Jupiters Homepage

Einführung in astrologisches Denken: "die Philosophie Jupiters"


Vortrag "Einführung in die Astropsychologie"

(erweitertes Skript eines Vortrages von Jürgen Dorsch vom März 1995; Anmerkung: die Erweiterung bzw. Überarbeitung löst sich von der Begrenzung auf Astropsychologie)

Person und Qualifikationder Nobelpreis
Astrologie: Glaube, Aberglaube? das Telefon
Ziele und Ablauf des Vortrags eine Zumutung
Was ist Astropsychologie also, was nicht? der Lottogewinn
Astrologisches WeltbildChaos mit System
Astropsychologisches DenkenBlei, Knochen und Eltern
Die 12 Grundprinzipien aller Ganzheiten der Blumenkohl
Mensch und astrologischer "Tierkreis" die Reise durch den Körper
Die Entstehung eines Horoskops das Willy-Sachs-Stadion
Das kosmische Netzwerk Saddam Hussein exclusiv
Diskussion, Fragen, Anmerkungen das Publikum...


Guten Tag (welli, welli, welli, well, meine droopies ;+)

Ich möchte alle Anwesenden recht herzlich begrüßen zu meinem Vortrag über die sogenannte Astropsychologie.

Zunächst möchte ich mich bei Ihnen bedanken: durch die intensive Vorbereitung auf diesen Vortrag (und Kurs) bin ich tiefer denn je in einige Bereiche der Astrologie (und Naturwissenschaften) vorgedrungen. Dabei hat sich in mir (in einigen grundlegenden Teilen), ein ganz neues Verständnis davon entwickelt, was Astrologie denn eigentlich ist:

die Konturen einer umfassenden Einheit von Astrologie, Psychologie, Naturwissenschaft, von "gesundem Menschenverstand" und Alltagserfahrung werden darin immer deutlicher.

Astrologie, als Zusammenhang von Planetensytem und Erde bzw. Mensch, ist somit heute für mich, kurz gesagt, ein Sonderfall eines viel umfassenderen Prinzips:

Alle Ganzheiten bzw. sich selbst organisierenden Systeme (siehe unten) können bzw. müssen durch genau 12 Prinzipien beschrieben und definiert werden. Und es liegt in der Natur unseres Kosmos, dass sich Alles in Allem spiegelt...

Doch der Reihe nach (zurück zum Vortrag: )


Zu Person und Qualifikation:

Ich möchte mich zunächst vorstellen: mein Name ist Jürgen Dorsch, ich bin zum einen Erziehungswissenschafler, also Diplom-Pädagoge, mit therapeutischer Zusatzausbildung (neunmonatige Vollzeitausbildung, verschiedene Therapierichtungen) und habe außerdem an der Stuttgarter Schule für Astropsychologie - die natürlich privat ist - eine ca. dreijährige Ausbildung zum astropsychologischen Berater absolviert (und zwar nach der sogenannten Huber-Schule, für Eingeweihte...).

Ich erwähne das, weil ich eine fundierte und seriöse Ausbildung gerade in diesem Grenzbereich von Psychologie, Astrologie und Esoterik für sehr wichtig erachte (wenn auch eine verantwortungsvolle ethische Haltung nicht nur eine Frage der Ausbildung ist!).

Zur Ausbildung eines Astropsychologen gehören daher grundlegende astrologische und psychologische Inhalte, neben fundierter Theorie natürlich auch angeleitete Praxis. Hinzu muss kommen: Erfahrung und nochmal Erfahrung: ich betreibe Astrologie intensiv seit mittlerweile acht Jahren.

Das Problem speziell bei der Astrologie ist: es gibt wenig wirkliches Wissen, viel Vor-Urteile, Mißverständnisse, starke Frontenbildung (nach Umfragen 50% "glauben" an Astrologie, 25% sind sogar davon überzeugt, 50% lehnen sie völlig ab.

Fehlinformationen, falsche Vorstellungen vom Wesen, vom Inhalt moderner Astrologie sind allerdings sowohl bei Anhängern, als auch bei den Kritikern sehr weit verbreitet - jeder/jede glaubt "schon ungefähr zu wissen, was Astrologie ist..."

(als 1975 zahlreiche Nobelpreisträger ein Manifest, eine Schmähschrift gegen die Astrologie unterzeichneten, antworteten sie auf die Frage von BBC-Reportern "Was genau kritisieren Sie?": "Sie werden doch nicht im Ernst glauben, daß ich mich mit so etwas beschäftige?" Sie hatten sich also nach eigener Aussage nie mit der Astrologie beschäftigt und keine Ahnung von den Details...--- was zeigt, wie wenig Toleranz und Offenheit zu diesem Thema DA ist... insofern haben Sie den Nobelpreisträgern etwas voraus... - nämlich Offenheit und Interesse, DIE Voraussetzung für Kritikfähigkeit.)


Astrologie: Glaube, Aberglaube??

Aber welche intelligente, aufgeklärte Mensch kann heute noch an Astrologie "glauben"? Dafür erntet man ja ungläubiges Staunen und Kopfschütteln der Mitmenschen...

Ich stelle bei solchen Fragen manchmal im Gegenzug die Frage: "Glauben Sie an ... telefonieren?" Im Ernst: das ist ja tatsächlich, etwa für einen indonesischen Reisbauern abseits der Zivilisation, der mit einem Handy nach Schweinfurt telefoniert, über Satellit usw., erst einmal sehr unglaubwürdig - solange bis er es entweder

  1. praktisch ausprobiert oder
  2. in Jakarta an der Universität Fernmeleelektronik, d.h. die Theorie studiert - (wobei ich gleich klarstellen möchte, daß die Astropsychologie keine Wellen oder Strahlungen irgendwelcher Art als Wirkmechanismus, wie tatsächlich beim Telefon, annimmt!!!)

Mit diesem Vergleich will ich deutlich machen:

(Im Übrigen hat ein schlauer Mensch gesagt, dass es einen Unterschied macht, noch (!) zu glauben oder wieder zu glauben (z.B. Einfluß von Sonne oder Mond auf Pflanzenentwicklung).

Und u.a.. CARL FRIEDRICH VON WEIZÄCKER stellt fest, daß auch unser naturwissenschaftlich-mechanistisches Weltbild, das ja immer mehr zerbricht, letztlich auf Glaubensannahmen beruht (ich komme weiter unten noch mal darauf zurück).

(Übrigens wurde der letzte Lehrstuhl für Astrologie in Deutschland erst (oder schon?) 1ss17 engültig aufgelöst - und zwar im fränkischen Würzburg!)


Ziele und Ablauf des Vortrages:

Heute möchte ich Sie also dazu einladen,

Dabei ist mir ganz wichtig, Ihnen aufzuzeigen, daß das astropsychologische Persönlichkeitsmodell auch ohne die astrologische Annahme einer Verbindung bzw. Entsprechung von Makrokosmos und Mikrokosmos, also von Horoskop und Mensch, von kosmischen und irdischen Ereignissen ein geradezu grandioses Instrument darstellt, um menschliches Leben und Erleben abzubilden: mit relativ klaren und einfachen Elementen, in einem nachvollziehbaren und in sich absolut logischen System, entsteht ein ganzheitliches Bild des Menschen, daß ihn in seiner ganzen Komplexität und vor allem in seiner Einmaligkeit zeigt - ein Menschenbild was letztlich zu mehr Verständnis, zu mehr Toleranz führt, und außerdem auch verblüffende Möglichkeiten für therapeutische, autotherapeutische, pädagogische Wachstums- und Veränderungsprozesse.

Das ist also mein Hauptanliegen, auch wenn ich gegen Ende des Vortrags ein kleines Feuerwerk an "Beweisen" für die Richtigkeit und Signifikanz der astrologischen Annahmen liefern werde.

[Gelegenheit, Fragen zu stellen, Diskussion...: in de.alt.astrologie oder e-mail an jupiter]

Allerdings: hier und heute ist keine umfassende Einführung, Grundlagenvermittlung möglich,: sondern es geht mir - wie gesagt - darum,

(die alte Astrologie mit all ihren Gefahren und Tollheiten ist auch in der heutigen Zeit noch präsent, vor allem in vielen Büchern!! Vor allem haben selbst modernere Astrologen häufig die Dualität von gut/böse, von schlechten Horoskopen und guten Horoskopen noch nicht wirklich überwunden (das heißt dann etwa: das ist dein Karma aus früheren Leben, deshalb geht es dir heute so schlecht usw. - vom astropsychologischen Standpunkt sehr fatal und überhaupt nicht förderlich (obwohl ich den Stellenwert der sogenannten esoterischen Astrologie nicht abstreiten möchte, ist nur nicht mein Thema bzw. Anliegen...obwohl das natürlich vor allem eine Definitionsfrage ist...)

(alle möglichen Kombinationsmöglichkeiten eines Horoskops ergeben eine 1 mit 30 NULLEN - ist im Folgenden natürlich noch zu zeigen)

Was ich mir von Ihnen heute wünsche, ist


Was also ist Astro(psycho)logie?

Zunächst (leider) nötig: was Astropsycholgie nicht ist/macht (ich möchte fast sagen, vergessen Sie alles, was sie über Astrologie gehört haben):

(Für schon etwas Astrologiekundige sei betont: )

Richtig verstandene Astropsychologie

(Festlegungen auf best. Eigenschaften mögen Menschen nämlich nicht - ich inclusive...)

(Was allerdings auch bedeutet, dass in diesem Weltbild der Mensch nicht losgelöst von seiner Umwelt, seiner irdischen und kosmischen Welt verstanden werden kann!)

Ganz im Gegensatz zur verbreiteten Meinung bietet die moderne Astropsychologie also ein Weltbild, in dem der Mensch in seiner Individualität, seiner Ganzheit, seiner Einmaligkeit wahrgenommen wird.

Nun denn: Was ist also Astrologie bzw. Astropsychologie?

Aus dem Grundsatzpapier astrologischer Vereinigungen, sehr allgemein gehalten:

"Astrologie ist die Deutung räumlicher Verhältnisse und zeitlicher Abläufe in unserem Sonnensystem"

(derzeit noch kurzer) Exkurs: Astrologie, Psychologie und Astropsychologie

Astrologen beobachten also, von der Erde aus, die Planeten unseres Sonnensystems inclusive Sonne und Mond und bringen deren zeitlichen und räumlichen Ort in Zusammenhang mit irdischem und menschlichem Geschehen.

Beispielhaft und Bildhaft dargestellt, wie Astrologen dabei vorgingen bzw. vorgehen können:

siehe: bildhafter Einstieg in Astrologie - die Entstehung eines Horoskops...

Astrologie ist somit zu einem grossen Teil eine Erfahrungswissenschaft: Menschen beobachten seit Tausenden von Jahren bestimmte Stellungen der Planeten incl. Sonne und Mond und bringen diese in Verbindung mit irdisch-menschlichen Ereignissen, die gleichzeitig stattfinden (also nicht zwangsläufig durch ein Ursache-Wirkungs-Prinzip verbunden sein müssen!!).

Dabei werden heute häufig zwei Begriffe verwendet, die deutlich machen sollen, dass auch ein nichtkausaler Ursache-Wirkungs-Zusammenhang angenommen werden kann: "Qualität der Zeit" und "Synchronizität":

Qualität der Zeit heisst, dass in bestimmten Zeiten bestimmte M`glichkeiten liegen, bestimmte Ereignisse stattfinden, die zu anderen Zeiten nicht "stimmig" wären. Ein Beispiel dafhr ist der "Fall der Berliner Mauer". Sie fand 1989 genau anlässlich einer Saturn-NeptunKonjunktion statt. Diese Verbindung (Konjunktion) der Prinzipien von "All-Eins-Sein-" (Neptun) und "Abgrenzung zur Selbsterhaltung" (Saturn), dem "Zusammenstehen" (Konjunktion) von "h`chsten Idealen und Träumen" (Neptun) und dem Realitätsprinzip (Saturn) findet nur alle ca. 36 Jahre statt (1846/47 in Wassermann: "Geburt des Marxismus; 1882 in Stier: Sozialgesetzgebung; 1917 in Löwe: kommunistische Revolution; 1953 in Waage: 17.Juni, Stalin-Tod; und eben 1989 in Steinbock). Die Menschen spüren und "wissen" das auch ohne Astrologie...

Eng damit verknüpft ist der Begriff Synchronizität (ungefähr: "Gleichzeitigkeit", nicht-kausaler Zusammenhang): Genauso wie jetzt niemand behaupten whrde, die Abfahrt des Acht-Uhr-25-Zuges von Schweinfurt nach Whrzburg wird durch seine oder ihre Uhr oder durch den Fahrplan verursacht, genausowenig verursacht die Stellung der Planeten zueinander und im Raum (die kosmische Uhr), also das Horoskop, das was einem Mensch im Leben an Ereignissen und Erlebnissen "zufällt".

Wer also ein wenig forscht, entdeckt, dass die Stellung der Planeten in einem bestimmten Abschnitt und/oder die Stellung der Planeten untereinander, mit bestimmten Ereignissen in Zusammenhang stehen. Warum dies so ist, ist damit noch nicht geklärt. Niemand weiss, ob und wer einen kosmischen Fahrplan verfasst hat. (Allerdings, wie gesagt: kein kausaler Zusammenhang)

(Aber Vorsicht: Entsprechungsdenken (akausal) ist tatsächlich auch immer kritisch zu analysieren und zu hinterfragen - es besteht sonst die Gefahr eines "Beziehungs-Wahnes"- indem z.B. jemand alles auf sich oder auf irgendetwas bezieht...)


Viele Astrologen schöpfen aus diesem reichen Erfahrungsschatz und geben sich nach mehr oder minder langen Erprobungen und praktischer Überprüfung der überlieferten Aussagen mit der Erkenntnis zufrieden: es funktioniert!!

Aber warum eigentlich? Was denken sich "moderne und aufgeklärte" Astrologen dabei? Welches Weltbild steckt dahinter?

[falls du jetzt nicht an diesem Weltbild und an "meiner Theorie" interessiert bist: gleich zum astrologischen Denken in Symbolen und Entsprechungen]


Astro(psycho)logisches Denken und Weltbild:

Das astrologische Weltbild ist gleichzeitig sehr alt und sehr neu. Die Aktualität astrologischen Wissens wird erkennbar in vielen neueren Erkenntnissen auf allen Gebieten der Forschung, welche in jüngster Zeit auch zusammengefasst wurden unter Begriffe wie: "Das neue Weltbild" oder "der Paradigmenwechsel"

Angesprochen wird damit insbesondere der Zusammenbruch des rein naturwissenschaftlichen Weltbildes (a la Descartes) bzw. einiger seiner wichtigsten Grundlagen (v.a. des Glaubens an feste, kontrollierbare äussere Bedingungen bei irgendwelchen Messvorgängen) wie er u.a. verbunden ist, mit Namen und Erkenntnissen von

- Einstein (Masse ist nur eine Entsprechung von Energie auf einer anderen Ebene),
- Heisenberg (Quantentheorie),
- Sheldrake (morphogenetische Felder),
- Mandelbrot u.a. (-> Chaostheorie),
- Bertalanffy u.a. (-> Systemtheorie)

Von den (12!!) Quarks der Teilchenphysik über Gentechnologie bis zu makro-kosmischen *Schwarzen Löchern*: vieles von dem, was den heutigen Menschen (und zunächst vor allem Wissenschaftler) so verunsichert, verträgt und verbindet sich mit dem alten astrologischen Wissen und Denken in geradezu verblüffender Weise. (Weiter unten mehr dazu!)

Zunächst ist es aber wichtig, sich mit dem astrologischen Weltbild (der *Theorie*) und zweitens, eng damit verknüpft, mit dem "astrologischen Denken" (der *Methode*), sowie einigen Begriffen wie "Synchronizität" oder "Zeitqualität", auseinanderzusetzen.

Das astrologische Denken in Analogien, Symbolen und Symbol-Entsprechungen ist möglicherweise ungewohnt, aber nachvollziehbar und lernbar - die Art der Aussagen sollte aber immer bewusst bleiben, um die Aussagegrenzen nicht zu überschreiten (dazu später mehr)!
Das astrologische Weltbild hat als Fundament die alte hermetische Aussage: Wie im Grossen, so im Kleinen, Wie Aussen, so Innen, Wie Oben, so unten. Die Bedeutung und Konsequenz dieser Aussage bedarf aber offensichtlich der Erklärung und Begründung.

Dabei soll nicht verleugnet werden, dass es derzeit noch keine vollkommen schlüssige oder gar bewiesene Theorie zur Astrologie gibt - es ist also letztlich nicht klar, warum Astrologie (als wie auch immer gearteter Zusammenhang von Sonnensystem und Mensch) funktioniert!

Kritische Menschen, zu denen ich mich auch zähle, wollen aber nicht nur praktischen Erfolg, subjektive "Evidenzerlebnisse" und eine vage Ahnung von umfassenden kosmischen Zusammenhängen.

Wir wollen für uns selbst und natürlich auch für andere (die uns ja sonst für Spinner, "Esoteriker" im negativen Wortsinne oder einfach für Gurus halten) wenigstens einigermassen plausibel, nachvollziehbar und überzeugend argumentieren können - eben eine "Theorie" anbieten können.

(Mit einem Satz, es stellt sich die Frage: Warum zur Hölle funktioniert Astrologie eigentlich?!?!? ;+)

Glücklicherweise nähern sich heute die (weiterentwickelten) (natur-)wissenschaftlichen Erkenntnisse und die (weiterentwickelten) astrologischen Erkenntnisse immer mehr an. Vielversprechende Ansätze werden erkennbar, wobei meines Erachtens nach für eine wirkliche Synthese von Wissenschaft und Astrologie tatsächlich ein Paradigmenwechsel stattfinden muss(te): die Aufgabe des Glaubens an eine vorausberechenbare und kontrollierbare Zukunft. Bei *Beiden* - bei Astrologen und Wissenschaftlern! (Was noch lange nicht vollzogen ist, noch immer versuchen Wissenschaftler und Astrologen die "Zukunft" mit Hilfe der Vergangenheit "in den Griff zu bekommen" - salopp ausgedrückt.)

(Einstweilen sitzen Menschen wie ich zwischen allen Stühlen: ein Astrologe einer "neuen", einer reformierten Astrologie, die wir erst selbst noch erschaffen, erbauen, definieren müssen...)

Wie auch immer: zur Zeit erscheint mir die Verknüpfung astrologischer Erkenntnisse und Erfahrungen mit den neueren Erkenntnissen der sogenannten Chaosforschung und vor allem die sogenannte Systemtheorie am besten dafuer geeignet, eine "Theorie der Astrologie", bzw. das astrologische Weltbild, (thesenartig) plausibel darzustellen (ohne auf Systemtheorie und Chaostheorie selbst an dieser Stelle näher eingehen zu können):

Wer daran interessiert ist und mir bei der Arbeit zuschauen will: Die Theorie: Das astro(psycho)logische Weltbild - die lange Fassung ;+) Noch lange nicht perfekt, aber vielleicht Anregungen für wirklich Interessierte...

Im Folgenden die Kurzfassung:


(Anmerkung 1997: in den mehr als zwei Jahren, die seit diesem Vortrag vergangen sind, haben sich in mir grundlegende neue Ansichten und Erkenntnisse dazu entwickelt, "was denn Astrologie nun eigentlich sei!"...

Heute ist es für mich mehr als eine vage Hoffnung, daß wir kurz davor davor sind, die eigentliche Natur der "Astrologie" im Kern zu begreifen. An dieser Stelle (vgl. auch meine d.a.A.-Beiträge und Grundlagenforschung!) möchte ich dies nur kurz umreissen:

Astrologie ist in meinen Augen nicht mehr nur auf die Beziehung Sonnensystem und Mensch beschränkt, sondern tatsächlich etwas weitaus fundamentaleres: eine bzw. die "Algebra und Geometrie" des Lebens selbst (vgl. auch Rudhyar) - sie beschreibt den grundlegenden Aufbau des Lebens, ja der Existenz, "an sich"! (Wobei 4 Elemente bzw. Prinzipien ausreichen, um die unbelebte Natur zu beschreiben und zu definieren - und genau 12, um "Ganzheiten" bzw. "sich selbst organisierende Systeme" (das sind etwa: Sonnensystem, Mensch, Blumenkohl, Zelle, Atom - siehe auch weiter unten) zu beschreiben und zu definieren!

Astrologie im "engeren" (alten) Sinn, als Zusammenhang von sonnensystembezogenen Daten und irdisch-menschlichen Daten stellt darin nur einen Spezialfall des 11. Prinzips, des "11. Buchstaben" dar: die fraktale Realität unserer Existenz, die Tendenz von Systemen, sich unter bestimmten Notwendigkeiten auf einer "höheren" Ebene neu zu organisieren (vgl. Chaosforschung, siehe auch unten) - wobei die Bausteine, die Prinzipien auch auf der "höheren Ebene" dieselben sind und bleiben, nur eben auf einer "anderen Ebene".

Als Beispiel dient weiter unten der Blumenkohl: er "enthält" als System bzw. Ganzheit alle 12 Prinzipien, z.B. das 9. Prinzip "Wachstum bzw. Synthese von Einzelelementen" oder auch, beim Blumenkohl besonders schön sichtbar, das 11. Prinzip: "Der ganze Blumenkohl ist in den einzelnen Röschen gespiegelt, und so fort - wir gewinnen Erkenntnisse aus übergeordneten Strukturen für die untergeordneten selbstständigen Untereinheiten... und zwar ohne eigentliche Ursache-Wirkung-Beziehung: es gibt "nur" eine gemeinsame Ur-Sache, den genetischen Bauplan.

Ein wichtiger Punkt - der heute noch kaum beachtet wird - fällt bereits an dieser Stelle auf: wir erkennen in/bei Systemen Ähnlichkeiten, Spiegelungen, Analogien in der Struktur (wie beim Blumenkohl), aber (bzw. oder) auch Ähnlichkeiten, Spiegelungen, Analogien bezüglich Funktionen (vgl z.B. Funktion der Sonne für Sonnensystem und Funktion des Herzens für "das System Mensch"!).

Es gibt also strukturelle Analogien (bezüglich Raum, Form, Struktur) und funktionelle Analogien (bezüglich Zeit, Prozesse, Funktionen)!

Beispiel:

Alle Systeme, Ganzheiten treten irgendwann in`s Leben, bewegen sich, müssen sich selbst behaupten (alleine durch ihr Dasein): das 1. Prinzip unserer Existenz (von Astrologen Widder bzw. 1. Haus - bezüglich Raum, Form, Struktur - oder Mars - bezüglich Funktionen, Prozesse - genannt.)

Alle Systeme, Ganzheiten müssen, da sie sich bewegen und Energie verbrauchen (vgl. Prinzip 1) Lebens-Mittel aufnehmen, um sich am Leben zu erhalten: das 2. Prinzip unserer Existenz ( von Astrologen Stier/2. Haus/Erde genannt)

Anmerkung: demnächst wird Jupiter alle 12 Prinzipien im weiteren Verlauf der Grundlagenforschung besprechen: der Jupiter-Standard (übrigens heute noch ein sehr neuer Ansatz in der Astrologie und heute auch noch in Opposition zu Verfechtern der alten Astrologie, vgl. Beiträge in d.a.A.)


Warum soll jetzt aber ein übergeordnetes System gültige Aussagen über ein untergeordnetes System machen? Und konkret: warum soll die Beobachtung des Sonnensystems überhaupt gültige Daten für das "System Mensch" liefern?

Meine vielleicht verblüffende Antwort: warum nicht? Es ist vielleicht völlig normal (im Sinne etwa einer "Naturgesetzlichkeit") - allerdings müssen wohl erst die allerneuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und damit auch drei der "astrologischen" 12 Grund-Prinzipien unserer Existenz besser verstanden werden:

Kleines spiegelt sich im Grossen, es gibt "überall" und ständig Neu-Organisationen auf einer anderen ("höheren") Ebene: das 11. Prinzip unserer Existenz (siehe Chaosforschung, siehe Uranus/Wassermann in Astrologie)

Wichtig dabei zu erkennen: es gibt in unserer Existentz nichts wirklich fundamental "Neues", sondern es handelt sich tatsächlich bei jeder Erfindung, bei jeder Revolution, bei jedem geistigen System, bei jeder neuen Erkenntnis um eine Neu-Organisation, die auf den alten Prinzipien, Gesetzmässigkeiten, "Bausteinen" beruht - eben in neuer, einmaliger, ungewohnter, etc. "Mischung"!!

Alles ist in Wahrheit EINS, mit Allem verbunden (d.h. nicht wirklich und fundamental voneinander getrennt!) bzw. aus dem Einen (ob Ur-Knall oder "Gott") entstanden: das 12. Prinzip unserer Existenz (siehe moderne wissenschaftliche Erkenntnisse: jedes Teilchen "weiss" aufgrund gespeicherter Gravitationsenergien aus "Urknallzeiten" von jedem Anderen, siehe Neptun, Fische in Astrologie). Wir wissen seit Einstein, dass unsere scheinbaren Realitäten von Raum und Zeit nicht wirklich existieren - vielleicht ist unsere spiralförmige Galaxie die DNA von "Gott"?! Warum nicht?

(Tauchen wir nur einmal ein in die Welt des Elektronenmikroskops, in den Mikrokosmos...)

Es gibt eine gemeinsame Ur-Sache aller Dinge (ob "Gott" oder das, was vor dem Urknall und nach dem "Nichts" war...) , die wir alle nicht kennen, einen mächtigen "Grund-Antrieb" in Richtung Perfektion und Vervollkommnung: das 8. Prinzip unserer Existenz ( vgl. DNA, genetischer Plan, Kernspaltung - und fusion, Tod des Einzelnen und Weiterleben des "Ganzen", "Gott" bzw. "der göttliche Plan", in der Astrologie Pluto/Skorpion genannt: etwas "treibt" uns auf ein überpersönliches Ziel zu, in Richtung Perfektion, wofür "Einzelwesen" (in ihrer materiellen Dimension) nur eine "Station" darstellen...

Allerdings sind diese drei Prinzipien heute noch lange nicht ausreichend verstanden oder akzeptiert, d.h.: auch Astrologie, wie ich sie beginne zu verstehen, wird heute allgemein noch nicht so verstanden!

Fest steht allerdings: mit einem engen Weltbild, das nur die eingeschränkte "Medium-Realität" von uns Menschen zum Masstab aller Dinge macht, ein Weltbild, dass an "festen Grössen" wie Zeit, Raum, Materie, etc. etc. festhalten will und eingeschränkte menschliche Sinnes-Wahrnehmungen als alleinigen Masstab für "Wirklichkeit" hernehmen will, ein Weltbild, dass an verschiedenen Realitäten in Mikro-, Medium- und Makrokosmos festhalten möchte und welches die entscheidenden wissenschaftlichen Erkenntnisse dieses Jahrhunderts nicht wirklich berücksichtigen will - ein solches Weltbild wird Astrologie in ihrem eigentlichen Wesen niemals erfassen können!

Astrologie ist mit Sicherheit erstens etwas völlig anderes (nämlich viel umfassender), als nur "ein Zusammenhang von Sonnensystem und Erde/Mensch" und zweitens mit Sicherheit auch kein ("esoterisches") "Sonderphänomen", dass nach anderen Regeln funktionieren könnte, würde, sollte, als "der Rest unseres Universums"!

(Schon gar nicht stehen direkt ablesbare "psychologische Aussagen" am Himmel!)

"Astrologen" und "Astrologie-Kritiker" sollten das endlich begreifen und berücksichtigen!

Im Februar 1997 habe ich in d.a.A. eine Frage gestellt:

Wenn wir uns mal so klein machen, dass Atome für uns so gross sind, wie jetzt die Planeten (man beachte schon hier die Ähnlichkeiten!) und uns dann zu einer befruchteten Eizelle begeben, die sich gerade zum zweiten oder dritten Mal teilt:

Woher wissen die Eiweissmoleküle wohin sie müssen, um z.B. einen Menschen oder ein Nilpferd zu bauen??

(Sie sagen richtig: durch die Gene, die DNA - es sind übrigens nur genau vier Grundbausteine in dreifacher Abwandlung - vgl. Astrologie!), aber das ist nur eine Verlagerung des Problems, denn die Gene, die DNA besteht ja selbst nur aus Säuren, aus Molekülen, aus Atomen!)

Naturwissenschaftler sprechen heute von sog. "Positionsmustern": nicht der Stoff selber macht den Unterschied zwischen Mensch und Nilpferd, sondern die räumliche und zeitliche Anordnung der Moleküle, d.h.: WANN und WO sich bestimmte Moleküle "treffen" (Die Information "steckt" in den Molekülen der DNA).

Meine Frage war und ist (bis heute unbeantwortet):

Was zur Hölle ist dabei der Unterschied zu astrologischen Aussagen (wo es ja auch und speziell um "Positionsmuster" geht, um zeitlich-räumliche Anordnungen mit Informationsgehalt!)? Was ist der Unterschied zwischen diesen kleinen "Gesteinsbrocken" (Atome, Moleküle) und den grossen "Gesteinsbrocken" (Planeten)??

Offensichtlich liegt in der räumlich-zeitlichen Anordnung (also wo wann sich welche Gesteinsbrocken befinden!) eine INFORMATION, ein SINN, eine "BOTSCHAFT":

ASTROLOGIE


Astro(psycho)logisches Denken (Das "senkrechte Weltbild")

Astrologie ist eine Symbolsprache. Wenn von Sonne oder Saturn die Rede ist, dann sind in der Regel nicht die Planetenkörper gemeint, sondern eine Entsprechungs-Form des Symbols "Sonne" oder "Saturn". Das Gleiche gilt für die sog. Tierkreiszeichen: es sind nicht nur nicht die tatsächlichen "Sternbilder" gemeint, sondern die (symbolische) Zwölfteilung des Sonnen-Jahres (1.Zwölfltel entspricht "Widder" usw.).

(vgl. auch das Symbol "Dreieck" mit mannigfachen "unterschiedlichen" Entsprechungen!)

Symbole besitzen auf allen Ebenen bestimmte "typische" Entsprechungen - sie SIND aber nicht diese Entsprechungen! Das ist sehr wichtig! Wenn Astrologen von "Mars" sprechen, ist damit ein bestimmter Formenkreis gemeint, eine nahezu unendliche Entsprechungsvielfalt, die aber stets eine "innere Verwandtschaft" zum Symbol (eben eine "Entsprechung") haben.

("Haben müssten" - sollten wir sagen, denn der Ärger mit selbsternannten Astrologen ist häufig der, dass sie Entsprechungen präsentieren bzw. formulieren, denen diese "innere Verwandtschaft" fehlt - oder doch kaum erkennbar ist. Dies trägt zum schlechten Ruf der Astrologie bei! Das Grundlegendste am Astrologiestudium ist daher die tiefgehende Erfahrung, Entdeckung, Verinnerlichung der astrologischen Symbole, die immerwährende und immer wieder neue Annäherung an den Wesenskern der Symbole, an ihren Wesensgehalt. Dabei bietet die "Anschauung" in der Astrologie seit jeher eine gute Grundlage!)

Einige exemplarische Entsprechungen der drei Symbole Sonne, Mond, Saturn: waagrecht (in den Zeilen) eine beliebige Ebene, senkrecht (von oben nach unten in den Spalten) die Entsprechungen.

(Die Formulierungen der Entsprechungen sind dabei immer nur eine möglichst starke Annäherung an den Symbolgehalt - und immer notwendigerweise bereits eine "Einschränkung" des umfassenderen Symbols.)

SonneMond Saturn
AnschauungMittelpunkt, um den sich alles dreht sehr veränderliche GestaltRinge, letzter noch sichtbarer Planet
"Brennen", Strahlen aus sich Selbst heraus Widerspiegeln (des empfangenen Lichts)Begrenzung des sichtbaren Planeten-Raumes, "kaltes" Licht
Metall:GoldSilber Blei
Symbolzeichnung
Kreis mit Mittel-PunktSchale bzw. Mond Kreuz (der Materie), über zwei Schalen
KörperHerz, Blutkreislauf Magen, VerdauungKnochen, Rückgrat
PrinzipOrganisation ReaktionIntegration
Ich-FunktionIch will, Ich gestalte Ich fühle, ich wünscheIch muss
Zieleigene Unternehmungen lebendig seinAbsicherung, Gesetze
BedürfnissLeistung LiebeLebenserhaltung
(Thomas Ring)Das Lebensschöpferische Das TraumhafteDas Grenzsetzende
(TA)Erwachsenen-Ich Kind-IchEltern-Ich
(S. Freud)Ich EsÜber-Ich
Anliegen
AutonomiePhantasie, GemütGewissen
Ich-Kraft
Lebensgestaltungswillenemotionaler Kontaktwunsch Einbau von Fremdgesetzlichkeiten
Themen
Selbstbewusstsein, LebensorganisationSpiegelung (im Du), Gefühl, Familie Sicherheit, Erfahrung, Körper-Ich
Problematik
Ego-ZentriertLaunisch (luna!)Ängste, Abwehr

Zur Übung und weiteren Veranschaulichung des "astrologischen Denkens" (des Denkens in Analogien, des Entsprechungsdenkens) eine weitergehende Betrachtung des Symbols Saturn auf psychologischer Ebene:

(Es handelt sich bei ALLEN Formulierungen um Entsprechungsformen des Symbols Saturn - und in Wahrheit weiss kein Astrologe, welche der hier aufgeführten Entsprechungen (plus der unzähligen weiteren, hier nicht aufgeführten Entsprechungen) ein Mensch "lebt"! Hier greift die Aussagegrenze: ohne Angaben über Alter, Herkunft, Entwicklungshöhe, Zeitumstände, Kulturkreis, etc. Ist eine "richtige" Horoskopdeutung nicht möglich! Und was wichtig ist: Ich habe die Freiheit und die Selbstverantwortung, eine mir adäquate Entsprechungsform zu wählen bzw. mich darauf hin zu entwickeln.)

Saturn und das zehnte kosmische Prinzip:

Geduld, AusdauerGründlichkeitPerfektionismus Vermeidung
KonzentrationVerdichtungSchwere Erstarrung
Selbstbeherrschung, DisziplinKristallisation BeschränkungAbwehr
VerantwortungsgefühlStrenge Urteile Schuldprojektion"Schatten"
OrdnungsfähigkeitStrukturVerbote Kritisches Eltern-Ich
KörperlichkeitAbwehrhaltungVerpanzerungen, Widerstand Ängste
PflichtgefühlNormenRichter Bestrafung
BelastbarkeitErnstVerschlossenheit Lebensfeindlich
ZeitAlterVergangenheitTodesstarre
KörperinstinktZurückhaltungVorsicht Angst
Meistern von schweren Aufgabenmühevolle Arbeit FrustrationDepression
IntegritätDurchstehenEhrgeiz Minderwertigkeitsgefühl
Täuschungsfreier RealsinnErfahrungen LebensängstlichkeitLebensverneinend
Selbstbeschränkung auf das notwendige MassFasten, Verzicht Sich nichts gönnenBulimie, abmagern bis auf`s Skelett
Verantwortung tragenKarriereWorkaholic "Fahrradfaher"
"Rückgrat""steifes Kreuz" Bandscheibenproblem
DemutknienKnieprobleme

undsoweiterundsoweiter... (das kannst du jetzt auch ;+)

Wie Sie, wie du merken konntest: die Entsprechungs-Formen wurden in jeder Zeile (Entsprechungsebene) immer etwas "negativer". Ob ein Mensch eher die linke oder die rechte, die "positive" oder die "negative", die "förderlichere" oder "weniger förderlichere" Entsprechung tatsächlich lebt, das steht nicht im Horoskop (obwohl ein erfahrener Astrologe gewisse Wahrscheinlichkeiten aus bestimmten Konstellationen ableiten kann), sondern ist vor allem eine Frage der Entwicklungshöhe (Aussagegrenze!).

Hier setzt richtig verstandene Astropsychologie ein: in der Bewusstmachung der Symbole und Symbolstrukturen (Symbolverbindungen), im Anbieten von "förderlicheren" Entsprechungen, am besten im direkten Kontakt, gemeinsam mit dem "Horoskopeigner" - welcher im Idealfall Du selber bist!...


Weiterführende Links auf Jupiters homepage (falls noch nicht "besucht"):

Die 12 Grundprinzipien aller Ganzheiten (bzw. sich selbst organisierender Systeme) - veranschaulicht an einem Blumenkohl
Mensch und astrologischer "Tierkreis" die Reise durch den Körper
Die "Ephemeriden" das Willy-Sachs-Stadion
Das kosmische Netzwerk Saddam Hussein exclusiv
Diskussion, Fragen, Anmerkungen das Publikum...