgesetzlichkeit"
weiss ich nicht, allerdings sehe ich, dass Astrologen (heute) ihre
Erkenntnisse aus Naturgesetzlichkeiten (Rythmen der Planeten)
ableiten - und nun stellt sich für mich die Frage:

MUSS das sein oder könnten wir "letztlich", "eigentlich", auf diesen
äusseren Blick zum Himmel verzichten und "die Astrologie" *in uns*
(allein) finden?

Ich halte *Beides* durchaus für möglich...

: Deine gefundenen Erfahrungswerte ("Evidenzen") bei der
: Anwendung von bestimmten Strukturierungsmitteln im Horoskop
: hälst Du für allgemein gültig außerhalb von Dir.

Nicht unbedingt, ich kann mir gut und astro-logisch vorstellen, dass manchen
Menschen manche Methoden besser liegen, geeigneter, für ihn/sie *wahrer*
sind! Es ist vielleicht ähnlich wie wie mit verschiedenen therapeutischen
Erkenntnis- bzw. Selbsterfahrungswegen: ob Psychoanalyse, Astrodrama,
Gesprächstherapie, Focusing, Oktoberfest, Musiktherapie, etc. etc. -
nicht *alle* Erkenntniswege führen *jeden* Menschen zum Ziel...

: Du stellst Dir Anordnungen vor, die bestimmte Aussagen, Informationen
: bestimmen. Es ist etwas, das Du untersuchen kannst und Du
: bemühst Dich *darin* Realität zu finden.

Ich unterscheide subjektive Wahrheit (das Jupiterthema) und objektive
Realität (das Saturnthema). Realität zeichnet sich (kurz gesagt) dadurch
aus, dass es um Dinge und Erfahrungen geht, die für ALLE gelten. Niemand
kann durch Maürn gehen. [Um es mal auf die gute alte Stier-Art auszudrücken
;+]

Jetzt sehe ich, dass Astrologen - und zwar ALLE, den das kennzeichnet uns
ja! - den REALEN Himmel beobachten und die dort sich bildenden Informationen
ablesen und deuten. Diese Informationen sind aber objektiv, also real -
subjektiv ist "nur" unser individueller, einmaliger Standpunkt in Raum und
Zeit (-> Geburtshoroskop) ZU dieser Information (-> Planeten-In-Formation).

Es gibt also den subjektiven Teil und den objektiven Teil in der
Astrologie - beim subjektiven Teil (der Be-Deutung) gebe ich "dir" jede
uranische Freiheit, beim objektiven Teil trete ich für saturnische
Beschränkung (v.a. auf das für Alle Offen-Sichtliche) ein: HIER (beim
objektiven Teil) sollten wir IMHO (beim Stand der Dinge) möglichst NICHT
uranische Freiheiten (wie hypothetische Planeten, mathematische Konstrukte,
etc.) gelten lassen, denn sonst würde das ganze System absurd werden bzw.
sein.

Anders gesagt: das Sonnensystem kommt eben NICHT "aus dem Menschen"!

: Methoden sind so für Dich brauchbar (für alle!) - oder eben
: nicht. Sie sind an die Astrologie gebunden, sind "Wahrheiten".

: Wenn ich nun sage "Das Solar ist brauchbar." dann bekommst
: Du aus Deiner Sicht das Problem, daß Du es (als "Wahrheit")
: dann auch berücksichtigen müßtest, es in Konkurrenz (und evtl.
: Widerspruch) zu Deinen Methoden tritt.

Nun, ich hoffe, dass es ein klein wenig deutlicher geworden ist, dass dem
NICHT so ist: alles was "ich verlange" ist, dass wir den objektiven Part und
den subjektiven Part nicht unkritisch vermengen, indem wir Subjektiv
Gefundenes (im Nachhinein) auf das objektive Sonnensystem proijezieren und
dann so tun, als ob DENNOCH das dann da draussen (Wieder-)Entdeckte ein
objektiver Sachverhalt wäre. Da beisst sich die Katze in den Schwanz.

[Um es noch komplizierter klingen zu lassen: philosophisch bin ich "weiter",
vgl. auch Gerhards Credo vom letztendlichen Einssein des Subjektiven und
Objektiven....]

Was speziell das Solar betrifft, so IST es ja eine "objektive In-Formation",
die durchaus sinnvoll individuell gedeudet werden kann. Ich habe hier also
keine prinzipiellen Probleme, sondern es ist eher eine Frage der Wertigkeit.

Aber halt: das betrifft eigentlich nur das Transithoroskop als solches, die
Deutung als - für 1 Jahr statisches - "Jahreshoroskop" ist IMHO völlig
uneinsichtig und ungeklärt in einer Suppe aus Geburtshoroskop, Lunar [u.a.],
1.Januar-Horoskop, Heiratshoroskop, Sonnenbogendirektionshoroskopen,
Stundenhoroskop, Zeitpunkt-der-Frage-Horoskop, etc. etc. etc.

Und unabhängig vom endgültigen Status des Solars IST es doch so, dass wir
mit JEDER Deutungsmethode/Technik zu Ergebnissen, zu "Erfolgen" kommen.
Worum es mir alleine geht: eine Aussage wie "gleich-gültig" >, weil sie "aus dem individuellen Menschen kommt" ist IMHO
leicht als Freibrief zum Missbrauch verstehbar.

(Wobei ich dich natürlich NICHT so verstehe - und "irgendwie" immer noch
ziemlich sicher bin, dass wir letztendlich, jenseits von Merkur, nicht SO
weit auseinanderliegen...)

: Der Thread hieß "Astrologisches Rätsel - zweiter Versuch"
: und später "Des Rätsels Lösung - ohne HTML"

: Die Daten:
: Frau, 05.11.1969, 12:50 MET, München

: Ereignistag: 18.06.1999

Hmm, recht genau Saturn transit Opposition Sonne, dann in etwa Mars transit
Waagevenus, na ja - AH, hier haben wir etwas:

Recht genau (bei 1 Minute Geburtszeitkorrektur auf 12:49 GANZ genau!) zu
dieser Zeit hatte die Frau "Alterspunkt in Quincunx zum 1.Haus-Mars". DAS
finde ich nun SEHR eindrücklich, wobei ich an dieser Stelle die ganze
Be-Deutung von Quincunxaspekten und Alterspunkt den nicht-Huberianern kaum
vermitteln kann.

Müsste ich diesen Aspekt allerdings in einem Satz zusammenfassen, dann
ungefähr so: eine bewusstseinsmässig hochgradig intensiv-sensitive
Beschäftigung mit dem männlichen Prinzip, die insbesondere gekennzeichnet
ist durch "Verwirrung", Un-Sicherheit, Zweifel,
"Nicht-Zusammenbringen-können polarer Konzepte", etc. - in jedem Fall eine
(wochenlange) Zeit, in der dieser Mensch (v.a. mit Mars im 1. Haus) viel
darüber nachdenkt, ohne endgültige Lösungen zu finden (-> GANZER AP-Zyklus
wichtig!]:

"WAS IST "Männlichkeit", wie lebe ICH MEINE "Männlichkeit"?

Spannend, spannend, vor allem bei einer Frau mit Venus/Jupiter in Waage!

Ach ja, das Solar: aber warum eigentlich noch, wenn das Thema SO klar ist??
;+)))

: P.S.: Wie kommt das blos, daß die Beiträge, wenn man
: mit Dir zu tun hat, immer so ausufern ...? 8-)

Das hat mehrere Gründe, einer davon ist sicherlich auch analog zu Saturn in
8 formulierbar: "nichts schuldig bleiben wollen", ein anderer ist natürlich:

Jupiter-DC

:-> jupiters homepage: http://home.t-online.de/home/jupiter
:-> jupiter@astro-uni.de: http://www.astro-uni.de
***************************************************************
** every man and every woman is a star *******************
***************************************************************




Re: Mondstellung und Geschlecht


Nachricht von Jürgen Dorsch am 10 Oktober 1999 um 13:04:34:

In Reply to: Mondstellung und Geschlecht posted by Prabala am 05 Oktober 1999 um 22:12:42:

Hallo Prabala:

> Ich suche seit kurzer Zeit Informationen über den Zusammenhang
> zwischen dem Zeitpunkt der Konzeption und dem Geschlecht eines
> Kindes. Mein derzeitiger Wissensstand begrenzt sich darauf, daß
> ich irgendwann einmal gelesen habe (wo, weiß ich auch nicht mehr),
> daß, wenn der Mond zum Zeitpunkt der Konzeption in einem weiblichen
> Tierkreiszeichen steht, die Wahrscheinlichkeit hoch ist, daß ein
> Mädchen geboren wird und wenn er in einem männlichen Zeichen steht,
> daß ein Junge geboren wird.
> Kann mir jemand Literatur empfehlen (genaue Methode etc.)?

Die Methode ist von Eugen Jonas, einem tschechischen Psychiater mit
Interesse an Mondrhythmen. Ich habe das im Buch "Geheimes Wissen", Das
Natürliche des Übernatürlichen von Lyall Watson, erschienen im
Fischer-Verlag 1976, gelesen. (Übrigens ein Buch, dass mich seinerzeit sehr
fasziniert hat und meine Einstellung zur Astrologie VOR meiner Beschäftigung
mit Astrologie geprägt hat...)

Jonas soll angeblich seine Methode in einer Klinik in Pressburg bei 8000
Fraün getestet und in 95% bestätigt gefunden haben; bei einem anderen Test,
bei dem nur ein Gynäkologenkomitee den jeweiligen Zeitpunkt des
Zeugungszeitpunktes (besser gesagt: Zeitpunkt des Geschlechtsverkehrs)
kannte, konnte er angeblich 98 Prozent richtig voraussagen.

Watson gibt als Quelle dafür an:

Jonas, E., "Predetermining the Sex of a Child", in: Ostrander und Schröder

In der Literaturliste erscheint dann unter Ostrander und Schröder ein Buch
mit dem Titel "Psychic Discoveries Behind the Ion Curtain", Prentice-Hall,
Englewood Cliffs 1971

> Weiß jemand genaueres oder hat eigene Erfahrungen oder kann über
> Leute mit Erfahrungen berichten?

Das Problem ist ja, dass in Wahrheit der Zeugungszeitpunkt noch locker 1 - 2
Tage NACH dem Geschlechtsverkehr stattfinden kann, ganz davon zu schweigen,
dass wohl die wenigsten Menschen sicher sagen können (höchstens fühlen),
wann genau welcher GV DERJENIGE war...

Andererseits WISSEN wir heute, wissenschaftlich nachgewiesen, dass es
tatsächlich bestimmte Zeiten gibt, in denen gehäuft Mädchen bzw. Jungs
gezeugt werden - (aber) abhängig vom weiblichen Zyklus! Um den Eisprung
herum wird es mit höherer Wahrscheinlichkeit ein Junge.

Also: ICH würde mich nicht auf die "Jonas-Methode" verlassen, um einen Prinz
oder eine Prinzessin zu zeugen... ;+)))

Jürgen

:-> jupiters homepage: http://home.t-online.de/home/jupiter
:-> jupiter@astro-uni.de: http://www.astro-uni.de
***************************************************************
** every man and every woman is a star *******************
***************************************************************



Re: Metagnose


Nachricht von Jürgen Dorsch am 10 Oktober 1999 um 13:07:43:

In Reply to: Re: Metagnose posted by Gerhard Höberth am 08 Oktober 1999 um 17:21:41:

Hi Gerhard:

> Frage am Rande ;-)
>
> : I bloib bei moine Transid, unn damid baschda (wie ich als Schwabe sagen
würde ;+)
>
> Heißt das denn nicht Transidle ?

Woisch, des kommd gaaans drauf aaa, obsch oi guuuder oder oi schlechder Transid isch! Oi Jupidertransid kriegd immer
des "le"... ;+)))

Jupiter (nach 7 Jahren im Schwäbischen wieder "geflohen"....;+)





Re: Metagnose ...oder: unser Problem :-)


Nachricht von Jürgen Dorsch am 10 Oktober 1999 um 15:46:43:

In Reply to: Re: Metagnose ...oder: unser Problem :-) posted by Rita am 09 Oktober 1999 um 17:31:16:

Hallo Rita:

> > : Für mich kommt Astrologie *aus dem Menschen*.
> >
> > Es gab also IYHO keine Astrologie VOR dem Menschen??
>
> SI SENOR :-) - das ergibt sich zwingend daraus, nicht wahr?
> Und ich denke, die Astrologie hat sich *mit dem Menschen*
> entwickelt (und wird das weiter tun).

Ah, comprende! Dann ist *das* ja klar... (grandedifferencia ;+)

> > Was ist mit der legendären Pluto-Uranus Konjunktion aus dem Jahre
> > 1.468.923.845 vor Groucho Marx? Keine Bedeutung? ;+)
>
> Für wen sollte sie die haben?? 8+))

Für Lebe-Wesen??!?

> > : Du siehst die Astrologie als eine Art vom Menschen
> > : unabhängige *Naturgesetzlichkeit*.
> >
> > Vom Menschen unabhängig (wahrscheinlich) ja - "Naturgesetzlichkeit"
> > weiss ich nicht, allerdings sehe ich, dass Astrologen (heute) ihre
> > Erkenntnisse aus Naturgesetzlichkeiten (Rythmen der Planeten)
> > ableiten - und nun stellt sich für mich die Frage:
>
> Stolpere nicht über das Wort - ich schrieb "eine Art von".
> Wenn A. im Außen, vom Menschen unabhängig, ist - dann *ist*
> sie eine irgendwie objektive Eigenschaft der "Natur", oder
> des Lebens.

Ja, genau...

> > Es ist vielleicht ähnlich wie wie mit verschiedenen therapeutischen
> > Erkenntnis- bzw. Selbsterfahrungswegen: ob Psychoanalyse, Astrodrama,
> > Gesprächstherapie, Focusing, Oktoberfest, Musiktherapie, etc. etc. -
> > nicht *alle* Erkenntniswege führen *jeden* Menschen zum Ziel...
>
> Aber, wie kann das sein, wenn doch die Astrologie vom
> Menschen unabhängig ist?

Moment, die In-Formationen, also unser Sonnensystem mit all den rhythmischen
Bewegungen, die SIND (ganz offen-sichtlich wie ich meine) unabhängig vom
Menschen, aber die andere (polare) Seite ist natürlich die individuelle
BEDEUTUNG einer Astro-Information, welche sich aus dem individuellen
Stand-Punkt in Raum und Zeit ZU dieser IAstro-Information ergibt. Und
die(se) Bedeutungsfindung, die ist natürlich stark vom Menschen "abhängig"!

Vielleicht meinst du auch "nur" das??!?

> Muss dann nicht auch der Mensch die richtige Methode erarbeiten, um
> zu "Informationen über das System" zu kommen?

Ja, klar - aber er/sie kann (bzw. sollte IMHO) nicht an den objektiven
Astro-Informationen vorbeigehen, denn DIESE unterliegen sozusagen nicht
seiner Schöpfungs-Freiheit. (Wir können sozusagen nicht unser ganz eigenes
Sonnensystem mit eigenen Umlaufzeiten etc. "erfinden"!)

> > Ich unterscheide subjektive Wahrheit (das Jupiterthema) und objektive
> > Realität (das Saturnthema). Realität zeichnet sich (kurz gesagt) dadurch
> > aus, dass es um Dinge und Erfahrungen geht, die für ALLE gelten. Niemand
> > kann durch Maürn gehen. [Um es mal auf die gute alte Stier-Art
auszudrücken
> > ;+]
>
> Ja - und ich schrieb von "Anordnungen", wobei ich auf Deine
> "Astroinformationen" anspielte. Diese sind für Dich "saturnisch",
> oder? Objektive Realität? Maür ;-)?

Sie sind einfach die objektive Grundlage der Astrologie - für MICH ist das
(einstweilen) wichtig, weil es z.B. einen qualitätsmässig fundamentalen
Unterschied zu Tarotlegen ausmacht, DORT habe ich sozusagen alle Freiheit,
denn DORT geht es tatsächlich um eine Methode zur Strukturierung dessen, was
"aus mir (dem Menschen) kommt" - und (dass möchte ich gar nicht anzweifeln
bzw. beurteilen) möglicherweise tatsächlich AUCH um einen Ausdruck "des
astrologischen Prinzips", nämlich der Sichtbarmachung der Qualität der
Zeit!?!

> Ich sage dagegen, der Himmel mit seinen verschiedenen Erscheinungen
> ist zwar real - aber die *Informationen* daraus sind nur in einem
> bestimmten Ideengebäude "objektiv" gültig, welches subjektiv mit der
> Weltwahrnehmung des Menschen zusammenhängt.

Aha, vielleicht doch nur ein Sprachproblem!!?! Wenn du "Informationen
daraus" sagst, dann würde ich dazu sagen "Bedeutung daraus [aus den
Informationen] ziehen". Und dann würde ich das "in einem bestimmten
Ideengebäude objektiv gültig" als Widerspruch in sich bezeichnen -
vielleicht fehlt mir aber an dieser Stelle auch das Verständnis für
wassermännisches Denken?!

Wenn sich Menschen intersubjektiv auf ein "Lehrgebäude" (z.B. "marxistisches
Weltbild" oder "Hamburger Schule" oder "Antroposophie") einigen, dann hat
das FÜR DIE ANHÄNGER/Innen zwar sicherlich tatsächlich in gewisser Weise,
"Realitätscharakter", scheint objektiv richtig, da immer wieder bestätigt,
aber:

ES IST NOCH LANGE KEINE OBJEKTIVE REALITÄT!

(Das soll kein Schreien sein, sondern nur eine mir hier sehr wichtige
Feststellung! ;+)

> Wie könnten - bei Objektivität der Informationen - verschiedene
> Häusersysteme wahr sein?
> (Wenn ich mich recht entsinne, sagst Du das "Koch-System" wäre
> *richtig* , weil Du es mit dem Alterspunkt bestätigt siehst?!? ;-)

Das ist eine gute Frage - auf die ja dein Modell eine gute Antwort ist.

Aber immerhin sagt "mein Modell": MC sollte ganz oben sein - und nicht, auch
wenn es "aus einem Menschen kommt" irgendwo am Sonnenuntergangspunkt oder in
Opposition zu Transneptun.

Das Problem der Zwischenhäuser ist (wie Vieles) noch nicht geklärt,
vielleicht braucht es auch noch bisher nicht gefundene dritte Wege (z.B.
könnte der Goldene Schnitt die Einteilung der Zwischenhäuser am sinnvollsten
regeln?!?) - tatsächlich finde ich "deinen Ansatz" HIER recht plausibel:

Es gibt vielleicht Menschen, für die Kochhäuser und Menschen für die
Placidushäuser (oder andere) gültiger sind, "wahrer" sind, bessere
Ergebnisse bringen?!? Aber auch hier vermute ich DAHINTER eine Erklärung,
welche sich aus der (technischen) ART der Häuser-"Bildung" ergibt [z.B.
Teilung des Zwischen-Raumes, der Zwischen-Zeit oder einfach äuqual, analog
zu Zeichen], aber NICHT eine, die einfach so "aus dem Menschen kommt"! (Da
könnte ja Vieles kommen... ;+)

> Ich stimme Dir zu, wenn Du beim "objektiven Teil" die
> Offensichtlichkeiten meinst, die auf realen Beobachtungen
> bzw. Messungen des Himmels beruhen - nicht die *für Dich*
> "offensichtlich" evidente Auswahl an bestimmten Beobachtungen
> oder Messungen.

Das scheint mir schon wieder nach Übereinstimmung auszusehen: Ja, die
AUSWAHL von Methoden/Techniken "darf" "aus dem Menschen kommen" - solange
sie sich an TATSÄCHLICHKEITEN (am Himmel) zumindest anlehnt. O.K.!

(Es wäre ja uch vermessen zu glauben, wir hätten heute schon die
letztgültigen Methoden - beileibe nicht!)

> Ich habe das Gefühl, wir sprechen aneinander vorbei. [...]
> Aber das kann auch daran liegen, daß (Dir? ;-) noch nicht richtig
> klar ist, was Du den "objektiven Part" nennst.

Sagen wir mal *uns* ist vielleicht noch nicht klar (gewesen?), was der/die
Andere unter "objektiven Part" versteht. DAS Gefühl habe ich auch...

(Ich bin sicher, du möchtest auch nicht ALLES, was Menschen an
Methoden in sich finden, als gleich-gültig stehen lassen - oder doch??)

> "...alles was "ich verlange" ist, dass wir den objektiven Part und
> den subjektiven Part nicht unkritisch vermengen, indem wir Subjektiv
> Gefundenes (im Nachhinein) auf das objektive Sonnensystem proijezieren und
> dann so tun, als ob DENNOCH das dann da draussen (Wieder-)Entdeckte ein
> objektiver Sachverhalt wäre."
> ??? - Was hat *das* bitte mit dem zu tun, was ich versucht habe
> Dir deutlicher zu machen? ("ja, gut" kam dazu von Dir :-)
> Was hat's mit der Methode "Solar" zu tun? "(im Nachhinein)"??

Wie ich im letzten Beitrag sagte: als Transithoroskop erstmal nichts - aber
als STATISCHES Horoskop für ein Jahr scheint es mir (GENAU wie z.B. Lunar
oder Stundenhoroskope) die rythmischen Realitäten des Himmels
nicht wiederzuspiegeln. (Ein Monat = 1 Haus hilft da auch nicht weiter!)

Das ist für mich aber übrigens kein Fundamentalurteil, sondern durchaus
diskutierbar... (Deutlicher: ich würde niemandem sein/ihr Solar wegnehmen
wollen!)

> Vielleicht meinst Du damit aber wieder eine "Allgemeinaussage",
> die gar nichts mit dem zu tun hat, worüber *ich* gerade mit Dir
> spreche.

Na, na, bahnt sich hier eine Beziehungskrise an? ;+))))))

> Dann muß ich Dir sagen, daß ich damit große Probleme habe
> - wenn ich versuche, etwas zu klären und das Gefühl bekomme
> die Sache wird gar nicht richtig angesehen. (Oder ich kann
> sie vielleicht nicht deutlich machen?)

Wie gesagt, ich sehe unsere Diskussion merkurisch-locker - und versuche,
etwas daraus zu lernen!

> > [mit Solar] keine prinzipiellen Probleme, sondern es ist eher eine Frage
> > der Wertigkeit.
>
> Wertigkeit wonach?

Wir BEIDE schauen ja nicht als ERSTES ins Solar, richtig?!

Und für MICH ist es schon VIEL ZU VIEL, was Astrologen aus einem
Geburtshoroskop herauslesen können - das Solar scheint mir manchmal
gerade dann "befragt" zu werden, wenn das primär Wichtige, Wertvolle -
erstaunlicherweise! - einmal nicht im Radix gefunden werden konnte.

> > Aber halt: das betrifft eigentlich nur das Transithoroskop als solches,
> > die
> > Deutung als - für 1 Jahr statisches - "Jahreshoroskop" ist IMHO völlig
> > uneinsichtig und ungeklärt in einer Suppe aus Geburtshoroskop, Lunar
> > 1.Januar-Horoskop, Heiratshoroskop, Sonnenbogendirektionshoroskopen,
> > Stundenhoroskop, Zeitpunkt-der-Frage-Horoskop, etc. etc. etc.
>
> ?? :-(( ??
> Für mich ist es ein **Symbol** (keine objektive "In-Formatinon"!!)
> gedeutet auf der "solaren" Ebene.

Moment mal, natürlich ist das Solar erstmal ein exaktes Abbild einer
Astro-Information zu einem Geburtstag - die Frage ist nur, WIE, WARUM und
vor allem WIEWEIT soll es jetzt ein Jahr "gültig" sein?!?! Tut mir leid,
aber so wie die Dinge stehen, ist es eher eine Art Reserve-Reservoir für
Astrologen, um im Zweifelsfall DOCH noch "etwas" zu finden.

> Bitte, versuch' doch mal den Unterschied zu sehen, den es *aus
> meiner Sicht* macht. Wir kommen nicht weiter, wenn Du nicht auch in
> meinem Rahmen denken magst/kannst ... Es hat keinen Sinn, "meine
> Dinge" in Deinem Rahmen zu untersuchen.

Was mir bei deinem Modell aber gerade fehlt, bzw. noch nicht ganz klar ist,
das ist gerade der RAHMEN, also die Be-Grenzung "aller menschen-möglichen"
Methoden. Ich WEISS, dass du solche Grenzen ziehst, aber ich sehe nicht WIE,
WO genau!

Mal ganz simpel gefragt:

Wenn jemand auf die Idee kommt, immer direkt beim Aufwachen am Montag das
entsprechende Horoskop als sein/ihr Wochenhoroskop herzunehmen und zu
deuten - wäre das für dich "im Rahmen der Astrologie"?

Oder, vielleicht noch ein weniger simpler, um die Rahmengrenze zu checken:

Ein "Astrologe" erkennt, dass sich in jedem 7. Jahr, das Solar von vor 7
Jahren "deutlich manifestiert" (also das Solar von 1992 für das Jahr 1999)
und für ihn/sie evidente Ereignisse bringt.

Im Rahmen???

> Welche "Suppe"?? Wenn die Bedeutungsebene der von Dir da genannten
> anderen H. (außer Geburts-H. natürlich ;-) *mir* nichts sagt, ich
> danach auch gar nicht frage - wo ist dann der Zusammenhang?

Der (nicht definierte) Rahmen, die Begrenzung.

> > Und unabhängig vom endgültigen Status des Solars IST es doch so, dass
> > wir
> > mit JEDER Deutungsmethode/Technik zu Ergebnissen, zu "Erfolgen" kommen.
> > Worum es mir alleine geht: eine Aussage wie > > "gleich-gültig" >, weil sie "aus dem individuellen Menschen kommt" ist
> > IMHO leicht als Freibrief zum Missbrauch verstehbar.
>
> Wie meinst Du 'zu "Erfolgen" kommen'? Deine Anführungsstriche
> deute ich als "scheinbare". Wenn ich das richtig sehe, meinst Du
> bei Deiner Aussage oben "im Nachhinein". Dann hast Du Recht.
> Aber - wer spricht *davon*??

Ach so, der Rahmen ist für dich der Prognoseerfolg? Darüber liese sich reden
(auch wenn das mit der Prognose-Verifizierung ja insgesamt eine Sackgasse
ist... was ja scheinbar auch wieder "dein Modell" stützt: "jeder findet
seine Methoden verifzierbar - nur die Anderen können das nicht". Für mich
eher eine deprimierende Feststellung, vor allem KANN ein solches Modell als
Freibrief für Unsinns-Methoden missbraucht werden...)

> Wenn Du mit "Erfolg" wirklich "Erfolg" meinst, dann ist
> mir unklar, wie Du das nicht als Indiz für meine "Theorie"
> anerkennen kannst... :-)
> (Du gibst ja unten ein nettes Beispiel dafür - aber halt!! ...
> es gilt nicht ... ist ja im Nachhinein gefunden. ;-)

Das was ich zu AP-Quincunx-Mars geschrieben habe, ist eine allgemeingültige
Beschreibung des Themas, ich kann Ähnliches im Beispiel für das Solar nicht
erkennen - ausser dass im Solar-Reservoir...

> (u.a. 3! reziproke Mars-Aspekt-Themen im Solar!)

... einige Marsthemen auf-tauchen

> Und *ich* hatte noch die freie Auswahl an Themen. ;-))

Das spricht wiederum für dich... :+)

> Mensch DC-Jupiter ... komm doch mal runter von Deinem Berg
> - ich finde Du siehst über manches zu großzügig und schnell
> hinweg.

kann sein, insgesamt schaut es aber doch im Tal *und* auf dem Berg so aus:

1. Astrologen rechnen, messen, beobachten (die objektiven
Astro-Informationen bzw. schlicht: Planetenbewegungen)
2. Astrologen deuten individuelle Horoskope (das Subjektive)

Soweit sind wir uns doch einig?

3. Astrologen benutzen verschiedene Methoden, Techniken, um eine Verbindung
von 2. und 1. zu erreichen, sprich: sie deuten die Astro-Informationen
(Horoskope) auf eine bestimmte Art und Weise. (Übersetzungsprozess)

Gut.

Wenn ich unseren "Streit" nun richtig interpretiere geht es letztlich darum,
WELCHE Techniken/Methoden sozusagen zulässig, "wahr" sind bzw. sein dürfen.

Ab hier kann ich nur für mich sagen:

Die Techniken/Methoden - bzw. deren individueller Wert! - sind zwar durchaus
auch vom subjektiven Menschen abhängig (das ist ja auch astro-logisch), aber
sie müssen sich eben auch an den objektiven (gemessenen, beobachteten)
Gegebenheiten (i.w.S. an der Astro-Logik) messen lassen!

Das ist zumindest die HALTUNG, die ich zur Astrologie einnehme, solange ich
sie (v.a. die Berechnerei) noch ernst nehme...

mach et jut :+)

J

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Re: Metagnose ...oder: unser ehemaliges Problem ;-)


Nachricht von Jürgen Dorsch am 12 Oktober 1999 um 20:12:34:

In Reply to: Re: Metagnose ...oder: unser Problem :-) posted by Rita am 10 Oktober 1999 um 23:39:45:

Hallo Rita:

: > Für Lebe-Wesen??!?

: Klar, daß Du es so siehst. Das ist eben der Unterschied:
: Astrologie steht für Dich in unmittelbarem Zusammenhang
: mit "dem Leben". Für mich nicht. Für mich ist sie ein "Mittel",
: ein "Instrument", dessen *Möglichkeit* zwar "das Leben" (als
: Ganzheit) in einem sehr faszinierenden, von der "normalen"
: Betrachtung unterschiedlichen (und diese natürlich als "beschränkte"
: erkennenden ;-), Licht aufscheinen läßt - aber *nicht Leben als
: solches* schon beschreibt, definiert oder sogar konstituiert.
: (Du verstehst? "Bedeutung haben" hat für mich mit Erkennen
: bzw. Bewußtwerden zu tun ...)

*Faszinierend*, wie Data (oder Spock) sagen würden! ;+))

Ich verstehe, hört sich für mich (wertungsfrei) irgendwie nach
Wassermann-Welt an ...

: > > Stolpere nicht über das Wort - ich schrieb "eine Art von".
: > > Wenn A. im Außen, vom Menschen unabhängig, ist - dann *ist*
: > > sie eine irgendwie objektive Eigenschaft der "Natur", oder
: > > des Lebens.
: >
: > Ja, genau...

: WOW!! (Sorry ;-) Es ist angekommen ... :-D
: ... und jetzt den Gedanken *festhalten* bitte ...

Kein Problem! ;+))

: > er/sie kann (bzw. sollte IMHO) nicht an den objektiven
: > Astro-Informationen vorbeigehen, denn DIESE unterliegen sozusagen nicht
: > seiner Schöpfungs-Freiheit.

: Die *Auswahl* an relevanten (objektiven!!)"Astro-Informationen" sehe
: ich aber (bis zu einem bestimmten Grad) als "frei", bzw.
: der Symbolfindung des Einzelnen angepasst, an.
: Ein Halbquadrat *ist* objektive Astro-Information. Du beachtest es
: nicht.(Grob gesagt. ;-) Ich brauche nicht den Alterspunkt, um ein
: Thema gut zu treffen. Wir selektieren also. Damit kommt ein subjektives
: Element hinein.

Ja gut [Nein, ich bin kein Sportler! ;+], die Frage ist nur, ob "wir" so
nicht unsere Un-Sicherheit (über Methoden) - ungewollt! - zur Tugend, zum
Prinzip erheben!? "Ich" kann und muss pragmatisch (und tolerant) sagen,
dass ich viele Methoden nicht ausschliessen kann, soll, darf - weil ich sie
ja nicht widerlegen kann, das ist ja wahrscheinlich DAS Problem der
Astrologen überhaupt (" alles funktioniert irgendwie irgendwo bei
irgendwem irgendwann"); dies wäre eine wissenschaftliche
Vorgehensweise. Also bleibt uns nur, zumindest, die Astro-Logik - oder
wie du, glücklicherweise (8--), auch schreibst: die Frage der (Beurteilung)
der Sinnhaftigkeit und ein "objektiver Anker"! MEHR "verlange" ICH
eigentlich auch nicht!

Wir müssen einfach AUFPASSEN, dass wir nicht unser (aller!) Unvermögen
zu Verifizierung astrologischer Behauptungen dadurch noch adeln, indem wir
sagen: "Es hat sicherlich seinen (bzw. gar AN SICH einen) Sinn/Wert, wenn
Menschen die oder die Methode verwenden und damit (subjektiv) gute
Ergebnisse erzielen".

MMn MÜSSEN wir (endlich anfangen zu) selektieren, d.h. zu bewerten, dann
auch aussortieren bzw. abwerten/aufwerten - natürlich schulenübergreifend!
(Das internet als schulenübergreifende Plattform bietet ja hier gute
Möglichkeiten...)

Dabei bin ich natürlich nach wie vor überzeugt, dass OBJEKTIVE (zumindest
breite intersubjektive, aber eben nicht "nur" subjektive) Belege für die
Gültigkeit einer astrologischen Methode (wie dem AP) zu erbringen SIND. Ich
"glaube" einfach, etwas darwinistisch vielleicht, dass sich etwa die "Idee
des AP" (das MEM) durchsetzen kann, wenn sich die AstrologInnen ernsthaft
damit befassen - genauso wie ich glaube, dass die WERTIGKEIT (nicht die
Gültigkeit) eines Halbquadrats oder auch eines Solars beim Stand der Dinge
als sehr gering einzuschätzen ist

Man muss - aus meiner Sicht - auch mal was loslassen oder zumindest
zurückstellen können, um weiter zu kommen. Astrologen haben noch nie (oder
selten) etwas bewusst losgelassen, höchstens vergessen.

Also, Rita, ich denke (dennoch), ich habe dich jetzt weitgehend verstanden -
und ich halte es durchaus für möglich, dass dein Modell näher an dem ist,
was Astrologie ist oder sein kann. VIELES spricht dafür (beim Häuser-Problem
habe ich, wie gesagt, eine ähnliche Sichtweise: bei ereignisorientierten
Astrologen scheint Placidus besser zu funktionieren, bei ... naja, ich will
jetzt keine neuen Nebenschauplätze provozieren ;+)

Aber du verstehst (jetzt) vielleicht auch, dass ICH, HEUTE NOCH NICHT soweit
bin, mein Streben nach "objektiven Methoden(kriterien)" aufzugeben - und bis
dahin zumindest "verlange" bzw. froh bin, die Kriterien Astro-logik,
Sinnhaftigkeit, objektiver Anker zu vernehmen... ;+)

: Ja, aber siehst Du denn nicht den Unterschied, ob vom Tarot
: die Rede ist, wo *keine* objektiven Gegebenheiten als "Anker"
: dienen, oder vom Finden einer Symbolik als kreativer Prozeß
: bei der *Auswahl* an objektiven "Ankern"?
: Und "kreativ" meine ich dabei in einem sehr bedeutungsvollen
: Sinn! Nicht in der umgangssprachlichen Assoziation "freier
: Fluß" oder so ...

Das ist wunderbar - "objektiver Anker" und (s. unten) Prüfen auf
Sinnhaftigkeit, oh Jupiterherz, was willst du mehr? ;+))))

: ... und ich sprach *ausdrücklich* von "schlüssigen", sich an
: offensichtlichen Gegebenheiten orientierenden Methoden - nicht
: von *Abstrusem* ... deshalb solltest Du dies fairerweise nicht
: als Unterschied zu (nur) *Deinem Modell* hier anführen.

Ich darf sagen: das Abstruse ist der Unterschied zu UNSEREN Modellen! ;+)

: > Das Problem der Zwischenhäuser ist (wie Vieles) noch nicht geklärt,
: > vielleicht braucht es auch noch bisher nicht gefundene dritte Wege (z.B.
: > könnte der Goldene Schnitt die Einteilung der Zwischenhäuser am
: > sinnvollsten
: > regeln?!?) - tatsächlich finde ich "deinen Ansatz" HIER recht plausibel:

: Ich denke also nicht, daß es "noch nicht geklärt", sondern
: eine Frage des Zugangs ist.

O.K., ich sehe und akzeptiere unsere Sichtweisen.

: > Es gibt vielleicht Menschen, für die Kochhäuser und Menschen für die
: > Placidushäuser (oder andere) gültiger sind, "wahrer" sind, bessere
: > Ergebnisse bringen?!?

: Nochmal: Das widerspricht der "Astrologie unabhängig vom
: Menschen.

Nein, sehe ich nicht, denn die "vom Menschen unabhängige Astro-Information"
tritt ja (sobald ein Mensch "da" ist) in Interaktion mit dem Menschen -
wobei BE-DEUTUNG entsteht (was ja nun AUCH "Astrologie" ist.)!

: Hier wurde mir klar, daß Du mein "aus dem Menschen kommen"
: wohl in etwa so verstehst, wie ein "Nießer" vielleicht "aus
: einem Menschen kommt" ... ;-))
: Ich meine damit aber eine sehr tiefgehende "Rückgebundenheit"
: des einzelnen Menschen, seiner Natur, an die "Ganzheit".

Meinst du (nicht rhetorisch gefragt!), dass ich als Mensch durch vertiefte
Innenschau *mehr*, *Anderes* am Himmel erkennen könnte, als vorher?
(Dann könnte jetzt Gerhard mit ins Boot ;+)

: > Das scheint mir schon wieder nach Übereinstimmung auszusehen: Ja, die
: > AUSWAHL von Methoden/Techniken "darf" "aus dem Menschen kommen" -
: > solange
: > sie sich an TATSÄCHLICHKEITEN (am Himmel) zumindest anlehnt. O.K.!

: O.K.! Das ist aber nicht ohne Widersprüche zu Deiner
: Position der "menschenunabhängigen Astrologie" - zumindest
: müßtest Du konsequenterweise ja werten bezüglich der Effizienz
: unterschiedlicher Methoden. (Die Methode müßte ja der objektiven
: Eigenschaft der Natur möglichst gerecht werden.)

Wie gesagt, "menschenunabhängigen Astrologie" (schrecklicher Ausdruck...)
heisst für mich nur, dass die Astro-Informationen, also die kosmischen
Zeiger der Qualität der Zeit, nicht auf den Homo sapiens gewartet haben, um
diese Qualität der Zeit anzuzeigen, das scheint MIR selbstverstandlich!
Dass der Mensch sicherlich als erstes Lebewesen nun kreativ und
schöpferisch und erkennend mit diesen Zeigern umgeht, sie (bewusst - im
Gegensatz zum Beispiel zu Muscheln) entschlüsselt hat, das ist ja auch
keine Frage. (Probleme - oder kreative Schöpfungsmöglichkeiten - bezüglich
der Methodenvielfalt hat sicher nur der Mensch ;+)

: Vielleicht ist es nun klarer: Für Dich ist nicht *jede* objektive
: Gegebenheit, "Messung", des Himmels *gleich bedeutsam*.

Ja genau

: Das ist mMn subjektiv (eingeschlagene Richtung).

Ich habe keine Sanktionsmittel zur Hand, alles was ich, was wir (zur Zeit)
haben, ist mehr oder weniger häufig bestätigtes "Gefühl, dass da was
dran ist". (Und die "vielen Schulen-Companeros"...;+)

Jetzt kommt dann der individuelle unterschiedlich ausgeprägte "Hang zur
kritischen Überprüfung" hinzu. Wirklich ALLES was ich hierzu sagen will,
ist:

: > (Ich bin sicher, du möchtest auch nicht ALLES, was Menschen an
: > Methoden in sich finden, als gleich-gültig stehen lassen - oder doch??)

: (Dieses "gleich-gültig" finde ich schon mal einen
: tendenziösen Wortgebrauch. ;-)
: Nein. Ich meine nur die "sinnerfüllten" Methoden. :-)

DAS freut mich sozusagen - obwohl uns beiden wohl klar ist, dass genau hier
die eigentlichen Probleme versteckt sind...

: Ja und? Ich schaü nicht ins Solar, wenn's mir um die
: "rhythmischen Realitäten" geht. "Ein Monat = 1 Haus" -
: darauf käme ich nicht mal...

Das machen aber genügend (bzw. zu Viele ;+) Astrologen!

: Wenn ich *Transite* sehen will,
: schau ich auf *Transite*. Ein Solar deute ich als eigenes
: Symbol für eine weitere "Wegstrecke zur Entfaltung des
: Bewußtseins (SO)". Es kann mir als *Symbol* dafür dienen
: - und *ich* scheine eine Nähe zu dieser Symbolform zu
: haben.

Um es auch mal klar zu sagen: das Solar ist NICHT auf meiner Liste der "ganz
offensichtlich sinnlosen Methoden". Ich benutze es nur deshalb nicht, weil
ich ganz persönlich MEINE Grenzen (Methodenvielfalt) enger gesetzt habe.
(Ich habe es sozusagen AB-GEWERTET!)

: (Für mich steckt in unserer Disskusion durchaus auch
: eine Portion "Saturn" - es ist mir wichtig.)

Ein merkurisch-lockeres Gespräch ist für mich nicht gleichbedeutend mit
fehlendem Ernst oder Tiefe - im GEGENTEIL, das zu vereinbaren ist IMHO
die hohe Kunst... :+)

(Merkur(/Mars) in Skorpion kann auch fliegen...)

: Ein "Symbol" vermittelt mir einen Weg, um an Inhalte ("Wissen")
: aus einer anderen (sonst unbewußten) Wahrnehmungsschicht (-ebene)
: heranzukommen. Astrologische Symbole sind Himmelsstruckturierungen
: zu bestimmten Zeitpunkten, mit denen sie in einem Bedeutungszusammenhang
: stehen. Habe ich ein Symbol für eine "Sonnenumrundung", dann steht
: die Bedeutung mit einem Zyklus "Entwicklung des Sonnenhaften" in
: Zusammenhang. "Gültigkeit von - bis"? Ich denke nicht, daß Bedeutungen
: von solchen Zyklen an sehr definierten Punkten quasi "umschwenken"
: - eher, daß sich Schwerpunkte allmählich verschieben, es allso Übergänge
: gibt. (Du siehst, Du kennst meine Betrachtungsweise v. Solaren nicht
: gut.)

Rein technisch ist es aber doch so, dass ich ein paar Tage VOR meinem
Geburtstag ein u.U. komplett anderes Solar habe, als ein paar Tage NACH
diesem Geburtstag. Ein doch recht ruckartiges "verschieben von
Schwerpunkten" - oder nicht? DAS meinte ich mit "nichtrythmisch", mir ist
das zu "abgehackt" - "umschwenken" klingt da natürlich schon
beruhigender...
;+)

: Wie ich "aus Dem Menschen kommend" meine, habe ich ja nun
: versucht klarer zu machen. Das ich auch nicht "Abstruses",
: sondern "Sinnerfülltes", an objektiven Himmelsbeobachtungen
: oder "Messungen" Festgemachtes, meine ebenso.

Gut, dann haben wir, wie gesagt, nicht den geringsten Dissens, denn
innerhalb diesen Rahmens kann ich BEIDES sozusagen für möglich halten
- die "objektive Realität des Aussen" und die "subjektive Wahrheit des
Innen"...

: > Ein "Astrologe" erkennt, dass sich in jedem 7. Jahr, das Solar von vor 7
: > Jahren "deutlich manifestiert" (also das Solar von 1992 für das Jahr
1999)
: > und für ihn/sie evidente Ereignisse bringt.
: >
: > Im Rahmen???

: Hmmm... Die Frage wäre für mich, welche *andere* Ebene
: damit angesprochen sein sollte ... wieso 7 im Zusammenhang
: mit Sonne ... worin der Bedeutungszusammenhang liegen soll ...
: und wenn ich Deine Formulierung lese, scheint sie mir schon
: in sich unsinnig zu sein. Wie kann ein Solar *für ein anderes*
: (übergreifende?) Bedeutung haben??

Das mit der 7 und der übergreifenden Bedeutungsebene würde ich schon
hinbekommen (auch Peter ist gut darin, vg- Michael-Danisch-Story ;+))

: Da hätte ich wohl eher das Gefühl, der "Astrologe" selektiert
: die Ereignisse zu seiner Methode. Ohne Sinnhaftigkeit keine
: echte Symbolik möglich, sag' ich mal ... :-)

Aha, das freut den Schützen! ;+))

: Deutlicher nun? Auch, daß ich meine "Wertigkeiten" nach
: Bedeutungsebenen vornehme?

Ja.

: > Das was ich zu AP-Quincunx-Mars geschrieben habe, ist eine
: > allgemeingültige Beschreibung des Themas,

: Das ist mir völlig klar!
: Aber Dir müßte auch klar sein, daß es trotzdem etwas sehr
: anderes ist, aus einem komplexen "Knäül" von Themenverbindungen
: das zentrale oder die wichtigste Verknüpfung herauszufinden
: - oder dieses Thema wenn es bekannt ist darin zu identifizieren und
: zu erklären. ("Es geht dabei um ...")

Sicher! (Ich hatte allerdings ÜBERHAUPT NICHT "vorher" geschaut, insofern
müssten wir den fairen Wettstreit "Solar oder AP" nochmal gesondert führen -
was ICH sehr sinnvoll/interessant fände, bei Gelegenheit!)

: > ich kann Ähnliches im Beispiel für das Solar nicht
: > erkennen - ausser dass im Solar-Reservoir...

: Jürgen, ich habe es nicht als "Reservoir für alle Fälle"
: gebraucht! Ich finde Dich hier unsachlich.

8+)

Das Schützeproblem, der Hintergrund seiner legendären Ehrlichkeit: NIEMALS
würde "er" mit seinen direkt ausgesprochenen Wahrheiten das GEGENÜBER
treffen oder gar verletzen wollen!! ;+)))

: > > (u.a. 3! reziproke Mars-Aspekt-Themen im Solar!)
: >
: > ... einige Marsthemen auf-tauchen

: Diese "einige Marsthemen" waren mir (besonders auch in
: ihrer Erscheinungsform als reziproke Konstellationen - frag'
: Peter :-)) *sehr* bedeutsam und ein RIESENhinweis. Es fehlt
: Dir die nötige Kenntnis meiner/unserer Vorgehensweise bei der
: Solarbetrachtung, um das richtig einschätzen zu können.

Reziprok, das Lieblingswort von Merkur (;+) - dass ein Thema im Radix UND
im Solar (mehrmals) auftaucht (bzw. anscheinend aufeinander bezogen ist),
und Astrologen wie Peter das auch sozusagen fordern, damit eine
Solardeutung dann auch in den heiligen Aussagentempel übergeführt
werden darf - DASS halte ich für in jedem Fall SEEEEEHR vernünftig!! ;+)

(In Klammern könnte man aber natürlich ... na egal ...;+)

: > 1. Astrologen rechnen, messen, beobachten (die objektiven
: > Astro-Informationen bzw. schlicht: Planetenbewegungen)
: > 2. Astrologen deuten individuelle Horoskope (das Subjektive)
: >
: > Soweit sind wir uns doch einig?

: Ja, denk' schon.
: Zu 1 nähm' ich aber noch: Astrologen nehmen bestimmte
: Beobachtungen und Messungen unterschiedlich (manchmal
: gar nicht!) wichtig.

Oh, Gott, ja, du hast Recht - ich vergesse immer, dass es in Wahrheit ja
noch VIEEEEL schlimmer ist....
((

: > Wenn ich unseren "Streit" nun richtig interpretiere geht es letztlich
: > darum, WELCHE Techniken/Methoden sozusagen zulässig, "wahr"
: > sind bzw. sein dürfen.

: Vielleicht aus Deiner Perspektive. Mir geht und ging's darum,
: klar zu machen, was "Astrologie" *für mich* ist:
: Nicht "Welt-", "Natur-" oder "Lebenserkärungsformel" (mit bestimmten,
: richtigen Techniken, diese zu ergründen), sondern lebendiger, kreativer
: Symbolismus, der fähig machen kann, unseren Bezug zur Ganzheit
: aufzuspüren.

Warum finde ich nur diese uranischen (oder auch die neptunischen)
Weltmodelle immer viel schöner???!!!?? Wer zum Kuckuck hat dafür gesorgt,
dass mein Horoskop praktisch komplett ins 6. Haus gerutscht ist??!!

;+)))

Ich denke, ich werde erstmal ein wenig meditieren oder mir einen Tee
(vielleicht mit Rum) machen und ein wenig Musik hören...

Bis dann also!

Jürgen

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Re: Bedeutung des Quintils-Frage an Jürgen


Nachricht von Jürgen Dorsch am 15 November 1999 um 20:10:28:

In Reply to: Bedeutung des Quintils-Frage an Jürgen posted by Volker am 10 November 1999 um 14:11:29:

> Volker schrieb folgenden Beitrag im FAZ-Forum
>
> Datum : 10 November 1999 um 14:11:29
> Subject: Bedeutung des Quintils-Frage an Jürgen
>
> Hallo Jürgen,

Hi Volker - meinst du MICH?? ;+)

> beim Stöbern im Archiv 1998 (GOH-Thema) stieß ich auf
> deine Aussage, daß dem Quintil(72°) zentrale Bedeutung
> im Horoskop zukommt.
> Kannst du dazu noch etwas sagen?

Kann mich jetzt nicht genau an den Beitrag erinnern (wann war das genau?),
aber allgemein schaut es für mich so aus, dass ich:

1. astro-theoretisch bzw. astro-logisch eine zentrale Bedeutung erwarten
würde - nicht zuletzt auch wegen meiner aktuellen Forschungen zum Goldenen
Schnitt und

2. praktisch seit einiger Zeit Forschungen mache, beispielsweise zeigt mir
mein Formular im Horoskopprogramm immer die Quintile an - aber derzeit noch
keine nennenswerten "Evidenzerlebnisse" erlebt habe. Es fehlt mir wohl vor
allem auch noch der "Deutungsanker", der "Griff", um die Deutungsinhalte "an
Land ziehen zu können"...

Ich schätze, die Deutung ist ebenso subtil und gleichzeitig
allgegenwärtig-normal wie der Goldene Schnitt selbst auch.

so far, with best regards

J

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Re: Miniaturhommage an? über? auf? (Wie muß das heißen, Julie N.?) PN


Nachricht von Jürgen Dorsch am 15 November 1999 um 20:13:10:

In Reply to: Miniaturhommage an? über? auf? (Wie muß das heißen, Julie N.?) PN posted by Winfried Firneburg am 13 November 1999 um 19:30:52:

El Winfriedo schrieb:

> Hi Peter!
>
> Ich möchte nur kurz feststellen, daß ich Dich für
> Deine in der nachstehend zitierten Mail zum Ausdruck kommende
> Fähigkeit und Bereitschaft, Deine eigene Position immer wieder
> in Frage zu stellen, liebe ... äh, pardon, bewundere.

Ganz allgemein magst du Recht haben (und ICH liebe aktuell DEINE
kritischen statements!), aber gerade in diesem Fall meine ich
mit Gerhard, dass Peter hier einmal eine Gelegenheit (gehabt) hätte,
aber verpasst hat, die eigene Position tatsächlich ernsthaft in Frage
zu stellen - und so einen wirklich neuen Blickwinkel und Standpunkt zu
gewinnen:

Peter schrieb also there:

> Hi Gerhard
>
> :
> : Die Frage (die sich mir hier stellt) ist doch: Wem, um warum, wollen wir
> : die Astrologie beweisen?
>
> Ich will nicht JEMANDEM Astrologie "beweisen", sondern ICH will wissen,
> SELBST wissen, was an dem, was ich an astrologischen Erfahrungen habe,
> einer Überprüfung mit objektivierenden Methoden standhält.

Die Antwort suggeriert bzw. setzt fälschlich voraus, dass der Fragende eine
"Überprüfung mit objektivierenden Methoden" für irgendwie vernachlässigbar,
überflüssig hält und die Gefahr von "Trugbildern" irgendwie nicht sieht bzw.
nicht hoch genug einschätzt.

Und wenn brother Gerhard dann noch sagt:

> : Jedem, der sich eingehend mit der Astrologie beschäftigt hat, und diese
> : auch an seinem eigenen Horoskop selbst erlebt hat, ist vollkommen klar,
> : daß sie stimmt (Evidenzerlebnis).

... scheint die Diagnose für el dottore klar zu sein:

> Falsch! ICH habe mich eingehend, wirklich eingehend mit ihr beschäftigt
> und habe, wie schon oft erwähnt, verblüffende Evidenzerlebnisse, aber MIR
> ist NICHT klar, alles anderes als klar, daß sie stimmt!

Persönliche Evidenz genügt nicht, sagt der kritische Astrologe - und hat
damit, aus SEINEM vertrauten Blickwinkel natürlich sehr recht:

wir können(t)en uns täuschen, man muss das statistisch prüfen, empirische
Aussagen können empirisch überprüft werden, Fata Morganas können auch
fälschlicherweise evident sein, wenn jemand behaupter der Kreis ist rund,
dann muss das nachprüfbar sein (;+), etc. etc. etc

und spricht:

> Mir ist es immer wieder sehr schwer verständlich, wie jemand, wie jetzt
> Du, so überzeugt von der Astrologie sein kann, als ob er keine Ahnung von
> den Täuschungsmöglichkeiten gibt, die in diesen Evidenzerlebnissen liegen
> und nicht aus der Geschichte der Wissenschaften gelernt hätte, die voller
> solcher Geschichten von Täuschungen ist (und fast immer waren starke
> Evidenzerlebnisse im Spiel).

Genau!! Kaum zu glauben!!

> Mir scheint, das Maß an Selbstkritik, daß ich für selbstverständlich halte
> (man nennt das "intellektuelle Redlichkeit") scheint ziemlich selten ...
> Mich erstaunt das immer wieder, obwohl ich seit viele Jahren immer wieder
> mit diesem Phänomen konfrontiert werde (Jürgen Dorsch, den ich sehr
> schätze, war einer der ersten IM INTERNET, bei dem ich angesichts dieses
> Mangels an Selbstkritik, wie ICH diese Argumentation empfinde, auch die
> jetzt hier von Dir, völlig fassungslos war.

HUCH - wie komme da jetzt plötzlich ICH ins Spiel???!? ;+)))

Nun, um mal auf den Punkt zu kommen: es geht einfach um die Frage, ob und
inwieweit bzw. wo wir Astrologen und/oder Wissenschaftler die Koordinaten
von einerseits "subjektiver Wahrheit" und "objektiver Realität" festlegen,
genauer (heute!) um die Ein- und Wertschätzung des SUBJEKTIVEN.

Subjektive Wahrheiten, wie zum Beispiel die, dass sich die Sonne um die Erde
dreht, sind objektiv FALSCH, keine Frage:

Es ist billig und selbstverständlich, darauf hinzuweisen, dass "subjektive
Evidenzerlebnisse" einfach trügerisch, falsch, unwahr sein können - objektiv
betrachtet.

Die Frage ist nur:

1. welchen WERT haben subjektive Evidenzerlebnisse (Wahrheiten) für
(die betroffenen) SUBJEKTE und

2. welchen Stellenwert haben subjektive Evidenzerlebnisse (Wahrheiten) für
die ASTROLOGIE?!?

Spätestens wenn man "monistisch" denkt und erkennt verschieben sich die
Koordinaten. (Man könnte auch sagen: wenn sich "Inneres und Äusseres
tatsächlich spiegelt")

Die meiste Zeit des Tages leben Menschen in ihren subjektiven Welten - nur
selten stossen wir mit dem Gesicht auf eine Wand!

Aber auch rein praktisch, sozusagen empirisch IST es doch - in Sachen
Astrologie - so:

ALLES was Astrologen, was Astrologie seit Jahrtausen HAT, [Atempause] IST
[Atempause] NUR [Atempause] das subjektive Evidenzerlebniss. Nichts anders
lässt Astrologen zu Astrologen werden. Sämtliche Versuche zu objektivieren,
wirklich allgemeingültige Aussagen zu treffen sind gescheitert.

Das hat nicht zuletzt einen sehr astro-logischen Grund: es GIBT (in
Jahrmilliarden) nur EIN EINMALIGES Horoskop für EINEN EINMALIGEN
Menschen, noch dazu kann JEDES Horoskop (jede einzelne Konstellation)
auf Milliarden verschiedene (auch) EINMALIGE Arten gelebt werden.

Das ist Astrologie! Es ist eine prinzipielle UND eine praktische Frage!

So, auf was Astrologen WIRKLICH verweisen können ist [wie ICH damals den
Plutotransit Mond erlebt habe], [wie ICH damals den Plutotransit Sonne
erlebt habe], [wie ICH damals den Uranustransit Saturn erlebt habe], sind
ihre persönlichen einmaligen subjektiven Evidenzerlebnisse!

Und HIER, GENAU HIER entscheidet sich IMHO die angesprochene
Kritikfähigkeit: SIND diese Evidenzerlebnisse im Licht der komplett
verstandenen und angewendeten Astro-Logik unter Einhaltung der
Aussagegrenzen, unter Anwendung wissenschaftlich-kritischen VERSTANDES
tatsächlich SO evident, dass eine Weiterbeschäftigung mit Astrologie lohnt
oder nicht?!?!

Natürlich ist gerade an DIESEM Punkt "ein Peter" wichtig, weil "er weiss",
welche vielfältigen Gefahren psychologischer und sonstiger Natur hier
laürn - das ist nicht die Frage!

Aber: wieviele (ich sag mal) hammermässige Erfahrungen sprich
Evidenzerlebnisse muss ein selbstkritischer und (wie Gerhard und ich
zunächst ganz und gar) astrologiekritischer Mensch eigentlich machen, um zu
sagen:

ICH "muss" Niemandem, AUCH NICHT MEHR MIR SELBST, [Atempause] OBJEKTIV
beweisen, dass MEINE subjektiven Evidenzerlebnisse für MICH genügen, um zu
sagen: ja, ich habe noch keine Ahnung WARUM eigentlich, aber MEINE
persönlichen Erfahrungen begründen für mich einen subjektiven Beweis, der
mir VIEL WERT ist [Kern der Debatte!], AUCH wenn ich oder andere leider
(oder prinzipiell) bisher keine objektiven Belege gefunden haben (weil es
vielleicht gar nicht möglich ist, OBWOHL oder gerade WEIL die Astrologie
wahr ist!!)

Mit anderen Worten könnte man auch so formulieren, was mich, Gerhard,
Winfried, Peter und Andere immer wieder vom Hocker gehaün hat und haut:

"Es ist eines dieser immer wieder auftretenden "Evidenz-Erlebnisse",
bei denen sich alles in einem sträubt, es dem "Zufall" zuzuschreiben (was
immer "Zufall" nun eigentlich sei :-)."

aus einer Nachricht von PN am 17 Dezember 1998 um 16:08:30, ausführlicher:

In Reply to: RE: Prognose zur Golfkrise aus d.a.A. posted by Jürgen Dorsch
am 17 Dezember 1998 um 08:57:02:

Hallo Jürgen

: Zur nochmaligen freundlichen Information: Saturn befindet sich JETZT,
: Mitte Dezember 1998, beim Angriff (insbesondere) der USA EXAKT an der
: gleichen Position wie Mitte Mai 1998 - EXAKT im Quadrat zur Husseinachse
: (vgl. mehrere Artikel auf jupiters homepage:)

Das ist, in der Tat, sehr beeindruckend.
Die Tatsache dieser Übereinstimmung ist ein Faktum, und Fakten nicht zu
akzeptieren, ist idiotisch.
Es ist eines dieser immer wieder auftretenden "Evidenz-Erlebnisse",
bei denen sich alles in einem sträubt, es dem "Zufall" zuzuschreiben (was
immer "Zufall" nun eigentlich sei :-).
****************************************************************************

Und dies war eine kleine Mundangeschichte am Rande, die ICH niemals als
"Evidenzbeleg" heranziehen würde, die Geschichte ist vergessen.

Aber was WIR (ich meine tatsächlich speziell "Peter" hier) NICHT vergessen
sollten, ist die WUCHT (!!!) solcher Evidenzerlebnisse - und die KRAFT
unseres neuzeitlichen "Verstandes", solche Erlebnisse HINTERHER wieder zu
relativieren, zu verschubladen, anzuzweifeln - wenn nur genügend Zeit
vergangen ist. (Mit Sicherheit ist auch Peter seine obige Äusserungen
inzwischen, ich sag mal "leicht unverständlich und übertrieben")


Der Tag des Maürfall, der Abend des 9. November 1989 ist auch der Tag, der
Abend, an dem ICH sagte: ich BIN jetzt Astrologe, Astrologie enthält eine
tiefgreifende Wahrheit, die (auch die) Grenze ist überschritten. Tatsächlich
sagte ICH damals (als Astrologiestudierender) etwas ähnliches wie:

"Das [EXAKT Saturn/Neptun] ist, in der Tat, sehr beeindruckend.
Die Tatsache dieser Übereinstimmung ist ein Faktum, und Fakten nicht zu
akzeptieren, ist idiotisch."

(vgl. Artikel zur Wiedervereinigung unter
http://home.t-online.de/home/jupiter/aa2brd.htm)

Auch die sog. "60er" Jahre sprechen mit jeder Dokumentation, jedem Film,
jeder Musik, mit allem - von Uranus/Pluto (-Opoosition Saturn)!! Es ist:

[...] in der Tat, sehr beeindruckend.
Die Tatsache dieser Übereinstimmung ist ein Faktum, und Fakten nicht zu
akzeptieren, ist idiotisch.
Es ist eines dieser immer wieder auftretenden "Evidenz-Erlebnisse",
bei denen sich alles in einem sträubt, es dem "Zufall" zuzuschreiben (was
immer "Zufall" nun eigentlich sei :-).
****************************************************************************

Aber dennoch: das alles ist gottverdammter bullshit gegen EINE meiner
vielen (direkten-konjunktions-transite-über... -) Evidenzerlebnisse, die ich
in
meinem Leben hatte - natürlich auch inclusive solcher, die VOR meiner
Beschäftigung mit Astrologie durch Tagebuch und andere "Zeugen" verbürgt
sind.


Man kann sich also nun um die jeweilige "Glaubwürdigkeit" des
"Gegenüber-Subjekts" Sorgen und Gedanken machen, weil man Subjektivität
eben nicht wirklich objektivieren kann (nicht ohne, dass das Wesentliche
wegoperationalisiert wird) - was Gerhard [ich hoffe, ich darf überhaupt für
dich
sprechen], jedenfalls ich aber/nur sagen:

bittschön der Herr, Saduurn in Neun is ja schön und guüd, aaa, wenn er so
debberd is, dass er koan Stein von am Kiiind unterscheiden kaa - aber
bidschön der Herr, a BISSERL mehr Respekt vor


Jupiter (in Schütze)

(küss die hooond der heeer)

[ich habe übrigens erst vor wenigen Wochen erfahren, dass mein Urgrossvater
a Wiener woor - a gääää, Grossmammaaa ;+]

:-> jupiters homepage: http://home.t-online.de/home/jupiter
:-> jupiter@astro-uni.de: http://www.astro-uni.de
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** every man and every woman is a star *******************
***************************************************************




Finals


Nachricht von Jürgen Dorsch am 12 Dezember 1999 um 13:46:22:

Hallo Peter, hallo Forum, folgender Beitrag lag seit einigen Wochen
(unvollendet) in meinem Ausgangskorb, so here we are:

Peter schrieb:
> Na, ja.
> Ich habe ja nicht umsonst den "Korb" in meinem "final test" so "hoch"
> gehängt: Ich bin mir der Problematik solcher Studien bewußt, und daher
> meine ich eben (siehe auch das aktuelle Posting von Jürgen), daß die
> Studie so NAH WIE IRGEND MÖGLICH analog zu den Situationen
> strukturiert sein muß, IN DENEN ASTROLOGEN IHRE SUBJEKTIV SO
> *SCHLAGENDEN* EVIDENZERLEBNISSE MACHEN. Auch Jürgen
> wird sicher verunsichert werden, wenn in einer "ECHTEN"
> Beratungssituation die Menschen von einem fiktiven Horoskop genau
> so "beeindruckt" sind wie von "dem" echten.

(MITNICHTEN, im Gegenteil, ich behaupte: wenn beide InteraktionspartnerInnen
davon überzeugt sind, es mit echten Horoskopen zu tun zu haben, dann werden
mit HOHER Wahrscheinlichkeit Evidenzerlebnisse dabei herauskommen - und zwar
OHNE dass das etwas über "die Wahrheit der Astrologie" aussagen müsste:
siehe dazu mehr unten!)

> Ich würde mir auch sehr
> wünschen, daß jemand wie Jürgen (mit diesen so intensiven
> Evidenzerlebnissen) an einer solche Studie beteiligt ist und ALLE seine
> Vorstellungen einbringen kann. Sollte es sich (wie ich bei Jürgen
> befürchte :-) erweisen, daß die Art, wie er Astrologie versteht, sich AUF
> KEINERLEI WEISE (auch nicht in einem Test "realer
> Beratungssituationen") auf ihre Stimmigkeit überprüfen läßt, dann ist ja
> auch DAS ein wichtiges Resultat.

Lieber Peter, mit deiner Befürchtung liegst du - jedenfalls in Bezug zu
deinem vorgegebenem Astrologie-Rahmen - bleirichtig: ich glaube NICHT
daran, dass die "Astrologie" (in) EINER BERATUNGSSITUATION auf ihre
"Stimmigkeit" überprüft werden KANN!! Never!

Astrologie kann nach meiner bescheidenen (allerdings auch sehr
ASTRO-LOGISCH) Auffassung NUR von jeweiligen Individuen, von
SUBJEKTEN als stimmig/ nicht stimmig erkannt werden - und zwar
nur für/bei SICH SELBST. (Und das auch nur, wenn diese Menschen mit
einem reformierten Astrologieverständnis ausgerüstet sind.)

Warum?!

Nun, differenzieren wir doch mal ein wenig nach Art der Jungfrau / des 6.
Hauses und blicken sinnsuchend-jupiterhaft auf die saturnischen Fakten(;-):

1. Was mich wirklich von Anfang an (in Internetdiskussionen über dieses
Thema) geWUNDERt hat, ist, dass sich Astrologiekritiker und kritische
Astrologen (sprich: du) in ihrem Bemühen, "Astrologie" zu überprüfen,
praktisch ausschliesslich auf Interaktionssituationen bzw. resultate (meist:
Beratungssituationen bzw. -resultate) beziehen, besser gesagt beschränken.
(Aus der Sicht des Objektiv-Dogmas ist das ja auch verständlich - demnach
"muss man" ja das Subjektive verlassen!)

Dabei ist doch eigentlich sehr klar, dass eine Beratungssituation [i.w.S.
meine ich hier damit: ein Jemand macht Aussagen über andere Jemands!], eine
Interaktion zwischen (zwei) Menschen ganz eigenen Gesetzen folgt, jedenfalls
eine Komplexität erzeugt, welche das EIGENTLICHE (was immer das überhaupt
sein soll, siehe unten) der "Astrologie" doch stark überlagert, verzerrt,
jedenfalls zu Unklarheiten führt, was denn nun tatsächlich der
"astrologische Part" war, was (etwa) der "psychologische Part" war.

Klar ist hier auch: die Evidenzerlebnisse des *Klienten* während einer
Beratung unterliegen bestimmten eigenen Gesetzen - ebenso und davon zu
unterscheiden die Evidenzerlebnisse des/der *Astrologen/in* während einer
Beratung.

So, was ich hier sagen will - und das gilt prinzipiell auch für schriftliche
Gutachten - ist, dass ich davor warne, die (kurz gesagt) Probleme einer "ein
Ich macht [astrologische] Aussagen über Du`s" - Interaktion erstens zu
unterschätzen, aber wichtiger und darum geht es ja hier: diese nicht einfach
- im "Guten oder Schlechten" - der ASTROLOGIE anzulasten bzw.
gutzuschreiben.

Mit anderen, einfacheren Worten: der Erfolg/Misserfolg einer astrologischen
Beratung (ob face-to-face oder als schriftliche Analyse) sagt IMHO sehr sehr
wenig über die "Wahrheit der Astrologie" aus! Prinzipiell! (Vor allem, weil
ja noch, siehe unten 2., eine generelle Aussagegrenzüberschreitung
hinzukommt!)

Mein Plädoyer also: (Erstmal!) forschungsmässige Hinwendung zur qualitativen
Erforschung (des Zustandekommens und der Aufrechterhaltung) SUBJEKTIVER
Evidenzerlebnisse von werdenden/gewordenen kritischen AstrologInnen: "wie
kommt ein (kritisches!) Ich dazu, astrologische Aussagen über das eigene Ich
als wahr/stimmig/evident zu erleben"?! Welche (astrologischen, aber auch
"wissenschaftliche", "menschenverstandsgerechte") Methoden werden dabei
angewendet?! Wie findet die Selbst-Überprüfung statt?! Etc.

Wir hätten dann einfach ein Problem (das der - ausserastrologischen -
Interaktionskomplexität) weniger - und um dem Objektivierungsdogma zu
huldigen bleibt ja immer noch die Standardisierung von Einzeltests und deren
anschliessende breite Sammlung und Auswertung.

2. Hier mal in aller intellektuell-einsamer Deutlichkeit gesagt: Die ART der
heute (incl. natürlich der letzten Jahrtausende) immer noch gemachten
astrologischen Aussagen sind für einen geistigen Mutanten wie mich ebenso
lächerlich und kindlich wie die Tatsache, dass auch nach Darwin und
Nietzsche die Mehrheit der Menschen noch immer nicht begriffen hat,
begreifen will oder kann, dass Gott tot ist. Die Vorstellung etwa eines
christlichen Gottes ist so abgrundtief absurd und lächerlich, dass es
EIGENTLICH jederman - in unserer Zeit! - sofort klar sein "müsste".

Ich sage das hier nur aus dem Grund und in der Hoffnung, dass du (und zwei
drei Andere Mitlesende) mir zumindest in diesem Vergleich zustimmen
könnte(n) - um sodann die von mir gesehene Deutlichkeit und Notwendigkeit
eines fundamentalen Perspektivenwechsels in Sachen Astrologie EBENFALLS
"ins Auge zu fassen".

Aus dieser freien, durch die jahrtausendealte Überlieferung und Gewohnheit
unverstellten Perspektive ist einfach sehr klar: Astrologie kann mit
Sicherheit NICHT, niemals, diese Aussagen machen, die Astrologen (ob
old-school-Fatalisten oder new-age-Psychoastrologen) aber machen!!

Die Aussagegrenzen liegen eben WEIT WEIT VOR den Ringschen
Aussagegrenzen - und "EIGENTLICH" ist das doch auch sehr klar,
offen-sichtlich:

Ich meine, es handelt sich doch auf den ersten Blick um Aussagen, welche wir
durch Anschauung von Materie-Gesteinsbrocken, genauer deren Bewegung, deren
In-Formation-zueinander in Raum und Zeit erhalten - und zwar EBEN NICHT als
unmittelbare "psychologische" Information, sondern eher als physikalische,
chemische, oder (soweit bist ja du schon gegangen) "systemische"
Information - die dringend der "richtigen", d.h. ANGEMESSENEN)
ÜBERSETZUNG bedürfen!

Das Messinstrument kann dabei nicht nach den abgeleiteten "höheren"
ÜbersetzungsRESULTATEN geeicht werden, schon gar nicht darf vergessen,
vernachlässigt werden, dass diese (z.B.) psychologischen Übersetzungen
(Ableitungen) aus physikalisch(-chemisch)(-systemischen) Fakten stammen -
und also logischerweise genau diese "physikalisch(-chemisch)(-systemischen)
Fakten" die Aussagegrenzen letztlich [unbeschadet aller späteren
"Deutungskunst"] markieren!!

Das muss doch jedem auf Anhieb klar sein!!?!

Welchen Sinn macht es also, "Astrologie" zu prüfen, zu testen - wenn wir
dabei weit übergedeutete "psychologische" Aussagen heranziehen??
KEINEN! (Zumindest fast keinen).

Mit anderen Worten könnte, müsste man sagen: wir Menschen haben noch nicht
einmal verstanden, was Astrologie eigentlich IST! Wie können wir sie da
testen?

Was wir, was "du" hier testen sind - eigentlich sofort zu erkennende -
unhaltbare Behauptungen, in jedem Fall aber krasse Überschreitungen der
(in meinem Sinne, s.o.) Aussagegrenzen.

Man kann nicht, NATÜRLICH NICHT aus der Beobachtung von Materiebrocken
direkt dazu übergehen, Aussagen über "Beruf", "Geld", "Vernunft",
"schwerfälliges Denken", "Unfalltendenz", "wird wahrscheinlich Arzt"etc.
etc. etc. etc. etc. zu machen!!

Was für ein absurdes Denken und Ansinnen von allen (!) Astrologen, es
dennoch zu tun!! (Und dann auch noch solche Aussagen zu *testen*, zu
*überprüfen* - davon reden wir ja hier! [Immerhin: die Absurdität solchen
Ansinnens haben "deine" Forschungen ja längst belegt!] )


WAS "wir" machen müss(t)en, wovor sich Astrologen aber aus zum teil
verständlichen Gründen (Nimbuserhaltung, Scham, mangelnde
Forschungsmöglichkeiten,...) bisher nicht herangewagt haben: mal GENAU
hinschauen, was wir da eigentlich machen, sprich: ein scharfer Blick auf die
"physikalisch(-chemisch)(-systemischen) Fakten", eine Auseinandersetzung mit
dem im Grunde für vernünftige Menschen - heute noch - HOCHPEINLICHEM Thema:

"Bedeutungsfindung", "Zukunftsweisende Erkenntnisfindung" alleine aus der
Beobachtung von Gesteinsbrocken!! JA, das ist doch genau das, was "wir"
machen!

Solange "Astrologie" mit dieser merkwürdigen, ver-rückten Art der
Erkenntnisgewinnung ganz alleine auf weiter Flur steht, *ich* darf sagen
stand, haben/hatten wir einen Erklärungsnotstand, mussten wir Ver-rückte
bleiben - und vor DIESEM Hintergrund ist es weit mehr als "halt eine
Analogie, die bewiesen werden müsste", wenn jemand (wie meine Wenigkeit vor
etwa zwei Jahren) darauf hinweist, dass

****************************************************************************

miteinander reagierende, sich systemisch-organisierende und sich
differenzierende Bewegte-Materie-In-formationen,

****************************************************************************

also, in meinem Verständnis "[die halbe ;+] Astrologie", ja auch in anderen
real existierenden mikro- und makroskopischen Räumen unseres Universums
(erwiesenermassen!) zu finden sind: so ist beispielsweise die mit sehr
ähnlichen Mechanismen (etwa der "Wirkung" von Materie-Information in die
Zukunft bei dennoch bleibender Selbststeuerung!) ausgestatte Erbsubstanz,
die DNA, EBENFALLS eine "sich selbst organisierende bewegte
Materie-In-Formation!!

[Selbst wenn es sich eines Tages herausstellt, dass es im Fall der
Astrologie NICHT so sein sollte: in Sachen DNA IST das so: wennn die 4
Kernsäuremoleküle in einer bestimmten Formation zu einer bestimmten Zeit
angeordnet sind, dann kann man daraus Rückschlüsse auf SPÄTERE Ereignisse
an einer bestimmten Stelle im Raum schliessen!!]

(Um es noch mal jupiterhaft zu sagen ;+):

Bis zu dieser Ent-Deckung war "Astrologie" nichts weiter als eine abstruse,
durch nichts plausibel zu machende ver-rückte Behauptung, die völlig zu
Recht die Kritiker dazu veranlassen MUSSTE, auszurufen:

"Wie können Materiebrocken etwas über zukünftige Dinge aussagen?"

Heute haben wir (wenn wir nichts magisches in Nukleinsäuren oder auch Enzyme
hineindeuten wollen) eine bewiesene, eine eindeutige Antwort: ja, das ist
so! Schau doch einfach auf die Erbinformation in jeder beliebigen Zelle!

(Ich meine, wir Astrologen könnten vielleicht schon heute einige Hypothesen
aus der Gen-Forschung auf unser Sujet rückbeziehen und etwa fragen: "ruhen"
etwa bestimmte [Horoskop-]Informationen bis "ihre Zeit" [Auslösungen]
gekommen ist? Welchen Einfluss kann Umwelt auf genetische Dispositionen
haben? u.v.m.)


Nun, den Punkt 2 zusammengefasst bzw. resümiert, will ich sagen:

Bevor wir zum "final test" kommen können, bevor dieser überhaupt nur den
geringsten Sinn machen kann, müssen wir erst zu den von mir schon vor Zeiten
angeregten "final definitions" kommen - einer zumindest pragmatisch
ausgelegten Fragestellung, die da lautet:

"Was ist der KERN der astrologischen Prinzipen? Und wie können wir diese am
sinnvollsten (d.h. IMHO am ur-sprünglichsten, auch allgemeingültigsten, im
Sinne von GLEICHEN Begriffen für identische Prinzipien in/an biologischen
Systemen, physikalischen und chemischen Gebilden) BENENNEN bzw.
beschreiben, (eventuell auch künstlerisch oder sonstwie) erfassen?!

Dass das keine einfache Sache ist, ist klar, ich, auch wir, habe(n) darüber
schon an anderer Stelle gesprochen bzw. geschrieben.

In unserem Zusammenhang hier [Testen der "Astrologie"] geht es aber nicht
zuletzt darum, wenigstens einigermassen vorher abzuklären, WAS (welche
Astrologie - und vor allem eine wie prinzipiennahe, d.h. qualitative
Astrologie) überhaupt getestet wird!?! Und dazu gehört auch (dir müsste ich
es eigentlich wohl nicht sagen ;+): möglichst präzise Begriffsdefinitionen
(hier für die astrologischen Prinzipien).

Ich habe den starken Eindruck, dass genau hier eine Aufgabe für
AstrologInnen, für die Astrologie wartet, von der den meisten klar ist, klar
sein müsste, dass sie gemacht werden MUSS, dem aber gleichzeitig u.a.
psychologische, politische, intelligenzmässige, nicht zuletzt aber auch das
Fehlen professioneller Erarbeitungsinstrumente [Stichwort: Arbeitsgruppe an
einer astrologischen U/niversität] entgegegenstehen.

Ja, vielleicht gleich ein konkreter Vorschlag, Angebot:

Einrichten einer solchen astrologischen Arbeitsgruppe an der Astro-Uni
(www.astro-uni.de), Ziel: "nearly final definitions", Weg: Annäherung an
diese "nearly final definitions" durch Literaturrecherche und
AstrologInnen-Befragung (auch hier) Einstellen einer Seite, die z.B. den
toten und den lebenden (;+) Gelegenheit (und die Aufgabe!!) gibt, einmal
kurz in möglichst wenig Worten (!!!) den Kern der astrologischen Prinzipien
zu formulieren!

Letzteres wäre nicht so schwer, weil diese Formulierungen IMHO die meisten
AstrologInnen tatsächlich (für sich oder ihre SchülerInnen) bereits haben -
schwieriger wäre allenfalls das Outing, weil man/frau erstens somit in
Diskussionszwänge geraten kann und vielleicht auch, weil ihre Formulierung
des Kerns der Prinzipien womöglich von manchen Astrologen ähnlich gesehen
und gehütet und verteidigt wird, wie die Rezeptur von Coca Cola!? ;+)

Letztlich sollten wir aber in die Lage kommen, jenseits von persönlichen
Geschmacksfragen zur Essenz, zum Kern der Dinge, zu den final definitions zu
kommen...

always fresh, always with u, Jupiter

:-> jupiters homepage: http://home.t-online.de/home/jupiter
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Artikel aus dem 2000


Nelson Mandela


Nachricht von Jürgen Dorsch am 25 September 2000 um 18:37:50:

Rolihlahla ist der eigentliche, afrikanische Name von Mr Nelson Mandela, was
so viel bedeutet wie "Am Ast eines Baumes ziehen", doch wie Mandela schreibt
lautet der umgangssprachliche Sinn ziemlich genau "Unruhestifter". Mandela
selbst "glaubt nicht, dass Namen etwas Schicksalshaftes haben" - andere
machten diesen Geburtsnamen "verantwortlich für die vielen Stürme, die ich
sowohl verursacht als auch überstanden habe".

Auto-Biographien sind für AstrologInnen von besonderer Bedeutung: sie
schaffen eine Verbindung von astro-logischer Subjektivität und nachlesbarer
Objektivität. Astrologische Metagnosen können dabei für jederman
nachvollziehbar den Wert astrologischer Aussagen aufzeigen. Nelson Mandela
hat mit seiner Biographie "Der lange Weg zur Freiheit" (Fischer Verlag)
ein - nicht nur für AstrologInnen - spannendes und in jeder Hinsicht
lesenswertes Zeitdokument geschaffen.

Mit äusserstem Respekt, einem Leuchtturm der Menschheit im 20. Jahrhundert
gegenüber, findet ihr an der Astro-Uni eine kleine astrologische Annäherung
an dieses - bisherige - Leben:

http://www.astro-uni.de/Fachbereiche/Astrogeschichte/Mandela/mandela.htm

Jürgen Dorsch

--

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Re: Nelson Mandela


Nachricht von Jürgen Dorsch am 27 September 2000 um 20:13:43:

In Reply to: Nelson Mandela posted by Jürgen Dorsch am 25 September 2000 um 18:37:50:

Sorry, aus Versehen fehlten einige Bilddateien - now much better! ;+)


Re: Stern von Betlehem


Nachricht von Jürgen Dorsch am 25 November 2000 um 12:39:38:

In Reply to: Re: Stern von Betlehem posted by PN am 23 November 2000 um 21:58:59:

Hallo ihr Magois! :-)

Es gibt noch eine weitere, wie ich finde (auch) plausible These
zum "Stern von Bethlehem": der Astro-Hoschi Helmuth M. Böttcher
weist in seinem insgesamt interessanten Buch mit dem jupiterhaften
Titel "Dreissigtausend (!) Jahre Astrologie" darauf hin:

Für Astro-Hoschis aller Zeiten und Orte waren vor allem 2
Himmelsereignisse allways ultra bedeutungsvoll: die "Geburt" der
Sonne jedes Jahr zur Wintersonnwende um den 21.12. und die
(monatliche) "Geburt" des Mondes drei Tage nach Neumond.

Nun, alle 19 Jahre fallen diese zwei Ereignisse zeitlich zusammen -
jaa,genauu, zwar nicht am 24.12. wie Böttcher schreibt, aber am
21.12., 7 vor Christus (am 24.12. war dann ja wohl der Neumond,
übrigens the way/day, Tibeter-Hoschis looking for reincarnated Dalai
Lama).

Helmuth hat an dieser Stelle in seinem Buch schon einige Seiten lang
einigermassen plausibel über die (damalige) Bedeutung dieses Zyklus
(in verschiedenen Kulturen, z.B. auch Mayas) im Zusammenhang
mit "Goldener Zahl", Heiligem Jahr - und, holla Fuchs, der Geburt
von "Heiligen Königen" zu so einem Anlass philosophiert, respektive
doziert...

Helmuth M. geht sogar so weit, dass er Jupiter/Saturn dagegen
zum "zufällig auch" stattfindenem Ereignis degradiert. IMHO traü ich
aber den Astro-Hoschis zu, aus der Synthese beider (vielleicht sogar
dreier, einschl. Molnar?)auffälliger Konstellationen, inclusiver
natürlich unter Einbeziehung der damaligen politischen Verhältnisse,
ja ... eben gen WEST gezogen zu sein...

(Damals hatten Astrologen offensichtlich noch Reisespesen absetzen
dürfen - oder die Kilometerpauschale für Kamelfahrten war recht
hoch ...;-)

Eines ist aber ja wohl heute glasklar: es waren mal wieder Astro-
Hoschis, die den Lauf der Welt gelenkt haben!

Ob sie das gewollt haben??

et nomini philili spiriti dino zoffini capuccini sancti,

Amen
J :-)


Re: Stern von Betlehem


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Nachricht von Jürgen Dorsch am 27 November 2000 um 21:31:17:

In Reply to: Re: Stern von Betlehem posted by Klaus am 27 November 2000 um 00:13:06:

Hallo Klaus (Hi Gerhard :-)

> Was ist denn ein Hoschi?

Ach ja, die Literaturangabe: "Bill und Ted`s verrückte Reise durch die Zeit" -
Volle Kanne Schütze-Zwilling auf Zelluloidbasis!!

> Die etwa gleichzeitige "Geburt" von Sonne und Mond findet regelmäßig alle 19
> Jahre statt (genauer: 18,6 Jahre). Die dreimalige Konjunktion von
> Jupiter und Saturn dagegen nur durchschnittlich alle 140
> Jahre!

Ich fürchte, STATISTISCH ("Bei welcher Konstellation ist die
Wahrscheinlichkeit für die Geburt eines Religionsgründers bzw. eines
"Heiligen Königs" signifikant höher?) lässt sich hier - wie immer in der
Astrologie - nicht viel machen...

> Welches von beiden könnte wohl eher eine "Pilgerfahrt" auslösen?

Tja, ICH war ja bei der letzten dreifach-Jupiter/Saturn-Konjunktion in der
arabischen Wüste ... ;-))

Nein, mein synthetischer Vorschlag war ja la grande combinazione - warum
sollten nicht die Jungs (wenigstens ;-) damals ihr Handwerk richtig verstanden
haben und Jupiter/Saturn (in Fische) und (praktisch) GLEICHZEITIG
So/Mo-"Geburt" als tatsächlichen Anlass für ihren Antrag auf Reisegenehmigung
aus wichtigem beruflichen Anlass geltend gemacht haben?!

(Somit könntest du immerhin auch weiterhin Weihnachten am 24. Dezember
feiern...;-)

> Wer sagt denn, daß sie überhaupt irgendjemandem Steuern zu zahlen hatten?
> Das war nicht immer so selbstverständlich wie heute hierzulande.

Da behaupte ich mal: seit es Staaten gibt, gibt es Steuern! Warum sollte es
sonst Staaten geben??

> : et nomini philili spiriti dino zoffini capuccini sancti
>
> Ein solches Gebrabbel hätten sie wohl damals dem Marduk (andernorts Zeus
> oder Jupiter genannt) kaum durchgehen lassen.

Hast du (heute in der Zeitung) den GENIALEN Vorschlag der
Sprachwissenschaftlerin Elisabeth Leiss coming from (auch meiner) Uni Bamberg
gelesen? Sie spricht sich - aus einigen guten Gründen - für die völlige
Abschaffung der Rechtschreibregeln aus. Schriftsprache werde - wie auch die
mündliche Sprache - auch verstanden, wenn eine Bandbreite möglicher
Schreibweisen zur Verfügung stehe: "Regeln haben die Aufgabe, Vielfalt zu
bewältigen, ohne sie zu vernichten." Eine als Standard postulierte Schriftnorm
unterdrücke jegliche Freiheit und mache geistig träge.

WIE WAHR, oder nicht?!

JJ :-)

(C?)


beyond astrology + Das dümmste Volk der Welt ...


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Nachricht von Jürgen Dorsch am 10 Dezember 2000 um 14:55:13:

Hello boys and girls,

ich selbst habe ja praktisch kaum mehr was mit Astrologie zu tun:

morgens aufstehen,
frühstücken,
Zeitung(en) lesen,

dann ein wenig zuhause herumhängen,
den Tag organisieren, der dreht sich bei mir ja hauptsächlich
um normalen Alltag und Arbeit,

dann halt Beziehung,
die üblichen Fortpflanzungsrituale
und zur Bildung Bücher lesen oder auch Fernsehen gucken (fällt mir
gerade zufällig ein: ab Januar bin ich übrigens Jugend-Schöffen-Richter),

tja, dann das eine und das andere berufliche und ehrenamtliche Amt,
ein wenig Einsatz für politische und elektronische Netzwerke...
nur nachts, da wache ich manchmal aus meinen Träumen auf

... und lache leise in die Kissen ...

(aus der Reihe "beyond astrology")


Das dümmste Volk der Welt ...

titelt die TITANIC in ihrer letzten Ausgabe zu den Wahlen (bzw. Wahl-Folgen
oder noch besser gesagt Wahlfolgen-Ursachen ;-) in den USA... tja, was soll
der Sonntags-Astrologe dazu sagen??? Beim Transit von Pluto über den
Schützeaszendenten kommt es schon mal vor, dass man vor aller Welt etwas
blosgestellt (um nicht zu sagen "nackert" ;-) dasteht - und sich dann auch
noch in juristische Auseinandersetzungen verwickelt sieht...

Empirisch-Statistisch betrachtet (;-) scheint es bei solchen
Pluto-über-Schützeaszendenten-Transiten auch gerne um Prozentzahlen (für
Pro- Contra- Positionen) zu gehen, welche von den verschiedenen Lagern ins
Gerichtfeld zitiert werden bzw. werden sollen, um letztlich zu beweisen:
schaut her, ICH habe die Mehrheit hinter mir, MEINE
politisch-moralisch-rechtlichen Positionen werden von MEHR Menschen geteilt.
ICH habe RECHT. GLAUBT MIR! Fragt doch einfach die Mehrheit!
Zählt (auf) die Mehrheit der Stimmen!!

ZÄHLMASCHINEN!

Eigentlich doch auch ganz einfach, oder? Müsste doch machbar sein!?! Einfach
zählen, wiegen, abwägen, messen, bemessen - warum eigentlich werten, bewerten,
zeugen, überzeugen, urteilen, verurteilen???????

Gestern 4 Recht-Sprecher für, 3 dagegen, also WAHR, RICHTIG, GERECHT, heute 3
Recht-Sprecher dagegen, 4 für jene Sicht-Weise, also auch WAHR, aber heute die
ANDERE SICHTWEISE!?!

Aber warum geht es eigentlich??

Astrosymbopsychologisch geht es ja am Aszendenten um
eine Neugeburt, ein Neuwerden, mit Pluto natürlich recht tiefgreifend,
drastisch, absolut, etc. und mit Schütze unterlegt betrifft es die Themen
"Wahrheit", "Gerechtigkeit", welche ja immer einer
(subjektiven/gesellschaftlichen) Wertigkeit, einer - bei Pluto eben radikal
neu zu schaffenden - überindividuellen Übereinkunft unterliegen.
Astrophilosophisch durchdacht sind objektive Gesetzmässigkeiten und
subjektives bzw. auf Übereinkunft von Subjekten beruhendes
Gerechtigkeitsempfinden zwei grundverschiedene Dinge, Jupiter und Saturn eben.

Mit anderen Worten: am Ende der plutonischen Erfahrung, nein in der Mitte der
plutonischen Erfahrung könnte die Erkenntnis stehen: es gibt keine feste,
unumstössliche Wahrheit, an der man sich festhalten kann, in diesem Sinne auch
keine "allgemein gültige Gerechtigkeit", kein endgültiges Urteil, keine für
alle gültige Sichtweise, nie alle/immer befriedigende Richtersprüche.

Urteile beruhen eben immer auf bereits vorher geschaffenen bzw. (in einer
Gesellschaft) festgelegten WERTEN. Nur irgendwann PASSEN die nicht mehr,
stimmen sie nicht mehr, muss eine neue, bessere Synthese (Übereinstimmung)
gesucht, gefunden, produziert werden.

Am Ende muss und wird man, im besten Fall erkennen und sagen: lasst uns
darüber nachdenken, philosophieren, debattieren, welche (neu geschaffenen, neu
synthetisierten) Positionen wir zukünftig teilen können, welche Sichtweisen
wir gemeinsam einnehmen können und wollen, auf welchen wirklich sinnvollen
Werten wir unser (eigenes) reformiertes (!) Rechtsfundament aufbauen wollen...

Dafür ist Pluto in Schütze die beste Zeit...

bless u
J


Re: beyond astrology + Das dümmste Volk der Welt ...


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Nachricht von Jürgen Dorsch am 14 Dezember 2000 um 19:45:40:

In Reply to: Re: beyond astrology + Das dümmste Volk der Welt ... posted by PN am 10 Dezember 2000 um 22:37:06:

Hi Pete ;-)

> : ab Januar bin ich übrigens Jugend-Schöffen-Richter),
>
> Wow! Der Jürgen und der Saturn :-)

Ich habe mir schon eine Robe und ein Barett besorgt und extra in England eine echte Richter-Perücke aus dem 18. Jahrhundert besorgt!
Sieht stark aus! ;-))

Aber wieso Saturn? Roben sind doch was für Schützes, für Jupiters -
oder siehst du das - immer noch nicht - so? Es geht doch um
Meinungsbildung, Beurteilung, verbinden (synthetisieren) von
Detailinformationen (Indizien), um Rechtsauffassungen, -
interpretationen, -anschauungen, etc. , alles pure Schützethematik!?!
Klar könnte man auch das saturnische, wie auch das plutonische oder
das waagemässige an dem Ganzen erkennen, wie bei allen Themen.
(Saturn in 9 wohl, wieder mal, mehr...)

Aber/und: hat man erstmal akzeptiert, dass es im Grunde um
Wertvorstellungen, Anschauungen, Sichtweisen auf die Welt, auf Dinge
und Personen geht und eben NICHT um klar objektivierbare,
messtechnisch anwendbare Gesetzmässigkeiten, dann ist es (zumindest
;-) weniger saturnisch-frustrierend, das häufig auch un-sinnige
Ergebnis zu sehen!

> Davon mußt Du mir dann berichten. Ich kann mir im Moment noch nicht
> so richtig vorstellen, wie Du damit zurecht kommst, zu RICHTEN.

Das will ich gerne, ich bin mir übrigens jetzt schon sicher, dass es
meist (hoffentlich nur oft) frustrierend sein wird. Aber die Idee
hinter dem Schöffengedanken finde ich doch unterstützenswert:


aus einem Infoblatt:
*Als Vermittler zwischen Justiz und Bevölkerung sollen Schöffinnen und
Schöffen das Vertraün in die Justiz und die Bereitschaft zu gesetzeskonformem
Verhalten stärken. Sie wirken auf ein allgemeinverständliches und
überschaubares Verfahren hin und bringen das Rechtsbewußtsein und die
Wertvorstellungen der Bevölkerung in die Hauptverhandlung ein. Während der
Hauptverhandlung üben sie das Richteramt in vollem Umfang und mit gleichem
Stimmrecht wie die Berufsrichter aus. Dabei sind sie nur dem Gesetz
unterworfen und an keinerlei Weisungen gebunden. Sie urteilen über Schuld oder
Unschuld eines Angeklagten und tragen die gleiche Verantwortung für einen
Freispruch oder eine Freiheitsstrafe wie die Berufsrichter.

und: Die Zahl der rund 55 000 Schöffen übersteigt die Anzahl der in
der Strafgerichtsbarkeit tätigen Berufsrichter um das Zehnfache.*

Wär das nicht auch was für dich? Ein weiterer Marsch durch die Instanzen...
;-))

liebe Grüsse an dich und an alle Forumianer

von Nr. 47.380 (s. www.taz.de) :-)


Fresszellen und Astrologie


Nachricht von Jürgen Dorsch am 21 Dezember 2000 um 13:23:17:

Dass ich das noch erleben darf (;-)... in einer Gesundheitssendung zum Thema
Immunssystem (für einen 6.Häusler ja das spannendste Thema überhaupt),
übrigens mal wieder faszinierend zu sehen, wie sensationell perfekt, präzise,
"wissenschaftlich", "technisch" ausgeklügelt, innovativ, etc etc. dieser
Mikrokosmus täglich, sekündlich auch an/in/mit uns funktioniert, sprach diese
Kommentatorin zum Film einen jetzt schon unsterblichen Satz, den inhaltlich
überzubringen ich selbst schon weit mehr Buchstaben verbraucht habe:

Kamera läuft.

Abwehrzellen im Bild, sog. "Fresszellen", neben anderer, bewegter Materie
in ganz bestimmten Formationen.

Der Satz:

"Einem Sternbild gleich stehen sie in einer ganz bestimmten Konstellation
zueinander - und drücken somit Gesundheit aus."

ISNT SHE WONDERFULL?! :-))

Übrigens, apropos Rechtschreibreform bzw. < bewegte-Materie-in-Formationen >
als Grundlage zukünftiger Astrologie:

Wer zufällig in alten Jupiter-Beiträgen (auf Jupiters Homepage, in
Suchmaschinen oder hier im Frei-Burg-Forum) nach dem Stichwort BSE und in
diesem Zusammenhang nach Prionen sucht, der/sollte statt Prion(en) nach
Brion(en) suchen.

Ihr wisst schon, diese sog. BSE-Erreger, tatsächlich ja "simple"
Eiweissmoleküle ohne Zellkern - und in diesem Sinne, für traditionelle
Wissenschaftler höchst verwirrend und verdächtig, da die IMHO nicht haltbare
prinzipielle Unterscheidung zwischen "lebender" und "toter" Materie hier mal
wieder völlig zusammenbricht...

Tja, aber das habe ich euch ja gestern schon alles erzählt...

fröhliche Sonnenwende, alles wird jetzt wieder gut!

Jürgen


Re: Und noch ein Streich..


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Nachricht von Jürgen Dorsch am 30 Dezember 2000 um 12:12:02:

In Reply to: Und noch ein Streich.. posted by Julie am 29 Dezember 2000 um 18:15:34:

Hi Julie,
ich glaube der Link funktioniert nicht (oder momentan nicht, ich bekomme jedenfalls nur eine leere Seite)

Aber was ich sagen wollte, eine allgemeine Bitte: könntet ihr euere interessanten Links zukünftig auch IM Text angeben (reinkopieren)?!
Viele bekommen die postings ja "nur" als mail, ohne den Um-Weg über
die WWW-Seite (und 2x Passworteingabe ;-).

Muchos gracias
El J :-)



Re: Alle Jahre wieder ... zum Zweiten


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Nachricht von Jürgen Dorsch am 31 Dezember 2000 um 12:31:19:

In Reply to: Re: Alle Jahre wieder ... zum Zweiten posted by Klaus Frisch am 31 Dezember 2000 um 10:48:35:

: Hallo Peter,

Hallo Joachim! ;-)

: was hältst Du denn von dem Vorschlag des Astronomen Herrmann:

: : "Meine Forderung an die Astrologen: Stellt Persönlichkeitshoroskope bei der Geburt möglichst vieler Menschen auf und lasst uns dann nach drei Jahrzehnten nachschauen, ob die Aussagen zutreffen. Ein solches Experiment ist leider noch nie gemacht worden. ..."

Der Herr Mann ist doch nur ein weiterer Dummschmarrer ohne Ahnung von der Materie - WENN etwas Astrologie kennzeichnet, dann GENAU diese Praxis (schau dir z.B. mal die eine Milliarde Inder an), dass man bei der Geburt ein Horoskop macht und dann logischerweise schaut, ob/wieweit das zutrifft.

WAS sicherlich weniger/kaum gemacht wurde/wird ist die systematische qualitative Auswertung - aber sobald man sich darum bemüht geht das ganze Schlammassel der "Astrologie" doch schon wieder los (-> was ist Astrologie, wer ist Astrologe, welche Aussagen sind machbar etc. bla bla)

Mal unter uns: das WICHTIGSTE was der Astrologieszene fehlt, ist ein ERNSTHAFTER Kritiker (oder natürlich auch Kritikerin), also jemand der sagen kann und sagt: ich KENNE Astrologie, ich WAR Astrologe und ich bin es heute NICHT MEHR, aus den und den Gründen... (mit anderen Worten: ein echtes WUNDER! ;-)

Ich selbst bemühe mich übrigens seit einiger Zeit aktiv um den grösstmöglichen Abstand zur Astrologie - und schon aus diesem Abstand ist fast alles unglaublich lachhaft... "individuelle psychologische Astrologie" aus den Formationen von Materiebrocken herauszulesen schien mir allerdings schon immer suspekt...

Also, Günter, das noch in diesem (abendländischem) Jahrtausend,

el J :-)


Mit vielen guten Wünschen für das nächste Jahrtausend,
: Klaus


Artikel aus dem Jahr 2001




zu: Beweisbarkeit der Astrologie


Nachricht von Jürgen Dorsch am 05 Mai 2001 um 17:10:35:

> Ulrike schrieb folgenden Beitrag im FAZ-Forum

>> [...] es ist streng genommen nicht möglich in Versuchen, so wie gefordert,
Konstellationen zu isolieren, und dies müsste der Grund sein, dass Astrologie
nicht bewiesen werden kann.

[PN] > : Dies ist ein Fehlschluß. Wenn Du 1.000 Autofahrer untersuchst, 500
unter Alkohleinfluß und 500 ohne Alkoholeinfluß und feststellst, daß die 500
Autofahrer unter Alkoholeinfluß häufiger in Unfälle verwickelt sind, dann
untescheiden sich die Autofahrer auch in ALLEN MÖGLICHEN Eigenschaften. Das ist
ja gerade das Vorgehen bei statistischen Untersuchungen: Sie unterscheiden sich
zufällig in allen möglichen Eigenschaften, NUR in der Eigenschaft
"alkoholisiert" unterscheiden sie sich, wie man sagt, "systematisch", also NICHT
zufällig.
>
> ACHSO. :-)

Momentma, machmalow, Ulrike, solche Analogien aus dem schmalen Mediumkosmos
lokaler Insel-Kausalitäten erscheinen unseren beschränkten Sinnen zwar irgendwie
sinnvoll und wahrheitsfördernd - dennoch würde ich die Fragestellung "Kann
(herkömmliche) Statistik astrologische Aussagen verifizieren, falsifizieren oder
überhaupt erfassen" nicht SO schnell über Bord werfen.

Ich selbst hatte ja bereits schon im vergangenen zweiten Jahrtausend nach Paulus
einige Mega-Kilo Bites mit unserem geschätzten Forumsvater wechdiskutiert (Fast
wäre es dann nach diesen ganzen Begriffsfechtereien sogar zum BEGINN einer
inhaltlichen Diskussion gekommen! ;-))))

Wieauchimmerundgleichvorneweg: WENN du behauptest - und ich bin sicher, denn
ALLE Astrologen machen das - , dass Neptun-Sonne-Konjunkanten mehr Probleme mit
Alkohol und/oder Drogen haben dürften als Sonne-Saturn-Konjunktionistas, DANN
bist du natürlich (zu Recht) im Doktornetz der Statistik, ganz klar!

Es gibt aber sicherlich einige Argumente, die die Angemessenheit herkömmlicher
statistischer Verfahren relativieren können - aber ich will jetzt hier gar nicht
weiter über Begriffe wie "Unschärfe", "Wahrscheinlichkeit", "Chaos",
"Ganzheitlichkleit", "systemische Organisation", etc. philosophieren.

Was ich dann aber doch mal wieder sagen will, ach..., ist mit Satzfragmenten so
angedeutet:

["du" meint hier übrigens allegorisch ALLE AstrologInnen!]

- du kannst (in Wahrheit) niemals KONKRET KRASSE Aussage machen, wie ICH
Mond/Neptun lebe, was ICH erlebt habe bei Pluto transit über Mond und Neptun!
WIEVIEL, WAS kannst du in Wahrheit sagen? Ich behaupte: NIEMALS mehr als EINEN
EINZIGEN **die beteiligten Prinzipien umschreibenden Satz** [Immerhin!].
Vielleicht probierst du es noch mit gewissen zusätzlichen, etwas
konkretisierenden Versuchsdeutungen ohne unbedingten Realisierungsanspruch zu
garantieren - aber du weisst "eigentlich", wenn du nicht Döbereiner heisst oder
auf einen 100prozentigen Durchschnittsmenschen triffst: es gibt hunderte,
tausende, ja unzählige KONKRETE Entsprechungsmöglichkeiten (schon alleine für
EINE losgelöste Konstellation!)! Jetzt versuch das mal auf deinem
Statistik-Formblatt einzutragen! Symbolsprache no good 4 statistic doctors!

- du hast den Verdacht, dass ein Teil von etwas Ganzem womöglich schwer ohne
grössere Verluste extrahiert werden kann, ich glaube das auch! Nimm eine
mikrokosmische Variante der Astrologie, die Genetik: 4 Gesteinsbrocken z.B. in
der Formation ACG AGG CTA ACC CTG AAC . Seit letzter Woche können wir zwar den
Mäusecode und damit den praktisch gleichen Menschencode entziffern, aber die
Kollegen von der Astrogenetik haben mittlerweile auch gelernt: die
Gesteinsbrockeninformation ACC CTG AAC führt zwar mit zu einer hohen
Mäusemilchproduktion bei den weiblichen Mäusen. Das einfache Verpflanzen von ACC
CTG AAC in die Gene der Wenigproduzierenden AAC CTG AAC Mäusedamen GENÜGT
ABER NICHT, weil Gene bestimmte (statistisch erfassbare) "Eigenschaften" eben
nicht lokal kodieren, sondern dies erst im komplexen Zusammenspiel
manifestieren...

>> Noch ein Gedanke: Wenn die Methoden, mit denen die Richtigkeit der
astrologischen Aussagen untersucht werden also in Ordnung sind und jedesmal das
Ergebnis lautet: "die Aussagen der Astrologie treffen nicht zu", dann müsste man
doch konsequenterweise zu dem Schluss kommen, dass die Astrologie nicht
funktioniert. Wenn Du dann sagst, dass die Ergebnisse weder für noch gegen die
Astrologie sprechen, kommt das wiederum mir unlogisch vor. ?:-)

Abgesehen von dem Hinweis, den Peter schon gegeben hat: es kann auch sein, dass
statt "die Aussagen der Astrologie treffen nicht zu" das erhaltene Ergebnis
bedeutet: "die Aussagen der Astrologen treffen nicht zu"! Ich zumindest bin
überzeugt, dass die Aussagegrenzen der Astrologie regelmässig und praktisch
IMMER von JEDEM sog. Astrologen WEIT überschritten werden! Ich meine, das ist
doch auch offensichtlich, überleg mal: mechanische Bewegungsabläufe im
Sonnensystem werden übersetzt in psychologische Gutachten einzelner Menschen -
das KANN doch im Ernst nicht gutgehen, oder?!?!

Die Aussagegrenzen MÜSSEN logischerweise im kleinsten gemeinsamen (sprachlichen)
Nenner von Physik und Psychologie liegen, selbst biologistische
Bios-Astro-Konzepte a la France-Ring-Niehenke gehen noch lange nicht weit genug.
Mit anderen Worten: Be-Griffe wie "Durchsetzungskraft" oder "Harmoniestreben"
sind noch längst nicht basic (bzw. "final") genug, um z.B. geeignete statistisch
Operatoren abgeben zu können, erst recht nicht Bonbons wie "Du bist mit
Sonne/Venus ein harmoniefreudiger Mensch" oder gar stundenastrologische
Brechmittel wie "Gleich wirst du deiner Traumfrau beim Joggen begegnen!".
(Und dabei rede ich noch gar nicht von Problemen der Selbst- und
Fremdattribuierung - übrigens, auch astro-logisch relevant, zu verschiedenen
Jahres-, Lebens, Tageszeiten!) Not possible, sorry für diese Ent-Täuschung:

Das was "ihr" Astrologie nennt und wie ihr das praktiziert, das mag
funktionieren, auch nützlich sein oder sogar wahr WERDEN, weil ihr eben daran
glaubt - aber (weitergedacht:) statistisch wird nicht mehr dabei herauskommen
können, als bei der Statistik des Tarotlegens: Zufall bzw. bullshit (meinetwegen
auch Zu-Fall ;-)

Also, Ulrike, ich hoffe ich habe dich nicht allzu sehr erschreckt - das alles
ist natürlich nur für die zwei, drei Menschen geschrieben, die es für immer noch
möglich und wahrscheinlich halten, dass es, was das letztendliche
Erklärungsmodell für die "Funktionsweise von Astrologie" betrifft, keinen
grossen Unterschied zwischen Verdauung und Astrologie geben könnte.

In diesem Sinne sehe ich allerdings den Stand, die derzeitige Grenze der
wissenschaftlichen Konstituierung von Astrologie (aufgebaut aus Ruinen ;-)
tatsächlich genau da:

irgendwie hat das Ganze was mit dem Goldenen Schnitt zu tun... 8----)))

dennoch liebe Grüsse an die AnhängerInnen der nützlichen Fiktion, an die
Volksempfängerbesitzer und alle sonstigen TULPAS

J :-)



Re: zu: Beweisbarkeit der Astrologie


Nachricht von Jürgen Dorsch am 09 Mai 2001 um 21:27:28:

In Reply to: zu: Beweisbarkeit der Astrologie posted by Jürgen Dorsch am 05 Mai 2001 um 17:10:35:

Um es noch mal anders zu sagen, als erste These zur klaren Abgrenzung von
seriöser zu unseriöser Astrologie, mit Bitte um Stellungnahme:

Seriöse Astrologie kann niemals (!) konkrete Aussagen zu Horoskopkonstellationen
machen. Dies betrifft genauso (!) Aussagen, welche zukünftige Ereignisse bzw.
Charakterisierungen wie auch solche Aussagen, welche vergangene Ereignisse bzw.
Charakterisierungen betreffen! Da Astrologie eine Symbolsprache
(Prinzipiensprache) ist, sind im konkreten Einzelfall immer (!) einzigartige,
also unvorhersagbare bzw. unsagbare, konkrete Entsprechungen möglich!

Noch jemand da?

J


Re: Beweisbarkeit ...


Nachricht von Jürgen Dorsch am 10 Mai 2001 um 18:18:16:

In Reply to: Re: Beweisbarkeit ... posted by Gerhard Höberth am 10 Mai 2001 um 10:01:14:

Hallo Gerhard! :-)

> Wie könnten wir also Definitionen finden, welche aussagekräftig
> genug sind, um verstanden zu werden und gleichzeitig so weit
> gespannt, dass sie nicht einschränken?

DAS ( final definitions, also das zu formulieren was wir ÜBERHAUPT aussagen
können, also dürfen) wäre dann der nächste Schritt! Ich find/fände es zunächst
aber mal sehr sehr wichtig und für alle Beteiligten (AstrologInnen, Laien,
"Klienten", Kritiker, Statistiker, Wissenschaftler,...), wenn "wir" eine ganz
klare Aussage machen, die ernsthaft niemand abstreiten kann - am wenigsten eben
die "Astrologen", die es ja eigentlich am besten wissen, wissen müssten!!

Das klare Aussprechen dieser unbestreitbaren Tatsache würde einfach vieles
erleichtern und erstmal(s) eine wirkliche Basis schaffen, um dann einen Schritt,
einen ersten Schritt, weiter zu kommen.

Es IST doch so (ör nicht?):

Seriöse Astrologie kann niemals (!) konkrete Aussagen zu Horoskopkonstellationen
machen. Dies betrifft genauso (!) Aussagen, welche zukünftige Ereignisse bzw.
Charakterisierungen wie auch solche Aussagen, welche vergangene Ereignisse bzw.
Charakterisierungen betreffen! Da Astrologie eine Symbolsprache
(Prinzipiensprache) ist, sind im konkreten Einzelfall immer (!) einzigartige,
also unvorhersagbare bzw. unsagbare, konkrete Entsprechungen möglich!

il proffesori (hi Thomas :-)
J




Wanted: Edi the Wonder-Kid and Doc Pete ;-)


Nachricht von Jürgen Dorsch am 15 Mai 2001 um 19:59:42:

JD wrote in Re: FAZ-Forum: Re: Beweisbarkeit ...

> DAS ( final definitions, also das zu formulieren was wir ÜBERHAUPT aussagen
> können, also dürfen) wäre dann der nächste Schritt! Ich find/fände es zunächst
> aber mal sehr sehr wichtig und für alle Beteiligten (AstrologInnen, Laien,
> "Klienten", Kritiker, Statistiker, Wissenschaftler,...) hilfreich, wenn "wir"
> eine ganz klare Aussage machen, die ernsthaft niemand abstreiten kann - am
> wenigsten eben die "Astrologen", die es ja eigentlich am besten wissen, wissen
> müssten!!
>
> Das klare Aussprechen dieser unbestreitbaren Tatsache würde einfach vieles
> erleichtern und erstmal(s) eine wirkliche Basis schaffen, um dann einen
> Schritt, einen ersten Schritt, weiter zu kommen.
>
> Es IST doch so (oder nicht?):
>
> Seriöse Astrologie kann niemals (!) konkrete Aussagen zu
> Horoskopkonstellationen machen. Dies betrifft genauso (!) Aussagen,
> welche zukünftige Ereignisse bzw. Charakterisierungen wie auch solche
> Aussagen, welche vergangene Ereignisse bzw.
> Charakterisierungen betreffen! Da Astrologie eine Symbolsprache
> (Prinzipiensprache) ist, sind im konkreten Einzelfall immer (!) einzigartige,
> also unvorhersagbare bzw. unsagbare, konkrete Entsprechungen möglich!

Na, ruhig geworden hier?! ;-)

Bevor ich auch wieder ruhig werde, würde ich eines aber gerne hier noch
lesen, nämlich ein Statement von Doc Pete und Eddie the (Wonder-)Kid! ;-))
Schliesslich markiert ihr beiden in der Öffentlichkeit ja immer wieder die
scheinbare Grenze kritischer (Beschäftigung mit) Astrologie.

Bei Edgar weiss ich (immer noch) nicht, wieweit er sich tatsächlich ernsthaft
mit Astro-Logik auseinandergesetzt hat (es war zwar vor Jahren meine erste
Frage, aber Doc hatte ihn mutig aus der vermeintlichen Schusslinie genommen!
;-)) - oder ob du Astrologie eben sozusagen nur als soziologisch-empirisches
Phänomen behandelst. Also something like: "AstrologInnen [es ist ja
tatsachlich die übergrosse Mehrheit!] behaupten ganz konkret das und das - und
DAS lässt sich ja schön überprüfen/kritisieren".

Ich befürchte allerdings, dass du, astro-logisch noch "schlimmer", die
Astrologen sogar zu ganz konkreten Deutungen/Prophezeiungen aufforderst, weil
soche "Treffer" für DICH Astrologie erst ... na, irgendwie "belegen" würde.

Mit anderen Worten: mich würde einmal ("brennend" ;-) interessieren, wieweit
DIR klar ist, dass diese ganzen konkreten Vorhersagen während des Jahres im
Grunde (auch!) astro-logisch unsinnig sind!?

Ist dir klar, um nur mal bei den bekannten Ringschen Aussagegrenzen zu bleiben,
dass bei "Venus quadrat Saturn" eine Deutung "Heiratet spät oder gar nicht"
astro-logisch genauso richtig sein kann wie "Treü, feste Beziehung, die auch
harte Zeiten übersteht"?!? Genauso wie keines von beiden?!?

in news:de.alt.astrologie habe ich vor ein paar Tagen geantwortet:

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
> Und dann: wird die 'unseriöse Astrologie'
> durch das Eintreffen einer Aussagen/Prognose seriös?

Wichtige Frage! Ich meine, wenn eben die obigen prinzipiellen Aussagegrenzen
vorher nicht klar ausgesprochen wurden, dann handelt es ich IMHO eben um
unseriöse Astrologie - und auch "Treffer" würden daran nichts ändern!
(Genauso wie astro-logisch ja "Nicht-Treffer" trotzdem innerhalb einer seriös
formulierten Deutung/Prognose liegen könnten - aber um die Art der Aussagen und
deren Formulierung INNERHALB meiner erweiterten Aussagegrenze geht es mir
einstweilen gar nicht, das wäre dann natürlich der nächste, wichtige
Schritt!)
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Bei Peter weiss ich natürlich, dass er EIGENTLICH die obige These als
Selbstverständlichkeit betrachten sollte (abgesehen von möglichen
Begriffs-Definitions-Problemen ;-). Im RECLAM-Heft "Astrologie -
Eine Einführung" verdeutlicht er insbesondere auf den Seiten 104/105
jedenfalls die Gesetze Astro-Logik recht anschaulich in diesem Sinne:
keine Eindeutigkeit bei der Deutung, "nur" mögliche Interpretationen von
symbolisch codierten Themen ("Kunstwerken").

Aber mein Verdacht ist dennoch, dass du (natürlich ;-) dem ganz normalen
historischen Irrtum der Astrologen, der Astrologie zwar ein gutes Stück weit,
aber nicht ganz entwachsen bist:

"Astro-Logik ist die KUNST, aus der symbolischen Grundbedeutung einer
Konstellation >> folgerichtig << zu immer konkreteren Entsprechungen
fortzuschreiten." (S. 104, ebenda)

Ganz im Ringschen Verständnis werden Aussagegrenzen vor allem als
(grossteils fassbare!) "Randbedingungen" verstanden, insbesondere solche der
biographischen und kulturellen Umwelt und natürlich auch der
biologisch-genetischen Faktoren.

Aber ist das tatsächlich so möglich??

Überhaupt der Ansatz: KANN Astrologie wirklich (nur/genau) "Menschenkunde"
sein? Warum eigentlich (wenn es "uns" doch um Prinzipien grundlegender
[-> Verdauungs]prozesse geht)? Und dann: Warum soll eine PSYCHOLOGISCHE
Deutung eigentlich eine wahrscheinlichere Entsprechungs-Ebene als
etwa eine materielle, eine medizinische oder eine Ereignisdeutung sein?

Und vor allem: kann das "Fortschreiten zu konkreteren Ebenen" wirklich
oft/meist/manchmal gelingen? Kann es vor allem einem Fremden, also einem
Nicht-Horoskopeigner (in ein paar Stunden) gelingen? Gibt es nicht DOCH, nicht
nur auf der symbolischen Ebene praktisch unzählige MÖGLICHE
Entsprechungsmöglichkeiten, sondern auch auf der praktisch-konkreten ZU
VIELE Entsprechungsmöglichkeiten? Zu viele zumindest, um in das Reich der
statistischen Relevanzen gelangen zu können?!?

Ich habe den Verdacht, dass die Chancen, "aus der symbolischen Grundbedeutung
einer Konstellation folgerichtig zu immer konkreteren Entsprechungen zu
gelangen"
erstens nicht besonders hoch sind, ja in Wahrheit so gering, dass es wenig
Unterschied macht, ob es sich um vergangene oder zukünftige Ereignisse bzw.
Charakterisierungen handelt. Und zweitens halte ich es für... aber das habe ich
gerade in news:de.alt.astrologie so beschrieben:

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
> Alleine das Gespräch mit dem He, soweit er dafür offen ist, kann
> dieses Problem der 'Nichtaussagbarkeit' etwas beheben - jenachdem, wie
> offen/bewusst sich der HE seiner 'Anlagen' ist.

Ja, aber sollten wir das nicht jedem He als erstes und unbedingt sagen: momentan
weiss ich NICHT, was diese Konstellation in ihrem Fall konkret bedeuten/bedeutet
haben, ich habe nur (immerhin!) die Symbole und eine Analogiekette und Erfahrung
als Handwerkszeug zur Verfügung...

Und was hältst du, Heike, von diesem Bild: sitzt ein(e) AstrologIn mit einem
Musterkoffer (sprich: Analogiekette) voll tollster Entsprechungen vor einem
HE/Klienten... "Darf ich Ihnen für die Zukunft vielleicht einmal diese
Entsprechung empfehlen!? Oder diese?! Ersetzen wir doch mal diese alten, eher
negativen und langweiligen Entsprechung mit...

Wäre das nicht schön? Ginge das (astro-logisch!) nicht?

Oder soll der tollste Astrologe der sein, der treffend sagt: so SIND sie! Und
HE/Klient zieht ... glücklich? ... von dannen...
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

und an anderer Stelle in news:de.alt.astrologie so:

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Vielleicht an dieser Stelle dann doch ein kleiner, verkürzter Ausblick auf das
was ICH unter seriöser Astrologie verstehe: da nur der Klient/HE die
vergangenen (und zukünftig gewünschten) konkreten Entsprechungen kennt, muss
er/sie auch kennen und auswählen können. Das heisst, statt als Ziel EINE
konkrete bisherige Entsprechung als Treffer zu landen, ist es mein Ziel, das
Instrument "zu verraten": ich muss möglichst präzise und treffend die
Symbolgehalte der beteiligten Prinzipien rüberbringen (am besten auch
non-verbal), ich muss bzw. will Analogieketten aufzeigen und MITHELFEN (!), das
der/die HE seine/ihre eigenen, INDIVIDUELLEN, eventuell wirklich EINMALIGEN
konkreten Entsprechungen in der Vergangenheit findet und gewünschte
Entsprechungen für die Zukunft ER-FINDET!

Das verstehe ich kurz gesagt unter reformatorischer Astrologie. DAS ist das was
ich als Astrologe kenne: die Prinzipien/Symbole und damit die Analogieketten!
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Mit anderen Worten, würde ICH heute (oder habe ich es schon mal gesagt? ;-))
sagen: AstrologInnen sind nur dann seriös, Astrologie ist nur dann hilfreich
und förderlich, wenn auf Fremd-Deutung im herkömmlichen Sinn (und Verfahren),
also mit beiderseitigem "Konkretisierungs- bzw. Trefferwunsch" verzichtet wird!
Nur... tja, alles andere habe ich ja schon gesagt... ;-))

liebe Grüsse an alle SchülerInnen der kritischen Astrologie und hört mir ja,
später mal, auf die Worte von

Onkel Jürgen :-))




war: Re: Wanted: Edi the Wonder-Kid and Doc Pete ;-)
(vorläufig letzter Beitrag von Jupiter im Netz)


Nachricht von Jürgen Dorsch am 07 July 2001 um 12:33:54:

Hallo Peter :-)

> Bin zwar derzeit nicht so innerlich mit den hier besprochenen Themen in
> Tuchfühlung, weil andere Dinge gerade meine Aufmerksamkeit mehr auf sich
> ziehen, aber das soll sich jetzt langsam wieder ändern.

Gestern hat (nicht m)ein Opa Georg, 86 Jahre, Alzheimer, im (bayerischen)
Krankenhaus plötzlich an die Wand auf ein Kruzifix gedeutet und gefragt:

WER IST DENN DAS?? Wieso hängt der Mann hier am Kreuz??

(Eigentlich doch eine sehr naheliegende bzw. nahehängende Frage ... ;-))

> Jetzt also kommen wir "zum Eingemachten" :-)
>
> : >
> : > Seriöse Astrologie kann niemals (!) konkrete Aussagen zu
> : > Horoskopkonstellationen machen.
>
> Wenn das Wort "konkret" hinreichend geklärt ist (*), dann stimme ich diesem
> Satz selbstverständlich zu. Er erscheint mir als LOGISCH ZWINGENDE
> Konsequenz aus der Tatsache, daß wir es in der Astrologie im Symbolen
> zu tun haben, die PER DEFINITIONEM in ihrem Bedeutungsgehalt nicht "eindeutig"
> erfaßbar sind (das ist ja gerade das Charakteristische an Symbolen - wenn
> es anders wäre, bräuchten wir keine Symbole :-)
>
> *) Meines Erachtens ist konkret versus allgemein/prinzipiell/symbolisch
> (was ist eigentlich der Gegenpol zu konkret in DEINER Auffassung??) keine
> bipolare Variable (wie wahr versus falsch in der Logik), sondern wir haben
> verschiedene GRADE an Konkretheit. Das macht die (eindeutige :-) Zustimmung
> zu Deinen Sätzen so schwierig.

Moment mal: dass es - natürlich - verschiedene Grade an Konkretheit gibt, ist
klar. Klar ist aber auch, dass es ein Gegensatzpaar "symbolisch" (lt. Duden
"abstrakt") versus konkret (lt. Duden meint es das "Gegenständliche",
"G