Lektion 5: Reduktion auf das Wesentliche als Forderung und Notwendigkeit wissenschaftlich betriebener Astrologie

Grundkurs “Reformierte Astrologie”

Vergessen wir alles, was wir je von “Astrologie” gehört haben”.

Was uns einfällt sind die Planeten (incl.. Sonne und Mond)

Der Messkreis (“Tierkreis”) - ohne Einteilung in 12 Tierkreiszeichen!

An Aspekten nur Konjunktion und Opposition (maximale Genauigkeit von max 2 Grad +/- Abweichung!)

Das war`s. Alle diese Angaben holen wir uns aus objektiven astronomischen Tabellen bzw. Computern.

Hinzu kommen, auf der anderen Seite, die “nearly final definitions” für die Planeten:

Damit ist eine wesentliche Aufgabenstellung dür die Astro-Uni in den ersten 50 Jahren beschrieben: alle Beiträge...

- ... beschränken sich auf enge Konjunktionen und Oppositionen der Planeten (inc. Sonne u. Mond), ...

- ... machen eine Gegenüberstellung dieser begrenzten Konstellationen mit zeitgleichen irdischen bzw. persönlichen Fakten ...

 - ... und verzichten auf alle “astrologischen” Deutungen und Hinweise auf konkrete Entsprechnungsebenen, ...

- ... ausser auf Hinweise, die sich unmittelbar bzw. direkt ableitbar aus den “nearly final definitions” ergeben (welche natürlich noch präzesiert werden können...)

Erlaubt, erwünscht sind also insbesondere folgende Beiträge:

- astrologisch-biografische Analysen (siehe Beispiel Mandela)

- Vergleich zweier Horoskope (auch von sog. Geburtshoroskop und anderem Horoskop)

Erlaubt, erwünscht sind aber ausdrücklich auch: Prognosen und Prophezeiungen innerhalb der obigen Regeln - plus klarer Darlegung der astrologischen und ausserastrologischen Faktoren und Überlegungen!

Es war das Verdienst von Thomas Ring und anderen, wegzukommen von der alten, fatalistischen Prophezeizungs-Astrologie. Vom Blickwinkel der neuen, reformierten Astrologie aus, wo man sozusagen “nur” auf der Ebene der Prinzipien und Symbol-Definition verbindliche Aussagen macht, aber die konkrete Entsprechungsebene niemals als festgelegt sieht - von diesem Standpunkt aus ist es geradezu zwingend, die Stimmigkeit der astrologischen Annahmen durch Prophezeiungen zu beweisen. Dabei wird immer auf die im wahrsten Sinne des Wortes “prinzipielle” Richtigkeit (oder Unrichtigkeit) des Eintritts einer Prognose hingewiesen, weitergehende Vermutungen bezüglich der Entsprechungsebene und Entsprechungsform werden immer unter klarem Hinweis auf die Einbeziehung (und Nennung) ausserastrologischer Faktoren bzw. Informationen und dem Hinweis auf die Vielfalt möglicher Entsprechungsebenen gemacht. Als reformierter Astrologe will man ja (was die Deutung am Menschen betrifft) gerade die Vielfalt möglicher Entsprechungsebenen und konkreten Entsprechungsformen immer noch erweitern. Die “gelungenste Prophezeiung” wäre demnach diejenige, die den prinzipiellen Rahmen (“den Rahmen der Prinzipien”) intersubjektiv, nachvollziebar, deutlich und klar umfasst, aber von der kreativ-schöpferischen Manifestation (“der konkreten Entsprechung”) selbst positiv überrascht wird...

Planeten, Sonne, Mond

genaue Konjunktionen (Zusammentreffen”) und Oppositionen (“Gegenüberstehen”)

eigene
ENERGIE

eigene
MATERIE

eigene
 INFORMATION

innere
REAKTION

(zentrale) Selbst - ORGANISATION

innere DIFFERENZIERUNG
(ORDNUNG, SPEZIALISIERUNG)

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

plus evtl. Konjunktionen des sog. Alterspunktes, insbesondere wg. Bezug zu Goldenem Schnitt, dem in der Astro-Uni eine potentiell herausragende Stellung in einer späteren astrologischen Erkenntnistheorie zukommen könnte...

AUSGLEICH von/ mit fremder, polarer
ENERGIE

VEREINIGUNG mit fremder, Anti-
MATERIE
VERWANDLUNG von MATERIE IN ENERGIE

AUSWERTUNG
fremder, äusserer
 INFORMATION
 (= SYNTHESE, STREBEN NACH DEM OPTIMUM)

äussere, Gegen-
REAKTION
 (= BEGRENZUNG)

 andere, (dezentrale) Neu- ORGANISATION

Anti- DIFFERENZIERUNG
= ENTROPIE (AUFLÖSUNG)